Der erster Bock und der Abschied aus dem Revier

G

Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

....

Interessant wäre es, wenn unabhängig von diesem Faden der Beständer mal seine Sicht, evtl. mit der ein oder anderen ungeschönten Episode aus dem Vorfeld der Aktion zum besten gegeben hätte. Ich wette mal, dass auch er seitens der Mehrheit der Forumsitgleider die uneingeschränkte Zustimmung erhalten hätte. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte.

...wenn es denn welche gibt, dann ist es um so unverständlicher, dass man einen unerfahrenen Mann alleine losziehen und machen lässt !

Und wenn man das wissentlich macht, muss man für die Folgen mit einstehen.


(bei uns schickt man so jemanden jedenfalls nicht mit der Ansage los: Kahlwildabschuss drückt!

Da kommt nichts bei raus... jedenfalls nichts Vernünftiges!

So einen ...... haben wir hier auch. Kann einen Rehbock im Bast von einem Rothirsch nicht unterscheiden und legt in der Schonzeit, Anfang Mai, in seinem ersten Jagdjahr einen Kolbenhirsch nieder. Zwei Wochen später hat der nächste Spezialist gezeigt, dass sich alles noch toppen lässt... da lag der zweite Kolbenhirsch in der Schonzeit :lol: )
 
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Immerhin hat der JJ wohl schon ein paar Stücke Schwarzwild erlegt. Irgendwann musst Du sie dann mal alleine los lassen. Der Bock war nicht das erste Wild, was er erlegt hat.
 
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servus


So einen ...... haben wir hier auch. Kann einen Rehbock im Bast von einem Rothirsch nicht unterscheiden und legt in der Schonzeit, Anfang Mai, in seinem ersten Jagdjahr einen Kolbenhirsch nieder. Zwei Wochen später hat der nächste Spezialist gezeigt, dass sich alles noch toppen lässt... da lag der zweite Kolbenhirsch in der Schonzeit :lol: )

... hoffentlich nicht der gleichnamige Försterhasser aus dem Forum hier???:lol::lol::lol:

So Experten gibt's immer wieder. Besser nen Basthirsch als ne führende Geiß oder ne führende Bache im Frühjahr. Die Grandeln sind im Mai auch schön und die Keulen schmecken deutlich besser als wie im Oktober...:lol:

Aber ich weiß schon worauf Du hinaus willst. "Begleitetes Jagen für Jungjäger!" Da ich bereits mit sechs (vier oder fünf?) Jahren meinen Dad regelmäßig auf Ansitz begleiten durfte, war dann mit Erreichen des Jagdscheins das Ansprechen das geringste Problem. Aber wann ziehst Du die Reißleine und läßt die Jungen alleine raus? Wenn es nach meiner Frau ginge, dann würd ich noch heute neben ihr auf dem Sitzbrett hocken und Ihr die Böcke herblatten und ansprechen (und aufbrechen.)

Irgendwann muss das aber auch mal gut sein.

Übrigens lassen sich Sauen und Hirsche recht gut in öffentlich zugänglichen Wildpark ansprechen üben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
ICh hoffe, der TS hat neben dem Jagdlichen auch was im zwischenmenschlichen gelernt.

@******: Danke für die Gegendarstellung. Wenn man nur ein wenig Erfahrung hat und die Daten des TS ohne dessen subjektive Wahrnehmung mal aus Sicht des betroffenen Jagdherrn betrachtet, kann auch ein ganz anderes Bild draus werden.

Interessant wäre es, wenn unabhängig von diesem Faden der Beständer mal seine Sicht, evtl. mit der ein oder anderen ungeschönten Episode aus dem Vorfeld der Aktion zum besten gegeben hätte. Ich wette mal, dass auch er seitens der Mehrheit der Forumsitgleider die uneingeschränkte Zustimmung erhalten hätte. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte.

