catch and release

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Dem ist nichts wirklich sinnvolles hinzuzufügen :thumbup::thumbup::thumbup:
Gruß-Spitz
 
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Das ist unsere Generation. Alles wird bis zum Exitus ausgereizt und über alle verfügbare Medien weiterverbreitet. Das nimmt irgendwann Ausmaße an, die sich nicht mehr kontrollieren bzw. korrigieren lassen. Das gabs früher nicht. Aber C&R gabs früher auch schon.

Ich habe vor etwa 25 Jahren angefangen zu angeln. Ich habe anfangs überwiegend und am liebsten in den Rheinbuhnen auf Weisfisch geangelt. Sicherlich habe ich auch schon einige LKW- Ladungen Fische gefangen (und teils auch bewusst und vorsätzlich schonend zurückgesetzt, weil ich diese Fische nicht essen, sondern nur fangen wollte). Das ist wie beim Jagen, eine Passion, eine Art von Sucht. Wer einmal eine Barbe von 10 Pfund an der Fiederrute durch den Rheinstrom gedrillt hat, der weiß was das für eine Freude ist. Ja, das machte ich weil es mir Spaß machte bzw. macht. Ich angelte (anfangs) nur aus Spaß und nicht zum Nahrungserwerb. Das mit dem Nahrungserwerb kam erst etwas später dazu, als ich das Barsch & Zanderangeln für mich entdeckt hatte.

Leider neigen Jäger dazu (genau wie Tierschützer/rechtler), sich als höchste moralische Instanz aufzuführen. Die Haustür, vor der man allerdings kehren sollte, ist nicht allzu weit entfernt. Wir schießen Krähen - klar, nur weil wir das Niederwild schützen wollen, nicht weils uns Freude bereitet:roll:. Wir schießen Nutria, Waschbär, Marderhund und Füchse - klar, weil wir nur auf den Balg aus sind, nicht aber weils uns Freude bereitet:roll:. Es gibt unbestritten einen "positiven Nebeneffekt" bei der Jagd auf die genannten Arten, allerdings wage ich jede Wette, dass man keinen hier jemals zu einer Jagd prügeln musste. Wir jagen in erster Linie, weils uns Freude bereitet. Ich angel auch in erster Linie, weils mir Freude bereitet. Und wenn mir eine Beute beim angeln gerade nicht in den Kram passt, dann setze ich sie lieber wieder zurück als sie unnötig für die Tonne zu töten.

Die Freude ist aber nur am hinteren Ende der Schnur;-)
Ich hätte massiven Stress - Haken im "Maul" - und mit Gewalt weggezogen werden von da wo ich hin will - raus aus dem Wasser - Haken "rausgerissen" - wieder rein ins Wasser - nix ist wieder so wie es mal war ....:sad:

CD

PS: Ich habe auch schon zurückgesetzt - z.B. eine Schildkröte mit ca 60 KG auf Gran Canaria als ich mit der Grundangel auf Stachelrochen gefischt habe (essen wir) - die Einheimischen wollten zuerst dass ich sie anlande und wir sie essen - geht überhaupt nicht - dauerte 1 Stunde sie vorsichtig anzulanden und dann (mit Hilfe der Einheimischen) vom Haken zu befreien der zum Glück vorn im Kiefer saß...
 
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Jagd ist angewandter und praktischer Natur- und Tierschutz, genau wie Fischerei. Jäger und Fischer leben in, mit und von der Natur, kennen sie und haben emotionalen Bezug zu ihr. Deshalb kümmern sie sich um die Natur und schützen sie.

Obwohl sie Tiere und die Natur lieben,
stressen und töten Jäger und Fischer Tiere. Z. B. um ihren Bestand zu regulieren, Schäden zu vermeiden, Krankheiten vorzubeugen und sie aufzuessen.

Für immer mehr Menschen wird der vermeintliche Widerspruch zwischen der Liebe zu Tier und Natur und dem Töten von Tieren aufgrund fortschreitender Naturentfremdung unverständlich. Sie verstehen nicht mehr den offensichtlichen Zusammenhang und akzeptieren auch nicht den positiven Nutzen für die Natur.

Jäger und Angler haben es daher immer schwerer, ihr Tun einer fortschreitend uninformierteren Gesellschaft begreiflich zu machen.

