Mein Niederwildrevier

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Moin, erst mal eine gute Idee, Pflanzungen zu verjüngen. Ebereschen und Wildobst haben wir auch immer mit gepflanzt, mit Stroh würde ich nichts machen. 2 Faktoren sind entscheidend für den Erfolg, 1. ausreichend Feuchtigkeit und 2. wenig Mäuse. In einem Jahr mit viel Mäusen hatte ich immer viel Ausfälle, da man erst später sieht, was die Viecher an den Wurzeln angerichtet haben.
Ich pflanze immer aussen Dornen, die halten neugierige ab und die Fichten immer in Horsten von 30-50 Pflanzen, Abstand jeweils 1m. die Fasanen nehmen diese zusammenhängenden Inseln gern an, darin kann man auch gut füttern. Wenn Du zu viel Dornen pflanzt, schaffst Du auch neue Saueneinstände.

Horrido
 
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@äsungsfläche

Meinst du das wenn ich die Hecke wie nach dem post pflanze(nur mit Wildobst dazwischen), das ich dann Saueneinstände ,,produziere“ oder wäre das so Ok?

Wie soll ich den Aufwuchs unterdrücken ?

WMH
BS
 
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ich würde Dornen da pflanzen, wo ein Weg ist, dann bleiben Besucher fern, je mehr Brombeere, Schlehe,Sanddorn, um so besser. In der Hecke würde ich keine Dornen pflanzen, da kommen von selbst welche. Ich hab die Flächen vor der Pflanzung gemäht, aber nur, wenn viel Altgras da war, mit der Sense. Fichten haben wir immer 6-7 jährige genommen, die sind nach 2 Jahren aus dem Gras raus. Wildobst Hochstämme pflanzen wir auch immer an die Ränder, ebenso Eberesche, weil ich die gern mag. die Erlen produzieren so viel Stockausschlag, dass es da drin nicht lange ohne Deckung bleibt. Versuche mit Stroh, oder aufgeschnittenen Jutesäcken u.ä. haben nur zu großen Verlusten durch Mäuse geführt. Wenn Du ein sehr trocknes Jahr erwischt, wirst Du auch viel Verluste haben. Die Fichten kaufe ich immer bei einem Freund, der als Förster die Bauernwälder betreut, nicht lange einschlagen, sondern die Wurzeln behauen, Bunde aufschneiden und frisch vom Wagen pflanzen, mit der Wiedehopfhaue schafft man zu zweit 50-100 Pflanzen/Stunde.
Sollte eine Hecke in Strassennähe stehen, dann an der Strasse keinen Kahlschlag, sondern mind. 4 m hoch, damit die Fasanen gezwungen sind hoch abzustreichen, sonst landen sie vor LKWs.

Horrido
 
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Kleine Sträucher kannst du auch mit einem nicht von Kunststoff überzogenen, engmaschigen Draht um den Wurzelballen pflanzen. Den Draht auch etwas den Stamm hoch führen. Das hilft gegen die Mäuse und auch Kanin und Hase. Der Draht verrottet mit den Jahren.
 
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Moin Buntspecht.
Ich glaube nicht das in der 6m breiten Hecke so viel Sauen drinliegen werden. Falls doch gehst du ihnen ein paar mal mit dem Hund auf den Trichter dann suchen sie sich ein ruhigeres Plätzchen. Allerdings würde ich, wenn die Hecke später bejagt werden soll mit Dornen nicht übertreiben. Gerade Brombeere bildet solche Verhaue das da kein Hund mehr reingeht. Oder er geht rein und kommt nicht mehr raus, dann viel Spaß. ;-)
Am vielbegangenen Weg natürlich so wie Äsungsfläche schreibt. Das mit der Straße ist auch sehr wichtig.
Beim absetzen der Hecke aber unbedingt nach @colchicus Methode in 50-70cm Höhe absetzen, nicht bodentief. Hab ich anfangs auch gemacht aber höher absetzen ist es besser. Das Schnittgut schräg an die Stämmchen legen. Oder du knickst,
geht auch super. Und immer Abschnittsweise, nicht die ganze Hecke auf einmal.
War gestern auch schon aktiv.
Vorher und Nachher.
 

