Mein Niederwildrevier

Registriert
26 Okt 2017
Beiträge
690
Da bei uns vor 5 Jahren die Niederwildbesätze eingebrochen sind und sie sich nur langsam erholen, wollen wir nun einige Biotop-Verbesserungen vornehmen und die Raubwild-Jagd intensivieren. Weil ich bisher noch keine Hecke gepflanzt habe, Mein Onkel noch kein Stück Raubwild gefangen hat (Abgesehen von einem Jungfuchs am Bau) und ich keinen kenne den ich fragen könnte, erhoffe ich mir hier ein paar wertvolle Tipps zu erhalten.

Kurz zu mir (Bin ja neu im Forum) :

-14 Jahre alt, Schüler
-seid ich denken kann Interesse an der Jagd
-seid ungefähr 4 Jahren habe ich mich enger mit der Jagd befasst (erst alte Jagd-Bücher von Opa gelesen, später Bücher vor allem in Richtung Niederwild-Hege und Fangjagd sowie ein Buch mit allem Grundwissen zur Jagdschein-Prüfung)
-seid 3 Jahren übernehme ich die Fasanen-Fütterung
-seid 2 Jahren helfe ich bzw. führe alle möglichen Revier arbeiten aus
-seid diesem Jahr brüte ich zerstörte Fasanen-Gelege aus und wildere sie wieder aus
-mit den Jagdschein wird es nächste Sommer Ferien hoffentlich was

Jetzt ein paar Informationen über unser Revier :

-wohne mit meinem jagendem Onkel und mit meinem jagendem Vater im Revier
-Münsterland
-ca. 80 ha Eigenjagd
-Milchviehbetrieb
-sandiger Boden
-ca. 20 ha Wald
-ca. 60 ha Feld :
-ca. 30 ha Mais
-ca. 22,5 plus ca.15 ha (Erster Schnitt wird gemacht und dann Mais eingesät) Ackergras
-ca. 3,5 ha Wintergetreide
-4 ha Blühstreifen mehrjährig (meist in 12m Streifen , eine kleine Blühfläche und zwei 6m Blühstreifen die eine Hecke einfassen )
-ein Feldgehölz (Kiefern und Eichen mit etwas Brombeer-Unterwuchs und Birken)
-2,25km Hecken (Pflegebedürftig und teilweise so lange nicht gepflegt, dass nur noch Eichen stehen)
-Vorkommende Wildarten : Schwarzwild, Rehwild, Damwild, Fuchs, Dachs, Marder, Iltis, Hermelin, Feldhase, Wildkaninchen, Fasan, Taube, Elster, Krähe und Nutria
-2,2 km immer Wasser führende Gräben
-1 Teich
-eine Hochspannungsleitung die direkt über den Teich (Wahrscheinlich haben wir deswegen keine Enten) und einmal quer durchs Revier geht

Bisherige Hegemaßnahmen :

-4 ha Blühstreifen
-drei kleine Flächen die mit Tannen bepflanzt wurden
-10 Fasanenfutterautomaten
-3 WBRF (eine wurde im Januar, die anderen ende September eingebaut)
-3 Kastenfallen (eine an der Voliere, eine in einer Hecke (1 Stubentieger, das Tierheim hat sich gefreut:biggrin:),eine steht noch nicht)
-Stehenlassen von Mais

Geplante Hegemaßnahmen (Werde jetzt nur einen Teil einstellen und demnächst noch mehr) :

-Noch ein Paar Fallen :

-2 bis 3 Rohrfallen - Was würdet ihr empfehlen?:
-Krefelder mobil : (Radlader steht immer zur Verfügung wäre ganz praktisch, weil es relativ schnell geht sie aufzustellen) Habe von einem Bekanntem gehört, dass diese leicht von Jagdgegnern zerstört werden könnten
-Neue Dose Wipprohrfalle : Habe weder gutes noch schlechtes gehört
-Alte WBRF : Habe nur gutes gehört - möchte nicht unbedingt nochmal die Verkleidung zusammen mit meinem Onkel bauen - sonst dauert das wieder 2 Jahre bis die stehen
-Blockade-Rohr : hier habe ich auch noch keine Erfahrungen gehört

-2 bis 3 Fallen zum Fang von Marder und Iltis - Was würdet ihr nehmen :
-Kofferfalle von Dose
-Kastenfallen???

