Hund lässt sich erst streicheln und schnappt dann zu.

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Ich brauche einen Rat.

Folgendes hat sich heute zugetragen.
Familengeburtstag. Viele Leute waren bei mir zu Hause. Da meine Bracke bei Menschenansammlungen eher unsicher ist und zu Hause territorial Fremden gegenüber ist(nicht aggressiv), wurde er in den Garten verbannt.
Die Feier war vorbei und es war nur noch ein Gast da, also holte ich ihn rein. Alles war gut der Hund freute sich, legte sich auf sein Kissen und war zufrieden. Dann wollte er sich ein paar Streicheleinheiten abholen und ging zum Gast, der ihn auch streichelte. Alles war gut und der Hund entspannt bis er auf einmal unvermittelt zuschnappte. Er hat nicht zugebissen nur geschnappt. Ich konnte nicht so schnell reagieren. War perplex und schickte ihn mit forschem Ton auf sein Kissen, wo er auch sofort mit eingezogenem Schwanz hinging.

Jetzt meine Frage.

Ist das Unsicherheit?
Wie kann ich das verbessern oder „therapieren“?
Bin über jeden Tipp dankbar.

Achso den Gast kannte er schon, allerdings waren wir damals alle im Garten und da war streicheln und spielen ohne weiteres möglich.

Rüde 2,5 Jahre alt
 
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Hat er den Gast erwischt? Wenn ja, war das auch beißen, da gibt es keine sinnvolle Abstufung ähnlich wie ein bisschen Schwanger. Ferndiagnose gehen bei solch einem Vorfall garnicht. Eines ist aber fast sicher, unvermittelt ist das nicht passiert. Da würden Signale vom Hund nicht beachtet. Es kann aber halt mehrere Ursachen haben. So wie du es beschreibst würde ich auf Schmerzreiz tippen. Wo wurde der Hund gestreichelt und wie? Schön über den Kopf mit ubergebäugtem Angeschickerrem Gast? Ausgekopft wie ein Teppich?
Ggf. an den Ohren (Angst vor ggf. Maßregelung wie es zum Teil noch stattfindet). Wie gesagt, Ferndiagnose unmöglich. Medizinische Ursache ggf. außschließen!

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Hat er den Gast erwischt? Wenn ja, war das auch beißen, da gibt es keine sinnvolle Abstufung ähnlich wie ein bisschen Schwanger. Ferndiagnose gehen bei solch einem Vorfall garnicht. Eines ist aber fast sicher, unvermittelt ist das nicht passiert. Da würden Signale vom Hund nicht beachtet. Es kann aber halt mehrere Ursachen haben. So wie du es beschreibst würde ich auf Schmerzreiz tippen. Wo wurde der Hund gestreichelt und wie? Schön über den Kopf mit ubergebäugtem Angeschickerrem Gast? Ausgekopft wie ein Teppich?
Ggf. an den Ohren (Angst vor ggf. Maßregelung wie es zum Teil noch stattfindet). Wie gesagt, Ferndiagnose unmöglich. Medizinische Ursache ggf. außschließen!

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Er hat ihn nicht erwischt. Zum Glück. Der Hund ging mit wedelndem Schwanz zum Gast und legte seinen Kopf in den Schoß des Gastes, dieser hat ihn dann am Kopf gestreichelt und er hat unvermittelt zugeschnappt. Der Hund bekam keine Bürste wie er sie sonst bekommt wenn ihm etwas missfällt. Der Schwanz ging nur auf halbhohe Stellung und blieb ruhig. Also alles ohne wahrnehmbare Vorwarnung, da es sehr schnell passiert ist.

Wenn ich ihn Kraule an den Ohren, am Kopf usw zeigt er keinerlei Schmerzreize. Das würde ich also ausschließen.
 
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Nicht über den Hund beugen, Fluchtmöglichkeit lassen .......................... auch mal die Gäste auf SEINEM Kissen sitzen lassen.
 
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Ich kenne Jagdhunde, die wurde durch Ohr drehen und ggf. ziehen gemaßregelt, deshalb mein Gedanke in die Richtung. Wenn er ihn nicht erwischt hat, dann wollte er ihn in vermutlich nicht erwischen. Die Reaktion kann aber halt viele Gründe haben und wenn es nur der "Feierstress" über den Tag war. Schwanzwedeln bedeutet nicht nur Freude, kann halt auch Aufregung sein. Wie gesagt, Ferndiagnose eigentlich nicht möglich.

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Aus kurzer Distanz direkt in die Augen geschaut? Bei manchen Hunden löst das Beißreflex aus.
 
