catch and release

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Hmmm,

ich selber würde es nicht machen, wenn dann will ich Beute.

So ein großer alter Karpfen schmeckt zwar nicht mehr, so dass ich ihn wohl auch wieder zurück setzen würde, aber ich würde auch nicht gezeilt drauf angeln, wie es manche tun. Ist ja auch zumindest Stress für den Fisch.

Will aber auch niemanden verurteilen.

Jeder wie er will im Rahmen der Gesetze.

Wmh.Skidder
 
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Reines Sportfischen ohne die Intention überhaupt einen Fisch zu entnehmen lehne ich persönlich ab. Ob der Fisch durch den Haken Schmerz empfindet, da mögen sich die Biologen drüber streiten. Aber der Drill und das aus dem Wasser gehoben werden sind definitiv Stress für den Fisch und dienen dann nur dem Freizeitvergnügen.

Es gibt aber viele und auch gute Gründe einen Fisch zurück zu setzen. Schonzeiten, Mindestmaße aber auch z.B. besonders große Fische die für die Fortpflanzung wichtig sein können oder schlicht nicht schmackhafte Fische / Beifang.

Während Catch & Release in Deutschland verboten ist, ist es in anderen Ländern Vorschrift. Beides in meinen Augen unsinnig. Die Freiheit zu entscheiden ob ich einen gefangenen Fisch zurücksetzen möchte oder er auf dem Teller landen soll sollte (im Gesetzlichen Rahmen von Mindestmaß und Schonzeit) dem Angler überlassen werden.
 
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Also ich halte es so das ich für die Küche Angel, das heißt das ich jeden Fisch den ich fange und verwerten kann entnehme ist dies nicht der Fall und ich hab glitschige Finger während ich den Fisch versorgen will hat der Fisch halt Glück gehabt.............
Nur für Catch and Release würde ich keine Rute schwingen und frage mich was das soll! Angeln ist nicht dazu da mit Fischen überlisten zu spielen, sondern eine Form von Nahrungserwerb, die zusätzlich spannend, entspannend ist und da stattfindet wo ich eh am liebsten bin! Draußen in der Natur :thumbup:
OT:
Irgendwo hab ich auch mal gelesen das es einen Forellensee in einer Halle gibt:roll:
Hat für mich eher was von in der Badewanne angeln :thumbdown:
Vielleicht sollten wir statt Hochsitzen Ansitzhütten auf Stelzen ins Revier stellen mit Kamin und Whirlpool wäre für mich fast das selbe :help:
 
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Während Catch & Release in Deutschland verboten ist, ist es in anderen Ländern Vorschrift. Beides in meinen Augen unsinnig. Die Freiheit zu entscheiden ob ich einen gefangenen Fisch zurücksetzen möchte oder er auf dem Teller landen soll sollte (im Gesetzlichen Rahmen von Mindestmaß und Schonzeit) dem Angler überlassen werden.
Dem Letzteren stimme ich zu. Aber wenn- wie vielerorts- in anderen Ländern das Zurücksetzen Vorschrift ist, hat das durchaus seinen Grund, nämlich in der Regel den, dass das Gewässer ganz schnell leer wäre, würde alles Maßige mitgenommen.
"Sport"fischen hat vor allem im Bereich Fliegenfischen eine lange Tradition: Die englischen "Gentlemen" des Landadels fingen Fische mit der Fliege nicht aus Gründen des Nahrungserwerbs (Das war dem niederen Volk überlassen.), sondern als "Sport". In der englischen Art der Jagd findet man auch noch derartige "Anklänge".

PS: Im Übrigen darf man hier, wie auch bei der Jagd, den Blick ein wenig weiten und muss nicht glauben, dass am deutschen (Waidmanns- und Fischer )Wesen die Welt genesen soll.
 
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Aber wenn- wie vielerorts- in anderen Ländern das Zurücksetzen Vorschrift ist, hat das durchaus seinen Grund, nämlich in der Regel den, dass das Gewässer ganz schnell leer wäre, würde alles Maßige mitgenommen.

Dann finde ich eine Quotenregelung von z.B. nur ein Hecht oder 5 Forellen pro Tag und Angler besser als gar keine Nutzung der Fische. Man muss auch nicht 100 Mann pro 1000m2 Wasserfläche das Angeln erlauben. Dann wird auch weniger entnommen.
Das gesunde Mittelmaß gibt es mal wieder viel zu selten.
 
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PS: Im Übrigen darf man hier, wie auch bei der Jagd, den Blick ein wenig weiten und muss nicht glauben, dass am deutschen (Waidmanns- und Fischer )Wesen die Welt genesen soll.

An meiner Kritik am kompletten Verbot wie auch der Pflicht von Catch & Release sollte erkennbar sein, dass ich für weniger Bevormundung bin und niemandem etwas aufzwingen will auch wenn ich persönlich generelles Catch & Release nicht gut finde.
 