-Neupflanzung einer Hecke :

-besteht aus Pappeln, Eichen, alten Fichten, ein paar Birken und einzelnen Weißdörnern, die teilweise an die 5m groß sind
-470m lang auf 400m Länge ist sie 6 m Breit auf den letzten 70m ist sie 2m breit dort stehen 30m Erlen und auf den letzten 40m nur ein paar junge Eichen

-mein Plan wäre (wäre für Verbesserungs-Vorschläge sehr Dankbar) :
-ALLES bis auf die 30m Erlen Bodentief absägen
-Auf den 400m in 10m "Blöcken" - Fichte, Brombeere, Ginster (Saat), Schlehe, Heckenkirsche, Hundsrose, und so weiter
-soll ich Eberesche, Wildapfel, Wildbirne, Traubenkirsche und ähnliches dazwischen pflanzen??? Wenn ja, Wie???
-welchen Abstand zwischen den Pflanzen soll ich wählen
-Mulchplatten sinnvoll ??? Habe mal etwas von Stroh gehört. Macht das Sinn???
-Erlen würde ich erst einmal belassen und regelmäßig auf den Stock setzen
-auf den letzten 40m würde ich Wildapfel und Wildbirne im Wechsel und Hundsrose dazwischen pflanzen

Ich hoffe ich habe alle wichtigen Eckdaten von unserem Revier genannt.

WMH
BS
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Moin, nette Reviervorstellung von einem 14jährigen.:thumbup:

Ich nehme an, dass die Tannen, die Ihr gepflanzt habt, Fichten sind? Fichtenremisen sind im Fasanenrevier Gold wert. Du solltest die Fasanen in den Remisen füttern, dann hat die Luftwaffe weniger Chancen. Eine Fütterung auf 10 ha ist zu viel. Mach 2- 3 Fütterungen, die konsequent von Sept. bis April beschickt werden. Dort muß immer was zu finden sein. Die vorhandenen Deckungen durch Dornen vernetzen und 2-3 Wildäcker anlegen, bestellt mit Mischungen und Kohl, der ist als Winteräsung wichtig, Markstammkohl, Westf. Furchenkohl usw. scharfe Jagd auf Räuber und Fuchsdrücken, statt Fasanentreiben. Um Ostern das Revier durchstreifen und Fuchsbaue suchen, Eberswalder Jungfuchsfallen anschaffen und einsetzen!
Horrido
 
Registriert
26 Okt 2017
Beiträge
690
Moin, nette Reviervorstellung von einem 14jährigen.:thumbup:

Ich nehme an, dass die Tannen, die Ihr gepflanzt habt, Fichten sind? Fichtenremisen sind im Fasanenrevier Gold wert. Du solltest die Fasanen in den Remisen füttern, dann hat die Luftwaffe weniger Chancen. Eine Fütterung auf 10 ha ist zu viel. Mach 2- 3 Fütterungen, die konsequent von Sept. bis April beschickt werden. Dort muß immer was zu finden sein. Die vorhandenen Deckungen durch Dornen vernetzen und 2-3 Wildäcker anlegen, bestellt mit Mischungen und Kohl, der ist als Winteräsung wichtig, Markstammkohl, Westf. Furchenkohl usw. scharfe Jagd auf Räuber und Fuchsdrücken, statt Fasanentreiben. Um Ostern das Revier durchstreifen und Fuchsbaue suchen, Eberswalder Jungfuchsfallen anschaffen und einsetzen!
Horrido

Wir haben Tannen gepflanzt. Gefüttert wird eigentlich nur in der Deckung (Mais,Ginster,Tannen,Brombeeren) in der einen Tannen Deckung ist es nicht möglich da alles von Brombeeren über wachsen ist. Dort füttere ich direkt an der Deckung. Gefüttert wird an allen Fütterungen ganzjährig. Die Deckungen zu vernetzen und neue anzulegen war mein Plan mit der Hecke die ich vorgestellt habe(Ist nicht die einzige die ich aufbessern/neu pflanzen möchte). Noch 2-3 Wildäcker anlegen...das wird schwierig da ich ja schon 4 ha ,,geklaut“ habe... wie groß sollten die zur Verbesserung der Winter Äsung sein?-vielleicht kann ich Meinen Vater und meinen Onkel überzeugen. Eine Niederwildjagd ist seid 2012 nicht mehr durchgeführt worden (Es war nur ein Gockel im Treiben). Fuchsdrücken...das dürfte kein Problem sein. Wir waren dieses Jahr im Mai los um Bauten ausfindig zu machen(Fand das zu spät-wollte schon früher los aber wir sollten keine Böcke verschrecken :evil::evil: ) Haben 2 befahrene gefunden. Jungfuchsfallen beim ersten Bau installiert scheinbar eine Röhre nicht gefunden sodass nur ein Jungfuchs gefangen wurde (Jungfuchsfallen hatte ich im Februar gebaut) . Die Fähe hat die ganze Nacht versucht ihr junges aus der Falle zu befreien, das hat wohl die andere Fähe aus dem 100m entfernten anderen Bau vergrämt. Ende vom Lied : ein Jungfuchs. Kleiner Lichtblick: der Nachbar hat aus den beiden Gehecken alle Jungfüchse erwischt.