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Aus kurzer Distanz direkt in die Augen geschaut? Bei manchen Hunden löst das Beißreflex aus.

Das kann ich nicht ausschließen.


Wie kann ich sowas aber in Zukunft vermeiden?
Klar das einfachste wäre zum Besuch zu sagen „Bitte nicht anfassen.“ Aber das geht bei Kindern nicht und ist schwierig wenn der Hund das Streicheln bzw. die Aufmerksamkeit einfordert.
Ich will ihn auch nicht immer aussperren wenn Gäste kommen.
 
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Gar nicht!

Dackel eines Bekannten 12 Jahre alt und mit Teenager aufgewachsen liegt mit Ihr auf dem Boden. Sie schaut ihn aus nächster Nähe an und der Dackel beißt ihr ganz böse ins Gesicht. Davor durch keinerlei Aggressivität aufgefallen.

Das sollte man einfach unterlassen und immer dabei bleiben wenn Hund und Fremde zusammentreffen, insbesondere wenn Fremde keine Ahnung von Hunden haben.
 
A

anonym

Guest
Darf der nicht, wers meiner wäre der weg - Rote Karte - Wesensschwäche
dorn
 
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Von sowas habe ich bis jetzt nur von Hunden mit Erkrankung, von Menschen die die Signale des Hundes nicht verstehen oder aber von Hunden denen Drohungen massivst ausgetrieben wurden und dann diese überspringen gehört.
Nach zwölf Jahren hat das nix mit Wesensschwäche zu tun, dann wäre das früher passiert. Zumal Argessivität nix mit Veranlagung zu tun hat sondern eine Reaktion auf eine Aktion ist. Dazu gibt es Mittelwelle viele Erkenntnisse ein agressiver Hund wird gemacht.

Waidmannsheil
Lucas
 
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Nein, das ist keine Wesensschwäche! Wenn man ihn aus der Entfernung anschaut, ist alles gut. Starrt man Hunde aus der Nähe an - eben nicht. Dackel und Schäferhunde sind da relativ empfindlich.

Für andere würde ich auch nicht die Hand ins Feuer legen. Geht 1.000 mal gut und einmal schief. Deswegen lässt man Kinder niemals alleine mit einem Hund.
 

z/7

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Dann wollte er sich ein paar Streicheleinheiten abholen und ging zum Gast, der ihn auch streichelte. Alles war gut und der Hund entspannt bis er auf einmal unvermittelt zuschnappte.

Was bringt Dich auf die Idee, daß der Streicheleinheiten will, wenn er den Kopf bei jemandem auf den Schoß legt? :no: Das ist ne typische Dominanz-Geste. Das mit dem Entspannen stell ich auch mal in Frage. Der hat toleriert, bis es ihm zu blöd wurde. Seine Reaktion auf den Anpfiff Deinerseits paßt dazu.

Der Hund an sich hat keinen Bock darauf, am Kopf angefaßt zu werden. insbesondere von vorne oben. Das ist ein langer Lern- und Vertrauensbildungsprozeß von klein auf, daß der Führer das belohnend meint. Was der Führer darf, darf ein anderer noch lange nicht. Es gibt Rassen, die bringen dieses Vertrauen in die Menschheit als Ganzes mit, andere ganz und gar nicht. Bracken gehören in der Mehrzahl zur letzteren Gruppe.
 
A

anonym

Guest
geht alles gar nicht

der Hund darf nicht schnappen, basta
der Jagdhund muss grundsätzlich so wesensstark sein, dass er nicht schnappt auch wenn man dem auf den Schwanz tritt, basta
schon gar nicht darf der schnappen, wenn man ihn streichelt, bASTA
WESENSSCHWÄCHE basta
und das mit der Dominanz lönnte auch passen, wie unten beschrieben, ist auch Scheisse, basta
da beisst der Hund dem Hase keinen Schwanz ab.
dorn
 
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Darf der nicht, wers meiner wäre der weg - Rote Karte - Wesensschwäche
dorn

Das er es nicht darf stimmt.

Aber einen Hund wegzugeben, der einmal ein Fehlverhalten gezeigt hat und der zur Familie gehört geht für mich garnicht. Wesensschwäche jetzt einmal dahingestellt.

Wäre es nur ein Arbeitstier und hätte ich sofort gleichwertigen Ersatz sähe das schon wieder anders aus.
Nicht falsch verstehen... Er ist primär zum arbeiten da, lebt aber mit uns in der Familie.


Die Frage ist wie ich den Zustand der Wesensschwäche, oder Unsichheit, oder Dominanz, oder des Territorialverhaltens eindämmen oder bessern kann, händelbarer machen kann.
 

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