Der erster Bock und der Abschied aus dem Revier

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Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Ein JJ der seine ersten beiden Bochgwichtl wegwerfen lässt, habe ich auch noch nicht erlebt.:thumbdown:

So wie der Threadstarter es hier beschreibt, wollte er damit noch einmal deutlich zum Ausdruck bringen, dass es ihm eben nicht um die Trophäe ging.
Hätte er die Trophäen genommen, wäre es wieder eine Vorlage gewesen für "Siehste! Unsere braven Bocktrophäen wollte er haben...!
An der Stelle hat er alles richtig gemacht.
 
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Ein JJ der seine ersten beiden Bochgwichtl wegwerfen lässt, habe ich auch noch nicht erlebt.:thumbdown:
Allein diese Aussage hätte dich schon disqualifiziert.

Eine Trophähe die mir so einem Erlebnis/Erfahrung zusammensteht wollt ich auch nicht über'm Kamin.

Da währn mir die Fuchshaken mit netten Leuten erbeutet tausendmal lieber
 
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Yumitori

Guest
Moin,

als Jäger macht man sein ganzes Leben Fehler - weil man Mensch ist... .

In meinen Augen war der Fehler des zweiten Schusses n i c h t klein. Zeigt ja auch die innerliche Aufgewühltheit des TS... .
Ich sehe durchaus, dass die Ansage des Jagdherrn nicht optimal gewesen sein durfte. Dennoch - es ist die Jagd, für die e r die Verantwortung trägt.

Natürlich ist glücklicherweise nicht viel passiert - aber wir sollten uns immer wieder mal vor Augen führen, dass Jagd logischerweise auch Töten heißt und heißen muss. Und wenn ich ein Mal die Kugel auf die Reise schicke, dann bleibt die nächste im Lauf, so lange keine Klarheit besteht - period.

Da kann man auf den Jagdherrn, den man nicht kennt, noch so viel schimpfen - der einzige, der anwesend war, ist der TS und allein diesem gestehe ich zu, den JH zu kritisieren.

Manches Mal habe ich den Eindruck, es gibt Jagdscheininhaber, die es nicht ertragen können, dass es auch auf der Jagd in D einen Chef gibt.
Und wie die meisten unter uns wissen, gibt s gute und schlechte Chefs. Und auch bei den guten gibt es schlechte Tage .
Und so ist es auch bei den Gästen - die, die sich nicht so betragen können, wie das bei mir zu Hause erwartet wird, fliegen raus oder werden nicht mehr eingeladen.
Dass viel geschossen werden muss, heißt nicht automatisch, dass ein zweiter Schuss - wie beschrieben - abgegeben werden darf; wird das zweideutig in der Ansage, so ist dies nachzufragen, gerne mit dem Hinweis auf die eigene Unsicherheit.
 
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Denk mal da hat dem Pächter schon länger was gestunken. Ich kann nicht verstehen, wie mir ein Begeher 40 Ansitze macht und ohne Beute heim kommt. Spätestens nach dem 10ten Ansitz sprech ich da mit ihm. Schick ich ihn da hin, wo ich mir ziemlich sicher bin, dass er einfach zum Schuß kommt. Das schafft Selbstvertrauen. Wenn wieder nichts geht, dann geh ich mal mit du schau mir die Sache an. Hab einige Almwiesen, wo links und rechts wer ansitzen kann.
Ich mach auch keine Ansagen wie Knopfer, Gabler usw. Soll schießen was frei ist.
40 Ansitze und dann die Aussage, wir haben viel Wild. ---ne da muss vorher reagiert werden.