WMH und Danke
BS
 
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
7.586
Hört sich nach einem echten Traum von Revier an, zumal wenn der Landwirt (scheint ja die Familie zu sein) so mitspielt.

Ich will Deinen Elan ja nicht bremsen, aber auf 80ha hast Du schon eine sehr gute Falleninfrastruktur, da muss es bei den großen Fallen nicht unbedingt viel mehr werden. Man fängt mit doppelt so vielen Fallen nicht doppelt so viel Raubwild. Wenn Du es von der Betreuung her schaffst, würde ich im Sommer mit 10 Wieselwippbrettfallen Revierteil für Revierteil abfangen.

Habt ihr einen Teich für Enten ?
 
Registriert
26 Okt 2017
Beiträge
690
Hört sich nach einem echten Traum von Revier an, zumal wenn der Landwirt (scheint ja die Familie zu sein) so mitspielt.

Ich will Deinen Elan ja nicht bremsen, aber auf 80ha hast Du schon eine sehr gute Falleninfrastruktur, da muss es bei den großen Fallen nicht unbedingt viel mehr werden. Man fängt mit doppelt so vielen Fallen nicht doppelt so viel Raubwild. Wenn Du es von der Betreuung her schaffst, würde ich im Sommer mit 10 Wieselwippbrettfallen Revierteil für Revierteil abfangen.

Habt ihr einen Teich für Enten ?



Naja ein Traum ist es nicht an einen Forst wo Füchse geschont werden:evil: zu grenzen. Deswegen würde ich gerne noch zwei Betonrohrfallen aufstellen (habe da noch zwei Standorte) um den Zuzug von Füchsen ,,abzufangen“. Außerdem hätte ich noch 2/3 Plätze wo ich noch gerne Marder und Iltis zu Leibe rücken wollen würde. Und ja ich weiss, dass ich mit doppelt so vielen Fallen nicht doppelt soviel Raubwild fange. Aber ist es am Anfang nicht sinnvoll, dass man so schnell wie möglich das Raubwild reduziert (Mehr Fallen = größere Chance das Einzelne Stück Raubwild zu Fangen ) ??? Welche Wieselwippbrettfallen würdest du empfehlen oder wie baut man sie stabil und halbwegs schnell?

Einen Teich für Enten haben wir leider nicht (liegt wahrscheinlich an der Hochspannungsleitung die direkt über den einzigen Teich im Revier geht). Vielleicht legen wir ja nochmal einen an. Der Passende Standort fehlt bis jetzt.

WMH und auch dir Danke
BS
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Wir haben Tannen gepflanzt. Gefüttert wird eigentlich nur in der Deckung (Mais,Ginster,Tannen,Brombeeren) in der einen Tannen Deckung ist es nicht möglich da alles von Brombeeren über wachsen ist. Dort füttere ich direkt an der Deckung. Gefüttert wird an allen Fütterungen ganzjährig. Die Deckungen zu vernetzen und neue anzulegen war mein Plan mit der Hecke die ich vorgestellt habe(Ist nicht die einzige die ich aufbessern/neu pflanzen möchte). Noch 2-3 Wildäcker anlegen...das wird schwierig da ich ja schon 4 ha ,,geklaut“ habe... wie groß sollten die zur Verbesserung der Winter Äsung sein?-vielleicht kann ich Meinen Vater und meinen Onkel überzeugen. Eine Niederwildjagd ist seid 2012 nicht mehr durchgeführt worden (Es war nur ein Gockel im Treiben). Fuchsdrücken...das dürfte kein Problem sein. Wir waren dieses Jahr im Mai los um Bauten ausfindig zu machen(Fand das zu spät-wollte schon früher los aber wir sollten keine Böcke verschrecken :evil::evil: ) Haben 2 befahrene gefunden. Jungfuchsfallen beim ersten Bau installiert scheinbar eine Röhre nicht gefunden sodass nur ein Jungfuchs gefangen wurde (Jungfuchsfallen hatte ich im Februar gebaut) . Die Fähe hat die ganze Nacht versucht ihr junges aus der Falle zu befreien, das hat wohl die andere Fähe aus dem 100m entfernten anderen Bau vergrämt. Ende vom Lied : ein Jungfuchs. Kleiner Lichtblick: der Nachbar hat aus den beiden Gehecken alle Jungfüchse erwischt.