Wen ich so darüber nachdenke könnte der Pächter vielleicht der Forist Prachtkarl oder so ähnlich heißen? Irgendwie hab ich gerade so den Eindruck bekommen das die beiden Ereignisse in Zusammenhang stehen könnten!
 
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Ich habe alle 8 Seiten des Thread jetzt sehr interessiert gelesen und aufgesogen (während in meinem Rücken das Fussballspiel D-F lief). Hier hat der Threadstarter scheinbar einen wunden Punkt in der Jägerschaft getroffen, ansonsten kann ich mir eine so rege Beteiligung nicht erklären.
Ich, auch JJ, habe festgestellt dass hier insgesamt alle Facetten der Jagd von den verschiedenen Charakteren der Beitragsschreiber aufgeführt werden und mir in ihrer Vielfalt sehr hilfreich sind.

Zu den Fragen des TS:
Er gibt seine Sichtweise des Geschehens wieder. Der Jagdherr kommt nicht zu Wort (Es sei denn er liest hier mit, dann sollte es sich doch bitteschön äußern); vielleicht würde seine Sichtweise des Geschehens ein ganz anderes Bild hier abgeben. Von daher möchte ich auf eine Wertung verzichten.

Ich habe im März meine Jägerprüfung gemacht und gehe seit April raus. Gut, ich habe das Glück dass bei mir mit Jagdherrn und Jagdaufseher alles 100 % passt. Ich habe erst 2 x geschossen und 2 x hat das Stück gelegen ( 1 Gabler, 1 Überläufer), aber nicht direkt im Feuer; ich konnte in beiden Fällen nicht erkennen dass das Stück liegt, sondern erst im Nachhinein war klar dass es zu einer Totflucht kam (scheint auch nicht so selten zu sein wenn man die Beiträge hier liest).
Bei meinem Gabler im Mai war ich mir sicher, gut abgekommen zu sein. Er machte einen Schritt zur Seite und weg; also Ungewissheit (Er lag direkt neben dem Waldweg wie sich im Nachhinein herausstellte). Nie im Leben wäre es mir in den Sinn gekommen danach noch ein zweites Stück zu beschießen. Auch der Überläufer war auf "weg" obwohl ich voll drauf war. Nach dem Schuss standen auf der Wiese noch 2 Stück Rehwild unbeeindruckt breit; abgesehen davon dass wir darüber ob Rehwild bejagt werden soll nicht gesprochen hatten , sondern nur auf Sauen jagen , wäre es mir wegen der unklaren Lage mit dem Überläufer nie in den Sinn gekommen hiervon ein Stück zu beschießen, auch wenn ich den Auftrag gehabt hätte Rehwild zu strecken.

Dies soll keine Kritik am TS sein. Eine Bewertung seines Tun liegt mir als unerfahrenem JJ fern.

Und außerdem habe ich von meinem Jagdherrn bisher kein einziges Wort des Tadel gehört warum ich noch nicht mehr geschossen habe. Er weiß, dass ich schon Beute machen möchte, aber er weiß auch, dass es für mich passen muss. Und das Gehörn meines Gabler hängt bei mir im Wohnzimmer und ich betrachte es täglich mit großem Stolz. Das gehört für mich dazu. Ich hätte mir die "Trophäen", wenn ich an der Stelle des TS gewesen wäre, genommen.
 
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Ich finde das insgesamt eine sehr konstruktive Diskussion. Und für Forumsverhältnisse erstaunlich sachlich.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Immerhin hat der JJ wohl schon ein paar Stücke Schwarzwild erlegt. Irgendwann musst Du sie dann mal alleine los lassen. Der Bock war nicht das erste Wild, was er erlegt hat.


40 Ansitze zum "Natur beobachten".... ok, auch eine Maßnahme.

Was sagt denn "...einige Stück SW...." aus?

Nach 40 erfolglosen Ansitzen würde ich als Jagdgelegenheitgeber ein Gespräch mit dem Jungjäger anberaumen und nachfragen, woran es denn hapert....

