Der Kugelfang - Faden

D

DerTom

Guest
Interessantes Praxisbeispiel.
Ganz unerwartet hat man mit einer Wiese auf der das Wasser steht, ein anderes Eintrittsmedium und somit auch einen anderen Reflexionswinkel.

Guillermo

Verrückt, oder? Wenn man der landläufigen Meinung Glauben schenkt hätte ja gar kein "Reflektion" stattfinden sollen, da weicher Boden...
Oder ist damit immer Torfboden gemeint? Dann habe ich das tatsächlich falsch verstanden.

Ob der Austrittswinkel anders war konnte ich nicht messen, du magst aber recht haben
 
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@Klaus: Da gebe ich dir Recht.

Das Ergebnis hängt also stark vom Winkel ab. Wenn beim Schuss ein Winkel von 10° nicht unterschritten wird und wenn die Kugel an einer Wasser- oder Eisschicht abprallt, dann kann man wohl annehemen, dass das Reflexionsgesetz gilt (Einfallswinkel = Ausfallswinkel). Also fliegt der Abpraller auch höchstens mit 10° nach oben. Analog zu meiner obigen Rechnung komme ich dann zu einer maximalen Weite von 700-1000 Metern.

Gruß,
DF
 
A

anonym

Guest
Leider gibt es dazu keine Belastbaren Untersuchungen

die unbekannten Faktoren halt, Boden weich oder hart, Winkel etc.........

aber selbst 700-1000m sind (gerade bei kupiertem Gelände) schwer bis nicht einsehbar

Also ist Vorsicht und Umsicht geboten
 
D

DerTom

Guest
Man kann es drehen und wenden wie man will. Wenn kein sicherer Kugelfang gegeben ist wird nicht geschossen. Das war ja schon immer so. Was neu ist ist die Erkenntnis dass das, was oft als sicher angesehen wurde eventuell doch nicht hundertprozentig sicher ist.
Für mich war das mit ein Grund auch mal Teilzerleger zu probieren. Der Unterschied macht den Kohl natürlich auch nicht fett, aber da ich mit der Wirkung und der Präzision zufrieden bin nehme ich die verringerte Masse und das etwas bessere Eindringvermögen des Restbolzens gerne mit.

Gruß Tom
 
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Verrückt, oder? Wenn man der landläufigen Meinung Glauben schenkt hätte ja gar kein "Reflektion" stattfinden sollen, da weicher Boden...
Oder ist damit immer Torfboden gemeint? Dann habe ich das tatsächlich falsch verstanden.

Ob der Austrittswinkel anders war konnte ich nicht messen, du magst aber recht haben

Hier http://www.deva-institut.de/files/userfiles/09HS001ABFlintenlaufgeschosse.pdf ist der Versuch mit Darstellung des Versuchsaufbaus.

Guillermo
 
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DerTom

Guest
Interessant!
Gibt es den Versuchsaufbau auch so ausführlich für Büchsengeschosse? Da kenne ich nämlich nur die Veröffentlichung der Auswertung, bei der sich mir manche Sachen nicht erschließen.

Gruß Tom
 
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Ich bin jedenfalls froh, dass mein Revier hügelig ist und ich IMMER gegen einen Hang oder in eine Senke schießen kann - auf einer flachen Wiese (Schuss von der Kanzel im Winter bei einem Freund) sind mir mal Zweige aus einer Fichte 60m hinter dem Stück das ich beschossen habe aus einem Baum geflogen - mach ich nicht nochmal....

CD
 
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Und ich werfe mal den ersten Stein...nein, aber ich werfe ein, dass im "Boden" oder dessen erster Schicht auch alles mögliche andere vorhanden sein kann, was die Flugbahn auch bei idealen sonstgen Bedingungen verändern kann:

-Steine groß und klein
-Metallschrott (in meinem Revier aus der Luft eingebracht in den 40er Jahren :)
-Betonfundamente
-...

Im Endeffekt dürfte man nie schiessen, ausser in einer Sandgrube, aber auch da könnte...siehe oben. Diese Hindernisse sind ab 1m Entfernung nicht mehr zu sehen, wenn Moos drüber wächst.
 
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Viele treffen ja schon nicht wenn sie wollen, um wieviel geringer ist die Wahrscheinlichkeit das sie zufällig was treffen? [emoji6] [emoji23]

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Das Ergebnis hängt also stark vom Winkel ab. Wenn beim Schuss ein Winkel von 10° nicht unterschritten wird und wenn die Kugel an einer Wasser- oder Eisschicht abprallt, dann kann man wohl annehemen, dass das Reflexionsgesetz gilt (Einfallswinkel = Ausfallswinkel). Also fliegt der Abpraller auch höchstens mit 10° nach oben. Analog zu meiner obigen Rechnung komme ich dann zu einer maximalen Weite von 700-1000 Metern.

https://www.youtube.com/watch?v=4_E2nxau1nM
 
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Cooles Video von den Mythbusters. Danke für den Link! Reflexionsgesetz gilt bei rauher Oberfläche halt nur näherungsweise.

Gruß,
DF
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Viele treffen ja schon nicht wenn sie wollen, um wieviel geringer ist die Wahrscheinlichkeit das sie zufällig was treffen? [emoji6] [emoji23]

...

Der Teufel ist bekanntlich ein Eichhörnchen und schläft obendrein auch nie.... :?
 
A

anonym

Guest
Kugelfang - Hindernisse in der Geschoß-Flugbahn


Vorbei -
sind hierzulande die Zeiten,
als das meiste Wild, auch das Rehwild nicht mit einem Büchsenschuß,
sondern mit Schrot erlegt wurde.
In dem einen und anderen Kanton in der Schweiz
ist der Schrotschuß auf Rehwild heute noch gang und gäbe.

Beim Büchsenschuß, bei dem der Schütze auf ebener Erde steht und den Mindestwinkel von 10 Grad beachtet,
dürfte das zu erlegende Wild nur 9 m entfernt sein.
Beim Büchsenschuß zu ebener Erde - auf den Rehbock, der 35 m weit weg steht,
beträgt der Auftreff-Winkel des Geschosses zur Horizontalen nur 2,5 Grad und
Splitter, Restgeschosse, Nosler Partition und Consorten prallen ab und fliegen bei solchen Revierverhältnissen weit. Diese neumodischen Zielhilfen für den auf ebener Erde stehenden Schützen, dürften nur im bewegten Gelände mit sicheren Kugelfang, im Gebirg und in Afrika verwendet werden ?

Was wir hier aber noch gar nicht diskutiert haben, sind die Gefahren durch Hindernisse in der Geschoßflugbahn. Sehr dünne Äste, Zweige in der Nähe des Schützen werden durch´s ZF nicht immer deutlich erkannt. Das Wild bewegt sich zur Seite, gleich verschwindet das Stück links in der Dickung und schon werden dünne Äste und Zweige in der Flugbahn beim Nachziehen nicht wahrgenommen. Solche dünnen, kleinen Hindernisse können zum Aufpilzen, zu Splittern führen, können überhaupt die Treffpunktlage deutlich verändern, das Geschoß ganz woanders hinlenken.

Warum gibts eigentlich so wenige Unfälle ?
Sind alle Waidgenosse Frühaufsteher ? Um 4 Uhr am Morgen sind die Jogger, Hundeausführer, Radler noch nicht unterwegs ?
 

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