Der erster Bock und der Abschied aus dem Revier

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Ich hab nach der Jagdprüfung auch gedacht dass man mich jetzt bei der Hand nimmt und mich langsam an die Sache heranführt. War nicht so, mit dem ersten Schein hatte sich der Welpenschutz aufgehört. Wenn ich 40 Ansitze mit Anblick (!) aber ohne Beute aufs Parkett legen würde dann könnt ich mir gleich die Kugel geben. In einem Rotwildevier kann ich das auch verstehen, denn damit machst halt echt in kurzer Zeit zunichte was die anderen mit effizientem Jagen aufzubauen versuchen.

Ich machs deshalb so: Wenn ich ein Problem hab -> melde mich aktiv, erkläre was los ist, bitte um Hilfe.

Ich warte nicht bis einer der erfahrenen Häuptlinge sich meiner annimmt, ich geh aktiv auf diese zu. Bisher nur gute Erfahrungen damit, grad diejenigen, die echt was auf dem Kasten haben, honorieren das sehr. Was die anderen darüber denken dass ich mir damit eine Blöße gebe, ist mir wurscht.

PS: Nimm dir einen Pirschbezirk beim Staat, da hast diese ganzen Unklarheiten nicht denn der Förster tritt dir rechtzeitig in den Hintern bevors kritisch wird :cool:
 
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Es wurde immer wieder auf Alttiere und Kälber hingewiesen, allerdings nicht nur. Böcke sollten genau so geschossen werden. Ich habe das Bespiel nur genannt, weil ich einen Abschuss von Alttier + Kalb wesentlich kritischer gegenüberstehe als dem was ich getan habe. Es hieß grundsätzlich "nix laufen lassen"

Sorry, auch wenns wehtut, aber das musste ich einfach noch kommentieren. Nicht, weil ich dich bloßstellen wollen würde, sondern weil das aus meiner Sicht ein Kardinalfehler - grad als Jungjäger! - ist, den du besser nicht wiederholen solltest:

Die hinken da offensichtlich mit dem RW Abschuss hinterher und wollen "modern" jagen (also effizient/wenig Beunruhigung/Intervall uswblabla), und bläuen dir mehrmals ein, dass du Tier+Kalb nach Hause bringen sollst.
Dieses kommt dir, du könntest auch schießen - bringst aber stattdessen zwei Böckchen zur Strecke weil du dem, was dir dein Chef unmissverständlich aufgetragen hat, kritisch gegenüber stehst (...noch dazu als Jungjäger :no:).

Da brauchst dich ned über den Ausgang wundern, und so leid es mir tut, jeder Chef den ich kenne hätte dich früher oder später gefeuert > spätestens wenn er das hier liest, denn Verschwiegenheit und Loyalität sind zwei der wichtigsten Tugenden auf der Jagd!

Ich wünsch dir einen guten und erfolgreichen Neustart, jeder macht mal Fehler - ich hab mich auch schonmal ohne es kommen zu sehen in die Brennnesseln gesetzt :roll:. WMH!
 
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Ja, genau so. Aber darum geht es ja, solche Situationen fange ich doch an einzuplanen sobald das Stück flüchtet. Während der obligatorischen Zigarettenlänge hab ich doch genug Zeit die möglichen Szenarien durchzugehen.
Jetzt stell Dir vor der zweite Bock wäre auch noch geflüchtet. Und du findest keinen von beiden, na holla die Waldfee das wird sicher ne ganz tolle Nachsuche! Alle werden begeistert sein!

Eines kann man dir attestieren - du bist ein Schreibtischtäter mit Null Ahnung von draussen. Auf der Jagd warst du jedenfalls noch nie.
 
