Insektenschwund...

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Bei den abgebildeten Wiesen müssen die Bauern aber schnellstens mit Glyphosat ran.

Alles was kein Gras ist, mindert deutlichen den Ertrag und muss vernichtet werden!


:no::no::no:

BTW: Wir mischen OHNE Förderung unter das Ackergras etwas Rotklee-für die Bienen und Insekten...aber die bösen bösen Landwirte...
 
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:no::no::no:

BTW: Wir mischen OHNE Förderung unter das Ackergras etwas Rotklee-für die Bienen und Insekten...aber die bösen bösen Landwirte...

Bei uns gibt es nur Gras auf den Wiesen!

Und wenn sich da einzelne Löwenzahne eingemogelt haben, gibt es eine Dusche, natürlich der ganzen Wiesen!

Jede Löwenzahnpflanze deckt eine große Bodenfläche ab und mindert besonders stark die Graserträge!
Kein Witz!

TH
 
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Die Wertigkeit von Wiesen und Weiden aus Dauergrünland aber nicht mit Ackergrasanbau gleichsetzen.

Ackergras wird kurzzeitig angebaut, gemäht und der Boden dann wieder für andere Folgekulturen umgebrochen.

Dauergrünland hat ständig ruhigen Boden, in welchem sich viele Insekten- und Spinnenarten ungestört entwickeln können.
Und es besteht eine etablierte Gesellschaft aus Gräsern und bestenfalls noch vielen Kräutern.
 
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Die Wertigkeit von Wiesen und Weiden aus Dauergrünland aber nicht mit Ackergrasanbau gleichsetzen.

Ackergras wird kurzzeitig angebaut, gemäht und der Boden dann wieder für andere Folgekulturen umgebrochen.

Das wird selten bei uns gemacht, kommt aber vor. Wenn, dann wird hinterher Mais drauf gelegt.

Dauergrünland hat ständig ruhigen Boden, in welchem sich viele Insekten- und Spinnenarten ungestört entwickeln können.
Und es besteht eine etablierte Gesellschaft aus Gräsern und bestenfalls noch vielen Kräutern.

Das ist mir klar!

Trotzdem gibt es bei uns keine Kräuter in den bewirtschafteten Wiesen!

TH
 
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Ja TH, aber trotzdem war da kein Landwirt mit Totalherbizid dran, weil Total auch Total heißt.;-)

Horrido
 
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Moin

Und genau das(falsches Mittel auf Rasen, alles weg) ist meiner Meinung nach der Grund, warum auch Privatleute nur nach entsprechenden Kursen und regelmäßigen Fortbildungen Spritzmittel kaufen dürften.
Hier die bösen bösen Bauern, dort halt mal das kleine Versehen mit dem ich meinen Rasen gekillt habe. Naja, macht ja nix, muss ich halt neu ansähen.
Nur als Denkanstoß, nicht nur falsche Mittel vernichten so einen Rasen, auch Reste in der Rückenspritze (nicht fachgerecht Menge ermittelt, nicht danach gereinigt, all das muss der Landwirt zum Beispiel) oder zu hohe Dosierungen (nicht fachgerecht berechnet, Versehen oder „lieber etwas mehr“) machen sowas.
Bei sowas kommen dann aber die Gifte in den Boden! Ich weiß, ich unterstelle dir hier etwas, aber so weit weg bin ich damit von der deutschen Gartenrealität nicht.


Bezüglich der Wiese, die Mittel heißen meines Wissens zum Beispiel Starane und Simplex. Diese wirken gegen so ziemlich alles Zweikeimblätterige(„Kräuter“) und lassen Einkeimblätteriges (Gräser) über.

Wir zum Beispiel haben im Schnitt alle sieben bis zehn Jahre mal die Spritze vom spezialisierten Lohnunternehmer auf den Flächen gehabt, da dann aber auch nur einige wenige und wiederum nur die schlimmsten Stellen, wo mit Ausmähen nichts mehr zu machen war.
So attraktiv ist es auch nicht zu spritzen.
Die Kühe dürfen zwei oder drei Wochen nicht auf die Fläche, Ernten darf man ebenfalls nicht.
Diese Futterfläche fehlt also vorerst und danach steht da schon fast kein junges frisches Gras mehr, sondern schon älteres mit geringerer Energiedichte, schlechteres Futter also.
Dementsprechend ziehe ich deine Schilderung „bei einzelnen Löwenzähnen gleich eine Dusche auf der ganzen Fläche“(ungefähres Zitat Tophunter) auch stark in Zweifel.
Zudem darf der Mist der mit diesen Flächen gefütterten Tiere nicht auf jeder Ackerfrucht zur Anwendung kommen, noch eine Einschränkung die schnell mal einige Tausend Kubikmeter betrifft(Verunreinigung „sauberer“ Gülle)

Also bitte, informiere dich vorher zumindest grundlegend, statt mit negativ belegten Schlagwörtern wie Glyphosat um dich zu werfen. Sonst bist du es hier, der unwissend ist und nicht wie immer gerne unterstellt die Landwirte, die „das große Ganze“ nicht interessiert oder nicht sehen wollen und nur den eigenen Profit im Sinn haben.
Und wenn du diese Informationen nicht so einfach findest, frage hier oder persönlich bekannte Landwirte, wir haben das schließlich gelernt und auch mit einigen Prüfungen etc. bewiesen.
Wir antworten gerne.