WMH und Danke
BS

4 ha Wildacker bei der Reviergrösse ist viel. Wichtig sind mehrere kleine Flächen ( 1-2 Morgen groß) in der Nähe der Remisen. Ganzjährig füttern tun wir nicht, bei uns wird die Fütterung (je nach Wittrung) ca. ab Anfang Mai nicht mehr angenommen, dann lockst Du nur Ungeziefer.Wir fangen dann Ende August/Anfang September wieder an. Die Wildackerstreifen teilen. eine Hälfte früh bestellen als Brutdeckung , die andere Hälfte abräumen und erst ca. Ende Mai bestellen, damit Du Winteräsung hast. um diese Flächen herum Fallen und Ansitzmöglichkeit, um die Räuber kurz zu halten, evtl. auch JJ oder Revierlose Jäger mit einbinden, die sich über eine Möglichkeit ansitzen zu können freuen. Wir brechen jedes Jahr die Hälfte der Flächen zeitig um und drillen Mitte/Ende Mai neu ein. Denn auch in angepriesenen mehrjährigen Mischungen sieht es im 3. Jahr sehr einseitig aus, da nicht alle Pflanzen mehrjährig sind. Graswege möglichst nicht mähen, oder Mulchen das lockt nur "Gassigeher" ausserdem sind Altgrasstreifen/Flächen wichtig als Brutdeckung.Insekten fördern durch interessante Blühmischungen, dann finden die Küken auch ausreichend Nahrung.
Die Jungfüchse sind bei uns am 1. Mai schon gelaufen, wir haben direkt am 1. Mai das erste Geheck gefangen. Dass die Fähe versucht auszugraben ist normal, ich sichere die Fallen durch eingeschlagene Moniereisen und decke einen Teil des Baues mit Maschendraht, auch durch eingeschlagene Moniereisen fixiert, ab.

Horrido
 
Registriert
26 Okt 2017
Beiträge
690
4 ha Wildacker bei der Reviergrösse ist viel. Wichtig sind mehrere kleine Flächen ( 1-2 Morgen groß) in der Nähe der Remisen. Ganzjährig füttern tun wir nicht, bei uns wird die Fütterung (je nach Wittrung) ca. ab Anfang Mai nicht mehr angenommen, dann lockst Du nur Ungeziefer.Wir fangen dann Ende August/Anfang September wieder an. Die Wildackerstreifen teilen. eine Hälfte früh bestellen als Brutdeckung , die andere Hälfte abräumen und erst ca. Ende Mai bestellen, damit Du Winteräsung hast. um diese Flächen herum Fallen und Ansitzmöglichkeit, um die Räuber kurz zu halten, evtl. auch JJ oder Revierlose Jäger mit einbinden, die sich über eine Möglichkeit ansitzen zu können freuen. Wir brechen jedes Jahr die Hälfte der Flächen zeitig um und drillen Mitte/Ende Mai neu ein. Denn auch in angepriesenen mehrjährigen Mischungen sieht es im 3. Jahr sehr einseitig aus, da nicht alle Pflanzen mehrjährig sind. Graswege möglichst nicht mähen, oder Mulchen das lockt nur "Gassigeher" ausserdem sind Altgrasstreifen/Flächen wichtig als Brutdeckung.Insekten fördern durch interessante Blühmischungen, dann finden die Küken auch ausreichend Nahrung.
Die Jungfüchse sind bei uns am 1. Mai schon gelaufen, wir haben direkt am 1. Mai das erste Geheck gefangen. Dass die Fähe versucht auszugraben ist normal, ich sichere die Fallen durch eingeschlagene Moniereisen und decke einen Teil des Baues mit Maschendraht, auch durch eingeschlagene Moniereisen fixiert, ab.

