Gebrauchsprüfung mit Hund ohne Papiere

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Hallo zusammen,

benötige mal Euren Rat zu oben genannten Thema.
Ist bestimmt schon hundertmal hier gewälzt worden, aber da ich neu hier bin seht Ihr es mir bestimmt nach.

Folgender Hintergrund:
Trete aktuell beruflich etwas kürzer und hätte jetzt 1 Jahr Zeit mir einen Welpen anzuschaffen und auszubilden.
In diesem Jahr habe ich auch vor, die Jagdprüfung zu machen, könnte auch vor Ort jagen gehen und die Voraussetzungen wären gegeben.
Da ich gerne einen Hund hätte, der jagdliche Eigenschaften und familiäre Verhältnisse (2 kleine Enkel) evtl. verbinden kann, habe ich mich mit den Hunderassen beschäftigt, einige Jäger und den Hr. Google befragt. Meine Wahl fiel auf eine deutsche Brake und auf die Schwarzwildbrake.

Habe uns jetzt auch einen Wurf an Kopovs angeschaut und mich (wir) haben uns in ein Mädchen verliebt.
Nach dem Gespräch mit dem Züchter (auch Jäger) kam heraus, dass es eine ungeplante Geschichte war und die Mutter keine Papiere hat. (der Vater schon)
Also, die Kinder haben auch keine Papiere.

Jetzt sehe ich halt das Problem, dass ich keine Gebrauchsprüfung in Bayern machen kann und evtl. noch sonstige Nachteile (Versicherung, weitere Prüfungen,... )habe, wenn ich die Hündin später mal jagdlich führen will.

Wie seht Ihr das ?
Könnt Ihr mir einen Rat geben ?

Vielen Dank im voraus

Michael
 
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Hallo zusammen,

benötige mal Euren Rat zu oben genannten Thema.
Ist bestimmt schon hundertmal hier gewälzt worden, aber da ich neu hier bin seht Ihr es mir bestimmt nach.

Folgender Hintergrund:
Trete aktuell beruflich etwas kürzer und hätte jetzt 1 Jahr Zeit mir einen Welpen anzuschaffen und auszubilden.
In diesem Jahr habe ich auch vor, die Jagdprüfung zu machen, könnte auch vor Ort jagen gehen und die Voraussetzungen wären gegeben.
Da ich gerne einen Hund hätte, der jagdliche Eigenschaften und familiäre Verhältnisse (2 kleine Enkel) evtl. verbinden kann, habe ich mich mit den Hunderassen beschäftigt, einige Jäger und den Hr. Google befragt. Meine Wahl fiel auf eine deutsche Brake und auf die Schwarzwildbrake.

Habe uns jetzt auch einen Wurf an Kopovs angeschaut und mich (wir) haben uns in ein Mädchen verliebt.
Nach dem Gespräch mit dem Züchter (auch Jäger) kam heraus, dass es eine ungeplante Geschichte war und die Mutter keine Papiere hat. (der Vater schon)
Also, die Kinder haben auch keine Papiere.

Jetzt sehe ich halt das Problem, dass ich keine Gebrauchsprüfung in Bayern machen kann und evtl. noch sonstige Nachteile (Versicherung, weitere Prüfungen,... )habe, wenn ich die Hündin später mal jagdlich führen will.

Wie seht Ihr das ?
Könnt Ihr mir einen Rat geben ?

Vielen Dank im voraus

Michael

Ja, kannst Du haben - er wird Dir aber nicht unbedingt gefallen und da Du gedanklich die Entscheidung praktisch schon getroffen hast, wirst Du ihn im Zweifelsfall sowieso ignorieren.

Lass das mit dem Hund und konzentrier´ Dich jetzt auf Deine Jägerprüfung! Danach lernst Du das Jagen.

DANN analysierst Du Deine sich abzeichnenden zeitlichen und jagdlichen Möglichkeiten der nächsten 10-15 Jahre und triffst eine neue Entscheidung bzgl. der Anschaffung eines Hundes und der Auswahl einer geeigneten Rasse. Anschließend gehst Du zu einem entsprechenden Züchter aus dem DTK oder dem VJT und suchst Dir einen passenden Dackel aus!

