Insektenschwund...

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ist alles richtig. Alternativ keine Zwischenfrucht und schwarzer Sturzacker über Winter. Pest oder Cholera???

Horrido
 
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Das ist (vermutlich) eine Winterbegrünung auf die jetzt eine Sommerung (Mais / Rüben) kommt.

Alternativ wäre jetzt pflügen eine Möglichkeit - dann hast Du eben mehr Erosion durch Wasser oder Wind in der Folgefrucht.

Oder Pflügen im Herbst ohne Begrünung = ebenfalls Erosion und keine Entnahme des Reststickstoff durch die Gründüngung aus dem Boden = möglicher Nitrateintrag ins Grundwasser über Winter

Und nun mach einen besseren Vorschlag, wie man Gründüngungspflanzen die seit September gewachsen sind - und einen großen Vorteil in der Wurzelentwicklung haben - beseitigen soll. Den die Pflanzen die jetzt drauf kommen, haben alle eine verhältnismäßig langsames Wachstum in der Jugendphase und sind konkurrenzschwach! Vollkommen egal ob Mais / Rüben / Soja usw.

Das geht nur mit mehrfacher mechanischer Bearbeitung, was immer auf Erosion hinausläuft...
 
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Das ist (vermutlich) eine Winterbegrünung auf die jetzt eine Sommerung (Mais / Rüben) kommt.

Alternativ wäre jetzt pflügen eine Möglichkeit - dann hast Du eben mehr Erosion durch Wasser oder Wind in der Folgefrucht.

Oder Pflügen im Herbst ohne Begrünung = ebenfalls Erosion und keine Entnahme des Reststickstoff durch die Gründüngung aus dem Boden = möglicher Nitrateintrag ins Grundwasser über Winter

Und nun mach einen besseren Vorschlag, wie man Gründüngungspflanzen die seit September gewachsen sind - und einen großen Vorteil in der Wurzelentwicklung haben - beseitigen soll. Den die Pflanzen die jetzt drauf kommen, haben alle eine verhältnismäßig langsames Wachstum in der Jugendphase und sind konkurrenzschwach! Vollkommen egal ob Mais / Rüben / Soja usw.


Genau richtig. Wollte auch die Aussage nur mit Bildern ausstatten.
Möchte damit auch kein Bauernbashing betreiben. Eben jenen Bauern die da spritzen sind die Hecken an den Feldwegen zu verdanken, da war jahrelang nichts.
Ich arbeite oft mit diesen Landwirten zusammen ( wir machen die Pflanzungen) und die haben schon verdammt viel gepflanzt.
Auch mit unseren Bauern im Revier haben wir ein echtes Glückslos gezogen. Blühflächen etc. sind kein Problem und die nassen Wiesenstellen werden wegen der Kiebitze auch liegengelassen, immer ein offenes Ohr. Klar das die nicht nach einem Braten fragen müssen.;-)
Aber gibt auch jede Menge Nachtwächter die eine Katastrophe für die Natur darstellen, wie überall im Leben.
Hat aber nichts mit dem Bauer an sich zu tun.
 
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Folgende Bilder sind von eben. Die Lichtverhältnisse liegen an der tief stehenden Sonne.

Hier hat der Landwirt doch gleich noch etwas vom Feldrand mitgenommen.

Egal, sind ja nur die letzten verbliebenen Rückzugsräume für die Natur , wo der Landwirt egtl. nichts dran zu suchen hat.

Man darf nicht verallgemeinern. Doch wie viel zusätzliche Fläche geht durch solche schwarzen Schafe "mit Sachkundenachweis" in Deutschland verloren ??

Aber die Bevölkerung soll gefälligst die Klappe halten. Haben doch alle keine Ahnung...


32418142xw.jpg




32418054dz.jpg
 
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Jawohl, das ist Schexxe und da sollten sich auch die "ordentlichen" Berufskollegen einbringen und zwar mit deutlichen Worten. Solche Sauereien fallen Euch allen auf die Füsse...

Horrido
 
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Fuhnejäger:

Tu dir selbst mal einen Gefallen. Gehe mal genau diese Fläche am Feldrand ab, wo gespritzt worden ist.
Eventuell findest du auch Überspritzungen am Feldrand, höchstwahrscheinlich aber auch nicht..Dann zählst du die überspritzten Quadratmeter zusammen.

Du sollst niemanden anschwärzen , oder es hier publik machen. Nur mal für dich selbst aus Interesse,....
 
