Glyphosat schädlich für Regenwürmer

Registriert
30 Apr 2015
Beiträge
147
Vor 3 Jahren hatte ich ein Gespräch mit einem Bodenkundler der TUM.

Dieser konnte damals einen Abwanderungseffekt von Regenwürmern auf behandelten Flächen erkennen.

Er meinte das viele Co-Faktoren das Ausmaß vermutlich beeinflussen. So der Ausbringungszeitpunkt, Menge, Bodenart und Gefüge.

Ebenso das Thema beigemischte Haftmittel ist wie im Beitrag erwähnt interessant.

Interessant wäre auch, ob in der Studie nur Roundup oder auch andere glyphosathaltige Mittel verwendet wurden.


Es bleibt auf alle Fälle spannend.
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.964
:no::no::lol::lol:

Da muss ich kein Professor sein, um zu erkennen warum die Aktivität der Regenwürmer nach zwei Wochen akut zurück ging.

Die hatten Hunger! Die nackten Töpfe ohne Bewuchs sind ja ganz toll anzuschauen - aber sollen die Würmer Erde fressen?
Sogar ich denke wenig an Reproduktion wenn ich Hunger habe....:biggrin:

Wenn in den "biologischen" Töpfen das Unkraut rausgerissen worden wäre (= biologische Unkrautbekämpfung), dann hätte der Herr Professor mit großer Sicherheit den gleichen Effekt messen können...

Aber die größte Lachnummer ist der Einstieg von Perdix:

Der konservative Bayerische Rundfunk.... :lol::lol::lol::lol::bye:
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
22 Mrz 2016
Beiträge
2.834
Was ich mich immer frage an der Gyphosat-Diskussion: Nehmen wir mal an, es würde verboten werden, was wäre dann?

Meine Meinung, es kommt ein neues Produkt (sei es nur wieder für ein paar Jahre) auf den Markt, worüber man noch weniger über seine "Nebenwirkungen" und Langzeitfolgen bescheid weiß. Wer in erster Linie davon profitieren würde, das wäre dann nicht die Umwelt, sondern die Großkonzerne ala Monsanto und Co. Ich bin mir sicher, dass dort genug Alternativen in den Schubladen schlummern. Die Leidtragenden sind dann die kleineren Betriebe, die dann erstmal ohne ein Produkt da stehen.

Wenn sich was ändern sollte, dann müsste man den flächendeckenden Einsatz von Unkrautvernichtungsmittel an der Wurzel packen - hier könnte man durchaus was erreichen, allerdings mit den unliebsamen Verbraucherfolgen: Nahrungsmittel werden teuerer.

Aber den Verbot eines Wirkstoffes, dessen "Probleme" nichtmal sicher bewießen sind und dann mit einem neuen, unbekannten Wirkstoff zu ersetzen, ist wie eine einzige Weinsorte zu verbieten, mit dem Ziel die Alkoholtoten dadurch zu senken.
 
Registriert
28 Feb 2014
Beiträge
2.434
Da ich ja nun selbst dicht an der Materie sitze, hatte ich die schwere Vermutung, ob nicht Monsanto selbst ein Verbot anstrebte um mit einem neuen Präparat, welches sicherlich bereits in der Schublade der Forscher schlummert, wieder Gewinn durch Lizenzeinnahmen tätigen zu können...
.
.
.
.

Anscheinend lag ich doch falsch, denn nicht nur Glyphosat hat eine Verlängerung bekommen, sondern auch Glufosinat (= Basta von Bayer) wird ab nächstem Jahr wieder eine Zulassung bekommen.
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.964
Registriert
29 Sep 2013
Beiträge
4.409
Der Regenwurm hatte in beiden Fällen Futter. Er ernährt sich auch von abgestorbenen Pflanzenteilen, also von den Wurzeln und Blattteilen der behandelten Pflanzen.
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.964
Der Regenwurm hatte in beiden Fällen Futter. Er ernährt sich auch von abgestorbenen Pflanzenteilen, also von den Wurzeln und Blattteilen der behandelten Pflanzen.

