Felle verwerten

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Hallo, Rentierfelle sind ja eine bekannte Deko in vielen Häusern oder Jagdhütten. Könnte man auch die Winterdecken unseres heimischen Schalenwilds dafür verwenden? Beim Raubwild ist es ja klar, aber gegerbte Rehdecken seh ich ziemlich selten. Eigentlich ist es ja schade drum, wenn man die Decken immer wegwirft. Hat jemand da schon Erfahrungen gemacht? Und zwar nicht nur als Deko, sondern auch als Sitzunterlage oder vor dem Kamin für den Hund.
 
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Da das Winterhaar vom Rehwild innen hohl ist, bricht es leicht. Gerade für mechanische Beanspruchung wie Sitzunterlage oder Hundelager ist die Rehdecke nicht gut geeignet.

Gruß Wäller
 
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Hallo Lwirtz,
Wäller war schneller...:roll:

Ich hatte 2 Rehdecken als Schlafunterlage auf diversen Lagern. Haben beide nicht lange gehalten.

Gruß
Pfadiopa
 
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Generell scheidet da unser einheimisches Schalenwild aus, Sau wäre haltbarer, aber wer's mag?
Wer's vor dem Kamin treiben will, dem bleibt nur Bär oder Wolf, alles andere ist zu klein oder fusselt :bye:
 
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Bei Reh, Hirsch oder Damwild kann man die Sommerdecke besser verwenden. Habe da sehr schöne Exemplare gesehen.
 
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Könnte man auch die Winterdecken unseres heimischen Schalenwilds dafür verwenden? Eigentlich ist es ja schade drum, wenn man die Decken immer wegwirft. Hat jemand da schon Erfahrungen gemacht? Und zwar nicht nur als Deko, sondern auch als Sitzunterlage oder vor dem Kamin für den Hund.

Bei den Massen an Rehwild, die erlegt werden, kann man ja nicht alles gerben. Wäre gar kein Platz dafür.

Ich habe mir damals als Jungjäger meine erste Sauschwarte gegerbt. Hängt jetzt noch an der Wand. Als Unterlage für Hund hab ich keine Erfahrung, könnte mir aber denken, dass ihm die Gerbsäure bzw. Chemikalien nicht so gut tun.
Und von den Damen mag es auch nicht jede auf Fell. :roll:
 
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Und von den Damen mag es auch nicht jede auf Fell. :roll:

Liegt vielleicht auch an der unbeantworteten Frage: "Wer lag da schon vorher drauf?":bye:

Kann auch ins krasse Gegenteil umschlagen, hatte mal eine Freundin die hatte mit der Jagd vorher nix zu tun. Nach einem Jahr hatte die Wohnung gewisse Ähnlichkeiten mit dem Auslieferungslager der Hudson Bay Company zum Ende der Fangsaison. Hab dann richtig verschwiegen wenn ich was erlegte hatte, immer die Frage nach der Decke, dem Balg?
 
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Generell scheidet da unser einheimisches Schalenwild aus, Sau wäre haltbarer, aber wer's mag?
Wer's vor dem Kamin treiben will, dem bleibt nur Bär oder Wolf, alles andere ist zu klein oder fusselt :bye:

So ne Fuchsdecke ist nicht schlecht.
Nur wegen dem Kamin müssen wir immer zum Schwager...
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Liegt vielleicht auch an der unbeantworteten Frage: "Wer lag da schon vorher drauf?":bye:

Kann auch ins krasse Gegenteil umschlagen, hatte mal eine Freundin die hatte mit der Jagd vorher nix zu tun. Nach einem Jahr hatte die Wohnung gewisse Ähnlichkeiten mit dem Auslieferungslager der Hudson Bay Company zum Ende der Fangsaison. Hab dann richtig verschwiegen wenn ich was erlegte hatte, immer die Frage nach der Decke, dem Balg?

:lol::lol::lol::thumbup:
 
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Ich mache mir gerade Gedanken um eine Weiterverarbeitung von Bälgen durch Kürschner. Habt ihr Erfahrungen, was man dafür nimmt? Glücklicherweise gibts in meiner Nähe noch einen Gerbereibetrieb. Da man ja für eine Kürschnerarbeit einiges an Bälgen braucht, wollte ich diese gegerbt sammeln. Ist das richtig oder sollte man die Fänge einfrieren, weil evtl. die Kürschner die Verarbeitung selbst machen wollen?
 
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Sofern man gute Felle/Bälge nicht ungenutzt lassen möchte und selbst die Arbeit nicht auf sich nehmen möchte lohnt sich auch ein Blick hierhin:

http://fellwechsel.org


Bzgl Rehwilddecke habe ich aber die gleiche Erfahrung gemacht, Winterhaar lohnt nicht, Sommerhaar hält auch nicht viel länger. Da lohnt es mehr dem Raubwild nachzustellen und sich viele Felle/Bälge für eine Decke zu "erarbeiten". Das Niederwild dankt es einem auch.

WaiHei
 
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Winterfelle vom wiederkäuendem Schalenwild ausschliesslich als Wandbehang, meine beiden Rentierfelle habe ich an eine "Freund" verschenkt, haart wie Deibel.
Zwei selbstgeegrbte Sommerrehdecken haben recht lange als Bodenbelag ausgehalten, sind irgendwann feucht und gammelig geworden.
 

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