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............. Man muss auch nicht 100 Mann pro 1000m2 Wasserfläche das Angeln erlauben. Dann wird auch weniger entnommen.
Das gesunde Mittelmaß gibt es mal wieder viel zu selten.

An meiner Kritik am kompletten Verbot wie auch der Pflicht von Catch & Release sollte erkennbar sein, dass ich für weniger Bevormundung bin und niemandem etwas aufzwingen will auch wenn ich persönlich generelles Catch & Release nicht gut finde.

Doch "muss" man. Die bekannten/berühmten Gewässer sind ein Fremdenverkehrsfaktor und ein Geschäft-ebenso wie der Hirsch für 7000 Euro in Ungarn oder der Büffel in Afrika.

Zum Zweiten zitiere ich mich selbst: "Dem Letzteren stimme ich zu"
 
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Ich bin absolut gegen "catch and relase" als Selbstzweck, es ist sinnlose Tierquälerei - dabei bin ich selber "Angler" seit ich laufen kann.

Selbst ein kleiner Weiher wird nicht "leer gefischt" wenn er gepflegt wird, d.h. grosse Raubfische entnehmen - Karpfen auch, wenn nötig Besatz.
Bringt ja auch nichts wenn es nur einen namentlich bekannten Wels/Hecht/... im Teich gibt der alles unter 40cm wegfrisst/verdrängt.

Faktor Tourismus: Fast jeder Landgasthof in Gewässernähe hat Pachtstrecken o.ä.

Es ist eine Lage-/Preisfrage, hier kann ich umsonst ein paar km Bach nutzen, 50 km weiter ginge die Pacht in die Tausende oder die Karte für die private CR-Strecke über 200,-/Jahr.

Entnehme ich eine gute Forelle oder einen Hecht rückt der/die nächst grössere an die Stelle.
 
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Ich bin auch Angler und halte catch and release für einen absoluten Quatsch.

Wenn ich die Fische nicht verwerten kann , dann bleiben sie ruhig im Gewässer. Außerdem weis niemand was danach überlebt. Ich glaube kaum etwas.
 
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Jeden Tag nach Feierabend mache ich die Hunderunde am Mittellandkanal.

Von oft älteren Uraldeutschen bis zum high tech Carp-Junkie ist alles vertreten. Mich interessiert eh nur, ob gerade Zander geht, aber für ein freundliches Petri u. kurzes Schwätzchen sind alle zu haben.

Die einen fangen jeden Weißfisch für die traditionellen (Fisch-)Buletten und die andere Gruppe jagt den Karpfenrekord u. setzt danach schonend zurück. Die haben gepolsterte Abhakmatten dabei u. behandeln die Karpfen besser, als es manches Eheweib es über die Jahre erfährt ;-)

Verendete Großkarpfen sehe ich 1-2 x im Jahr. Hingegen gefühlt jeden dritten Tag abgesoffene Füchse, Marderhunde, Rehwild sowie verangelte untermaßige Zander oder große Aale, die die Schiffsschraubenhärte unterschätzt haben.

Soll es jeder handhaben, wie er mag u. mir hin und wieder einen maßigen Zander lassen. Freiheiten zu gönnen, darf gern wieder moderner sein. :)
 
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Also bei Meeresfischen ist die Überlebensrate der untermaßigen Fische eher als gering anzusehen, deswegen höre ich auch auf oder Wechsel den Platz wen es zu viele Kleinfische werden und sich abzeichnet das keine größeren Fische da sind.
 
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Wie immer kommt es auf das Maß der Dinge an.

Ein 52 cm Hecht hat Maß, ich müßte ihn also entnehmen, da ist aber nix zum essen dran.

Wenn er für die Küche geeignet ist, dann OK.

Wenn ich beim Aalangeln einen Karpfen fange, den aber nicht will, warum soll ich ihn
abschlagen und wegschmeißen (jetzt mal provokativ geschrieben), wenn ich ihn wieder
reinsetzte und ein anderer freut sich drüber, alles gut.

Auf der anderen Seite, wenn eine untermaßige Forelle den Blinker so inhaliert hat,
das Blut aus den Kiemen kommt, wird sie abgeschlage und auch so eingetragen, egal wie
lang sie ist.

Remy
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

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Ein wenig Augenmaß gepaart mit Sinn und Verstand bei der Gesetztgebung würde auch in diesem Bereich nicht schaden, wen da Leute beteiligt sind die Ahnung von der Materie haben................
 
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Ein wenig Augenmaß gepaart mit Sinn und Verstand bei der Gesetztgebung würde auch in diesem Bereich nicht schaden, wen da Leute beteiligt sind die Ahnung von der Materie haben................

Deswegen gibt es bei uns auch urplötzlich den Wolgazander, der auf dem langen Weg von der Wolga bis zum MLK vorher niemanden als Fangfisch aufgefallen ist. Selbst Berufsfischern in der Elbe ging dieser scheue Heimlichtuer jahrzentelang vorher nicht ins Netz :biggrin:
 

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