Defintiv!

Und wenn ich es wollte, dann sollten a u c h die Mitjäger sich des Mannes annehmen.



Aber was solls.... mein Thema ist das ja nicht.



... hoffentlich nicht der gleichnamige Försterhasser aus dem Forum hier???:lol::lol::lol:

nein.. Aber wer möchte und weiss, wo er nachschauen muss, findet die beiden Jungs namentlich genannt im Internet. Von offizieller Seite aus ;)


So Experten gibt's immer wieder. Besser nen Basthirsch als ne führende Geiß oder ne führende Bache im Frühjahr. Die Grandeln sind im Mai auch schön und die Keulen schmecken deutlich besser als wie im Oktober...:lol:
das mag schon sein, aber wenn der Kolbenhirsch heute einer der besten Brunfthirsche von morgen ist, vergeht Dir das Lachen.. bestimmt :?

Dann macht sich das auch wildbiologisch irgendwie bemerkbar.
Zumindest bei uns, da Rotwild kein Standwild ist.

Aber ich weiß schon worauf Du hinaus willst. "Begleitetes Jagen für Jungjäger!" Da ich bereits mit sechs (vier oder fünf?) Jahren meinen Dad regelmäßig auf Ansitz begleiten durfte, war dann mit Erreichen des Jagdscheins das Ansprechen das geringste Problem.
Du kannst Dich absolut glücklich schätzen :thumbup:

Aber wann ziehst Du die Reißleine und läßt die Jungen alleine raus?

wenn ich Erfolge erkenne!

Und um diese zu erlangen, muss man so manchen eben an der Hand nehmen.

Die Eingangsschilderung gibt einiges und trotzdem wenig her.. eben nur eine Seite der Medaille.

So oder so, der Jagdgelegenheitgeber hat "Mitschuld"... der hätte schon beizeiten erkennen müssen, dass etwas nicht passt.

Aber davon ab, dass hier darüber diskutiert wird, bleibt vermutlich auch nicht unentdeckt.
Wer weiss, mit welchen Folgen...
Zu klein ist die jagdliche Welt :?

Wenn es nach meiner Frau ginge, dann würd ich noch heute neben ihr auf dem Sitzbrett hocken und Ihr die Böcke herblatten und ansprechen (und aufbrechen.)

Irgendwann muss das aber auch mal gut sein.
jo.. d a s ist aber eine andere Baustelle :biggrin:
Vermutlich bist Du selbst Pächter. Da macht man seine eigenen Regeln, im Rahmen des gesetzlich Erlaubten.

Übrigens lassen sich Sauen und Hirsche recht gut in öffentlich zugänglichen Wildpark ansprechen üben.
Das ist zweifelsohne richtig.

Es ist ja von der Eifel die Rede.. ich war oftmals in Hellenthal / Eifel... da hatte ich mit Jagd noch nichts am Hut.
Aber den Hansi dort, den kannte ich... und auch die Sauenrotte.

Hier vor Ort hänge ich mittlerweile sehr oft im Mangalitzagatter herum.

Du hast recht, nirgendwo sonst kann man bessere Studien betreiben.

Sie sind zwar anders als freilebende Sauen, aber in den Grundzügen erkennt man schon so einiges.

Meine Haltepunktstudien waren Gold wert! :biggrin:
 
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Wir brauchen doch nicht drum herum reden. Ein (ohne von klein auf Mitgegangener ) Jagdscheinprüfungsabsolvent, hat keine Ahnung. Wenn ich diesen jetzt Mitjagen lasse, habe ich auch eine Pflicht z.B. erste Ansitze gemeinsam durchzuführen und Ihn/Sie auszubilden. Darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man JJ einbindet. Trotz allem ist der Schuß auf ein zweites Stück, egal ob Reh, Hirsch, Sau. Ohne zu wissen, was mit dem ersten passiert ist, nicht gut. Ich hätte es auch gar nicht fertig gebracht, weil ich vor "Fieber" nicht hätte schiessen können.

