Geisterschweine

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Wir haben an der Grenze zum Forst (Einstände) unsere Kanzeln aufgestellt. Des weiteren haben wir noch fahrbare Kanzeln die wir den Wechseln positionieren.
Um erfolgreich zu sein, MUSS man am Tage abfährten. Hat man Fährten gefunden setzt man sich in Schussweite in die Nähe. Dann muss man einfach hoffen, dass sie zur Zeit kommen in denen der Mond scheint.
Mehr kann man nicht machen. Ist kein Mond braucht man nicht raus.

Zur vergrämung kann ich nur etwas lächeln. Ich hatte am Sonntag um 20:30 Uhr auf dem Wechsel ein Überläufer aus einer starken Rotte erlegt.
Im Maisfeld (umgeflügte Stoppeln) war nach der Nacht 100 m daneben trotzdem Schaden. Hat der Landwirt auch gesehen.

Mehr als jagen kann man nicht und ich muss ebenfalls sagen, wo Fraß ist sind auch die Sauen.

Edit: Ein Mitjäger hat letzte Nacht auf dem gleichen Feld ein Überläufer erlegt.
 
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Und damit haben wir einen Weg gefunden einige Treads zu verknüpfen


weiche Schuhe, und wie Pflegen. da fragen wir Cast

welche Bekleidung, hmmmm auch Cast


welche Optik, ????? Cast vielleicht

Geht grad nicht, der hat Urlaub und ist im Revier, abfährten....:roll:
Dann stellt er bestimmt ein Foto mit seiner ersten Sako-Sau ein.



An der Feldkante sitzte schon gerne in einer geschlossenen Kanzel,
da hat man Weitblick und kann handeln.....

Die Kirrungsstarrerei ist doof....

Remy
 
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Das Problem das ich habe ist folgendes: Die Maisfelder sind voll mit Fraß. Warum sollte die Saurotte meine drei Maiskolben auf der Kirrung nehmen, wenn 200m weiter ein ganzes Feld voll Mais ist.
Also muss man an den Wechseln oder Schadflächen ansitzen.

Ich hätte gerne Kirrungsjagd betrieben, weil man dann mehr Ruhe zum Zielen hat.
 
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Genau so geht das. Dann braucht man auch keine Kirrungen und schafft Jagddruck dort, wo er hingehört. An die Schadflächen!
Richtig!

Aber was spricht dagegen an den Schadflächen schon Ansitzeinrichtungen zu haben?

Denn...
Dagegen ist diese tumbe Hockerei in geschlossenen Kisten nicht nur gähnend langweilig, sie ist auch alles andere als effektiv.

Wer sein Revier kennt, weiss wann und wo welches Wild austreten wird! Da braucht man nicht in Dunkelheit durch die Gegend zu stolpern und 10 Stück Wild zu vergrämen um eventuell ein Stück zu erlegen.
Ist ja eh nur im Feld lautlos möglich, im Wald geht das nur auf entsprechenden Wegen und ob das dann so erfolgreich ist sei mal dahingestellt.
 
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....Wer sein Revier kennt, weiss wann und wo welches Wild austreten wird! ...

Du weißt in Deinem Revier, wann und wo Sauen austreten werden? Alle Achtung, das ist an Effektivität nicht zu überbieten, aber wer sonst kann das schon!?

....Da braucht man nicht in Dunkelheit durch die Gegend zu stolpern und 10 Stück Wild zu vergrämen um eventuell ein Stück zu erlegen....

Hier geht es um Anpirschen von SW in FELD und wer dabei durch die Dunkelheit stolpert und 10 Stück Wild vergrämt, der sollte sich dringend eine Wärmebildkamera zulegen. Wer dann immer noch herumstolpert und Wild vergrämt, sollte sich besser ein anderes Hobby suchen. ;-)
 
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Das Problem das ich habe ist folgendes: Die Maisfelder sind voll mit Fraß. Warum sollte die Saurotte meine drei Maiskolben auf der Kirrung nehmen, wenn 200m weiter ein ganzes Feld voll Mais ist.
Also muss man an den Wechseln oder Schadflächen ansitzen.