Dass aber Naturschützer wie Angler und Jäger sich gegenseitig so heftig kritisieren, wie es hier z. T. der Fall ist, ist mir unbegreiflich.

Es wäre Zusammenhalt zwischen Anglern und Jägern angesagt, anstatt sich auf eine Stufe mit uninformierten Kritikern zu stellen.

Untragbare Auswüchse, die es aus den eigenen Reihen abzustellen gilt, gibt es bei Jägern wie Anglern. Grundsätzlich bleibt es aber dabei, dass beide Gruppen im „selben Boot“ sitzen und die wahren Tier- und Naturschützer sind.

Jagd und Fischerei ist im übrigen dieselbe Passion und nicht ohne Grund sind wirklich passionierte Jäger häufig auch Angler.
 
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Die Jägerschaft bildet halt auch nur einen Querschnitt der Bevölkerung ab.:sad:
 
G

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Guest
Kann nur noch den Kopf schütteln über so viele Moralapostel .

Aber dann im Supermarkt das Kilo Schweineschnitzel zu 3.98€ kaufen .

Massentierhaltung , Transport durch halb Europa und teilweise die Schlachtung ist Tierquälerei.

Da werden Gesetzt gemacht um Tiere recht schmerzfrei zu töten, aber religiösen Gruppen wird Schächten erlaubt. Wieso regt ihr euch nicht darüber auf.
 
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Kann nur noch den Kopf schütteln über so viele Moralapostel .

Aber dann im Supermarkt das Kilo Schweineschnitzel zu 3.98€ kaufen .

Massentierhaltung , Transport durch halb Europa und teilweise die Schlachtung ist Tierquälerei.

Da werden Gesetzt gemacht um Tiere recht schmerzfrei zu töten, aber religiösen Gruppen wird Schächten erlaubt. Wieso regt ihr euch nicht darüber auf.


Ich kann über Dich nur den Kopf schütteln ! Wie willst Du wissen, über was sich andere Menschen auch aufregen ? Sicher regen sich einige von uns natürlich auch über andere Tierquälerei auf, aber das war nicht das hier gefragte Thema.
Wenn maßige Fische außerhalb der Schonzeit nach dem Zurücksetzen verenden, ist das völlig unnötig!!! Gerade Zander und Äschen sind da besonders empfindlich.
Ich habe einmal mehrere Stunden am Fluß unterhalb einer mit der Spinn- und Fliegenrute fischenden Gruppe Jungangler gestanden. Trotz recht schonender Fischerei trieben knapp ein Dutzend Äschen und Bachforellen verendet an mir vorbei.
 
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Ich bin mir sicher, dass mindestens 99% der von mir mit der Fliege gefangenen Fische das Zurücksetzen überleben. Wenn das bei den Junganglern nicht der Fall gewesen sein sollte, dann haben die was falsch gemacht. Daraus zu schließen, dass jegliches Zurücksetzen der Fische zu solch exorbitanten Mortalitätsraten führt, ist eine unzutreffende Verallgemeinerung.

Bei 19 von 20 Fischen pack ich die nicht mal an, sondern fahr mit den Fingern am Vorfach runter, pack die Fliege und schüttel den Fisch ab, ohne dass ich ihn aus dem Wasser hab. Nur Fische, die im Überschwang die kleine Fliege so weit schlucken, dass ich die Artherienklemme brauch, heb ich mit nassen Fingern aus dem Wasser.

Wenn ich merk, der Fisch liegt nach dem Abhacken auf der Seite oder Kiel oben halt ich ihn ohne Druck mit dem Kopf in die Strömung und warte bis das Leben zurück kommt. wenn er nach 2 Minuten immernoch keine Lebensgeister zeigt, fällt ihm der Stecken auf den Kopf. Das passiert maximal ein bis zwei mal im Jahr.

Wer mit angeblichen Mortalitätsraten seine Kochtopfangelei begründet, macht in kürzester Zeit jedes Fischwasser kaputt.
 