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ich würde Dornen da pflanzen, wo ein Weg ist, dann bleiben Besucher fern, je mehr Brombeere, Schlehe,Sanddorn, um so besser. In der Hecke würde ich keine Dornen pflanzen, da kommen von selbst welche. Ich hab die Flächen vor der Pflanzung gemäht, aber nur, wenn viel Altgras da war, mit der Sense. Fichten haben wir immer 6-7 jährige genommen, die sind nach 2 Jahren aus dem Gras raus. Wildobst Hochstämme pflanzen wir auch immer an die Ränder, ebenso Eberesche, weil ich die gern mag. die Erlen produzieren so viel Stockausschlag, dass es da drin nicht lange ohne Deckung bleibt. Versuche mit Stroh, oder aufgeschnittenen Jutesäcken u.ä. haben nur zu großen Verlusten durch Mäuse geführt. Wenn Du ein sehr trocknes Jahr erwischt, wirst Du auch viel Verluste haben. Die Fichten kaufe ich immer bei einem Freund, der als Förster die Bauernwälder betreut, nicht lange einschlagen, sondern die Wurzeln behauen, Bunde aufschneiden und frisch vom Wagen pflanzen, mit der Wiedehopfhaue schafft man zu zweit 50-100 Pflanzen/Stunde.
Sollte eine Hecke in Strassennähe stehen, dann an der Strasse keinen Kahlschlag, sondern mind. 4 m hoch, damit die Fasanen gezwungen sind hoch abzustreichen, sonst landen sie vor LKWs.

Horrido

Moin
ich glaube nicht, das in dieser Hecke Dornen von selbst kommen, deswegen wollte ich ja welche pflanzen.

WMH
BS
 
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Moin Buntspecht.
Ich glaube nicht das in der 6m breiten Hecke so viel Sauen drinliegen werden. Falls doch gehst du ihnen ein paar mal mit dem Hund auf den Trichter dann suchen sie sich ein ruhigeres Plätzchen. Allerdings würde ich, wenn die Hecke später bejagt werden soll mit Dornen nicht übertreiben. Gerade Brombeere bildet solche Verhaue das da kein Hund mehr reingeht. Oder er geht rein und kommt nicht mehr raus, dann viel Spaß. ;-)
Am vielbegangenen Weg natürlich so wie Äsungsfläche schreibt. Das mit der Straße ist auch sehr wichtig.
Beim absetzen der Hecke aber unbedingt nach @colchicus Methode in 50-70cm Höhe absetzen, nicht bodentief. Hab ich anfangs auch gemacht aber höher absetzen ist es besser. Das Schnittgut schräg an die Stämmchen legen. Oder du knickst,
geht auch super. Und immer Abschnittsweise, nicht die ganze Hecke auf einmal.
War gestern auch schon aktiv.
Vorher und Nachher.

Moin
Bei der Hecke wird es keinen Unterschied machen, ob ich die Hecke in eins oder Abschnitts weise auf den Kopf setzte. Da ist überhaupt keine Deckung. Wenn ich insgesamt 50m Brombeeren mit Altholz unterbau pflanze habe ich direkt mehr Deckung als jetzt.

Unser Hund meidet Brombeeren eigentlich nicht und der ist bis jetzt noch nie Stecken geblieben. Habe davon auch noch nie gehört. Ist dir das schon einmal passiert???

Eigentlich wollte ich die Hecke komplett platt machen, neu pflanzen und versuchen die Pappeln weg zu bekommen.

Im letzten Jahr habe ich Versuchsweise Pappeln hoch Abgeschnitten und Deckung ist da keine...Fotos folgen

WMH
BS
 
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Gerade nicht, weil das eh schon eine etablierte Methode ist. Auch manche Baumschulgärtner arbeiten so. Wenn man Obstbäume auf Weiden pflanzt, wird das auch von einigen Gärtnern empfohlen, wg. Der wühlmäuse. Ich pflanze vor der Jahreswende noch Apfelbäume. Da kann ich mal Fotos von den Wurzelballen machen.

Zu den Dornen: Wenn du sie einmal etabliert hast, dann kommen sie von selbst , gemeint sind Schlehe und Brombeere. Die brauchen nur die Initialzündung. :cheers:
 
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Gerade nicht, weil das eh schon eine etablierte Methode ist. Auch manche Baumschulgärtner arbeiten so. Wenn man Obstbäume auf Weiden pflanzt, wird das auch von einigen Gärtnern empfohlen, wg. Der wühlmäuse. Ich pflanze vor der Jahreswende noch Apfelbäume. Da kann ich mal Fotos von den Wurzelballen machen.

Zu den Dornen: Wenn du sie einmal etabliert hast, dann kommen sie von selbst , gemeint sind Schlehe und Brombeere. Die brauchen nur die Initialzündung. :cheers:

Wir haben leider kaum Schlehen im Revier(Aber an der Stelle wo Schlehen vorkommen gedeihen sie prächtig ). Deswegen wollte ich Welche pflanzen. In der Hecke die ich ,,bearbeiten“ wollte, kommen sogar Brombeeren kaum durch.