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Moin

Jo, die Bilder von Fuhnejäger, da wurden PSM angewendet, stimme ich zu.
Von Perdix wohl wahrscheinlich auch.
Nicht exakt spritzen ist natürlich falsch, ist verboten und entspricht nicht der guten fachlichen Praxis.
Aber wie auch bei Jägern mit Weichschüssen oder sonstigem, nicht verallgemeinern [emoji6]



Waidmannsheil

Meetschloot
 
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Nein, das sollte @Fuhnejäger nicht machen.
Dafür sollten die jagenden Landwirte Meetschloot, Werner, Buntspecht etc ihre Berufskollegen "ins Gebet nehmen" und auch mal deutlich aufklären. Wir haben festgestellt, dass es vielen gar nicht klar ist, was sie anrichten, das gilt bei uns vor allem für das unsägliche Mulchen der Feldränder im Juni. Da scheint die Langeweile auf einem Ackerbaubetrieb unerträglich zu sein...

Horrido
 
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Das ist (vermutlich) eine Winterbegrünung auf die jetzt eine Sommerung (Mais / Rüben) kommt.

Alternativ wäre jetzt pflügen eine Möglichkeit - dann hast Du eben mehr Erosion durch Wasser oder Wind in der Folgefrucht.

Oder Pflügen im Herbst ohne Begrünung = ebenfalls Erosion und keine Entnahme des Reststickstoff durch die Gründüngung aus dem Boden = möglicher Nitrateintrag ins Grundwasser über Winter

Und nun mach einen besseren Vorschlag, wie man Gründüngungspflanzen die seit September gewachsen sind - und einen großen Vorteil in der Wurzelentwicklung haben - beseitigen soll. Den die Pflanzen die jetzt drauf kommen, haben alle eine verhältnismäßig langsames Wachstum in der Jugendphase und sind konkurrenzschwach! Vollkommen egal ob Mais / Rüben / Soja usw.

Das geht nur mit mehrfacher mechanischer Bearbeitung, was immer auf Erosion hinausläuft...

Wenn das eine Zwischenfrucht war, kann man auf den Bildern ja nicht erkennen, friert sie im Winter von alleine kaputt und stirbt ab. Gibt es bei uns auch. Dann muss man es nicht totspritzen.
Davon habe ich aber bisher nicht geredet.

Ich habe von Maisstoppel gesprochen, der über den Winter liegen bleibt und bei unserer meist mäßig warmen Witterung dann sehr grün wird, meistens durch Gras. Das wird dann jetzt im Frühling totgespritzt bevor es eingeackert wird.

Oder, wie oben von mir beschrieben, es sich um mehrjähriges oder nur einjähriges Grünland handelt, was nach dem Totspritzen umgeackert wird und worauf dann wieder Grünland angesät wird oder nach dem ersten Schnitt (einjähriges Grünland) Mais angebaut wird.

Ob die neuen Pflanzen ein schwaches oder schnelles Wachstum haben, spielt keine Rolle.
Mein einziger Kartoffelbauer hat seine am letzten WE gepflanzten Kartoffeln diese Woche garantiert schon gegen Unkraut gespritzt. Er nennt das der Boden wird gegen Unkraut versiegelt und regt sich deshalb immer besonders auf, wenn die Sauen dort brechen, weil dann seine Versiegelung verletzt wird und das Kraut an den Stellen wächst.

TH

P.S.: TM wird uns bestimmt sagen können, ob das mit der Versiegelung gegen Unkraut so stimmt.
 
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Ich dachte, die Landwirte haben alle einen Sachkundenachweis ?

Ich vergaß. Die drei Affen...nichts hören, nichts sehen, nichts sagen...

einfach nur die Klappe halten.

So löst man keine Probleme. Hier wird über das Thema Insektenschwund geschrieben, aber es soll Zensur gelten.

Die Berufsgruppe, welche den größten Teil unserer Landesfläche beeinflusst , soll bitte Außen vor gelassen werden...

So wird das nichts....

Niemand soll seine Landwirte vor Ort anschwärzen, wenn es ihm nicht bekommt...aber man kann aus Interesse mal für sich kartieren, wie viel Fläche zusätzlich nach so Spritzaktionen am Feldrand verloren geht...
 
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Ich habe vor einigen Monaten in den Nachrichten einen interessanten Bericht gehört, ich meine aus einer Gemeinde in Ostfriesland:

Man hat dort festgestellt, dass die Landwirte sich heimlich still und leise über mehrere Jahre von den Gemeinedewegen rund 500 ha Land genommen haben. Jedes Jahr wurde eine wenig mehr vom Wegrand untergeflügt.

