Purdey

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als Addendum...
Bei Burrard werden die Systeme ausführlich beschrieben und auch teils bewertet. Recommended reading!

"The modern Shotgun" von Burrard ist, wie das fast gleichnamige Buch "Modern Shotguns" von W. W. Greener schon sehr lesenswert, aber auch "The Shotgun - History & Development" und "Shotguns & Gunsmiths: The Vintage Years" von Boothroyd finde ich Klasse.
"Modern Shotguns" von W. W. Greener gab es übrigens auch in einer deutschen Ausgabe > "Die Jagdflinte der Neuzeit" von Heinrich Leue. Damals existierte in Berlin die Firma Greener & Leue

Wenn man aber mehr über Purdey erfahren möchte ist natürlich von Richard Beaumont - "Purdey's: The Guns and The Family" zu empfehlen.
 
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Gibt schon schöne Jagdwaffen.
Da hängen die Trauben sehr hoch.
Unsere hiesigen Schätze sind wohl eher erreichbar
und wir können da auch stolz drauf sein ?

www.waffen-velser.de/galerie/index.html

Das Mauser System 98 hat schließlich weltweit
Maßstäbe gesetzt.

Wenn von hohen Trauben und hiesigen Schätzen gesprochen wird sollte man
da schauen:
http://www.max-ern.com/home.htm
http://www.hartmannandweiss.com/
http://www.gebrueder-fruehauf.de/
http://www.reimer-johannsen.de/repetierbuechsen.htm
http://www.ritterbusch-rifles.com/ oder da http://www.jagdgewehre.com/eng/frame.htm
http://www.prechtl-waffen.de/home-cat225.html
um nur mal einige Beispiele zu nennen
 
Y

Yumitori

Guest
Moin zusammen,

schade ist, dass ich nicht genug erarbeitet bzw. gespart habe, mir eine englische oder auch deutsche Doppelbüchse u n d die Safari zusammen leisten zu können.

Wenn ich an meine britischen Freunde denke, die bei uns auf der Jagd waren, die H&H Flinten dem schlimmsten Vogelsberg - Spätherbstwetter aussetzend, die haben sich halb tot gelacht, als ich - gerade mal 17 - mit Tüchern v. Kleenex und Ballistol anrückte und fragte, ob ich die Schätze pflegen durfte. Natürlich durfte ich (unter Aufsicht), aber genau von diesen beiden Herren - die wahrhafte "Gentlemen" waren - habe ich gelernt, dass eine Waffe gerade aus nobler Werkstatt niemals "zu schade" ist und alles aushalten muss - oder sie ist ihr Geld nie wert gewesen... .
In puncto "Lifestyle" sei angemerkt, dass sie - ich kannte sie schon länger - einem guten Trunk nie abgeneigt waren - immer wussten, wann es genug war und mehr als nur verächtliche Worte für diejenigen Treiber und Jäger fanden, die grölend das Schüsseltreiben zu beherrschen versuchten.
 
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Welcher der deutschen Büchsenmacher hat die längste Tradition?
Das dürfte Kuchenreuter in Cham sein.
Für den Besten halte ich H&W in HH.
wobei Herr Weiss etliche Jahre bei Purdey gearbeitet hat,
und Peter Nelson ( ex Purdey) der Geschäftsführer von
>>>H&W, Hamburg - London <<< ...war.
P.:)
 
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H&W sind schon was besonderes.Der Laden und die vielen Zimmer dort mit den "alten Schätzen" sind schon was besonderes.

Auch beim V. hat sich die letzten Jahre echt was getan.Die haben sich was Stil und Exklusivität angeht wirklich verbessert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Y

Yumitori

Guest
Gibt schon schöne Jagdwaffen.
Da hängen die Trauben sehr hoch.
Unsere hiesigen Schätze sind wohl eher erreichbar
und wir können da auch stolz drauf sein ?

www.waffen-velser.de/galerie/index.html

Das Mauser System 98 hat schließlich weltweit
Maßstäbe gesetzt.

Moin,

fraglos richtig - früher hat man auch hierzulande grundsätzlich ein wenig mehr Stil in Sachen Jagd gehabt - lange, bevor "man" meinte, eine Jagd sei nur dann "was gewesen", wenn 75 % der Anwesenden
rappeldicht besoffen waren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20519

Guest
Es ist schade, dass die meisten dieser großen Namen sich ihre Eigenständigkeit nicht erhalten konnten.
Purdey gehört zum Richemont Konzern, Holland & Holland zur Chanel Gruppe.
Boss & Co gehört einem Privatinvestor und Westley Richards ebenso. Rigby ist bekanntlich Teil der L&O Holding.
Inhabergeführte Unternehmen oder gar Familienunternehmen sucht man vergebens. Letztendlich ist die 200 jährige Firmentradition eigentlich nur ein Name, der für viel Geld verkauft wird.

In Deutschland gibt es in meinen Augen kaum vergleichbare Namen. Hartmann und Weiss noch am ehesten. Mag sein, dass es Betriebe gibt, die theoretisch Waffen in vergleichbarer Qualität herstellen könnten, bloss in Sachen Stückzahl hat das nicht einmal ansatzweise etwas mit Holland & Holland zu tun. Und nur weil man einmal in 10 Jahren eine so exclusive Waffe herstellt, wird man nicht zur Legende.
Aber das liegt vermutlich auch daran, dass nach 1945 die Waffenproduktion am Boden lag. Wenn man dann die nächsten 20 Jahre Sägeblätter und Sportpistolen bauen musste, um sich über Wasser zu halten, wird es schwierig den eigenen Namen wieder in der Luxusklasse zu etablieren. Da hatten es die Engländer schon etwas leichter.
 