Ich hätte gerne Kirrungsjagd betrieben, weil man dann mehr Ruhe zum Zielen hat.

Die Zeit zum Zielen braucht man an der Kirrung auch, denn da stehen die Sauen im Pulk. Auch wenn die Kirrung langgestreckt angelegt ist, bei Rottenstärken von zur Zeit 20-30 Sauen bleibt Pulk.

Auf Maisstoppeln mit mehreren Hektar stehen die Sauen nie so dicht beieinander und Zeit hat man auch, da sie ihr Futter suchen müssen und nicht wie an der Kirrung auf dem Teller gereicht bekommen. ;-)

Versuch macht kluch...;-)
 
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Hier geht es um Anpirschen von SW in FELD und wer dabei durch die Dunkelheit stolpert und 10 Stück Wild vergrämt, der sollte sich dringend eine Wärmebildkamera zulegen.
Feine Sache so ne WBK aber halt leider auch nicht gerade günstig.....
Hier wäre dann vielleicht die Überlegungen sich so ein Teil gemeinsam anzuschaffen.
 
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Du weißt in Deinem Revier, wann und wo Sauen austreten werden? Alle Achtung, das ist an Effektivität nicht zu überbieten, aber wer sonst kann das schon!?
Jeder kann das wenn er will!

Dazu ist ja das abfährten gedacht. Sauen halten sich nicht auf den cm und nach der Uhrzeit an die Wechsel. Aber im Groben und Ganzen, wenn sie mehrmals an einer Stelle gewechselt sind dann wechseln sie da öfter mal. Eben auch wenn es sich nicht um Standwild handelt.
Von daher ist die Aussage sein Revier kennen zu lernen, nicht so falsch.

Man lernt sein Revier nicht kennen, wenn man jeden Tag ein Picknick auf dem Acker macht :-D
 
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Ja, die durchschnittlich schwachen Schießleistungen sind leider der Hauptgrund für ineffektive Jagd.




GÄHN!!!
Und täglich grüßt das Murmeltier!;-)


Der wahre Hauptgrund für "ineffektive Jagd", gilt nicht nur für Schwarzwild:

Bequemlichkeit!!

Selbst in den von dir und mir gelegentlich besuchten "Sauenpuffs" mit sehr hohen DJ-Strecken kommen die Tiere immer noch nicht ans Bett und auch dort sind die vorkommenden hohen Drückjagdstrecken leider nicht in der Lage die vorangegangenen Defizite durch sehr häufig insgesamt mangelnde Bejagung auch nur annähernd zu kompensieren!

Zu den "durchschnittlich schwachen Schießleistungen"; das ist ein Teilaspekt, aber nicht die Ursache!
Die Meisten kommen doch erst gar nicht in die Situation die von dir gebetsmühlenartig angeprangerten "schwachen Schießleistungen" in irgendeiner Form zu dokumentieren, weil sie gar keine Gelegenheiten erhalten oder sich diese Gelegenheiten nicht selber schaffen oder besser formuliert "erarbeiten" können!
Ist auch durchaus verständlich, denn die meisten Leute sitzen in der Zwickmühle Job, Familie, finanzielle Belastung und Freizeit und insgesamt sind die Ansprüche in all diesen Teilbereiche deutlich gestiegen!
Da gibt die Kirrungsjagd wenigstens einigen der wie oben beschriebenen Geplagten eine dankbare Möglichkeit, Sauen zu erlegen und das macht diese Jagdform eben so attraktiv!
Die Masse der Schwarzwildabschüsse wird jedoch weiterhinvon relativ wenigen "Bekloppten";-) erledigt werden müssen, egal ob auf DJ oder Nacht-, Einzel-, Pirsch oder auch Kirrungsjagd!
Da bringt uns deine permanente Verteufelung anderer Jagdformen wie z.B. Kirrungsjagd auch nicht wirklich weiter;
was deine bevorzugten Jagdarten sind, kann man hier durchaus nachlesen;-) und ich zumindest komme nicht auf die Idee diese zu verteufeln !


