Jagd in Steppe, Wald und Eis...

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... sowjetische Jäger erzählen...

Wer kennt das Buch noch ?

Hab das Buch als Kind regelrecht verschlungen und jetzt ist es mir wieder in die Hände gefallen.

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Scheint ein Verlag aus dem Osten zu sein. Im Westen haben wir früher , vor der Öffnung dieser fernöstlichen Gebieten , kaum Informationen was Jagd anging gehabt.

Diese Regionen im fernen Osten , die wir Fälschlicherweise immer noch Sibirien nennen , haben mich auch immer fasziniert. Ich habe aber ab 1990 am Ende der Sowjetunion und den Jahren danach in Russland die Gelegenheiten ausgenutzt und in einigen diesen Regionen gejagt. Es war zeitweise ein Abenteuer in diesen Anfangszeiten.
 
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Ja, es handelt sich hier tatsächlich um "Ostliteratur". Wurde vom russischen ins deutsche übersetzt und ist damals im VEB F.A. Brockhaus Verlag Leipzig erschienen.
 
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Ich fürchte leider das sich sehr viel geändert hat da die schnell verstanden haben wie man Geld mit Trophäenjagd machen kann.

In den Anfangszeiten waren manche Gebiete , ehemalige Sperrgebiete , ziemlich unberührt. Dazu waren die Seitenflüssen des Kolyma's und die Küstenflüssen des Ochotskischen Meeres voller Fische , und kaum Angler !:)
 
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Ähnliches hört man auch von anderen ehemaligen sozialistischen Ländern.

Ich selbst kenne durch meinen Vater Bulgarien noch sehr gut. Natur pur, so will ich es auch in Erinnerung behalten. Wenn ich mir Satellitenbilder von der Schwarzmeerküste anschaue...Nur noch Beton.
Das Inland mit seinen naturbelassenen Wäldern besonders in den Gebirgen wird hoffentlich noch nicht so stark betroffen sein.
 
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Jagd in Steppe, Wald und Eis...

Da kann ich Euch Alaska und Kanada (da besonders Neupfundland) empfehlen, da gibt es noch wirklich
unberührte Regionen, wo auf Stunden keine Menschen-Seele ist.
 
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Ich habe auch schon in Kanada gejagt , es ist aber nicht vergleichbar.

Sibirien und dieser fernöstlichen Anteil hatten was geheimnisvoll weil von uns völlig unbekannt. Außerdem war die Stimmung ganz anders und man hat nach russischer Art viel improvisiert !:)
 
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Habe das Buch in meinem Jagdliteraturregal stehen und natuerlich auch gelesen. Nicht uninteressante Lektuere, aber vorsichtig gesagt, viel dichterische Freiheit gemischt mit ordentlich Jaegerlatein. Anthropomorphismus laesst gruessen, wobei dieser in russischer Jagdliteratur vergangener Zeiten stets zu finden ist.

Cheers
Paul
 
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Man muss halt berücksichtigen das solche Bücher geschrieben werden um gelesen zu werden , und das überwiegend von Menschen die nie diese Gebiete betreten haben oder werden. Das gleiche gilt für die viele Bücher über Jagdberichte aus Afrika.

Die Lektüre sollte schon spannend sein und zum träumen veranlassen. Das ist auf keinen Fall negativ gemeint , aber wer wird sich für ein Buch interessieren das nur technische Aspekte vermittelt wenn er nie Kontakt zuvor mit der Materie hatte und auch nicht dies beabsichtigt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Ich fürchte leider das sich sehr viel geändert hat da die schnell verstanden haben wie man Geld mit Trophäenjagd machen kann.

Russland ist groß und der Zar ist weit :biggrin:

Inhaltlich hat sich an der Jagd in Russland wenig geändert, es ist immer noch viel Abenteuer dabei. Abgesehen sicherlich von einigen Revieren, die quasi wöchentlich von westlichen Reiseveranstaltern mit Kundschaft beschickt werden. Zugeben muss man auch, dass man sich teils auf Wunsch der Kundschaft veränderte. Gäste die nur Erlegen, aber nicht laufen oder frieren wollen, abends natürlich hübsches Hotel mit allem Komfort und nicht die alte Hütte ohne Strom mit dem Essen aus der Konserve usw.

Freunde von mir waren auf Kamtschatka zur Elchjagd und das war wohl Abenteuer pur. Im Gegensatz zu früher geändert hatte sich nur der Preis und der leider heftig, wobei aber nicht klar ist, was vor Ort bleibt und was sich die verschiedenen Zwischenhändler/Veranstalter einstecken. Vor Ort soll es jedenfalls immer noch so ärmlich gewesen sein, dass wohl nicht viel Geld dort bleibt.
 
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Ich kenne (als Deutscher in Russland lebend) viele Arten der Jagd und der Unterbringung.
Da ist vom Luxus, über Standardunterbringung, Jagdhütte, bis zum eigenen Zelt alles dabei.
Niederwildjagd ist in der Wolgogradgegend top, weiter nördlich gehen wir auf SW, Reh und Elch.
Preise haben sich allerdings in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Man wollte dieses Jahr auf Reviersystem und das Jagdrecht gebunden an Grund und Boden umstellen, aber momentan ruht diese Idee und man hat nur die Pachtpreise (Die Jagd gehört dem Staat) sehr deutlich erhöht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Ich habe das Buch mit einem anderen (gelben) Einband.


Das Buch gab es über die Jahre in zig verschiedenen Auflagen, auch broschiert oder gebunden. Es war so eine Art Standardwerk der Jagdunterhaltungsliteratur im Osten.

Ein hübsches Buch, was den Vergleich mit ähnlichen westlichen Produkten der Jagdromantik auch für Nichtjäger nicht zu scheuen braucht. Heute würden wohl solche Bücher nicht mehr geschrieben. Alles hat eben seine Zeit.
 
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Jagd in Steppe, Wald und Eis...

Da kann ich Euch Alaska und Kanada (da besonders Neupfundland) empfehlen, da gibt es noch wirklich
unberührte Regionen, wo auf Stunden keine Menschen-Seele ist.

Ist der Wind in Neufundland wirklich stets so stark, wie mir erzählt wurde. Habe vor vielleicht 20 Jahren auf einer Kanutour in BC zwei Typen aus Kamloops kennen gelernt, der eine Hochschulprofessor, der andere arbeitete als Schreiner / Zimmermann. Der hatte zuvor in Neufundland gewohnt und meinte, dass er im ersten Winter in BC total verzückt gewesen sei, da der Schnee überall liegen blieb. Beispielsweise auf den Zaunpfosten. Soetwas sei in Neufundland nicht denkbar gewesen, da er der ständige starke Wind den Schnee immer weggeblasen habe.
 

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