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und @Diplomwaldschrat, der soll dann auch seiner MORALISCHEN und anderen Pflicht nachkommen und auch wenn die Beute gerade nicht den Erwartungen entspricht, wie z.b. Schwarzmeergrundeln, Waller oder Döbel, die gefälligst auch entnehmen. Ob für die Tonne lasse ich bewußt offen!
Und das auch ohne EntnahmePFLICHT! Obwohl, die gibt es an manchen Gewässern sogar!


Der Tröt hätte man schon längst einstampft werden sollen! Mindestens jedes 4. Posting bietet Anlaß und Möglichkeit das Thema ins nächste Jagdjahr zu retten! :no:
 
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Lagom;2668433 Der Tröt hätte man schon längst einstampft werden sollen! ... :no:[/QUOTE schrieb:
Ja Bitte! Thema schließen! Wer meint, es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem, der kann ja was zu den Fangschusswaffen loswerden...
 
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Wer mit angeblichen Mortalitätsraten seine Kochtopfangelei begründet, macht in kürzester Zeit jedes Fischwasser kaputt.

Angeln für den Kochtopf ist die ursprünglichste Form der Angelfischerei. Es ist deren eigentliche Sinn, denn er dient der Nahrungsbeschaffung des Menschen. Das der "edle Sportangler" daraus eine für ihn selbst fröhliche Freizeitbeschäftigung zu Ungunsten des Wohles der Fische gemacht hat, hat sich aus dem zunehmenden Wohlstand der heutigen Bevölkerung ergeben.
Auch mir macht das Fangen von Speisefischen viel Freude, solange ich "böser Pottfischer" den Fang sinnvoll verwerten kann. Selbstverständlich werden von mir dabei Mindestmaße und Schonzeiten beachtet und nicht zur Entnahme erlaubte Fische sorgsam zurückgesetzt. Vorsätzlich nur zum Spaß und zum Zurücksetzen gefangene Fische entsprechen nicht meiner Auffassung von Tierschutz und Ethik.
 
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Ja, Du garstiger Kochtopfangler!:p

Ich verstehe es auch nicht. Wirklich. Nicht aus irgendwelcher pauschalen Abneigung heraus.

Wir (Vatter) hatten früher einen isolierten Weiher im Feld, alle paar Jahre kamen mal ein paar Fische neu rein; 2-3 Leute konnten dort prima ganzjährig für die Küche angeln (Karpfen,Hecht,Barsch,Aal,...)
Wie "wenig" drin war sah man als ein paar hundert Liter Gülle "entsorgt" wurden:evil:

Meinen Dorfbach habe ich mit 12 "untersucht" und auf dem lokalen Umwelttag vorgestellt, der war 1-2m breit und 30 cm tief.
Eine gute Forelle pro Monat war machbar.

Meine Hausstrecke umfasst ein paar Km Forellenbach, bis 8m breit und 2m tief, bietet Forellen, Hechte, Döbel und Krebse, ganz ohne C&R - seit dort Menschen wohnen.
Ich besuche die mir bekannten Stellen und habe in 1-2 Std. genug für den Grill.
Die No kill Fraktion sieht das etwas anders: http://www.flyfishing.lu/topplaetze.php?platz=topp-our.html
 
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Angeln für den Kochtopf ist die ursprünglichste Form der Angelfischerei. Es ist deren eigentliche Sinn, denn er dient der Nahrungsbeschaffung des Menschen. Das der "edle Sportangler" daraus eine für ihn selbst fröhliche Freizeitbeschäftigung zu Ungunsten des Wohles der Fische gemacht hat, hat sich aus dem zunehmenden Wohlstand der heutigen Bevölkerung ergeben.
Jagen für den Kochtopf ist die ursprünglichste Form des Waidwerks. Es ist deren eigentlicher Sinn, denn er dient der Nahrungsbeschaffung des Menschen. Dass der "edle Waidmann" daraus eine für ihn selbst fröhliche Freizeitbeschäftigung zu Ungunsten des Wohles des Wildes gemacht hat, er ihm gar auf der ganzen Welt nachstellt, gar auch noch Jagdreisen vermittelt und Bücher in verherrlichendem Ductus und zu allem Überfluss auch noch mit homoerotisch anmutenden Widmungen und Geleitworten darüber schreibt, hat sich aus dem zunehmenden Wohlstand der heutigen Bevölkerung ergeben.

Jaja, es ist schon ein Kreuz mit der Doppelmoral.
 

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