50 Euro als Jagdanreiz

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Vielleicht würde ja auch ein Verbot des Anbaus von Mais, Weizen, etc. in den entsprechend betroffenen Gebieten zur Reduktion der Schwarzwildbestände helfen... die vor Ort ansässigen Jäger müssen halt auch rausgehen und vom Ansitz aus die Sauen bejagen. Sicher hilft auch endlich die Freigabe von Nachtsichtzieltechnik... mit der WBK habe ich schon etliche Sauen ziehen sehen, aber im ZF.. null Sicht!! Einfach keine zeitgemäße Nachtjagd!


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Sehr interessant die gleichgebliebenen Strecken in den größeren Waldgebieten. Das glaubt doch keine Sau, dass dort nicht auch die Bestände gestiegen sind, wenn auch nicht ganz so stark wie in den vermaisten Gebieten. Liegt es vielleicht daran, dass dort vorwiegend der Forst jagd und für die die Sauen kein Problem sind, da sie nicht über den Tellerrand blicken?

MOIN, z.T. wirds auch daran liegen, aber die meisten Sauen leben mittlerweile ganzjährig in der Feldflur. Die kennen gar keinen Wald mehr.

Horrido
 
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Yumitori

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@hobo57 -

N'Abend,

ich habe sehr lange einen der kritisierten "Von und Zu" als Nachbar gehabt.
Und d a gelernt, n i e zu verallgemeinern, denn diese Familie hatte mehr Jagdverstand als viele meiner jagdl. Lehrer.
Ebensowenig, wie es "die Jäger" gib, gibt es "die Superreichen", "die Firmenreviere" usw. .
Ansonsten verdient Dein Beitrag durchaus Zustimmung, vielleicht mit folgender Ergänzung: Du hast richtig die Riesenflächen erwähnt, in welchen sich Sauen freudig vermehren. Die gab es früher nicht und alleine deren Rückführung wäre schon ein Gewinn (wird aber nicht eintreten, Bio-Diesel hin, E-Auto her).
ASP wird kommen, keine Frage - ich gehe davon aus, dass sie in recht kurzer Zeit die Bestände - da können wir jagen, so viel wir wollen - zehnten wird und wir d a n n vielleicht zu den SW-Hegeringen kommen können, wie wir auch zu den Rotwildringen gekommen sind.
Wenn der Große Jäger will, dann geht es vielleicht gut aus, ich fürchte aber, es läuft ab wie die Myxomatose in einem Karnickelgebiet. Und das wird furchtbar, weil viele verendete Stücke nicht gefunden und ordnungsgemäß beseitigt werden können.
Und das lockt dann wieder Sauen an- oder Wölfe.
Das Auftreten von Epidemien ist eine Sache, die in der Natur vorkommt
und da kann der Mensch nur wenig tun - ich habe genau das in den letzten beiden Stunden einer netten Nachbarin begreiflich zu machen versucht, die nicht contra Jagd ist - aber Töten ist doch so grausam, sagte sie....

Es wird behauptet, in D z. B. gebe es keine Tollwut - ich frage mich angesichts eingeschleppter süüüsser Hundewelpen aus Irgendwoher und eingewanderter Prädatoren, die auch Aas fressen, wie lange diese Behauptung noch steht - jedes Virus k a n n (muss aber nicht) mutieren.
So schnell können wir gar nicht reagieren. Die Natur zeigt uns immer mal wieder, wie stark sie ist - aber d a s will ja niemand hören.

Trotz allem frohe Jagd
 
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Vielleicht würde ja auch ein Verbot des Anbaus von Mais, Weizen, etc. in den entsprechend betroffenen Gebieten zur Reduktion der Schwarzwildbestände helfen... die vor Ort ansässigen Jäger müssen halt auch rausgehen und vom Ansitz aus die Sauen bejagen. Sicher hilft auch endlich die Freigabe von Nachtsichtzieltechnik... mit der WBK habe ich schon etliche Sauen ziehen sehen, aber im ZF.. null Sicht!! Einfach keine zeitgemäße Nachtjagd!


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Das ist ja ein starkes Posting, sollen die Landwirte Schnittblumen anbauen und sollen die BHKWs ohne Gas produzieren. Das letzte was die Jagd braucht sind Nachtzielgeräte, da braucht man auch keine ASP vorschieben. Die eh kommen wird, wenn die Schweinepreise weiter fallen...

Horrido
 
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Das ist ja ein starkes Posting, sollen die Landwirte Schnittblumen anbauen und sollen die BHKWs ohne Gas produzieren. Das letzte was die Jagd braucht sind Nachtzielgeräte, da braucht man auch keine ASP vorschieben. Die eh kommen wird, wenn die Schweinepreise weiter fallen...

