Hund oder Bagger

Y

Yumitori

Guest
Moin,

sinnvollerweise ist der Hund in D nach dem Gesetz eine Sache, ansonsten wäre die Kaufeigenschaft schon problematisch, richtigerweise aber wird er durchaus als Mitgeschöpf behandelt.


Unseren Hunden - und auch jenen, die keine Gebrauchshunde sind, vielmehr lediglich der Vereinsamung der älteren Dame von nebenan entgegenwirken - muss ja auch nicht gleich "emotionale Höchstempfindung" entgegengebracht werden - obgleich mir dies immer dann passiert, wenn es sich nicht gerade um eine saudoofe Töle handelt.

Es zeugt von Professionalität, wenn ein Hundeführer seinen Hund auch als Betriebskapital ansieht, finde ich angenehm, wenn er ihn als "nicht mehr und nicht weniger" empfindet, würde mich mal interessieren, was der Hund sagen würde, könnte er nach rein sachlichen. menschlichen Kriterien urteilen.
Fraglos ist ein ausgebildeter Nachsuchenhund auch Betriebskapital - und je besser er ausgebildet ist, umso höher der entspr. Wert anzusetzen.
<ich bin aber nicht sicher, ob die Ausbildung, die durch einen Führer erfolgt, der nicht mehr als ein Betriebsmittel am Riemen sieht, gut genug ist, um überdurchschnittliches Ergebnis zu bringen.
Unter überdurchschnittlich verstehe ich: Besser, als durch eine JEP unter Nachweis gestellt.
Wer aber mit seinem Hund "nur" JEP-Niveau liefert, dann aber tönt, wie unbedingt wichtig ein Profi-Suchenführer sei und wie viel besser der wäre, als ein "Jägerfiffi", der belügt sich selbst und andere.

Aber sicher habe ich alles nur missverstanden....
 
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Ich weiß schon, warum ich auf keine DJ gehe und es bei mir im Revier auch keine gibt - obwohl die Sauen mehr werden....
Nachdem mein Hund vor 4 Mon leider gestorben ist, nutze ich als "Leihhund" oft den Bullterriermix meiner Tochter - so gut veranlagt wie dieses Tier ist würde ich ihn nie auf einer DJ einsetzen und möglicherweise gefährden.
Ich verstehe jeden, der einen wirklich guten Hund schätzt und auf ihn achtet - sie sind KEIN "Verbrauchsmaterial.

CD
 
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Das ist doch einfach, wenn einem die Konditionen nicht passen, bleibt man mit seinem Fiffi zu Hause.
Das ist wenigstens eine klare Ansage des Jagdleiters.

Auf wieviel private Jagden geht ihr denn, bei denen es eine Hundeversicherung gibt?

Nabend,
Auf die meisten!
Bei uns der Gegend ist es fast schon normal dass es eine Tagesversicherung gibt, da es hier keine Profimeuten gibt.

Bestelle ich Profis so muss ich auch Profi-Preise Zahlen. Der Herr "Ober-Jäger" sollte mal bedenken, beim Gärtner wird eine Betriebsmittelpauschale berechnet, mit dieser wird der Verschleiß bzw. der Schaden an Geräten abgegolten.

Es gibt da eine Regel erst denken dann sprechen bzw. schreiben.

Ich war schon auf Jagden da haben die Treiber & unbezahlten Hundeführer ihr Essen & Getränke selbst bezahlt und zwar nur einmal.

Waldwicht
 
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Mit diesem Kommentar trägt der Verfasser lediglich dazu bei, daß sich die von ihm beklagte Situation immer weiter verschlechtert.
Diese Haltung führt dazu, daß die guten Hunde zu Hause bleiben und zur Jagd nur noch „Verbrauchsmaterial“ eingesetzt wird.
Ich habe Jagden erlebt auf denen die Hunde die Beute angeschnitten haben - Kommentar der Jagdleitung: „Du glaubst doch nicht, daß wir hier geprüfte Hunde einsetzen, die sind doch viel zu teuer wenn was passiert....“
Ich führe eine Klm Hündin, für die DJ nicht geeignet, auf Treibjagden wird sie aber nur eingesetzt, wenn ich die Jäger kenne. Meine wäre zwar oft besser ( insbesondere für mich) , sie ist mir lebend aber lieber....passieren kann immer etwas aber selbst die Jagdhaftpflicht zahlt für einen geprüften Hund mehr als für einen ungeprüften. Nach meiner Schätzung dürften die zitierten 4000€ für einen Hund mit VGP nicht zu hoch angesetzt sein.
Wmh
 
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Seit dem letzten Jahr bietet unsere Kreisgruppe eine Hunde-Solikasse an. Wenn der Pächter eine Jagd anmeldet zahlt jeder Standschütze einen 5er in die Kasse und damit werden in erster Linie Tierarztkosten gedeckt. Sollte ein Hund verloren werden sind in der Satzung Entschädigung festgelegt.
Die 5 euro tun keinem weh und es ist ein Minimum an Anerkennung für die Hundeführer.

