Niederwildjagden 2017/2018

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15976
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Wmd
Hasen waren zwar frei aber auch nur einer pro Schütze und dieser musste ihn auch nehmen.
Aktuell hatte außer mir keiner einen Hasen gebraucht und mir kam keiner.
Hab 2 Jungjägerinnen meinen Hasen auch frei gegeben aber auch diese kamen nicht brauchbar an einen ran. Da wir zum Großteil Gründeckungen gemacht hatten war ich meist dort wo keine Hasen waren.
Naja.... diese Woche am Freitag ist wieder Jagd ;)
 
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Noch ein weiteres persönliches Statement. ich gehe nicht in den Puff und ich jage nicht auf ausgesetzte Hähne! Eine Grundsatzentscheidung. Soll jeder nach seiner Facon glücklich werden, ich selbst lehne Einladungen in solche Reviere, wenn mir das bekannt ist, grundsätzlich ab. Lieber einen Hahn wo ich weiß, alles natürlich und ehrlich gehegt als 10 oder 20 wo man es "anders" hält
 

Drl

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Hallo Willi,

kann das nur unterstreichen. 3 Jagden durch. Bei allen hätte man lieber zuhause bleiben sollen. Der Entenstrich soll dann noch etwas an der Anzahl der Kreaturen reißen.


Region südl. Emsland und Nördl. Münsterland.

Gerade die Aussetzungsthematik war für mich auch ein wichtiger Grund mich aus dem alten Revier zu verabschieden.

Wmh und Gruß,

drl
 
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Sagen wir so...bei uns in der Region sind die schlechten Strecken bei den Niederwildjagden nicht unbedingt ein Ergebnis von "Über"-Hege...
 
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Samstag 4 Stunden im strömenden Regen über die Felder gezogen. 2kg Schlick klebten unter jedem Stiefel! 2x Regenpause, da konnte ich kurz Photos machen. Strecke bescheiden, Jagderlebnis aber wieder sehr schön! Hunde, Hörnerklang, Gespräche mit Freunden, Strecke legen, Schüsseltreiben. Gelebtes und gepflegtes Brauchtum.
Freigabe von Hasen nur für die Vorstehschützen, Hähne flogen schnell, hoch (oder ganz flach), es wurden ein paar gefehlt. Impressionen der nassesten Treibjagd, an die ich mich erinnern kann.
Es wäre sehr schade, wenn diese bäuerlichen "Nachbarschafts-Jagden" auf unser heimisches Niederwild eines Tages nur noch in der Erinnerung existierten. Mehr als hegen (Prädatoren, Randstreifen, ...) können wir Jäger nicht tun. Ich würde Schritte der Politik und Landwirtschaft zum Wohle "der Natur" sehr begrüßen. Hoffentlich setzt ein Umdenken der Entscheider ein. Der "Verbraucher" (was für ein grässliches Wort - ich bin wie jeder auch einer von denen) handelt zumeist doch wider die Vernunft zu seinen Gunsten. Abgestimmt wird an der Kasse im Supermarkt. Da muss der Bauer verständlicherweise mitmachen und industriell produzieren. Ist doch ganz normal. Es wird erst besser, wenn die Rahmenvorgaben sich ändern, ist meine persönliche Meinung.
 
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kommt mir das Bekannt vor? Oder ist das Woanders ?

Äh, was soll ich denn auf so ´ne Frage antworten? Woanders oder bekannt - alles ist relativ. Wer ist Buntspecht. Und wieso hat sich der Waidwilli bedankt? Wird wohl doch Zeit, bei der Jagd mal die Forums-Anstecker zu tragen. :)
Am besten mal kurz per PN melden. Im Münsterland sieht das ja oft alles für Ortsfremde ziemlich gleich aus, dies war jetzt jedenfalls in Ochtrup.
 