Die Gemeinde fand das in den Jahren gar nicht so schlecht. So musste man die Wegränder nicht selbst bewirtschaften. Sie waren ja einfach weg!

Doch auf einmal gab es wohl neue Politiker in der Gemeinde und bestanden darauf, dass die Bauern die Wegränder wieder zurückgeben.

Was daraus geworden ist, können uns vielleicht die hier anwesenden Ostfriesen erklären.

TH
 
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Wenn das eine Zwischenfrucht war, kann man auf den Bildern ja nicht erkennen, friert sie im Winter von alleine kaputt und stirbt ab. Gibt es bei uns auch. Dann muss man es nicht totspritzen.
Davon habe ich aber bisher nicht geredet.

Ich habe von Maisstoppel gesprochen, der über den Winter liegen bleibt und bei unserer meist mäßig warmen Witterung dann sehr grün wird, meistens durch Gras. Das wird dann jetzt im Frühling totgespritzt bevor es eingeackert wird.

Oder, wie oben von mir beschrieben, es sich um mehrjähriges oder nur einjähriges Grünland handelt, was nach dem Totspritzen umgeackert wird und worauf dann wieder Grünland angesät wird oder nach dem ersten Schnitt (einjähriges Grünland) Mais angebaut wird.

Ob die neuen Pflanzen ein schwaches oder schnelles Wachstum haben, spielt keine Rolle.
Mein einziger Kartoffelbauer hat seine am letzten WE gepflanzten Kartoffeln diese Woche garantiert schon gegen Unkraut gespritzt. Er nennt das der Boden wird gegen Unkraut versiegelt und regt sich deshalb immer besonders auf, wenn die Sauen dort brechen, weil dann seine Versiegelung verletzt wird und das Kraut an den Stellen wächst.

TH

P.S.: TM wird uns bestimmt sagen können, ob das mit der Versiegelung gegen Unkraut so stimmt.

Siehst Du, da gibt es eben Meinung, Halbwissen oder tatsächliche Ahnung!

1. Es gibt auch Gründüngungspflanzen die nicht absterben bei Frost - z.B. Weidelgrasarten, Grünroggen oder Rotklee

2. Es könnte z.B. sein, daß "Dein" Landwirt in seinen Mais bewußt eine Untersaat eingesät hat. Dies dient dazu, daß nach der Maisernte der Boden noch bedeckt ist, Erosion verhindert wird und ebenfalls Reststickstoff in Pflanzenmasse umgewandelt wird. Im Grunde nichts anderes wie eine Zwischenfrucht, welche bereits im Juni/Juli in den stehenden Mais eingesät wird. Nur das die eben erst richtig wachsen kann, wenn der Mais geerntet ist.

3. Auch hier besteht die Möglichkeit, daß es z.B. Grünroggen ist der als überwinternde Zwischenfrucht nach Getreide gesät wird. Die Bauern mit Kühen oder Biogasbetriebene lassen den bis Mai wachsen um ihn als Futter/Substrat nutzen zu können. Anschließend kommt auf das Feld (!) Mais. Auch hier wäre die alternative über Winter dann der nackte Boden...

4. Natürlich gibt es sowas wie "versiegeln", weil verschiedene Herbizide jeweils unterschiedliche Wirkmechanismen haben - übers grüne Blatt oder über den Boden/Wurzel/Hypokotyl
 
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Da bist Du auch als Jagdpächter gefordert. Ich habe mal einen Weg nachmessen lassen, weil aus 5 m "Sommerweg" abgepflügter Schotter wurde...

Horrido
 
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Ich habe vor einigen Monaten in den Nachrichten einen interessanten Bericht gehört, ich meine aus einer Gemeinde in Ostfriesland:

Man hat dort festgestellt, dass die Landwirte sich heimlich still und leise über mehrere Jahre von den Gemeinedewegen rund 500 ha Land genommen haben. Jedes Jahr wurde eine wenig mehr vom Wegrand untergeflügt.

Die Gemeinde fand das in den Jahren gar nicht so schlecht. So musste man die Wegränder nicht selbst bewirtschaften. Sie waren ja einfach weg!

Doch auf einmal gab es wohl neue Politiker in der Gemeinde und bestanden darauf, dass die Bauern die Wegränder wieder zurückgeben.

Was daraus geworden ist, können uns vielleicht die hier anwesenden Ostfriesen erklären.

TH

Schwachsinn!
Die Gemeinde will ich sehen, welche 500 ha Wege besitzt die umgepflügt wurden...
 

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