Ich habe ein sehr großes Revier und 2 Begeher. Diese haben freie Büchse für lau. GW stelle ich auch. Aber ich mach das nicht weil ich ein Menschfreund bin, oder mein als Überwaidheiliger muss das so sein. Nein ich mach es rein, damit ich ein fast 1000ha Revier bejagen kann und weiter meinen Beruf, Reisen Hobby nachgehen kann.--- Da will ich Abschuß sehen. Wer nicht min 30 Stk. Rehwild pro Jahr bringt, kann sich was anderes suchen. Außer ich weiß das vorher. Hab so quasi einen dritten Begeher, der will aber mehr in der Natur sitzen, entspannen, fotografieren und 2-3 Stk. schießt er dann mal im Jahr. Aber nur wenn Wetter, Sonnenstand, Datum, Luftfeuchtigkeit und Laune passt. Der bringt Futter für den Winter in die Jagdkasse ein und die 2-3 Stück nimmt er selber. OK, kein Problem---nur wissen muss ich es--und das vorher.

Robert
 
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Gelöschtes Mitglied 9935

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....Ich habe ein sehr großes Revier und 2 Begeher. Diese haben freie Büchse für lau. GW stelle ich auch. Aber ich mach das nicht weil ich ein Menschfreund bin, oder mein als Überwaidheiliger muss das so sein. Nein ich mach es rein, damit ich ein fast 1000ha Revier bejagen kann und weiter meinen Beruf, Reisen Hobby nachgehen kann.--- Da will ich Abschuß sehen. Wer nicht min 30 Stk. Rehwild pro Jahr bringt, kann sich was anderes suchen. Außer ich weiß das vorher. Hab so quasi einen dritten Begeher, der will aber mehr in der Natur sitzen, entspannen, fotografieren und 2-3 Stk. schießt er dann mal im Jahr. Aber nur wenn Wetter, Sonnenstand, Datum, Luftfeuchtigkeit und Laune passt. Der bringt Futter für den Winter in die Jagdkasse ein und die 2-3 Stück nimmt er selber. OK, kein Problem---nur wissen muss ich es--und das vorher.

Robert

Man muss miteinander reden, nicht übereinander
 
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40 Ansitze ohne irgendwas zu erlegen ist kein zeitgemäßer Beitrag bei der Abschusserfüllung. Wild ist ja offensichtlich genug da. Es gibt genügend Jäger, die eine Jagdgelegenheit suchen, da muss man keinen Platz blockieren als Naturbeobachter. Aber hätte es vom Jagdherrn sauberer gefunden dies offen zu kommunizieren, die Geschichte mit den zwei Böcken scheint mir vorgeschoben. Persönlich hätte ich auf den zweiten Bock auch nicht geschossen. Was ich auch gar nicht nachvollziehen kann ist " die Trophäen" wegzuwerfen, da hätte ich mir schon etwas mehr Wertschätzung erwartet. Nachdem der TS ja um eine Bewertung anfragt: für mich ein sehr unrundes Jägerprofil, wäre nicht mein favorisierter Mitjäger aus den genannten Gründen.
 
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Meine Meinung:

1. Als Jäger sollte man wenn Überbestand da ist Strecke machen wenn es möglich ist (d.h. Sicherheit gegeben ist, Reihenfolge sollte man einhalten(von klein nach groß) das gebietet der Anstand) an einem Jungjäger der sich erstmal das Wild ansieht ist nichts auszusetzen. 40 Ansitze ohne Strecke wäre mir aber auch zu viel. Da hätte ich deutlich vorher klar gesagt was erwartet wird.
Wir haben mit unseren Begehern schlichtweg eine klare Verabredung wie viel Strecke im Jagdjahr mindestens (Bei sehr großzügiger Freigabe der Trophäenträger) erwartet wird. Dann kommt es garnicht zu solchen Ärgerlichkeiten.

2. Wenn es Brei regnet soll man den Löffel raushalten. Wenn der erste Bock mit gutem Schuss schwerkrank abgeht sollte man evtl. das Geschoss wechseln aber wenn man sich sicher ist finde ich darf man den 2. der kommt auch gerne erlegen.