Horrido


Blöd , dass die Blühstreifen vom Land NRW gefördert werden und Blühflächen fast unmöglich sind und die Saatmischungen nach zwei Jahren sehr Gras lastig ist . Hier die Mischung:
5% Knaulgras
15% Rotschwingel
5% Gelbsenf
5% Leinsaat
4% Ölrettich
5% Winterraps
5% Winterrübsen
1% Borretsch
5% Inkarnatklee
10% Rotklee
10% Esparsette
30% Buchweizen
und Sonnenblumen die vor der Saat mit der Hand eingesät wurden (Letztes Jahr wurden 2 dieses Jahr nochmal 2 ha eingesät)

Versuche erstmal einen kleinen Wildacker (ca. 1500-2000qm plus Blühstreifen von allen Seiten) in Verbindung zu Blühstreifen an einer Remise anzulegen. Werde versuchen es meinem Onkel und meinem Vater schmackhaft zu machen, vielleicht klappt es ja.

Gras stehenlassen ist so gut wie unmöglich.

Jäger haben wir eigentlich genug(3JJ plus Vater und Onkel )...nur gezielt auf Raubwild gehen die nicht los: Vater und Onkel haben wenig Zeit müssen beide bis Abends melken ABER den drei JJ könnte ich es schmackhaft machen...die schießen ja auch SW bei uns.

Nochmal Danke für deine Bemühungen

WMH
BS
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.264
@Buntspecht
Hut ab. 14 Jahre und dann so Feuer und Flamme für's Niederwild, sehr schön. Eure Revierstruktur hört sich schon sehr vielversprechend an. Ich denke im Thread "Reviergestaltung im Niederwildrevier " kannst du auch noch viele nützliche Anregungen finden.
Wir füttern auch das ganze Jahr hindurch. Wenn die Hennen es annehmen kann man mit Hilfe von Kameras viel über die Gesperregröße herausfinden.
Auf alle Fälle an jede Fütterung eine Rattenkiste, man glaubt nicht was die an Schaden im Niederwildrevier anrichten.

Grüße und Weidmannsheil.
 
Registriert
26 Okt 2017
Beiträge
690
@Buntspecht
Hut ab. 14 Jahre und dann so Feuer und Flamme für's Niederwild, sehr schön. Eure Revierstruktur hört sich schon sehr vielversprechend an. Ich denke im Thread "Reviergestaltung im Niederwildrevier " kannst du auch noch viele nützliche Anregungen finden.
Wir füttern auch das ganze Jahr hindurch. Wenn die Hennen es annehmen kann man mit Hilfe von Kameras viel über die Gesperregröße herausfinden.
Auf alle Fälle an jede Fütterung eine Rattenkiste, man glaubt nicht was die an Schaden im Niederwildrevier anrichten.

Grüße und Weidmannsheil.

Erst einmal Danke, dass du geantwortet hast.
Den Thread habe ich schon vor einem 3/4 Jahr durchgelesen und weiter verfolgt-werde ihn aber jetzt noch einmal durchlesen (kann ja nicht schaden?).
Werde demnächst 10 Rattenkisten kaufen und sie an den Fütterungen aufstellen (ganzjährig oder erst 4 Wochen vor Ei Ablage).
Mit den Wildkameras bin ich im Winter angefangen-hat gut geklappt BIS die beiden Wildkameras am Anfang der Balz nicht mehr Richtig funktioniert haben.
Habe dann im Sommer 4 Wochen lang versucht Bilder von Gesperren zu bekommen- hat dank den Wildkameras nicht geklappt. :evil::evil::evil:

WMH
BS
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.264
Ärger dich nicht. Bei mir hat's mit den Aufnahmen der Gesperre auch nicht so geklappt wie sonst.:roll:
Bei uns ist der Mais jetzt so gut wie weg. Das heißt das die braune pelzige Plage sich jetzt an den Fütterungen einstellt. Also Fang ich jetzt an zu Giften bis nichts mehr genommen wird. Sonst fütterst du die ganze Bande durch den Winter. Sobald man merkt das die Löcher in der Nähe der Fütterungen wieder benutzt werden wird wieder gegiftet. Mit 2-3 Aktionen kommt man eigentlich bis März. Dann ist erstmal alles abgeräumt und das Niederwild hat bis zum Spätsommer etwas Ruhe. Das gute an den Fütterungen ist das es die Ratten anzieht und man so wirklich sehr viele erwischt.
 
