catch and release

(Sus scrofa) · 27 Okt 2017

Mattenklodt schrieb:
Wie steht Ihr dazu, dass Angler Fische nach dem Fang zurücksetzen.

Es gibt ja zwei Fälle:

- untermaßige Fische

oder

- reines Sportfischen wo grundsätzlich (insb. der Karpfen) zurückgesetzt wird.

Hier eine aktuelle Meldung dazu aus den Qualitätsmedien.
Dazu eine irritierte Frage: ist das ein Koi??
http://www.bild.de/regional/hamburg/peta/tierschuetzer-zeigen-karpfen-queen-an-53664468.bild.html

M.

Nein das ist kein Koi, es handelt sich hier um einen Spiegelkarpfen.

Ein heißes Thema, welches auch bei Anglern zu hitzigen Diskussionen führt.

Snoebel schrieb:
Dann finde ich eine Quotenregelung von z.B. nur ein Hecht oder 5 Forellen pro Tag und Angler besser als gar keine Nutzung der Fische. Man muss auch nicht 100 Mann pro 1000m2 Wasserfläche das Angeln erlauben. Dann wird auch weniger entnommen.
Das gesunde Mittelmaß gibt es mal wieder viel zu selten.

Fangbegrenzungen gibt es vieler Orts, ob sich daran gehalten wird, steht auf einem anderen Blatt.
Auch ist das mit Mann/Wasserfläche oft leichter gesagt als getan.
Bei mit hier hast du Recht viel angelinteressierte im Vergleich zur Wasserfläche.
Dementsprechend werden die interessanten Gewässer von Vereinen bewirtschaftet.
Denjenigen ohne Vereinszugehörigkeit, manche Vereine haben Aufnahmestop, bleibt der Neckar ,welchen natürlich auch die Vereinsmitglieder beangeln dürfen.

222Rem · 27 Okt 2017

Achter schrieb:
Deswegen gibt es bei uns auch urplötzlich den Wolgazander, der auf dem langen Weg von der Wolga bis zum MLK vorher niemanden als Fangfisch aufgefallen ist. Selbst Berufsfischern in der Elbe ging dieser scheue Heimlichtuer jahrzentelang vorher nicht ins Netz :biggrin:

Das ist ein Kulturbereicherer, ebenso wie die Grundel,
der amerikanische Sumpfkrebs und der Wiederkehrer.

Diese bunte Gesellschaft ist doch toll.

Remy

anonym · 27 Okt 2017

C&R ist Scheisse, ich bin auch Angler. Wenn ich einen Monsterkarpfen dran habe, den ich nicht essen kann, dann geht der wieder zurück (Zuchtbulle, schonen). Wenn ich einen Monsterhecht dran habe, wo es Saiblinge gibt, geht der in die Fleischmühle für Burger. Aber posen vor der Kamera ist ein no go. Gleichwohl sind ganz wenige Jungs echte Sportsleute, die mit der Kreatur pfleglich umgehen. Aber dieses Forellengeangel in z.B. österreichischen Topgewässer für Golddukaten, mit der Pflicht die wieder loszumachen, baba.
dorn

Achter · 27 Okt 2017

222Rem schrieb:
...
Diese bunte Gesellschaft ist doch toll.
Remy

Kann ich morgen vor dem dritten Treiben, wenn ich mit Frau Wau ins Gatter gehe, was von deinem Rauchzeug bekommen - es scheint gut zu wirken. :roll:

Rainbow · 27 Okt 2017

Wer keinen vernünftigen Grund hat, wie Essen bspw oder Bestandskontrolle, hat die Viehcher gefälligst in Ruhe zu lassen. Tiere sind kein Sportgerät!

eisenkraut · 27 Okt 2017

Ich werde mal wieder die alten Plätze in D. aufsuchen - der Faden macht Lust...
Nr 1 und 2 intessien keinen ("Da is ja eh nix drinn") Nr 3 ist Sperrgebiet, Nr 4 hat Karpfen in Ferkel-Grösse - aber wer will die essen, Nr 5 Werksschutz aber viel Fisch

Gott, war das lustig früher...
Echtes Sportangeln - Laufen sollten man könnnen...

Gelöschtes Mitglied 15976 · 27 Okt 2017

Waren das noch Zeiten :biggrin:

spitz44 · 27 Okt 2017

Rainbow schrieb:
Wer keinen vernünftigen Grund hat, wie Essen bspw oder Bestandskontrolle, hat die Viehcher gefälligst in Ruhe zu lassen. Tiere sind kein Sportgerät!