3. natürlich ist jeder für seinen Schuss verantwortlich und auch dafür das Wild dann zu finden. Da der Jagdherr aber entschieden hat am nächsten morgen erst weiterzusuchen ist es sein Thema. Man hätte auch den Profi anrufen können. Den schwer krank abgegangenen Bock trauen sich die meisten Nachsuchengespanne auch zu wenn es schon ziemlich dunkel ist. Unsere Regel bei Nachsuchen ist immer " Erst wenn der Profi sagt es geht nicht mehr wird auch wirklich abgebrochen"

Zusammengefasst, in der Situation von dem Ansitz wäre das aus meiner Sicht alles Okay gewesen und kein Grund zum Rauswurf. In den vorher von dir beschriebenen Ansitzen hätte ich als Jagdherr auch mehr erwartet.
 
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Darüber lässt sich im Nachhinein trefflich streiten.
Hätte er den zweiten Bock an selber Stelle nicht erlegt, hätte der (unerfahrene) Hund den ersten, ohne die Verleitfährte, vielleicht gefunden .

Das weißt du doch aber vorher nicht. Er war sich doch SICHER, dass der Bock liegt. Und so war es doch auch! Das mit der geplatzten Nachsuche stufe ich als unglücklich ein. Mehr nicht.
 
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Gelöschtes Mitglied 18527

Guest
Das weißt du doch aber vorher nicht. Er war sich doch SICHER, dass der Bock liegt. Und so war es doch auch! Das mit der geplatzten Nachsuche stufe ich als unglücklich ein. Mehr nicht.

[...]
Ich biete mich an am nächsten Morgen gleich mit suchen zu kommen und habe ein unfassbar schlechtes Gewissen und denke dauernd darüber nach ob der erste Schuss wirklich gut war, habe ich den Bock wirklich hinfallen hören? Ich bin doch ein guter Schütze durch den Schützenvereinen?
[...]

Sicher kannst Du nur sein wenn Du ihn liegen siehst. Alles andere ist mutmaßen.
Und ich will auch nicht alle JJ verunglimpfen (bin ja selbst einer), aber wenn ein JJ mit minimaler Erfahrung bei Rehwild sagt er ist sich über Situation XY sicher, bedeutet das nen feuchten Kehricht :D
 
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@RichiMartin

So sehe ich es auch :thumbup:.

Und das Einschätzen der Situation / der Umstände (wie bin ich abgekommen, wie hat das Wild gezeichnet, wie war das Verhaltens des Wildes während der Flucht) lernt man eben am Besten - oder anders gesagt nur - durch jagdliche Praxis. Und die bekommt man mit der Zeit und durch die Anzahl des erlegten Wildes.

Wenn dann hier im thread (Jung)Jäger schreiben, dass man ihnen durch solche Aussagen unterstellt, dass sie nichts können usw., ist das ein Schmarrn!! Jeder von uns hat mal angefangen, jeder von uns durfte (oder musste manchmal auch) lernen.

Gruß

Michel
 
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@Robert aus BY: finde ich einen guten Angang und noch viel wichtiger: sauber vorher kommuniziert, jeder weiß wo er dran ist!
 
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Yumitori

Guest
Meine Meinung:

1. Als Jäger sollte man wenn Überbestand da ist Strecke machen wenn es möglich ist (d.h. Sicherheit gegeben ist, Reihenfolge sollte man einhalten.
.........
2. Wenn es Brei regnet soll man den Löffel raushalten.

3. natürlich ist jeder für seinen Schuss verantwortlich und auch dafür das Wild dann zu finden. Da der Jagdherr aber entschieden hat am nächsten morgen erst weiterzusuchen ist es sein Thema. ......

Zusammengefasst, in der Situation von dem Ansitz wäre das aus meiner Sicht alles Okay gewesen und kein Grund zum Rauswurf. In den vorher von dir beschriebenen Ansitzen hätte ich als Jagdherr auch mehr erwartet.