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Sorry, auch wenns wehtut, aber das musste ich einfach noch kommentieren. Nicht, weil ich dich bloßstellen wollen würde, sondern weil das aus meiner Sicht ein Kardinalfehler - grad als Jungjäger! - ist, den du besser nicht wiederholen solltest:

Die hinken da offensichtlich mit dem RW Abschuss hinterher und wollen "modern" jagen (also effizient/wenig Beunruhigung/Intervall uswblabla), und bläuen dir mehrmals ein, dass du Tier+Kalb nach Hause bringen sollst.
Dieses kommt dir, du könntest auch schießen - bringst aber stattdessen zwei Böckchen zur Strecke weil du dem, was dir dein Chef unmissverständlich aufgetragen hat, kritisch gegenüber stehst (...noch dazu als Jungjäger :no:).

Da brauchst dich ned über den Ausgang wundern, und so leid es mir tut, jeder Chef den ich kenne hätte dich früher oder später gefeuert > spätestens wenn er das hier liest, denn Verschwiegenheit und Loyalität sind zwei der wichtigsten Tugenden auf der Jagd!

Ich wünsch dir einen guten und erfolgreichen Neustart, jeder macht mal Fehler - ich hab mich auch schonmal ohne es kommen zu sehen in die Brennnesseln gesetzt :roll:. WMH!

Kompliment, Du hast es so ziemlich auf den Punkt gebracht!
99,5% der Schreiberlinge hier scheinen mir noch nie auf Rotwild gewaidwerkt zu haben!
 
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Moin,

Habe den Faden insgesamt gelesen, dieser gibt einen deutlichen Überblick über diesen Teil der Jägerschaft, welcher hier schreibt.
Die Umgangsformen der Einzelnen zeichnen sich hier deutlich ab, vom kommunikativen, tolleranten JAB, bis zum bockigen JJ.

Ein Hauptproblem scheint mir, nicht nur in der heute hochtechnisierten Zeit, die Kommunikation zu sein! Man spricht nicht miteinander,
sondern schimpft im Hintergrund bei Anderen und schürt damit Frust und Wut gleichzeitig!

Beispiel Freigaben:
Es wird gesagt: Junge Böcke schonen, ALTE sind frei. - Ist so ja OK. - Dann werden Alte Böcke erlegt. - Ist so ja auch OK.

Und dann kommt der Jagdneid ins Spiel, denn Tage später kann man dann von Anderen erfahren, dass das dem einen oder anderen
stinkt und verärgert ist! - Aber mit dem JJ, oder welcher auch immer, der den Bock erlegt hat, ein direktes Gespräch zu führen, dazu
sind die Herren dann doch zu feige!

Umgangsformen:
Auch die Art, wie man mit Seinesgleichen umgeht macht sehr vieles aus.

Aussage:
"Ich habe ihn RAUSGESCHMISSEN, oder gefeuert" - welch eine Machtdemonstration eines JAB!
In Wirklichkeit hat evtl. der JJ dem JAB den Jagderlaubnisschein zurück gegeben, warum auch immer!

In der Öffentlichkeit werden insgeheim die Jäger mit solchem Wirken nur belächelt und kaum noch ernst genommen.

Etwas mehr Gespräche miteinander und gemeinsames Wirken würde uns gut tun.

Der eine oder andere GEMEINSAME Ansitz und die gemeinsame Freude über den Jagderfolg, auch des JJ, wäre ein Erfolg!
 
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Guest
Eines kann man dir attestieren - du bist ein Schreibtischtäter mit Null Ahnung von draussen. Auf der Jagd warst du jedenfalls noch nie.

Okay, wenn wir keine Argumente haben versuchen wir einfach das Gegenüber zu demontieren. Ganz unterste Schublade der Diskussionskultur. :no:

Willst Du Deinen Attest dann auch noch an Yumitori und Wandersmann ausstellen, die anscheinend der gleichen Meinung sind wie ich? Gibt noch viele andere die meine Meinung teilen, sind die auch alle keine Jäger oder waren noch nie auf der Jagd?
 