Gruß

Prinzengesicht
 
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.....die meisten Leute sitzen in der Zwickmühle Job, Familie, finanzielle Belastung und Freizeit und insgesamt sind die Ansprüche in all diesen Teilbereiche deutlich gestiegen!
Da gibt die Kirrungsjagd wenigstens einigen der wie oben beschriebenen Geplagten eine dankbare Möglichkeit, Sauen zu erlegen und das macht diese Jagdform eben so attraktiv!....

Volle Zustimmung!

Aber wieso "Geplagten"? Wer sich ein Revier pachtet, von dem er vorher weiß, dass dort SW vorkommt und wer dann auch noch im Pachtvertrag freiwillig den Wildschadensausgleich von der Jagdgenossenschaft übernimmt, kann bei Eintreten des Erwarteten doch nicht als "Geplagter" bezeichnet werden! Wie heißt noch der beliebte Feldpächter-Spruch?: "wer keinen Wildschaden hat, hat auch keine Schweine"! ;-)

Mir ist klar, warum Kirrjagd für viele Freizeitjäger so attraktiv ist: da kann auch der gestresste Gelegenheitsjäger mit ganz geringen jagdhandwerklichen Fähigkeiten noch mal ein Schwein erbeuten. Mit Goldkorn, Buchenholzteer, Trüffelaroma, Aniszusatz, Fotofalle und Sauen-Handy schafft das sogar ein bequemes Greenhorn ein-, zweimal im Jahr.

Dass es deshalb für viele Jäger so attraktiv ist, bedeutet aber nicht, dass es in der Sache auch gut und zweckdienlich ist. Ganz im Gegenteil! ;-)
 
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Jeder kann das wenn er will!....

Bekommt man das heute im 2-Wochen-Jagdscheinkurs erzählt?

Ich würde es wollen und kann es nicht. Nicht mal ansatzweise. Und ich kenne auch niemanden, der es kann. Sonst wäre es ja ein Leichtes, ständig erfolgreich beim Ansitz auf Sauen zu sein.
 
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Wo hast du denn diese Zahlen her?
Zum zweiten Teil:
Unser Job als Jäger ist es Moment ohne Zweifel doch wohl eher die Sauen effizient und zahlreich vom "Leben zum Sterben"(um in deiner Sprache zu bleiben) zu begleiten;
da ist es natürlich von Vorteil, wenn man etwas über des Verhalten dieser Wildart weiß, um die "Sterbehilfe" ethisch vertretbar und möglichst effizient zu gestalten!

Gruß

Prinzengesicht

...aus Büchern:biggrin:.....Jagddruck im Feld und bei der Pirsch am Feld ist gut , aber in Kanzeln mit 5 Mann Nachts die Wälder verstänkern ist auch nicht sehr effiktiv ...ist ja auch klar was Du sagst bin ich dabei , aber leider gibt es sehr , sehr , sehr viele Jäger die sich überhaupt nicht im geringsten , aber auch keinen Pfifferling für das Lebende Tier und seine Gewohnheiten (sofern nicht jagdlich relevant) interessieren , schade eigentlich , und die Zahl der Jäger (besonders dieser) nimmt beständig zu, leider ...!!!
Hatte letztens noch mit einem Jungjäger über einen Vogel (seiner Meinung nach Amsel ! da schwarz !) gesprochen , wobei er ganz verblüfft war dass ich ihm sagte es ist ein Star ....Star kannte er nicht (!!??) ...weil er ja keine Vägel jagen will :no::no::no:...falls Du weißt was ich meine .... Grüße + WMH , Olli
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Nur mit pirschen wäre nur ein Bruchteil der Schwarzwildstrecke möglich. Die meisten Sauen fallen immer noch am Ansitz...
 
A

anonym

Guest
Oberpfälzer,
tut mir Leid, da muss ich wiedersprechen

ca 70-75% meiner Schwarzwildstrecke wurde auf der Pirsch und angehen erlegt.
max 5% bei Drück- und Bewegungsjagden,
und der Rest vom Ansitz, weil ich es vorher nicht kannte, bzw. weil es (stellenweise) zu gefährlich war, die Sauen anzugehen.
(da waren auch andere Jäger (?) die auf jeden dunklen Klumpen, funken rissen)
 

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