Jetzt ist wieder die Zeit der Löwenzahnblüte auf dem Grünland....zumindest dort, wo es noch solches Grünland gibt.
Für Honigbienen, Wildbienen und viele andere Insekten bieten sie jetzt reiche Tracht. Die Samen des Löwenzahns sind dann später wertvolle Vogelnahrung für diverse Körnerfresser.
Im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben , Ausgabe 12, 22. März 2018 wird in einem Artikel zur Grünlandpflege für Landwirte mal wieder eine Bekämpfungsstrategie gegen Löwenzahn und andere wertvolle Wildkräuter empfohlen. Die Überschrift lautet " Das richtige Mittel gegen Unkraut " .
Zitat: " Löwenzahn lässt sich mit Herbiziden gut regulieren, Preiswerte Möglichkeiten sind wuchsstoffhaltige Präparate U 46 M-Fluid mit 2l/ha oder U 46 D-Fluid mit 1,5 l /ha Aufwandmenge . Um eine gute Wirkung zu erhalten , sollten günstige Bedingungen wie warmes Wetter mit hoher Luftfeuchtigkeit vorherrschen.........."
Wer also denkt, die Chemie gäbe es ja nur auf dem Acker , aber die schöne Weide bleibe verschont, ist einem Irrtum aufgesessen.
Im Intensivgrünland vieler Hochleistungsbetriebe wird auch die Chemiekeule eingesetzt, damit die Milch im Supermarkt nur 90 Cent pro Liter statt 92 Cent pro Liter kostet . :evil::evil::evil: