Werbung für Wildbret

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16 Jan 2016
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Macht es nicht so kompliziert.
Wenn du mehr hast, als du selber und deine Freunde essen können, bleibt dir leider nichts anderes über als das Wildbret beim Wildhändler zu „verschenken“ anders kann man es nicht nennen und was anderes kann man kaum empfehlen.

Wegen zugelassene Wildkammer oder kleinem Gewerbebetrieb registrieren. Mach dich mal schlau was für einen Popo an Kosten auf dich zukommt. Im Forum gibt es dazu schon einige Beiträge. Für das Vet Amt wirst du mit einem Reh pro Jahr genauso geprüft, und eine Hygienische Einrichtung erwartet wie in einem Betrieb in dem 3000 Schweine pro Tag geschlachtet werden.
Die Kosten für die Wildkammer bekommst du nie wieder rein.
Schulung zur kundigen Person sollte ja jeder haben. Registrierung als selbiger ist dann auch kein Problem.
 
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Ich würd mal im Umkreis von so 25Km die Gaststätten und Metzger abfahren und mit denen sprechen.

So hab ich das vor Jahren gemacht, als ich noch keinen Abnahmevertrag hatte. Dann hab ich mir ne Liste gemacht
und nach Erlegung 1-2 Abnehmer angerufen.

Sauber geschossenes und versorgtes Wild ist in meiner Gegend kein Problem verkauft zu bekommen. Denk das ist aber
überall so. Mehr Bio geht nicht. :-D
Ok, Schwarzwild kann ich nicht sagen, das gibt es bei uns noch nicht bzw. nur sporadisch als Wechselwild und
da gibt es lange Wartelisten :no:
Aber Rehwild in der Decke könnte ich reichlich verkaufen. Gute Ware spricht sich rum. Auch Rotwild kein Problem, wenn es nicht grad
ein Brunfthirsch Stinker ist. Aber das muss mir vor dem Schuß klar sein.

Als ersten Anlaufpunkt würd ich den Metzger Deines Vertrauens fragen. Wer natürlich sein Fleisch im Discounter kauft
und keinen Metzger kennt, braucht sich nicht wundern, wenn der einen nicht kennt und auch nichts abnimmt.

Robert
 
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31 Jan 2013
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mal angenommen ich werde Lebensmittelunternehmer und melde ein Gewerbe an gebe dann brav alle Einkünfte und Ausgaben die ich hatte um an das tolle Wildbret zu kommen an ... Wird das Finanzamt dann nun weinen oder lachen ?
 
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Für das Finanzamt ist Jagd Hobby, du bezahlst nix, bekommst aber auch nix raus.
Das haben andere schon lange vor dir probiert.

Als Lebensmittelunternehmer wird man bei Veterinäramt registriert, nicht beim Finanzamt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Weder noch.
Da du keine Gewinnerzielungsabsicht hast und die Ausgaben regelmäßig die Einnahmen übersteigen, ist das Liebhaberei und du bist dem Finanzamt vollkommen egal.

Edit: Cast war schneller.
 
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Ich hänge mich hier mal dran. Habe damals in meinem Gewerbeschein auch "Lebensmittelhandel" eintragen lassen. Das ging ohne eine Zertifizierung oder einen Hinweis, daß ich das machen müßte.

Kennt sich damit Jemand aus, wie ist das rechtlich, wenn ich Wildteile oder verarbeitetes Wild, welche ich in einem zertifizierten Betrieb kaufe, an Dritte weiterverkaufen würde? Ich dachte bisher, daß es über die Gewerbeeintrag erledigt wäre.

Kommentare in Richtung: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, könnt Ihr behalten;-)

Danke für konstruktive Antworten!
 
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24 Sep 2017
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Ich erlaube mir hier mal die Verlinkung der Übersicht die FEX hier ins Forum eingestellt hat: Anforderungen Wildvermarktung.pdf



Verarbeitung von Wild zu Wurst, Schinken Abgabe an Dritte* -> Wildkammer muss vorhanden sein.


Wie ist das denn, wenn das ein Metzger übernimmt? Gilt das dann auch (bzw. fällt unter "Abgabe an Endverbraucher nach Abziehen/Abschwarten und Zerlegung durch Metzger")?




Grüße
 
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Wenn der Metzger eine entsprechende Lizenz zum Wildhandel hat, die entsprechenden Räumlichkeiten... aber dann wird er das nicht für kleines Geld machen.


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Macht es nicht so kompliziert.
Wenn du mehr hast, als du selber und deine Freunde essen können, bleibt dir leider nichts anderes über als das Wildbret beim Wildhändler zu „verschenken“ anders kann man es nicht nennen und was anderes kann man kaum empfehlen.

