Hund oder Bagger

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Dieser Kommentar erhitzt derzeit bei Facebook die Gemüter.

https://www.facebook.com/deutschejagdzeitung/posts/1750794678265434

Ein User hat diesen auf der Seize der DJZ gepostet und um Stellungnahme der Redaktion gebeten.

Von den Emotionen mal ganz abgesehen, dort wird vom „Wiederbeschaffungswert“ gesprochen. Der dürfte doch für einen fertig ausgebildeten Jagdhund höher als die dort als „zu hoch“ genannten 4000,-€ sein, oder?
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Das Problem in der Jagd liegt darin, daß sich man sich nicht entscheiden kann, ob Hunde nun Liebhaberei oder professionelles Werkzeug sind. Mehr noch, daß das höchst gegensätzlich -auch von HF- gesehen wird.

Für mich ist der Hund nur noch Liebhaberei, deshalb erbringe ich mit ihm bewusst keine Leistungen mehr in betriebswirtschaftlich geführten Revieren und auf Bezahljagden, sondern nur noch auf Freundschaftsebene und in der Nachbarschaftshilfe.

Würde ich wieder Leistungserbringer und Vertragspartner sein, müsste die Leistungsvergütung die Reproduktionkosten der Betriebsmittel sogar übersteigen. Der Fliesenleger arbeitet ja auch nicht zum Materialpreis.

Soll ja aber auch Leute geben, die aus Spaß am Fliesenlegen anreisen und auch noch die Fliesen mitbringen. :lol:

Solche Handwerker sind mir am liebsten!
Und dem Berufsjäger Kaiser natürlich auch. Wa sich da als "erhitzte Gemüter" präsentiert ist doch nur der übliche Fratzenbuch Kindergarten.

Das Thema ist oft diskutiert, jeder kann doch zu den Jagden und Jagdherren gehen, die er mag und deren Einstellung ihm gefällt. Der Stammtisch oder das Forum ändern daran nichts.
 
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Zitat:
"Die Qualität der Meuten wird immer geringer"

...sicherlich bei umgekehrt proportionaler steigender Qualität der Revieroberjäger... ;-)
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Zitat:
"Die Qualität der Meuten wird immer geringer"

...sicherlich bei umgekehrt proportionaler steigender Qualität der Revieroberjäger... ;-)

und exponentiell steigender Qualität der Jagdgäste.

Wenn wir schon die Sachebene verlassen, musste der sein, sorry. Was kostet denn die Jagd im Lehrrevier?

Zum Wiederbeschaffungswert "Schadenersatz" gibt es BTW eine Matrix. Der Kuschelfaktor bei Mutti wird aber nicht bewertet.

Zum Beispiel:

http://www.nimrods.de/Gutachten-Jagdhund-Wert.htm
 
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Erst proklamiert er sich ein Hund sei nur soviel Wert wie ein unausgebildeter Welpe. Im nächsten Satz beschwert er sich dann das die schlecht ausgebildeten Hunde nicht gut jagen.
Hört der sich schon selber zu?

Würde er Leute einladen deren Hunde eine aufwändige Liebhaberei sind und nicht nur Betriebskapital würde vielleicht auch vom Ergebnis die eine oder andere Überraschung erleben.
 
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So wie Achter schreibt, wenn die Ausrichter der Jagden eigene Hunde hätten, würden sie sehr schnell den Wert der eingesetzten Hunde erkennen. Die Aufwandsentschädigungen spotten oft nur jeder Beschreibung und sind für mich dann aber auch eine Frage der Wertschätzung und wenn meine Arbeit nichts, oder wenig wert ist, gehe ich woanders hin.
Meine Hunde sind Jagdkameraden und auch privat versichert, was aber nicht heissen soll, dass meine Versicherung auch alle Schäden tragen muss und mich beim zweiten Schaden raus wirft. Habe aktuell so einen Fall, in der Vergangenheit mehrmals gezickt bei der Aufwandsentschädigung und letztes Jahr hat ein Kumpel über ein halbes Jahr die Tierarztkosten vorgestreckt. Jetzt sind auf einmal eine ganze Menge Hunde weniger im Rennen. :cool::roll: Der Jammer ist natürlich groß.:twisted:

Bausaujäger
 
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Ich kann jedem nur empfehlen, mal eine Woche Urlaubsvertretung für eine zweistellige Meute zu machen. Zweimal am Tag entsprechenden(!) Auslauf zu gewährleisten u. den Hunden ansatzweise gerecht zu werden.

Vom Aufwand für Futter, Tierarzt, Westen, der Bespaßung ausserhalb der Saison u. geeigneten Transportmittel mal abgesehen. Der Mangel an diesen Enthusiasten und positiv Verrückten ist eklatant u. verständlich.
 
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Der Gärtner mit seinem Bagger ist gewerblicher Dienstleister und der Bagger Betriebskapital. Das ist ganz anders zu bewerten als ein privater Jagdhund, wenn wir gewerbliche Meuten mal außen vor lassen.

Ob der genannte Wiederbeschaffungswert der Welpenpreis oder der Preis für einen fertig ausgebildeten Hund ist steht da auch nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Der Gärtner mit seinem Bagger ist gewerblicher Dienstleister und der Bagger Betriebskapital. Das ist ganz anders zu bewerten als ein privater Jagdhund, wenn wir gewerbliche Meuten mal außen vor lassen.

Ob der genannte Wiederbeschaffungswert der Welpenpreis oder der Preis für einen fertig ausgebildeten Hund ist steht da auch nicht.

Es kann ja jeder selbst entscheiden für welchen Preis er sich und den Hund verkauft. Wer es ohne Vergütung/Versicherung/Aufwandsentschädigung tut, sollte dann nicht über diejenigen herziehen, die das nüchterner und professioneller sehen.

Wie schon öfters hier geschrieben, wer in kommerziellen Jagdumfeld seinen Hund für lau laufen lässt, muss das mit sich selbst ausmachen. Dann muss er sich aber nicht wundern, wenn das Profi-Geschäft nicht so romantisch und blumig ist, wie er es sich vorm Computer vorstellt.
 
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Es kann ja jeder selbst entscheiden für welchen Preis er sich und den Hund verkauft. Wer es ohne Vergütung/Versicherung/Aufwandsentschädigung tut, sollte dann nicht über diejenigen herziehen, die das nüchterner und professioneller sehen.
...
es gibt immer Alternativen und eine mögliche lautet:
selbst Glöckchen um den Hals hängen und eigenständig bellend durch die Dickung gehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
es gibt immer Alternativen und eine mögliche lautet:
selbst Glöckchen um den Hals hängen und eigenständig bellend durch die Dickung gehen.

Ja, und nachts ist es dunker als draußen und wer hundert Jahre Hafer isst, der wird sehr alt. Oder was wolltest du mit deinem posting sagen?

Vermutlich, daß es bei vielen Hunden keinen Unterschied macht, ob nun der Hund oder HF eigenständig bellend durch die Dickung geht? :lol:
 
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Moin!

Ich dachte, die Zeiten, wo man Hunde als Verbrauchsmaterial einstufte, seien vorbei? :what:

Viele Grüße

Joe
 

Fex

Moderator
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Moin!

Ich dachte, die Zeiten, wo man Hunde als Verbrauchsmaterial einstufte, seien vorbei? :what:

Viele Grüße

Joe

Manche haben sich - wie man hier eindrucksvoll bewiesen hat - seit diesen Zeiten nicht weiterentwickelt.
 

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