Horrido
 
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gipflzipfla:
40 Ansitze zum "Natur beobachten".... ok, auch eine Maßnahme.

Was sagt denn "...einige Stück SW...." aus?

Nach 40 erfolglosen Ansitzen würde ich als Jagdgelegenheitgeber ein Gespräch mit dem Jungjäger anberaumen und nachfragen, woran es denn hapert....

Es steht nirgends, dass die 40 Ansitze am Stück waren. Angenommen die "paar" Sauen waren 5, dann hat er etwa alle 9 Ansitze ein Stück Wild erlegt. Keine sooo schlechte Quote...

jo.. d a s ist aber eine andere Baustelle :biggrin:
Vermutlich bist Du selbst Pächter. Da macht man seine eigenen Regeln, im Rahmen des gesetzlich Erlaubten.

Nein bin ich nicht, nur zahlender Begehungsscheininhaber auf einer kleinen Bundesliegenschaft, wie meine Frau auch. Aber der zuständige Kollege läßt uns im Rahmen der allgemeinen Vorgaben recht viele Freiheiten. Wenn wir die Vorgaben beim Rehwild erfüllen, nimmt er in dieser Fläche selbst keine Waffe in die Hand. So gesehen entscheiden wir (mein Dad ist auch noch mit bei) was wir schießen. Bei dem "Wieviel" stehen die Kollegen eher auf der Bremse.
 
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Jagd ist immer Ideologie, für manche Religion und für alle anders. Daher zu deiner Ausgangsfrage nach Meinungen, fragst du 2 Ärzte, bekommst du 3 Meinungen, fragst Du 2 Jäger ist es kaum anders. Der Eine schießt Sauen mit montierten Optiken, der Andere schwört auf Gummibärchen an der Kirrung, wieder ein Anderer genießt die Ruhe im Wald und schießt gar nicht. All das hängt mit Erfahrung, den Gegebenheiten des Reviers und auch mit seinem Charakter zusammen. Daher, kann ich mir kein abschließendes Urteil bilden. Keiner kennt Dich, den Pächter oder das Revier.
Deiner Schilderung zur Folge gibt es Dinge die ich wahrscheinlich anders gemacht hätte. Ich bin wirklich nicht schießwütig, aber nach 40 Ansitzen hätte schon mal was auf der Strecke liegen können. Ob ich als Pächter es lästig finden würde, dass Du so oft nicht geschossen hast, hinge davon ab wie viel Wildschaden es gibt, wie groß ein Revier ist oder was ich von Dir erwarte. Auch da kann ich nur von mir in meinem Revier sprechen.
Sollte Dein Jagdherr Probleme damit gehabt haben, hätte er Dich vorher klar darauf Aufmerksam machen können. Muss er das? Müssen nicht, vielleicht hat er wichtigeres um die Ohren als Kindermädchen zu spielen. Ich hätte es anders gelöst.
Ich würde auch nicht auf Rehwild schießen, wenn Rotwild oder Sauen vorher im Anblick waren. Ist das deswegen richtig oder falsch? Nein, das ist meine Auffassung von der Jagd. Ich hätte auch nicht auf das zweiten Bock geschossen. Ich bin auf der Ansitzjagd keine Tötungsmaschine - ausgenommen ich muss Wildschaden regulieren. Auch das ist nur meine Auffassung der Jagd. Ich finde Andere nicht schlimm oder verwerflich, jede Auffassung hat seine Daseinsberechtigung, solange sie legal ist.
Dennoch finde ich auch, das ist aber eher Gesellschaftskritik, dass Menschen oft zu wenig Verantwortung übernehmen. Du hast mit Deinem Schuss Verantwortung übernommen, entsprechend Deiner Jagdideologie. Dort wo Verantwortung übernommen wird können auch Fehler passieren. Ein Skript wie Jagd richtig funktioniert gibt es nicht. Wichtig ist, dass Du für Dich die richtigen Schlüsse ziehst. Denn auch als Jäger durchgeht man eine Entwicklung, wie jeder Mensch. Empfehlen würde ich Dir, bei Verantwortung angekommen, auch mal vorher selbst Initiative zu ergreifen und Dich mit Deinem Jagdherren abzusprechen. Er hätte das machen können, Du jedoch auch!