Waidmannsheil

Meetschloot
 
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Meetschlot: und das macht es keinen Deut besser.
In der Intensivgrünlandwirtschaft kommen durchaus Herbizide zum Einsatz, um die bösen Zweikeimblättrigen zu eliminieren.

An die Verbraucher: Da denkt man, der Landwirt quetscht nur aus dem Ackerland den letzten Tropfen Leistung , und lässt wenigstens die " grüne Wiese" für die Kühe in Ruhe.
Falsch gedacht. ...Der knallharte Maximierungsgedanke macht auch vor der grünen Wiese nicht halt. Im Intensivgrünland wird gedüngt, gespritzt, nachgesät und gestriegelt bis die Fetzen fliegen. Damit möglichst nur der Reinbestand aus Weidelgras und anderer weniger Leistungssorten vorhanden ist, alles Gekraute und Gräslein fernab der Leistungssorte ist ganz böse.
Die Milch muss ja schliesslich noch ein paar Cent billiger produziert werden, und die Landschaft soll bitte schön steril fürs Auge sein. Was soll der Nachbar sagen, wenn da ein Krautherd in der Wiese steht ?! Verkehrte Welt ...
 
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Lauter Pharisäer!

Reden nur ÜBER Landwirte, anstatt mit Ihnen.
Beziehen Ihre landwirtschaftliche Bildung aus der BLXD Zeitung, aber wissen alles besser...

Im übrigen kann jeder dieser Besserwisser einen Betrieb pachten oder kaufen. Und dann einfach mal beweisen, ob er mit seinen theoretischen Kenntnissen wirtschaftlich über die Runde kommt.

Und falls jemand genügend Pulver auf der hohen Kante hat, der kann seinen ganzen Betrieb dann „ökologisieren“ - natürlich ohne irgendwelche Zuschüsse zu beantragen!

Und solange das keiner macht, nehme ich solche Klugschwätzer auch nicht ernst...
 
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[QUOTE=Perdixeinbürgerer;2754186
Die Milch muss ja schliesslich noch ein paar Cent billiger produziert werden,

Ja der Geiz ist ja Geil. Halt nicht für die Bauern und die Natur.

Jeder der einen Garten hat sollte sich mal fragen wie oft er den Rasen mäht? Wieviel Mähroboter halten Hektarweise Rasen auf ein paar cm damit der Gartenbesitzer sich mit einem "englischen Rasen" brüsten kann - aber die bösen Bauern.....
Wenn ich momentan durch die Siedlung fahre steht an jedem 3. Buchsstrauch einer mit ner Buckelspritze und "behandelt" den Buchsbaumzünsler -aber die bösen Bauern, die haben wenigstens ne Ausbildung wie man mit dem Zeug umgeht und Dosiert und ich mache jede Wette dass nicht viele Buckelspritzen korrekt dosiert sind.
 
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Bei uns gibt es nur Gras auf den Wiesen!

Und wenn sich da einzelne Löwenzahne eingemogelt haben, gibt es eine Dusche, natürlich der ganzen Wiesen!

Jede Löwenzahnpflanze deckt eine große Bodenfläche ab und mindert besonders stark die Graserträge!
Kein Witz!

TH


Also bei uns nicht, bei uns gibt es sehr viel Löwenzahn
 
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Top Hunter hat sogar mit dem Glyphosat beim Grünland Recht.

In der fachlichen Praxis wird sogar empfohlen, dass bei Beikräutern auf dem Grünland , die man mit üblichen mechanischen Mitteln oder anderen Herbiziden nicht " in den Griff bekommt" ,
am Besten die ganze Grünlandfläche mit Totalherbizid abgespritzt und umgebrochen wird, um sie dann komlett mit Leistungsgrassorten neu einzusäen.

Ich habe noch keinen Landwirt gesehen, der dagegen in der Presse protestiert, und die Verbraucher darüber aufklärt, dass die Milch immer billiger produziert werden soll, auf Kosten der Natur.

Wenn der Verbraucher das Joghurt bunt bemalt im Supermarkt stehen sieht, wird er darüber auch nicht aufgeklärt.
 
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