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Äh, was soll ich denn auf so ´ne Frage antworten? Woanders oder bekannt - alles ist relativ. Wer ist Buntspecht. Und wieso hat sich der Waidwilli bedankt? Wird wohl doch Zeit, bei der Jagd mal die Forums-Anstecker zu tragen. :)
Am besten mal kurz per PN melden. Im Münsterland sieht das ja oft alles für Ortsfremde ziemlich gleich aus, dies war jetzt jedenfalls in Ochtrup.

Also wir hatten uns mal per PN geschrieben und du dürftest eigentlich noch wissen wo ich wohne. Eigentlich wollte ich nur wissen ob es bei mir in der Region ist weil ich auf den Bildern ein bisschen was erkannt habe mir aber nicht sicher war.

WMH
BS
 
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Hast recht. Habs nicht schnell genug kapiert. JA, das ist da wo da Du was kennen müsstest. Gruß ins Münsterland,
 
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Gestern Abend durften wir drei Jungjäger unseren Pächter zum ersten Mal auf den Entenstrich begleiten.
War ein tolles Erlebnis, und es hat mich gefreut zu sehen dass wir ganz schön viele Enten in diesem Revierteil haben.
Am Ende lagen 4 Enten, jeder Jungjäger konnte eine erlegen, und ich sogar 2 :biggrin:
Wären mehr möglich gewesen, aber für's erste Mal waren wir zufrieden. Wollen ja im Dezember nochmal gehen :-D
Am Foto mein allererstes erlegtes Wild
 
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Heute war ich auf Treibjagd im Rottal: Strecke: 1 Fuchs, 60 Hasen, 8 Fasane und 9 Häher
 
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Bevor jetzt hier wieder ein Aufreger den anderen jagt eine Vorbemerkung:
Jagd hat in Tschechien des Status eines nationalen Kulturgutes. Die Inhalte werden nicht von Dritten bestimmt.
Der folgende Bericht stammt aus einem der böhmischen Fasanenreviere. Die Größe beträgt 1.200 ha. In einer Kernzone von ca. 250 ha gefindet sich die Fasanerie, ein Auwaldbestand mit Schilf der auf den Randbereichen durch Ergängungspflanzungen wie Fichtenremisen und hauptsächlich Fasanenspiräen aber auch Kolbenspiere und Schneebeere in Sachen Deckung erheblich aufgewertet wurde. Für den Hasen ist diese Lage meist zu nass, einige Gräben führen ganzjährig Wasser. Im Zentrum liegen 4 große Fischteiche, die zwar nur exentsiv bewirtschaftet werden aber sehr unter dem Koroman leiden.

Das Wetter am Jagdtag hätte nicht schlechter sein können, es regnete Bindfäden, die Gräben waren voll und das Schilf teilweise unter Wasser.

Anhang anzeigen 55387

Das erste Treiben gilt immer den Sauen, die aber nicht zu Hause waren. Die Fasane streichen dann in aller Regel ins 2. Treiben und so bleiben sie zuächst unbeschossen.

Anhang anzeigen 55388


Was gibt es Schöneres als wenn der eigene Hund aus einem Reisighaufen einen Marder sprengt, den man noch selbst erlegen kann? Es war die einzige Beute dieses Treibens. Für die Saujäger habe ich beim Sauenfaden ein etxra Bild reingestellt.

Anhang anzeigen 55389


Die Brücken waren spiegelglatt, dass niemand baden ging, war ein Wunder

Anhang anzeigen 55390

Dann begannen die eigentlichen Fasanentreiben. Eine hahnenfiedrige Henne kam zur Strecke. Angrenzend standen ca. 30 ha Zwischenfrucht. Ein Teil der Fasane war natürlich da drin und somit nicht bejagbar.

Anhang anzeigen 55391

Sein Hund stand bombenfest vor.....und der Führer "sprang ein" und griff den Hahn. Hab ich schon öfters probiert, ging immer daneben, wir haben alle köstlich gelacht als es geklappt hat. Der Hahn wurde nicht wieder freigelassen oder abgeschlagen, sondern kam in eine Schachtel da der Fänger zu Hause Fasanen züchtet.

