Wildbret Verwertung

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Grüezi aus der Schweiz
Hoffe bin im richtigen Thread

Wenn ich zur Jagd in ein Revier eingeladen werde, oder ein Jagdwochenende buche (z.B. Freitag, Samstag) und kann das Wildbret übernehmen ist das ja in der Regel aufgebrochen und in der Decke nehme ich mal an. Soweit so gut.
Ist eine Anfahrt von und zu Revier aber über mehrere Stunden würde ja die Kühlung entfallen. Nicht gut. Wildkammer und Wildkühlschrank habe ich nicht, schon gar nicht im Fahrzeug. Da aber wenigstens grosse Kühlbox, angeschlossen an Bordelektrik.

Wie macht ihr das? Aufbrechen und gleich zerwirken? Geht das wegen der Totenstarre, oder muss ich da leider auf das Wildbret verzichten?

Gruss
 
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Für den Eigengebrauch:

Das durchgekühlte Stück zerwirken, ob grob oder schon fein is egal, dicht!! und ohne zuviel Luft in ne anständige Kühlbox gepackt, nen paar gefrorene Kühlelemente (Wasserflaschen mit Salzwasser geht auch) mit reinpacken und gut ist es. Meine Gams aus Ö hat so 8 Stunden völlig ohne Probleme überstanden!

Wenns für den Verkauf ist kommst du um eine durchgehende Kühlung eigentlich nicht drum rum.
 
A

anonym

Guest
nen paar gefrorene Kühlelemente (Wasserflaschen mit Salzwasser geht auch)

ALternativer Tipp:
Beim Discounter hinreichend Tüten gefrorenen Rosenkohl kaufen, hat den Vorteil, dass man das schön ums Wildpret drumrumlegen kann. Und die Rosenkohlkugeln halten die Kälte relativ gut.
 
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Danke schön. Hat mir weitergeholfen.
Jetzt hoffe ich nur noch, dass mir Diana auch hold sein wird.

Gruss
 
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In Ergänzung zu ******'s nahrhafter Anmerkung:

Etwas kostengünstiger sind solche in dünne Plastikbeutel eingeschweißten meist wasserblauen Gele, die man bei Schwellungen etc. im Medizinbereich nutzt.
Sind halbwegs flexibel, leicht, nehmen in der Kühlbox kaum Platz weg, und "im modern talking-Modus": nachhaltig.

Wandersmann
 
A

anonym

Guest
In Ergänzung zu ******'s nahrhafter Anmerkung:

Etwas kostengünstiger sind solche in dünne Plastikbeutel eingeschweißten meist wasserblauen Gele, die man bei Schwellungen etc. im Medizinbereich nutzt.
Sind halbwegs flexibel, leicht, nehmen in der Kühlbox kaum Platz weg, und "im modern talking-Modus": nachhaltig.

Wandersmann

Akkupads, in welcher Form auch immer, sind immer besser, aber die Rosenkohlvariante ist dann hilfreich, wenn man unvorbereitet in die Verlegenheit kommt, Kühlakkus zu benötigen. Oder man weiter anreist, keine Gefriermöglichkeit für Pads hat und dann für die Heimfahrt gefrorene Kühlmittel braucht.
 
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Aus afrikanischen Jahren

habe ich noch eine Engelbox, die auf 230V und 12V sehr gut kühlt. Zerwirkt und vakuumverpackt passen da 2 Gams rein, ist mehrfach ausgetestet. Warm zerwirkt und verpackt erfolgte das Auskühlen in der [Kompressor-]Box, ohne Probleme bei der Fleischqualität.

Gruß,

Mbogo
 

JMB

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WO soll denn diese Jagd stattfinden - D o. CH?

Falls "rohes Fleisch" in die Schweiz importiert werden soll auf jeden Fall vorher die Rechtslage prüfen - könnte sonst ggf. mächtig Ärger geben.


WaiHei
 
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@JMB
findet in Deutschland statt

Kein Problem. Privatgebrauch: Wildfleisch (als einzige Fleischart ohne Obergrenze) darf zollfrei in die Schweiz importiert werden. Fällig werden nur die MWST (8%) wenn der Wert CHF 300 übersteigt. Dann gibt es noch einen Unterschied ob käuflich erworben oder Jagd im eigenen Revier.

Problem ist nur, dass ich von Bayern, wo die Jagd stattfindet, auch noch einig km über Ösiland in die Schweiz fahren muss. Da bin ich mir nicht sicher wie das so ist. Ob ich für dies Durchfahrt was anmelden muss.

Gruss
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Keine gute Idee mit dem Eis von der Tanke!
Ich habe es auch 2× mal gemacht um den Fisch von der Ostsee bis nach Hause kühl zu halten und am Ende schwamm der Fisch wieder da die Beutel nicht dicht waren:evil: zum Glück hatte ich den Fisch ordentlich verpackt!
 
A

anonym

Guest
Warm zerwirken und die Teile dann als bald als möglich runterkühlen und noch ein paar Tage im Kühlschrank reifen lassen ist überhaupt kein Problem und habe ich auch schon mehrfach gemacht ohne geschmacklichen Unterschied zu vorher runtergekühlten Stücken feststellen zu können.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Gibt auch keinen geschmacklich Unterschied bei mir wird meistens direkt aus der Decke geschlagen und zerwirkt sobald ich Zuhause bin.
Alles andere macht es nur unnötig schwer;-)
 
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Tja Freunde ist halt so: Habe die Prüfung in Deutschland gemacht und dementsprechend auch den deutschen Jagdschein. So ist und bleibt mein Schwerpunkt für die Jagd die BRD. Später evtl auch mal Revierbeteiligung nähe Bodensee. Das war so geplant.

Wenn ich in der Schweiz auf die Jagd gehen darf, ist es kein Problem. Wild strecken, ab in die Wildkammer, aufbrechen, abhängen und 2-3 Tage später wieder hin zum zerwirken. Keine grossen Anfahrtswege.

Und Deutschland, wie aktueller Fall, 480 km/ 5 Std im Land Rover. Ansitz Freitagabend, Samstagmorgen und Abend und Sonntagmorgen - da bleibt nicht viel Zeit zum abhängen...

In meinen afrikanischen (Reise)Jahren: morgens erlegen, Mittags schon die ersten Stücke in der Pfanne oder auf dem Grill... etwas "hart" das Fleisch, ging aber auch...

Gruss
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Kannst mir glauben das dass Fleisch auch grobzerlegt ohne Decke ganz wunderbar weiter reifen wird wen du die Kühlkette während der Fahrt nicht unterbrichst!
Beim Metzger hängt auch nichts im Fell ab und es reift trotzdem problemlos weiter, weil das dem Fleisch völlig egal ist ob es am Stück, in der Decke oder Küchenfertig reift.
 

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