Moin,

ich würde nur zu gerne uneingeschränkt zustimmen - aber weil so mancher unsichere Jungjäger ( und viell. auch unsichere Jagdgast generell) hier mitlesen wird, m u s s ich nochmal schreiben:
1. Wichtig ist eine klare Ansage ! Wer sich nicht sicher ist, darf nicht nur, er m u s s nachfragen.
Ich habe auf mein erstes Stück Rehwild exakt 37 Ansitze benötigt. Warum?
Weil ich nur zwei Hochsitze abwechselnd "frei" hatte und die Ricke sehr genau "wusste", wie man mit Kitzen in Deckung bleibt. U n d weil ich auch wollte, dass alles passt, auf keinen Fall in die Brennnessel schießen wollte und und und....
2. "Brei regnen" ist so eine Sache, ebenso das mit dem Löffel - wenn man den zu weit raushält, schlabbert man beim "Einholen" vielleicht aufs Wiese gelegt hätte und eine entspr. Freigabe gehabt hätte - herzliches Waidmannsheil - keinesfalls aber bei "ich habe ihn fallen hören" (und wenn er wieder "aufgestanden" und fortgezogen ist ?
3. Rausschmiss hätte es bei uns/mir sicher eher nicht gegeben, allerdings nur bei klarer Ansage - denn wenn ein Jagdgast nicht sicher ist, was er darf, hat er nur das zu tun, wovon er sicher ist - ansonsten den Finger gerade zu lassen.
 
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Leute Leute, ein ganzer Haufen Schreibtischtäter hier.

- 2 Böcke liegen: Waidmannsheil!
- Der zweite wurde mit "Bordmitteln" nicht erfolgreich nachgesucht. So what? Er lang zumindestens sicher und wurde nicht ne Woche später im Nachbarrevier verludert gefunden. Somit hat das Stück nicht gelitten und damit das für mich wichtigste Kriterium erfüllt.
- Die Manöverkritik vom Jagdherren per Telefon "wir haben abgestimmt, Du bist raus" finde ich unter aller Sau. Egal was vorgefallen ist, entweder hat man einen Arsch in der Hose und macht sowas von Angesicht zu Angesicht oder wartet. Wenn die Kommunikation nur noch über Telefon abläuft, dann ist da eh schon was im Argen.

Fakt ist, die Beiden haben sich getrennt. Ob und was da vorher gelaufen ist bzw. was hinter den Kulissen lief (wenn so ein paar alte Jäger am Stammtisch sitzen wird oftmals was hochgespielt) wissen wir auch nicht. Viele Gründe haben wir auf den letzten Seiten viele genannt. Als unerfahrener Jäger mit "Druck" hätte ich es vermutlich nicht anders gemacht, wenn ich über so jemanden "urteilen" müsste, dann dürfte er mir das Getränk bei dem wir das besprechen, gerne spendieren oder auch nicht. Beim nächsten Mal gäbe es dann die Ansage "bitte erst weiterschießen wenn sicher liegt" wenn ich Zweifel an seiner Einschätzung hätte und gut.
 
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Denk mal da hat dem Pächter schon länger was gestunken. Ich kann nicht verstehen, wie mir ein Begeher 40 Ansitze macht und ohne Beute heim kommt. Spätestens nach dem 10ten Ansitz sprech ich da mit ihm. Schick ich ihn da hin, wo ich mir ziemlich sicher bin, dass er einfach zum Schuß kommt. Das schafft Selbstvertrauen. Wenn wieder nichts geht, dann geh ich mal mit du schau mir die Sache an. Hab einige Almwiesen, wo links und rechts wer ansitzen kann.
Ich mach auch keine Ansagen wie Knopfer, Gabler usw. Soll schießen was frei ist.
40 Ansitze und dann die Aussage, wir haben viel Wild. ---ne da muss vorher reagiert werden.

Ich habe ein sehr großes Revier und 2 Begeher. Diese haben freie Büchse für lau. GW stelle ich auch. Aber ich mach das nicht weil ich ein Menschfreund bin, oder mein als Überwaidheiliger muss das so sein. Nein ich mach es rein, damit ich ein fast 1000ha Revier bejagen kann und weiter meinen Beruf, Reisen Hobby nachgehen kann.--- Da will ich Abschuß sehen. Wer nicht min 30 Stk. Rehwild pro Jahr bringt, kann sich was anderes suchen. Außer ich weiß das vorher. Hab so quasi einen dritten Begeher, der will aber mehr in der Natur sitzen, entspannen, fotografieren und 2-3 Stk. schießt er dann mal im Jahr. Aber nur wenn Wetter, Sonnenstand, Datum, Luftfeuchtigkeit und Laune passt. Der bringt Futter für den Winter in die Jagdkasse ein und die 2-3 Stück nimmt er selber. OK, kein Problem---nur wissen muss ich es--und das vorher.