Anhang anzeigen 55392

Rot- und Stechfichtenremisen vor den Frontschützen. Trotz des miserablen Wetters flogen die Fasane sehr gut. Es wurde auch kein gesunder Fasan von den Hunden gegriffen. Alte Hähne "verabschieden" sich schon beim ersten Knall. Zwei Junghähne wurden erlegt, die waren noch nicht voll durchgefiedert, also das muss eine sehr späte Brut gewesen sein.

Anhang anzeigen 55370

Am Ende lagen 1 Fuchs, 1 Steinmarder 118 Fasane auf der Strecke. Aufgrund der vielen Fasanenfütterungen war die Luft ständig voll mit Eichelhähern, die trotz der Schießerei wußten dass ihnen nichts passiert.

Was wäre eine tschechische Jagd ohne ein zünftiges Jagdgericht.

Anhang anzeigen 55382

Mit einem langen Hakelstecken werden die "Sünder" vom Büttel gegriffen und vorgeführt. Ein Genuss sind die plötzlichen Wendungen und der Rollentausch zwischen "Angeklagten" und "Zeugen". Plötzlich findet sich ein schadenfreuer Zeuge selbst auf der Anklagebank wieder. Die Strafen belaufen sich meist auf einen Schnaps für das Gericht oder auf Sachspenden in Form von Weizen, Mais, etc. für das Revier.

Anhang anzeigen 55383

Wegen des ständigen Regens war ein Fotografieren während der Jagd schelcht möglich. Für die Waffenfreunde: Es gab mehr Einlaufflinten und Bockbüchsflinten als Selbstladeflinten.

Von derartigen Biotopen können wir in Deutschland nur träumen, trotz einer intensiven Landwirtschaft auf den angrenzenden Flächen gibt es noch reichlich Platz für das Wild. Wenn überhaupt wird in der Fasanerie nur sehr spät einmal gemäht. Die flächigen Brombeerverhaue bekommen manchmal mit dem Mulcher Gassen verpasst, damit man die Sauen rausbekommt.

Es gibt artenreiche Brachen, die hat niemand angesäht, es mulcht sie auch niemand...



Ich bezweifele den Nutzen wenn dort im Frühjahr 40 Hennen rausgelassen werden. Wenn dann Gesperre beobachtet werden, kann natürlich niemand sagen ob es diese Hennen waren. Im Sommer wird noch einmal ausgewildert. Und an den Bäumen seht Ihr ja: Perdi fehlt hinten und vorne.

Es liegt mir fern, Jäger anderer Nationen ständig mit unseren Weltanschauungen missionieren zu wollen. Wie sagte vor kurzen ein Slowake zu mir:
"Es reicht wenn Ihr die EU-Vorgaben gleich zu 200 % erfüllt, dann sind da unsere 100 % auch mit erledigt und am Ende stimmts wieder!" :biggrin:
 
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Ich war gestern in Niederösterreich sehr nahe an der Tschechischen Grenze auf Niederwild, ca 22 Flinten, am Ende lagen 13 Hasen und ein Fasanen Hahn, die Pächter waren sehr enttäuscht, Sie hatten mit mindestens 100 Stück Wild gerechnet.
Wir haben eine Streife mit nur 4 Vorstehschützen gemacht, und niemand an den Flanken, da Sie schon zu beginn sagten dass Ihre Bestände eingebrochen sind, dass der Einbruch so grass ist hätten Sie aber nicht für möglich gehalten. Allerdings habe ich über 10 Hasen Über die Flanken flüchten gesehen was ja auch in Ordnung ist. Die Pächter sagten mir es gibt schon immer Schwankungen ca alle 10 Jahre ist der Besatz nicht so gut, und Niemand kann sich das erklären.
Bei der Frühjahrszählung waren es angeblich mehr Hasen wie im vergangenen Jahr. Es war trotzdem ein schöner Tag und ich habe viele interessante Menschen kennen gelernt. Am schönsten wares wohl für meinen Dackel Freja die hatte einen Heidenspass die Hasen zu jagen:lol: und war der Leibling der ganzen Corona
 

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