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. Mag sein, dass es Betriebe gibt, die theoretisch Waffen in vergleichbarer Qualität herstellen könnten.
Ich habe einige Inhaber erlebt, die so etwas von sich behauptet haben -
wenn sie gleiche Preise nehmen könnten.
Meine Frage:
" warum haben sie nie ein Musterstück hergestellt ?"
blieb unbeantwortet.
P.:no:
 
Y

Yumitori

Guest
Es ist schade, dass die meisten dieser großen Namen sich ihre Eigenständigkeit nicht erhalten konnten.
......
......
Aber das liegt vermutlich auch daran, dass nach 1945 die Waffenproduktion am Boden lag. Wenn man dann die nächsten 20 Jahre Sägeblätter und Sportpistolen bauen musste, um sich über Wasser zu halten, wird es schwierig den eigenen Namen wieder in der Luxusklasse zu etablieren. Da hatten es die Engländer schon etwas leichter.

Moin,

ganz sicher auch an unserer Geschichte, die wir uns unsinnigerweise dauernd selbst vor den Kopf hauen.
1972 war Conny Wirnhier d e r Mann im deutschen Schützenwesen, aber danach haben sich Jagd- und Sportschützen immer weiter voneinander entfernt - z.T. bösartig - mir sagte ein Standwart einmal, er (DSB) habe es gar nicht gerne, wenn die Jäger mit den "großen Kalibern rumballern und allein der Knall ein konzentriertes Schießen nebendran nicht zulasse..." (O-Ton).
Es ist nicht so, dass es keine guten Büchsenmacher in D gibt - aber so gute Stücke sind halt teuer und die alten Büchsenmacher sterben langsam aus, weil die jungen - wie der in meiner Heimatstadt, den ich durchaus für fähig halte - ihr Geschäft mit Messern machen müssen - denn Jagd und Schießwesen werden ja sogar von den Lehrern und den Betreuern in den KiTas schlecht gemacht.
Wer also wird in30 Jahren in D noch Interesse am Jagen und am Schießen haben... - wenn es ganz dumm läuft, a l l e - aber nicht, weil es ums Jagen in unserem Sinne geht.
Und in dieser Tendenz gibt es halt immer weniger Spitzenklasse - leider.
Und wer spart drei oder vier Jahre auf ein Prachtstück, wenn er im Hinterkopf den dummen Spruch hat "zu schade fürs Revier". Da kauft er gleich und mit weniger Geld eine Billigpumpe aus dem Baukasten, die schießt nicht wirklich schlecht, sie passt ihm nicht wirklich - aber es reicht mal eben so... .
Mittelmaß kann man nur überwinden, wenn man Maß halten gelernt hat.
Mittelmäßigkeit ist angeboren und grauenhaft.
 
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Moin,

ganz sicher auch an unserer Geschichte, die wir uns unsinnigerweise dauernd selbst vor den Kopf hauen.
1972 war Conny Wirnhier d e r Mann im deutschen Schützenwesen, aber danach haben sich Jagd- und Sportschützen immer weiter voneinander entfernt - z.T. bösartig - mir sagte ein Standwart einmal, er (DSB) habe es gar nicht gerne, wenn die Jäger mit den "großen Kalibern rumballern und allein der Knall ein konzentriertes Schießen nebendran nicht zulasse..." (O-Ton).
Es ist nicht so, dass es keine guten Büchsenmacher in D gibt - aber so gute Stücke sind halt teuer und die alten Büchsenmacher sterben langsam aus, weil die jungen - wie der in meiner Heimatstadt, den ich durchaus für fähig halte - ihr Geschäft mit Messern machen müssen - denn Jagd und Schießwesen werden ja sogar von den Lehrern und den Betreuern in den KiTas schlecht gemacht.
Wer also wird in30 Jahren in D noch Interesse am Jagen und am Schießen haben... - wenn es ganz dumm läuft, a l l e - aber nicht, weil es ums Jagen in unserem Sinne geht.
Und in dieser Tendenz gibt es halt immer weniger Spitzenklasse - leider.
Und wer spart drei oder vier Jahre auf ein Prachtstück, wenn er im Hinterkopf den dummen Spruch hat "zu schade fürs Revier". Da kauft er gleich und mit weniger Geld eine Billigpumpe aus dem Baukasten, die schießt nicht wirklich schlecht, sie passt ihm nicht wirklich - aber es reicht mal eben so... .
Mittelmaß kann man nur überwinden, wenn man Maß halten gelernt hat.
Mittelmäßigkeit ist angeboren und grauenhaft.

Mittelmaß kann man nur überwinden, wenn man Maß halten gelernt hat.
Mittelmäßigkeit ist anerzogen und grauenhaft.

Yumitori,
ich habe mir erlaubt dein Beitrag ein wenig zu aendern, damit er komplett auch meine Meinung wiedergibt,

tømrer
 

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