Weiß nicht ob sich der Draht bei der Pflanzung lohnt. Bei Obstbäumen oder etwas größeren Pflanzen vielleicht.

WMH
BS
 
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Hier die Bilder von den auf den Stock gesetzten Pappen: Absolute Sch....

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Hier die Bilder von den auf den Stock gesetzten Pappen: Absolute Sch....

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30982850ud.jpg

Ich würde dir empfehlen dort 'verkrüppelte' Fichten zu pflanzen. Einfach beim Weihnachtsbaumgroßhändler fragen.
Fasanenhennen lieben es wenn durch die Fichten Gras wächst.
In unseren Remisen wurde schon so einiges an Gelegen entdeckt bzw ist auch ausgekommen.

Wichtig ist:

Spitzen raus und so pflegen das die Deckung erhalten bleibt.
 
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Ich würde dir empfehlen dort 'verkrüppelte' Fichten zu pflanzen. Einfach beim Weihnachtsbaumgroßhändler fragen.
Fasanenhennen lieben es wenn durch die Fichten Gras wächst.
In unseren Remisen wurde schon so einiges an Gelegen entdeckt bzw ist auch ausgekommen.

Wichtig ist:

Spitzen raus und so pflegen das die Deckung erhalten bleibt.

Werde auf jeden Fall mehr Fichten einbringen.

Die drei Tannen Deckung könnte man auch noch mit Fichten Vergrößern. Würde Zwar ein Paar dutzend Eichen das leben kosten aber die müssen eh weg. Außerdem hätte ich noch ein Plätzchen für eine Weitere Fichten-anpflanzung. Die Größe der Deckung würde sich dann mindestens verdreifachen. Mal sehen was sich machen lässt.

WMH
BS
 
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-Neupflanzung einer Hecke :

-besteht aus Pappeln, Eichen, alten Fichten, ein paar Birken und einzelnen Weißdörnern, die teilweise an die 5m groß sind
-470m lang auf 400m Länge ist sie 6 m Breit auf den letzten 70m ist sie 2m breit dort stehen 30m Erlen und auf den letzten 40m nur ein paar junge Eichen

-mein Plan wäre (wäre für Verbesserungs-Vorschläge sehr Dankbar) :
-ALLES bis auf die 30m Erlen Bodentief absägen
-Auf den 400m in 10m "Blöcken" - Fichte, Brombeere, Ginster (Saat), Schlehe, Heckenkirsche, Hundsrose, und so weiter
-soll ich Eberesche, Wildapfel, Wildbirne, Traubenkirsche und ähnliches dazwischen pflanzen??? Wenn ja, Wie???
-welchen Abstand zwischen den Pflanzen soll ich wählen
-Mulchplatten sinnvoll ??? Habe mal etwas von Stroh gehört. Macht das Sinn???
-Erlen würde ich erst einmal belassen und regelmäßig auf den Stock setzen
-auf den letzten 40m würde ich Wildapfel und Wildbirne im Wechsel und Hundsrose dazwischen pflanzen

Ich hoffe ich habe alle wichtigen Eckdaten von unserem Revier genannt.

WMH
BS

OHne Foto ein wenig schwierig, die Radikalösung mit den Forstmulcher würde ich nicht machen. Erlen bodensah ungeschnitten bringen zwar reichlich Stockausschlag jedoch die Deckung bleibt zweitklassig. Ich würde die Erlen so in 1 m Höhe abschneiden und dann so eine Art Kopfbäume entstehen lassen. Will man dann im nächsten Jahr die Erle komplett eleminieren, dann einfach einen Längsschnitt von oben her, das vertragen sie meistens nicht.

Weißdorn kann man nur bis zu einem gewissen Alter auf den Stock setzen. Alte Stämme "verabschieden " sich. Weißdorn verkahlt unten ziemlich schnell, daher wäre "auf-den-Stock-setzen grundsätzlich bei diesem Strauch nicht schlecht. Mit Fingerspitzengefühl probieren, alter Weißdorn hat Früchte, ist auch nicht ohne für das Wild.

Jeder bodennahe Rückschnitt bringt immer höhere Austriebe als wenn ein Stumpf mit einem Meter stehen bleibt. So bekommt man Struktur in die Hecke. In eine Hecken gehört Totholz, entweder als stehender Stamm oder auf dem Boden als Windschutz.

Fortsetzung folgt...
 

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