Moin,
nur mal als Hinweis:
"Schaden" i,S. v. Schadenersatz im Haftpflichtfall ist weit mehr als nur das in der Beck'schen Tabelle aufgeführte Schmerzensgeld.
Bei Personenschäden sind über das reine SchmGeld hinaus noch die Krankenhauskosten und Arztkosten, die Pflegekosten, der Verdienstausfall, der Rentenausfall, die gegnerischen Anwalts- und Gerichtskosten u.v.m. zu berücksichtigen.
Und zwar bis zum Lebensende des Geschädigten, soweit die nach dem Schadenereignis eintretenden Beeinträchtigungen auf dieses zurückzuführen sind.
Immer mal wieder wird eine Schmerzensgeldrente ausgeurteilt, d.h. die geschädigte Person bekommt monatl. bis zum Lebensende einen Betrag x zuerkannt. Gerade solche Schäden treiben die Schadenaufwendungen der Versicherer hoch und erscheinen natürlich nicht in den Medien.
Eine Versicherungssumme kann man niemals wirklich genau empfehlen.
Mal ein Bsp. aus meinem Berufsleben:
Ein junger Mann machte in einer Fensterfabrik ein Praktikum und rauchte in der Pause dort, wo nicht geraucht werden durfte. Ein Kollege schwatzte ihm die letzten Züge aus dem Glimmstengel ab und warf die Kippe achtlos weg, es entstand ein Brand, bei dem allein ein Sachschaden von über 6 Mio DM entstanden war.
Der junge Mann hatte eine Haftpflicht-Versicherungssumme von 1 Mio.DM...:sad:.
Die Diskussion über eine Verantwortlichkeit des jungen Mannes will ich nicht führen (obgleich juristisch sehr interessant ;-)) Ich will nur mal beschreiben, was so alles zu welchen Schäden im Privathaftpflichtbereich führen k ö n n t e .