Horrido

Die Landwirte sollen anbauen,was sie für richtig halten aber dann nicht über Schäden jammern, wenn sie naturfernen Anbau treiben.

Was spricht denn gegen NZG? (Ich habe keines und brauche keines, würde mein Arbeitgeber aber von mir verlangen, dass ich Schweinejagd praktiziere, dann würde ich mir optimales Arbeitsgerät erwarten.
 

JMB

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Vielleicht sollte der eine oder andere mal seine Gegenargumente artikulieren - auch wenn das schwieriger als ein :thumbdown: ist.
Aber mit "gefällt mir nicht" (sowieso wohl nur bei Fratzenbuch abgekupfert) macht man es sich ein bisschen arg einfach.
Wir sind hier schließlich nicht im Circus Maximus - obwohl ...

"Zirkus" trifft es manchmal recht gut. :p

Also her mit den (möglichst sachlichen) Gegenargumenten oder Lösungsvorschlägen.

Die Herren spitz44 und Rathenow47 dürfen mir gerne sagen, was sie gegen meinen Beitrag #3 haben, in dem ich kritisiere, dass es mglw. einen finanziellen Anreiz braucht als Jäger die Sauen wegen der ASP schärfer zu bejagen!


WaiHei
 
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Vielleicht würde ja auch ein Verbot des Anbaus von Mais, Weizen, etc. in den entsprechend betroffenen Gebieten zur Reduktion der Schwarzwildbestände helfen... die vor Ort ansässigen Jäger müssen halt auch rausgehen und vom Ansitz aus die Sauen bejagen. Sicher hilft auch endlich die Freigabe von Nachtsichtzieltechnik... mit der WBK habe ich schon etliche Sauen ziehen sehen, aber im ZF.. null Sicht!! Einfach keine zeitgemäße Nachtjagd!


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Moin @Heilo,

dann (siehe Markierung durch mich) wirst du jede freie Minute bei jedem Wetter und jeder Sicht auf Sauen sitzen müssen, um den Landwirten etc. die Probleme, die sie mit verursacht haben, zu lösen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg - mein Weg wird das sicherlich nicht sein.

@Yumitori;

es liegt mir fern zu verallgemeinern - natürlich gibt es in jeder blaublütigen Familie, jeder Firma und jedem Privatrevier auch die Guten - keine Frage. Aber immer nur über "die Jäger" zu lamentieren (von denen die meisten ja eh nicht zu den kapitalstärksten zählen) ist auch nicht recht.

Das die Natur ihre eigenen Gesetze hat und auch ihre eigenen Wege geht, wissen in unserer Zeit und Generation leider nur noch die Wenigsten. Wo wir Menschen (die Menschheit) für viele doch der Buhmann schlechthin auf der Welt ist. Naja, Pseudowissen und Esoterik werden es schon richten :cool:.

munter bleiben!!

hobo
 
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Die Landwirte sollen anbauen,was sie für richtig halten aber dann nicht über Schäden jammern, wenn sie naturfernen Anbau treiben.

Was spricht denn gegen NZG? (Ich habe keines und brauche keines, würde mein Arbeitgeber aber von mir verlangen, dass ich Schweinejagd praktiziere, dann würde ich mir optimales Arbeitsgerät erwarten.


Moin @OberförsterVS,

eigentlich nichts - ich gehe aber davon aus, dass du von Deinem Arbeitgeber selbiges gestellt haben möchtest, oder? Und das Du dann dieses Arbeitsgerät in Deiner Arbeitszeit nutzen möchtest, oder? Ansonsten sollten Sauen nicht unbedingt das Problem des Forstes sein - außer natürlich hoheitliche Aufgaben, wie die Bekämpfung der ASP (und das meine ich nicht ironisch!).

Wie bereits gesagt, wenn ich dazu verdonnert würde ein NZG zu benutzen, erwarte ich einen Auftrag und natürlich auch eine entgeltliche Lösung - meine freie Zeit ist mir kostbar ;-).

munter bleiben!!

hobo
 

JMB

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(Ich habe keines und brauche keines, würde mein Arbeitgeber aber von mir verlangen, dass ich Schweinejagd praktiziere, dann würde ich mir optimales Arbeitsgerät erwarten.
Napalm, Tampella oder reicht ein MG?
Kommt ja alles aus derselben Ecke, wie die NZGe. SCNR

Im Wald sollten die NZG doch am ehesten entbehrlich sein.