P.S. noch was: "ungeplante Geschichten" gibt es bei verantwortungsvollen "Züchtern" höchst selten!
 
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In Bayern kannst du ohne Jagdschein deinen Hund nicht zur BP führen.
Bei der Schussfestigkeit musst du ja schießen.
Wie machst du das ???

Kannst natürlich einen Freund/in (Politisch Korrekt??) mit Jagdschein führen lassen
aber ich wollte das nicht.

Mache mir Arbeit mit und für meinen Hund und dann führ ich nicht selbst...:no:

Ich habe gestern mit der BP meinen Daggel zum Jagdhund gemacht,
und für uns beschlossen das wir auch noch die ein oder andere Prüfung im DTK weitermachen.
Wir waren auch schon im Saugatter.... Ohne Papiere glaube ich nicht möglich.

Auch glaube ich nicht das die Jagdhaftpflicht deinen Hund mitversichert ohne Prüfung. Spätestens bei Personenschäden der schnell an die Million Euro gehen kann trennt sich die Spreu vom Weizen...

Mach erst mal deinen Jagdschein, schau wo du jagdlich unterkommst und nimm einen Hund mit Papieren.

Es ist nur meine Meinung, aber du hast dann 15 Jahre einen Hund ohne Papiere
 
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Auch wenn ich den Vorschreibern beipflichten möchte, erst Jagdschein, dann Hund ist trotzdem die Situation in Bayern besonders:

Ein brauchbarer Hund ist nicht näher definiert, so ist die Brauchbarkeitsprüfung des BJV nur ein Weg die Brauchbarkeit nachzuweisen. Fraglich ist sogar ob die Brauchbarkeit überhaupt nachgewiesen werden muss oder ob es nicht reicht zu proklamieren: Bassd scho! Im Zweifel müsste der Staat nachweisen das der Hund nicht brauchbar ist, geht zumindest aus diesem Schreiben des Ministeriums hervor: http://www.sr71.dyndns.info/images/_jaegerpruefung/Sachgebiet3-Jagdrecht/Brauchbarkeitpruefung.pdf
Eine gleichwertige Brauchbarkeitsprüfung vom ÖJV, Fichtelmeier, LJV BaWü (prüft auch ohne Papiere) oder Susis Hundeschule ist auf jeden Fall vor dem Gesetz in Bayern genauso wertvoll wie die Prüfung des BJV.
Die Prüfungswelt der Vereine bleibt dir ohne Papiere verschlossen aber die braucht man auch nicht unbedingt.

Versicherungen die ungeprüfte Hunde mit in die Jagdhaftpflicht einschließen gibt es auch, bei der Gothaer z.B. reicht es wenn ein Hegeringleiter, Hundeobmann oder Jagdpächter bestätigen das der Hund jagdlich geführt wird.

Tu dir und dem Hundchen trotzdem einen Gefallen du warte mit dem Hund bis du den Jagdschein hast. Wenn es jetzt unbedingt ein Hund sein muss den du abrichten willst dann überdenke die Rasse wenigstens nochmal.
 
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In Bayern braucht man nach einer Reihe höchst interessanter Urteile überhaupt kein BP. Der Hund ist brauchbar, solange er den Anforderungen der Jagd genügt, welche der HF ausübt.
 
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Dann schon mal vielen Dank für die Ratschläge !
Werde mir die Sache nochmal genau überlegen.
Was haltet Ihr von den Kopovs generell ?
 
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27 Feb 2008
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Servus,

wenn Du es mit der Jagd ernst meinst wirst Du schnell merken was Da zeitlich und finanziell auf Dich zukommt um nicht nur "Sonntagsjäger" zu sein. Wenn Du die Prüfung bestanden hast, dann mal den ganzen "Ausrüstungswahnsinn" hinter Dir hast, 2-3 Jahre gejagt hast, wenn Du danach auf mindestenes 10-20 Drückjagden dabei warst, dann - und frühestens dann - würde ich mir ernsthafte Gedanken über die richtige Hunderasse machen.

Solltest Du aus ne Jägerfamilie kommen und mit der Jagd und Jagdhunden grossgeworden sein, sieht das ganze etwas anders aus - hört sich bei Dir aber nicht sooo danach an ;-).

Gruss Wisent
 

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