Krankfährte Fuchs

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Servus miteinander,
gibt es Erfahrungswerte, bis zu welcher Standzeit der Hund die Krankfährte vom Fuchs sicher ausarbeiten kann? Die einzigen Angaben, die ich gefunden habe, gehen von 4 Stunden aus, was mir etwas kurz vorkommt.
Vielen Dank für hilfreiche Antworten.....
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Also eines Vorweg: der Fuchs hatte einen unklaren Treffer es war Winter und der Fuchs wurde Abends im letzten Licht beschossen, ca 16 Uhr rum, der Hundeführer kam um sich das anzusehen und sagte mir jetzt suchen ist bei dem was ich hier sehen kann nicht mehr, wir treffen uns um 8 Uhr am nächsten Morgen!

Ich hatte eine echt miese Nacht aber der Fuchs lag längst verendet im Schwarzdorn schon Steifgefroren.
Er hatte den Schuss auf dem Blatt, flüchtete noch gut 60 Meter weit nur die Geco hatte mal wieder nicht für Ausschuss gesorgt weshalb sich nur hin und wieder ein paar Spritzer Schweiß neben der Fährte fanden was dafür sorgte das der Hundeführer meinte der Fuchs würde verletzt irgendwo einschliefen und wir noch richtig "Spaß" haben werden beim Graben! Es hatte Minus 9 Grad seit ein paar Tagen ich war selten so froh das ich nicht graben musste........... besonders froh war ich das der Fuchs nicht leiden musste!

Ein anderes mal schoss ich Nachts um halb 3 und konnte den Fuchs flüchten sehen erreichte in der Nacht niemanden und am nächsten Morgen sagte mir der Pächter er kann sich das schonmal ansehen hat aber einen Termin beim Facharzt in einer halben Stunde und sucht dann!
Er schrieb dann nach Begutachtung des Anschusses der wird sicher liegen brauche nicht kommen er sucht alleine!
Um 11 Uhr Nachricht:Waidmannsheil Fuchs tot, hatte einen Blattschuss! Ging noch 100 Meter in den Graben.

Also du siehst Hunde können die Wundfährte noch lange nach dem Schuss finden und ihr folgen!
Starker Regen ist aber ungünstig da soll es wohl nicht so lange gehen.
Seit dem die Geco weg ist habe ich solche Überraschungen aber nicht mehr und das ist gut so!
 
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Wie sieht es dann ohne Schweiß aus, z.B. bei Schrot. Kann die Fährte genau so lange gearbeitet werden?
 
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Der Hund braucht keinen Schweiß um einer Fährte zu folgen.
Wie lange eine Fährte für den Hund noch zu riechen ist hängt von vielen Faktoren ab: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Untergrund und natürlich auch vom Hund selber. Pauschale Aussagen, egal ob 1, 4, 12 oder 72 h sind immer Unsinn.
 
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Das ist mir soweit auch bewusst. Allerdings dürfte es schon ein Unterschied sein, ob eine Bodenverwundung vorliegt, an welcher sich der Hund orientiert, oder ob er bei leichtem Wild die Individualfährte ausarbeitet, die ja doch eine weniger dauerhafte Witterung hinterlässt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Ich habe mal einen Fuchs mit meinem Dackel nachgesucht .
Der wurde abends auf 180 m mit der 22 hornet beschossen .
Der Schnee war am nächsten Morgen weg .
Um 9:00 Uhr hinterher nach 600 m hatten wir ihn in einem holzpolter .
Das geht schon .


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Ich musste schon mehrere Füchse mit meinem DW am nächsten Morgen nachsuchen. Mit Schrot beschossen findet man in den wenigsten Fällen Schweiss. Aber egal ob auf Schnee, mit oder ohne Schweiss, 10-15 Stunden Standzeit ist für einen erfahrenen Hund kein Problem.
 
M

MeierHans

Guest
...Er hatte den Schuss auf dem Blatt, flüchtete noch gut 60 Meter weit nur die Geco hatte mal wieder nicht für Ausschuss gesorgt...Seit dem die Geco weg ist habe ich solche Überraschungen aber nicht mehr und das ist gut so!

Nur kurz zum Verständnis:

Was ist genau mit "die Geco" gemeint, also Kaliber und Geschoss und auf welche Entfernung wurde auf den Fuchs geschossen, das es bei einem Treffersitz auf dem Blatt "mal wieder" keinen Ausschuss gab.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Frage als Ersthundeführer:
sucht ihr die Füchse auch am Riemen nach (ich habe gelernt, dass Nachsuchenarbeit immer Riemenarbeit ist) oder schickt ihr den (Vorsteh-)Hund auf die Krankfährte?
 
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Den jungen Hund am Riemen, wenn sie älter und konzentrationsfähiger werden, kann man sie auch frei schicken!
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Nur kurz zum Verständnis:

Was ist genau mit "die Geco" gemeint, also Kaliber und Geschoss und auf welche Entfernung wurde auf den Fuchs geschossen, das es bei einem Treffersitz auf dem Blatt "mal wieder" keinen Ausschuss gab.

Das kann ich dir sagen;-) gemeint ist die Geco Tm in 7×64 und geschossen habe ich die Füchse auf um die 50 Meter.
Mit diesem Geschoss habe ich es mehrfach erlebt, das es selbst bei schwachem Wild ( in meinem Fall waren das: Rehkitz und 2×Fuchs) keinen Ausschuss gab obwohl ich keinesder Stücke auf über 60 Meter erlegte.Es gäbe noch ein paar Beispiele für Überraschungen die ich nicht brauche aber das geht dann doch zu weit ins off topic.
Resultat ist jedenfalls das ich die Geco Tm nur noch auf Scheiben fliegen lasse für mich jagdlich nicht zu gebrauchen, ich weiß aber das andere mit dieser Mun zufrieden sind!
Kann jeder halten wie er möchte.
 

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