Was spricht denn gegen NZG?
ICH glaube nicht an deren durchschlagenden Erfolg, auch wenn Einzelfälle dafür zu sprechen scheinen.
Wie haben die Sauen in der Ex-DDR auf "flächendeckend" Büchsen und 8x56-ZF reagiert - und wie lange brauchten sie dafür?
Warum sollte das bei NZGen anders sein?

JA! Es kann Vorteile haben, wenn man in dunkelster Nacht den Sauen nachstellen zu müssen meint.
Es soll aber Jäger geben die ganz ohne NZG erfolgreicher Sauen bejagen, als manch anderer mit ...


WaiHei
 
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Die Landwirte sollen anbauen,was sie für richtig halten aber dann nicht über Schäden jammern, wenn sie naturfernen Anbau treiben.

Was spricht denn gegen NZG? (Ich habe keines und brauche keines, würde mein Arbeitgeber aber von mir verlangen, dass ich Schweinejagd praktiziere, dann würde ich mir optimales Arbeitsgerät erwarten.



Nur zum Verständnis:
Was bitte dürfen wir denn als "naturfernen Anbau" verstehen?
Mir z.B. fällt da spontan unter anderem auch (außerhalb der landwirtschaftlichen Pflanzenproduktion) die Douglasie oder die Roteiche ein!
Sollten die Waldbewirtschafter dann auch nicht mehr über die Fege- und Verbiss-Schäden an diesen beiden Baumarten jammern?
Fragen über Fragen(ich hätte da durchaus noch weitere Fragen)!;-)

Btw, beim NSG sind wir auf einer Linie!


Gruß

Prinzengesicht
 
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Die Landwirte, die sich beim Forstamt beschweren und Zuständigkeit behaupten, die es nicht gibt (unverpachtete Jagdbögen also Zuständigkeit der Jagdgenossenschaft), werden dann sofort still, wenn ich frage, wohin ich die Rechnung schicken soll. Jeder Förster darf natürlich Schweine jagen - in seiner Freizeit.

unverpachtet wegen hohem Wildschaden?
 

Fex

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Seit über 5 Jahrzehnten auf der Erfolgsspur
Mit einem Anteil von 24 % am Ackerland hat der Maisanbau im Jahr 2014 einen neuen Höchstwert von 200 000 Hektar (ha) in Baden-Württemberg erreicht und konkurriert schon beinahe um den Spitzenplatz, den traditionell die stärkste Kulturpflanze Weizen (232 000 ha) innehat. Die bis Anfang des Jahrtausends mit über 200 000 ha noch wesentlich stärker vertretene Sommer- und Wintergerste ist mit nunmehr 154 000 ha längst auf den dritten Platz verwiesen worden. Damit befindet sich Baden-Württemberg unter den maisstärksten Ländern in guter Gesellschaft. Auch in Nordrhein-Westfalen (284 000 ha) und Bayern (529 000 ha) nimmt Mais gut ein Viertel der Ackerfläche ein, im maisanbaustärksten Land Niedersachsen (593 000 ha) sogar ein Drittel.

Innerhalb weniger Jahrzehnte hat damit diese ursprünglich aus Zentralamerika stammende Kulturpflanze einen regelrechten Siegeszug angetreten. Im Jahr 1960 beschränkte sich der Anbau in Baden-Württemberg noch auf 14 500 ha, 10 Jahre später (1970) lag der Anteil von Mais bereits bei 60 200 ha bzw. 6,3 % am Ackerland. Mais wurde dabei überwiegend als Silomais zur Verfütterung in Rinder haltenden Betrieben angebaut und verdrängte zunehmend traditionelle Feldfutterpflanzen wie Luzerne und Klee. Mais ist im Anbau relativ anspruchslos und weist als C4-Pflanze2 ein schnelles Wachstum auf. Aber nicht nur die höheren Energieerträge je ha förderten die Umstellung, auch der hohe Mechanisierungsgrad bei der Aussaat- und Erntetechnik sowie seine pflanzenbaulichen Eigenschaften. Neben einer hohen Standfestigkeit sowie geringem Krankheits- und Schädlingsbefall gehört dazu auch die jahrelange Nachbaumöglichkeit auf derselben Fläche. Zu den größten Problemen zählt die Unkrautbekämpfung, da Mais im frühen Wachstumsstadium empfindlich auf konkurrierende Unkräuter reagiert. Bis 1985, also nur innerhalb von 15 Jahren, verdoppelte sich die gesamte Maisanbaufläche auf 132 200 ha. Allein die Silomaisfläche im Südwesten erreichte 1985 mit 100 900 ha einen Höhepunkt, der über viele Jahre nicht mehr übertroffen werden sollte.

Quelle: Statistisches Landesamt BaWü
 

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