Ok,
dann unterlassen wir die Trophäenjagd bitte auch...
Gruß-Spitz

Werbe · 27 Okt 2017

spitz44 schrieb:
Ok,
dann unterlassen wir die Trophäenjagd bitte auch...
Gruß-Spitz

So weit denkt der sich im Besitz der allein richtigen ethischen Position Wähnende nicht. Es ist wie bei den Jagdgegnern/Tierrechtlern: Es gibt nur EINE Wahrheit-meine.:biggrin:

Gelöschtes Mitglied 15976 · 27 Okt 2017

Das Gesuchte wird sich meist irgendwo in der Mitte finden......... .

Lagom · 27 Okt 2017

Wenn die Welt so einfach wäre, wäre sie flach!

Es handelt sich hier um ein Thema, das Blaser, Kaliberfragen, Absehen in der ersten oder zweiten Bildebene oder Blei oder Cu locker in den Schatten stellt!

Und: wer die Frage stellt, sollte die Themen Zwischenschonmaße und Entnahmepflicht gleich mit behandeln!
Sonst kann man die Spaltwirkung sogar in seriösen Angelforen (ja, so etwas gibt es!) nachverfolgen! D.h. es ist reines Gezündel!

Und ehrlich, was heißt Bewirtschaftung bei einem Angelgewässer?
C&R ist bei einem naturnahen Gewässer, das noch nicht clubbewirtschaftungsversaut ist, die einzige Chance einen einigermaßen Fischbesatz bei dem realen Angeldruck ohne Besatzmaßnahmen zu gewährleisten.
Und da schließt sich dann der Kreis! :thumbdown:

Ich sag schon 'mal Mahlzeit zum Waller, Döbel und Co!

PH und ciao!

Ps wann starb die Ethik und Moral?

Werbe · 27 Okt 2017

Baummarder1106 schrieb:
Das Gesuchte wird sich meist irgendwo in der Mitte finden......... .

Vermutlich. Man muss sich nur von der Haltung frei machen: ICH finde catch and release Scheixxe, also haben das alle anderen auch Scheixxe zu finden. Und als Jäger sollte man sich darüber klar sein, dass man im Glashaus sitzt und es unklug ist, von diesem Standort aus mit Steinen zu werfen, denn es gibt auch Leute, die es Scheixxe finden, wenn man nach Ungarn fährt, um Trophäen zu schießen und Leute, die es Scheixxe finden, dass man überhaupt auf Tiere (als "Hobbyjäger") schießt.

Niemand MUSS an z.B. österreichischen Trophäenstrecken catch-and-release-Fische fangen, aber sich das Argumentations/Verbotsmuster" der Tierrechtler zu eigen zu machen, kommt bei Jägern doch ein wenig merkwürdig rüber.

Gelöschtes Mitglied 9935 · 27 Okt 2017

Ich kann es wie das Zahnweh brauchen, wenn Nichtjäger mir etwas über Jagdethik erzählen. Deshalb werden die Angler /Sportfischer sicher intern eine befriedigende Lösung finden.

Als letztes brauchen sie das Störfeuer der Jägerschaft.

Gelöschtes Mitglied 15976 · 27 Okt 2017

Werbe schrieb:
Vermutlich. Man muss sich nur von der Haltung frei machen: ICH finde catch and release Scheixxe, also haben das alle anderen auch Scheixxe zu finden. Und als Jäger sollte man sich darüber klar sein, dass man im Glashaus sitzt und es unklug ist, von diesem Standort aus mit Steinen zu werfen, denn es gibt auch Leute, die es Scheixxe finden, wenn man nach Ungarn fährt, um Trophäen zu schießen und Leute, die es Scheixxe finden, dass man überhaupt auf Tiere (als "Hobbyjäger") schießt.

Niemand MUSS an z.B. österreichischen Trophäenstrecken catch-and-release-Fische fangen, aber sich das Argumentations/Verbotsmuster" der Tierrechtler zu eigen zu machen, kommt bei Jägern doch ein wenig merkwürdig rüber.

Ich bin beides Jäger und Angler, deswegen erlaube ich mir das nicht gut zu finden;-)
Wer meint der Fisch passt nicht zum verwerten sollte die Freiheit haben selbst zu entscheiden was er macht mitnehm Zwang finde ich übertrieben!

Terraz · 27 Okt 2017

Ich bin auch beides, Angler schon seit 48 Jahren.
Mich haben eigentlich nur Raubfische interessiert, zu Anfangs haben wir noch mit lebenden Köderfischen gefangen, Lippenköderung.
Selbstverständlich wurde der Fang auch verwertet, selten musste mal einer unter Mindestmass getötet werden, der zu tief geschluckt hatte.
Fische zu fangen, um sie dann wieder frei zu lassen, auf so einen Gedanken bin ich nie gekommen, und finde ich auch nicht gut.
Die Schleimhaut der Fische wird bei diesen Aktionen immer beschädigt, und Parasiten haben es dann um so leichter.

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