Ich kann derzeit keinen Hund halten, umso mehr freue ich mich über jeden guten Jagdhund der irgendwie zum Jagderfolg beiträgt. Da ist es für mich selbstverständlich einen Beitrag zu leisten damit wir nicht ohne Hund da stehen.
 
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....Es zeugt von Professionalität, wenn ein Hundeführer seinen Hund auch als Betriebskapital ansieht, finde ich angenehm, wenn er ihn als "nicht mehr und nicht weniger" empfindet, ....

Das mag professionell erscheinen, wäre aber eine traurige Sache und nur bei Meuten denkbar, die ihre Leistung auch professionell anbieten, also für ihre Dienstleistung bezahlt werden, weil sie gemäß VSG-Jagd beim Durchgehen NICHT mit der Schusswaffe jagen dürfen (im Sinne von Beute machen). Käme niemals für Solo-Hundeführer infrage, die vom Stand schnallen, mitjagen und deshalb nicht bezahlt werden. Die haben Familienmitglieder am Strick, haben keinen professionellen Anspruch und daher bieten sie auch keine "Betriebsmittel" an, nur (mehr oder weniger) leistungsfähige vierbeinige Mitjäger!

....ich bin aber nicht sicher, ob die Ausbildung, die durch einen Führer erfolgt, der nicht mehr als ein Betriebsmittel am Riemen sieht, gut genug ist, um überdurchschnittliches Ergebnis zu bringen.....

OH MANN......
 
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Ein Hund ist halt nun mal eine Sache... denkt mal an eine KFZ oder Hausratversicherung, da seit ihr im Schadensfall finanziell such ein wenig gekniffen.... in jedem Fall ist es immer unschön, wenn ein Hund betroffen ist, der ist ja auch Familienmitglied, was einem keiner ersetzen kann.


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Moin!


:what: Hast Du Probleme mit @Yumitoris Ausdrucksweise oder meinst Du, dass jemand, der einen Hund emotionslos nur als Betriebsmittel betrachtet und nicht als Partner diesen ceteris paribus so gut ausbilden wird wie es jemand tut, der in dem Vierbeiner eben einen Jagdkollegen und Familienmitglied sieht?

Viele Grüße

Joe
 
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Wenn ich mich mit meinem Dackel (nur mit Schweißprüfung und Bauprüfung) zur Baujagd gehe, dann gibt es eine klare Ansage : wer den Hund erschießt, zahlt 3.000 Euro ohne Diskussion. Wem das zu viel ist, der bleibt eben zu Hause.
 
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Wenn ich mich mit meinem Dackel (nur mit Schweißprüfung und Bauprüfung) zur Baujagd gehe, dann gibt es eine klare Ansage : wer den Hund erschießt, zahlt 3.000 Euro ohne Diskussion. Wem das zu viel ist, der bleibt eben zu Hause.
Ich würde eher sagen, wem das zuviel ist, der passt deutlich besser auf, dass er den Hund eben nicht erschießt.

Waidmannsheil
Lucas
 
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Yumitori

Guest
Moin!



:what: Hast Du Probleme mit @Yumitoris Ausdrucksweise oder meinst Du, dass jemand, der einen Hund emotionslos nur als Betriebsmittel betrachtet und nicht als Partner diesen ceteris paribus so gut ausbilden wird wie es jemand tut, der in dem Vierbeiner eben einen Jagdkollegen und Familienmitglied sieht?

Viele Grüße

Joe

Moin Joe,

besten Dank für die Klarstellung - wer meinen Beitrag genau gelesen hat ( Abs.2) müsste erkennen können, dass ich absoluter Hundeliebhaber bin.
T.

@ Community -
Ich stelle klar: Ich bin der Auffassung, dass der Hundeführer, der in und mit seinem Hund lediglich ein Betriebsmittel sieht, in meinen Augen höchstwahrscheinlich den Hund nur durchschnittlich gut ausbilden und aus ihm nur durchschnittliche Leistungen wird "herausholen" können.
Das heisst n i c h t, dass der Hund k e i n Betriebsmittel ist - ist er wohl, aber weit m e h r als nur ein solches...
"... nicht mehr und nicht weniger..." geht mir gegen den Strich.
 
Y

Yumitori

Guest
Das mag professionell erscheinen, wäre aber eine traurige Sache und nur bei Meuten denkbar, die ihre .....
.....
.....einen professionellen Anspruch und daher bieten sie auch keine "Betriebsmittel" an, nur (mehr oder weniger) leistungsfähige vierbeinige Mitjäger!



OH MANN......

Moin,

ich fürchte, Du hast mich gründlich missverstanden - ich mag professionelle Einstellungen als solche - das heisst aber nicht, dass das, was andere als professionell ansehen, auch für mich professionell ist - jetzt alles klar ?
Wenn nicht, kann ich es nicht ändern und will es auch nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
Das ist doch einfach, wenn einem die Konditionen nicht passen, bleibt man mit seinem Fiffi zu Hause.
Das ist wenigstens eine klare Ansage des Jagdleiters.

Auf wieviel private Jagden geht ihr denn, bei denen es eine Hundeversicherung gibt?

Bleibt die Frage nach dem Sinn der Versicherung, wenn der Hund beim HF selbst schon mit versichert ist. Zahlen beide Versicherungen?
 

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