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Aber wir haben ja Helden die uns die Welt erklären...zuhause.... im Forum :lol:

Manchmal gibts soziale Tage, da möchte man einfach helfen...nur ich bezweifle, dass die wenigsten verstehen um was es überhaupt geht! :sad::unbelievable:
Es leben die ewigen Jungjäger!!:lol:
 
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Nur so am Rande, eine Jagdgelegenheit, bei der ich schießen muss wäre das letzte was ich mir wünsche.
 
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Moin,

Habe den Faden insgesamt gelesen, dieser gibt einen deutlichen Überblick über diesen Teil der Jägerschaft, welcher hier schreibt.
Die Umgangsformen der Einzelnen zeichnen sich hier deutlich ab, vom kommunikativen, tolleranten JAB, bis zum bockigen JJ.

Ein Hauptproblem scheint mir, nicht nur in der heute hochtechnisierten Zeit, die Kommunikation zu sein! Man spricht nicht miteinander,
sondern schimpft im Hintergrund bei Anderen und schürt damit Frust und Wut gleichzeitig!

Beispiel Freigaben:
Es wird gesagt: Junge Böcke schonen, ALTE sind frei. - Ist so ja OK. - Dann werden Alte Böcke erlegt. - Ist so ja auch OK.

Und dann kommt der Jagdneid ins Spiel, denn Tage später kann man dann von Anderen erfahren, dass das dem einen oder anderen
stinkt und verärgert ist! - Aber mit dem JJ, oder welcher auch immer, der den Bock erlegt hat, ein direktes Gespräch zu führen, dazu
sind die Herren dann doch zu feige!

Umgangsformen:
Auch die Art, wie man mit Seinesgleichen umgeht macht sehr vieles aus.

Aussage:
"Ich habe ihn RAUSGESCHMISSEN, oder gefeuert" - welch eine Machtdemonstration eines JAB!
In Wirklichkeit hat evtl. der JJ dem JAB den Jagderlaubnisschein zurück gegeben, warum auch immer!

In der Öffentlichkeit werden insgeheim die Jäger mit solchem Wirken nur belächelt und kaum noch ernst genommen.

Etwas mehr Gespräche miteinander und gemeinsames Wirken würde uns gut tun.

Der eine oder andere GEMEINSAME Ansitz und die gemeinsame Freude über den Jagderfolg, auch des JJ, wäre ein Erfolg!

Traurig, aber genau so ist es. Und das wird nicht weniger sondern immer mehr.

Man redet lieber über- als miteinander oder aber man schweigt Probleme zu Tode und sitzt Dinge aus.


Die ersten Seiten waren wirklich sehr konstruktiv mit diversen Meinungen die man jede für sich hat nachvollziehen können, wenn man das will.
Mittlerweile sind wir wieder -typisch- bei persönlichen Angriffen und Beleidigungen
 
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Vielen Dank nochmal allen die hier Ihre Meinung kund getan haben.

Ich glaube aber wir haben mittlerweile genug Meinungen lesen dürfen und es beginnt abzudriften.
Interessant sind die ganzen Interpretationen für mich, die dann die Geschichte doch schon sehr stark verzerren. Beiträge von Leuten die nicht richtig lesen, sind da auch nicht förderlich.

Einiges stelle ich allerdings noch mal klar.
Ich hatte die Freigabe für die Böcke. Es wäre nur schön RW zu strecken, aber wenn das nicht geht durchaus Rehwild, bevor man ohne Beute Heim kommt. "nix laufen lassen" war auf alles freie Wild bezogen.
Die hier geschilderte Kommunikation war auch gegeben. Nach jedem Ansitz wurde Bericht erstattet und zu keinem einzigen Zeitpunkt wurde nachgehakt warum man nicht zu Schuss kam, weil ich den Grund dafür nennen konnte "vorausgestzt man hatte Wild im Anblick, das man auch noch frei hatte".
Natürlich könnte die weitere Kommunktion besser sein, aber das geht fast immer. Ich glaube nicht, dass es an den erfolglosen Ansitzen lag, weil ich nicht das Gefühl bekommen habe. Vielmehr wurde mir nach einer Schilderung einer Jagdsituation gesagt, dass mein Verhalten in der Situation für mich spricht, weil ich kein Schießer sei.