Robert

Ich stimme dir in allen Punkten vollumfänglich zu. Vor allem deine Einstellung zur Jagd, Bejagung und Mitjägern finde ich absolut klasse und vorbildlich. Ich denke aber du schätzt seinen Jagdherrn falsch ein...
Da schimmern so viele subtile Dinge durch bei seinem Bericht, die ich seit ich denken kann so oder so ähnlich immer wieder in Revieren erlebt habe.
Ich gehe in diesem Fall davon aus, dass er in den 40 erfolglosen Ansitzen eben genau das getan hat was man von ihm erwartet....nichts oder wenn dann bitte so gut wie nichts erlegen. Das klingt für jemand wie dich wahrscheinlich völlig unlogisch und abwegig aber so ticken immer noch viele.
Hier im Bereich gibt es nicht wenige Pächter die ihren Wohnsitz 400 km weit weg haben und ihr 1000 Hektar Revier nur von einem Nichtjäger "betreuen" lassen weil sie einem Jäger ja hier und da mal ein Stück freigeben müssten (wohlgemerkt bei einem Schwarzwildbestand von 30-60/100 Hektar und nochmal soviel Rehen...
Ein guter Freund von mir hat bei solchen den Jagdaufseher gemacht wie es so schön heißt. Er hat viel mit sich machen lassen und trotz allem nie ein schlechtes Wort über irgendjemand verloren....erst als die (den ortsänsässigen Mitjägern nicht bekannte) Überwachungskamera vor der Kühlkammer entdeckt wurde war das Maß voll. Setdem kann man endlich wieder entspannt mit ihm reden.
Und wie gesagt in seinem Bericht waren mehrere Stellen die mich sofort an solche oder ähnliche Bedingungen erinnert haben....zumal die Gegend ja auch nicht weit von hier ist.

Was ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen kann ist das offensichtlich teilweise Verständnis für die Reaktion des Jagd"herrn" vorhanden ist. Ein Jungjäger, der sich immer zurückgehalten hat sofort rauszuschmeißen weil er 2 Stücke hintereinander sauber gestreckt hat, denn nichts anderes hat er getan. Wenn man die typische Totfluchtstrecke (80 Meter) systematisch mit der Taschenlampe absucht findet man das Stück in 90% der Fälle auch ohne Hund! Und das ganze dann mit Ethik zu "begründen"....sorry aber da ballt sich die gesamte Niedertracht der toitschen Waidmannsseele zusammen. Man muss noch bedenken, dass der TS ein erfahrener Schütze ist. Auch wenn es nicht jagdlich ist, ist meine Erfahrung, dass Sportschützen auch als Jungjäger in aller Regel besser (oder gleich gut) schießen als "gestandene" Jäger.
Und da wird der Hase im Pfeffer liegen....ortsansässig = kann oft rausgehen, guter Schütze = trifft wenn er schießt, 2 Stücke bei einem Ansitz = phöser, wildausrottender Schiesser.
In Gesamtheit eine existenzielle Bedrohung der Wildbestände und der bisherigen Strategie des überbestandheranzüchtenden Waidklamauks....muss sofort weg.
Ich müsste mich schon ganz schwer täuschen wenn der Wind nicht aus dieser Richtung weht.

Eines muss man solchen Jagd"herrn" und den sie umschwänzelnden Paladinen zugute halten....sie sind ehrlich davon überzeugt, dass sie den einzig wahren Weg beschreiten. Man könnte es mit einer Autoimmunerkrankung vergleichen....der Körper "denkt" richtig zu handeln, vernichtet sich aber selbst. Denn solche Leute und die Folgen ihres Handelns sind die Totengräber und Sargnägel der Jagd wie wir sie alle lieben.
 
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