Registriert
26 Okt 2017
Beiträge
690
Ärger dich nicht. Bei mir hat's mit den Aufnahmen der Gesperre auch nicht so geklappt wie sonst.:roll: Bei uns ist der Mais jetzt so gut wie weg. Das heißt das die braune pelzige Plage sich jetzt an den Fütterungen einstellt. Also Fang ich jetzt an zu Giften bis nichts mehr genommen wird. Sonst fütterst du die ganze Bande durch den Winter. Sobald man merkt das die Löcher in der Nähe der Fütterungen wieder benutzt werden wird wieder gegiftet. Mit 2-3 Aktionen kommt man eigentlich bis März. Dann ist erstmal alles abgeräumt und das Niederwild hat bis zum Spätsommer etwas Ruhe. Das gute an den Fütterungen ist das es die Ratten anzieht und man so wirklich sehr viele erwischt.

Bei uns ist heute der Letzte Mais geerntet worden,waren leider Keine Sauen drin im Gegensatz zur Ganzen letzten Woche. Schade ! Werde mich dann mal um die Ratten kümmern...

WMH
BS
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Besorg Dir mal die "Wildackerfibel" von der Revierberatung Wolmersdorf. Da sind einige gute Mischungen drin, die ein gutes Auflaufverhalten haben. Standardblühmischungen für Blühstreifen sind für Wildäcker nicht so prall. In Äsungsflächen muss auch mal ne Distel stehen bleiben, die sitzt voll mit Blattläusen und an Kohlpflanzen krabbelt viel rum, was Fasanenküken brauchen, je mehr Insekten die Fläche zieht, um so besser! Keine Mischungen die zu hoch werden, Man muss das Raubwild auch sehen könen, um es zu bejagen. Hasenapotheke ist relativ teuer, aber für kleine Parzellen gut, die Aussaatempfehlungen nach unten korrigieren, weniger ist mehr. Das ist zwar bei Landwirten schwierig, aber wir brauchen hier keinen Höchstertrag. Aussgehen der Fuchsbaue im März April, wenn Hund, dann bei Fuss und nicht an die Baue rangehen, ob befahren, oder nicht kann man aus einigen Metern Entfernung feststellen. Keine Zuschüsse beantragen, die Besten Äsungsstreifen sind die, die niemand kennt.

Horrido
 
Registriert
26 Okt 2017
Beiträge
690
Besorg Dir mal die "Wildackerfibel" von der Revierberatung Wolmersdorf. Da sind einige gute Mischungen drin, die ein gutes Auflaufverhalten haben. Standardblühmischungen für Blühstreifen sind für Wildäcker nicht so prall. In Äsungsflächen muss auch mal ne Distel stehen bleiben, die sitzt voll mit Blattläusen und an Kohlpflanzen krabbelt viel rum, was Fasanenküken brauchen, je mehr Insekten die Fläche zieht, um so besser! Keine Mischungen die zu hoch werden, Man muss das Raubwild auch sehen könen, um es zu bejagen. Hasenapotheke ist relativ teuer, aber für kleine Parzellen gut, die Aussaatempfehlungen nach unten korrigieren, weniger ist mehr. Das ist zwar bei Landwirten schwierig, aber wir brauchen hier keinen Höchstertrag. Aussgehen der Fuchsbaue im März April, wenn Hund, dann bei Fuss und nicht an die Baue rangehen, ob befahren, oder nicht kann man aus einigen Metern Entfernung feststellen. Keine Zuschüsse beantragen, die Besten Äsungsstreifen sind die, die niemand kennt.

Horrido

Meinst du das hier: http://www.saatgut-shop.de/product_info.php?info=p202_katalog---wildackerfibel--.html

Bei den Blühstreifen sind wir mit den Mischungen sehr eingeschränkt. Bei Paket 5042 findest du am Ende die Zulässigen Saatmischungen (In der Spalte B): http://vns.naturschutzinformationen...chtlinie/massnahmenpakete/ackerextensivierung

Ich würde den Wildacker (1500 bis 2000 qm) mit einer guten Mischung einsäen (Wenn ich Papa und meinen Onkel überzeugen kann) und von 3 Seiten mit einem 12m Blühstreifen einrahmen um es als Brutfläche attraktiver zu machen.

WMH
BS
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Ja, die meinte ich. Die Schxxvorgaben für Blühstreifen kenne ich. Deshalb schrieb ich ja auch entsprechendes. 500-1000qm, mal hier mal dort, in 3-4 Flächen über das Revier verteilt sind mehr wert. Die Vorgaben bei geförderten Flächen lassen keine große Auswahl an Pflanzen zu und die Mulchverpflichtung jedes 2. Jahr ab 01. August, kostet etliches Jungwild das Leben.

Horrido
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
163
Zurzeit aktive Gäste
545
Besucher gesamt
708
Oben