Das ist falsch. Man kann in der Decke an privat oder an Gaststätten verkaufen und dabei ganz gute Preise erzielen, wenn man die entsprechende Qualität liefert
Wegen zugelassene Wildkammer oder kleinem Gewerbebetrieb registrieren. Mach dich mal schlau was für einen Popo an Kosten auf dich zukommt. Im Forum gibt es dazu schon einige Beiträge. Für das Vet Amt wirst du mit einem Reh pro Jahr genauso geprüft, und eine Hygienische Einrichtung erwartet wie in einem Betrieb in dem 3000 Schweine pro Tag geschlachtet werden.
Das ist falsch. Die Anforderungen sind bedeutend niedriger.
Die Kosten für die Wildkammer bekommst du nie wieder rein.
Das ist falsch. Zerlegt, entbeint und vakuumiert lassen sich erheblich (!) bessere Preise erzielen als beim Verkauf in der Decke.
Schulung zur kundigen Person sollte ja jeder haben. Registrierung als selbiger ist dann auch kein Problem.
Kundige Person zu sein ist nur relevant, bei der Abgabe an zertifizierte Wildhändler.
 
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Für das Finanzamt ist Jagd Hobby, du bezahlst nix, bekommst aber auch nix raus.
Das haben andere schon lange vor dir probiert.

Als Lebensmittelunternehmer wird man bei Veterinäramt registriert, nicht beim Finanzamt.

Das stimmt so nicht!
Mir wurde vor Jahren ( kurz nach der Scheidung ), vom Finanzamt eine neue Steuernummer mitgeteilt.
Ich habe dann eine befreundete Steuerberaterin, auch FAin Steuerrecht, gefragt, was es damit auf sich hat.
Sie hat sich die Nummer angeschaut und mich gefragt, ob ich Einkünfte aus selbstständiger Arbeit, oder Mieteinkünfte habe,:unbelievable:
da das eine gewerbliche Steuernummer sei....
Nach etlichen Telephonaten ihrerseits kam heraus, dass ein Vögelein dem Finanzamt gezwitschert hat,
dass ich mit der Hundearbeit Aufwandsentschädigungen bekomme und Wildpret verkaufe.
Hätte ich das bei der nächsten Steuererklärung nicht angegeben, wäre ich dran gewesen, mit dem vollen Programm.
Seither wird alles angegeben und das Finanzamt beteiligt sich seit 8 Jahren brav an meinen Kosten fürs Hobby :twisted: auch Hundefutter, Tierarzt, Kanonen und Waffenschrank wird abgeschrieben :biggrin:
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich kein Revierinhaber bin!

Bausaujäger
 
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6 Nov 2003
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Das stimmt so nicht!
Mir wurde vor Jahren ( kurz nach der Scheidung ), vom Finanzamt eine neue Steuernummer mitgeteilt.
Ich habe dann eine befreundete Steuerberaterin, auch FAin Steuerrecht, gefragt, was es damit auf sich hat.
Sie hat sich die Nummer angeschaut und mich gefragt, ob ich Einkünfte aus selbstständiger Arbeit, oder Mieteinkünfte habe,:unbelievable:
da das eine gewerbliche Steuernummer sei....
Nach etlichen Telephonaten ihrerseits kam heraus, dass ein Vögelein dem Finanzamt gezwitschert hat,
dass ich mit der Hundearbeit Aufwandsentschädigungen bekomme und Wildpret verkaufe.
Hätte ich das bei der nächsten Steuererklärung nicht angegeben, wäre ich dran gewesen, mit dem vollen Programm.
Seither wird alles angegeben und das Finanzamt beteiligt sich seit 8 Jahren brav an meinen Kosten fürs Hobby :twisted: auch Hundefutter, Tierarzt, Kanonen und Waffenschrank wird abgeschrieben :biggrin:
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich kein Revierinhaber bin!

Bausaujäger

Deine Tätigkeit scheint nicht als Jagd zu laufen, sondern als irgendein anderes Gewerbe. Wenn Du allerdings seit 8 Jahren Verluste geltend machst, dann hätte Dir das Finanzamt trotzdem schon längst die Gewinnerzielungsabsicht absprechen und Deine Tätigkeit zur Liebhaberei erklären müssen, was die Jagd per Gesetz sowieso schon ist. Falls da mal ein Sachbearbeiter mit Resthirn draufkommt, drohen Rückzahlungen, im schlimmsten Fall bis 10 Jahre.

Nur bei gewerblichen Land- und Forstwirten ist die Lage etwas anders.

Siehe §4 EStG, (5)4

https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__4.html
 
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