Ich wollte auch in keinster Weise den JH angreifen. Sondern meine Erfahrung teilen und wie ich in meinem Beitrag geschrieben habe erfahren, ob ich aufgrund meiner Unwissenheit wirklich so unmöglich gehandelt habe.

Ich für meinen Teil fühle mich in meiner Meinung bestätigt und weiß umso mehr wie ich in Zukunft handeln würde. Man lernt halt aus Fehlern, wie auch immer sie ausehen.

Für mich persönlich ist das Thema jetzt durch.
 
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Vielen Dank nochmal allen die hier Ihre Meinung kund getan haben.

Ich glaube aber wir haben mittlerweile genug Meinungen lesen dürfen und es beginnt abzudriften.
Interessant sind die ganzen Interpretationen für mich, die dann die Geschichte doch schon sehr stark verzerren. Beiträge von Leuten die nicht richtig lesen, sind da auch nicht förderlich.

Einiges stelle ich allerdings noch mal klar.
Ich hatte die Freigabe für die Böcke. Es wäre nur schön RW zu strecken, aber wenn das nicht geht durchaus Rehwild, bevor man ohne Beute Heim kommt. "nix laufen lassen" war auf alles freie Wild bezogen.
Die hier geschilderte Kommunikation war auch gegeben. Nach jedem Ansitz wurde Bericht erstattet und zu keinem einzigen Zeitpunkt wurde nachgehakt warum man nicht zu Schuss kam, weil ich den Grund dafür nennen konnte "vorausgestzt man hatte Wild im Anblick, das man auch noch frei hatte".
Natürlich könnte die weitere Kommunktion besser sein, aber das geht fast immer. Ich glaube nicht, dass es an den erfolglosen Ansitzen lag, weil ich nicht das Gefühl bekommen habe. Vielmehr wurde mir nach einer Schilderung einer Jagdsituation gesagt, dass mein Verhalten in der Situation für mich spricht, weil ich kein Schießer sei.

Ich wollte auch in keinster Weise den JH angreifen. Sondern meine Erfahrung teilen und wie ich in meinem Beitrag geschrieben habe erfahren, ob ich aufgrund meiner Unwissenheit wirklich so unmöglich gehandelt habe.

Ich für meinen Teil fühle mich in meiner Meinung bestätigt und weiß umso mehr wie ich in Zukunft handeln würde. Man lernt halt aus Fehlern, wie auch immer sie ausehen.

Für mich persönlich ist das Thema jetzt durch.

Wenn Du Dich in Deiner Meinung bestätigt fühlst, dann hast Du es nicht kapiert! Schade....
 
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Der ganze Aufregung im Faden vergebens:

begel: "Ich für meinen Teil fühle mich in meiner Meinung bestätigt"


und dann noch interessante Dialektik:

contra begel: "Man lernt halt aus Fehlern, wie auch immer sie aussehen."

Ja wattdennnu?

Wandersmann (Mitch war schneller)
 
Registriert
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Wenn Du Dich in Deiner Meinung bestätigt fühlst, dann hast Du es nicht kapiert! Schade....

Der ganze Aufregung im Faden vergebens:

begel: "Ich für meinen Teil fühle mich in meiner Meinung bestätigt"


und dann noch interessante Dialektik:

contra begel: "Man lernt halt aus Fehlern, wie auch immer sie aussehen."

Ja wattdennnu?

Wandersmann (Mitch war schneller)

In euren Augen hat er es nicht verstanden.

Andere Meinungen sollte man eben auch zulassen können. Die gibt es hier und sie lassen sich mit guten Gründen vertreten.
 

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