Darum auch der Rückgang nach zwei Wochen - da kam nichts Frisches mehr nach! Abgesehen davon hat sich in den Töpfen ohne Bedeckung der optimale Lebensraum für den Wurm verkleinert bzw. nach unten verlagert. Die haben es nunmal gerne schattig und feucht.

Um es mal analog zum Menschen auszudrücken:
Wie oft denkst du an Reproduktion, wenn es Dir viel zu warm und trocken ist und Du nur noch wenig EPa zum essen hast?
Aber wenn ich ein Ergebnis erreichen will (oder muss) kann ich mit der Versuchsanstellung schon viel recht machen...

Sollen die doch mal drei Töpfe machen:

1: Pflanze unbehelligt wachsen lassen
2. Pflanze mit Glyphosat behandeln
3. Pflanze abflammen oder ausreißen (= biologische Unkrautbekämpfung)

Ich kann Dir jetzt schon sagen, wie das Ergebnis lautet....
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Glyphosat hin oder her.
Fakt ist, so wie es @Wernerzwo beschrieben hat, dass auf Flächen welche Pfluglos bewirtschaftet werden interessante Mischungen über Winter stehen und das Leben im Boden, auch die Anzahl der Regenwürmer um ein vielfaches höher ist, als auf anderen Flächen. Das siehst Du auch daran, dass die Sauen hier bevorzugt brechen.

Horrido
 
Registriert
10 Jan 2013
Beiträge
8.074
Glyphosat hin oder her.
Fakt ist, so wie es @Wernerzwo beschrieben hat, dass auf Flächen welche Pfluglos bewirtschaftet werden interessante Mischungen über Winter stehen und das Leben im Boden, auch die Anzahl der Regenwürmer um ein vielfaches höher ist, als auf anderen Flächen. Das siehst Du auch daran, dass die Sauen hier bevorzugt brechen.

Horrido

Ohne dich beleidigen zu wollen! Wenn du hier plotzlig mit praktisch erprobten und bewiesenen Tatsachen in die Diskusjon schreibst, zerstoerst du den Faden und die heile Welt der Datensammler. Das ist nicht nett.

Hier bei uns wollen die Teoretiker auch "Roundup" verbieten. Leider haben wir keine Alternative fuer unsere hier kurze Wachstumsperiode, die richtig funktioniert. Was ausprobiert wurde fuhrte immer zu Totalausfall der Grasernte im folgenden Jahr. Mit "Roundup" haben wir nur den ersten Schnitt verloren.

tømrer
 
Registriert
28 Feb 2014
Beiträge
2.434
Ohne dich beleidigen zu wollen! Wenn du hier plotzlig mit praktisch erprobten und bewiesenen Tatsachen in die Diskusjon schreibst, zerstoerst du den Faden und die heile Welt der Datensammler. Das ist nicht nett.

Hier bei uns wollen die Teoretiker auch "Roundup" verbieten. Leider haben wir keine Alternative fuer unsere hier kurze Wachstumsperiode, die richtig funktioniert. Was ausprobiert wurde fuhrte immer zu Totalausfall der Grasernte im folgenden Jahr. Mit "Roundup" haben wir nur den ersten Schnitt verloren.

tømrer

@ tømrer: nur zu meinem eigenen Verstaendnis: fuer / gegen was setzt Ihr Glyphosat ein, wenn es euch doch "nur" um die Grasernte geht? :what:
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.408
Glyphosat allein ist doch für Monsanto in Europa gar nicht soo wichtig. Noch nicht.

Das gentechnisch veränderte Saatgut welches roundup BRAUCHT um überhaupt zu wachsen, das ist das Thema.
Wenn in der EU in 5 Jahren Glyphosat verboten wird, und das wird es:twisted: können sie ihren gentechnischen Mist hier endgültig vergessen und da steckt das Geschäft und deswegen der Protest der Lobby.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
140
Zurzeit aktive Gäste
528
Besucher gesamt
668
Oben