Waidmannsheil zu den Böcken!
 
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Jagd ist immer Ideologie, für manche Religion und für alle anders. Daher zu deiner Ausgangsfrage nach Meinungen, fragst du 2 Ärzte, bekommst du 3 Meinungen, fragst Du 2 Jäger ist es kaum anders. Der Eine schießt Sauen mit montierten Optiken, der Andere schwört auf Gummibärchen an der Kirrung, wieder ein Anderer genießt die Ruhe im Wald und schießt gar nicht. All das hängt mit Erfahrung, den Gegebenheiten des Reviers und auch mit seinem Charakter zusammen. Daher, kann ich mir kein abschließendes Urteil bilden. Keiner kennt Dich, den Pächter oder das Revier.
Deiner Schilderung zur Folge gibt es Dinge die ich wahrscheinlich anders gemacht hätte. Ich bin wirklich nicht schießwütig, aber nach 40 Ansitzen hätte schon mal was auf der Strecke liegen können. Ob ich als Pächter es lästig finden würde, dass Du so oft nicht geschossen hast, hinge davon ab wie viel Wildschaden es gibt, wie groß ein Revier ist oder was ich von Dir erwarte. Auch da kann ich nur von mir in meinem Revier sprechen.
Sollte Dein Jagdherr Probleme damit gehabt haben, hätte er Dich vorher klar darauf Aufmerksam machen können. Muss er das? Müssen nicht, vielleicht hat er wichtigeres um die Ohren als Kindermädchen zu spielen. Ich hätte es anders gelöst.
Ich würde auch nicht auf Rehwild schießen, wenn Rotwild oder Sauen vorher im Anblick waren. Ist das deswegen richtig oder falsch? Nein, das ist meine Auffassung von der Jagd. Ich hätte auch nicht auf das zweiten Bock geschossen. Ich bin auf der Ansitzjagd keine Tötungsmaschine - ausgenommen ich muss Wildschaden regulieren. Auch das ist nur meine Auffassung der Jagd. Ich finde Andere nicht schlimm oder verwerflich, jede Auffassung hat seine Daseinsberechtigung, solange sie legal ist.
Dennoch finde ich auch, das ist aber eher Gesellschaftskritik, dass Menschen oft zu wenig Verantwortung übernehmen. Du hast mit Deinem Schuss Verantwortung übernommen, entsprechend Deiner Jagdideologie. Dort wo Verantwortung übernommen wird können auch Fehler passieren. Ein Skript wie Jagd richtig funktioniert gibt es nicht. Wichtig ist, dass Du für Dich die richtigen Schlüsse ziehst. Denn auch als Jäger durchgeht man eine Entwicklung, wie jeder Mensch. Empfehlen würde ich Dir, bei Verantwortung angekommen, auch mal vorher selbst Initiative zu ergreifen und Dich mit Deinem Jagdherren abzusprechen. Er hätte das machen können, Du jedoch auch!


Waidmannsheil zu den Böcken!


Moin @all,

tja - das ist ja mal eine Geschichte von dem begel_01!! Ich kenne in meinem Bekanntenkreis keinen Jagdherren / Beständer, der so reagiert. Von daher ist meiner Meinung nach mehr hinter der Geschichte als bekannt / zugegeben. Und da ich ein eher skeptischer Mensch bin, glaube ich auch eher an die Signatur von @waldiwaldmann.

Sollte ich dem @begel_01 damit Unrecht tun, bitte ich schon mal vorab um Entschuldigung (aber das Ganze hört sich für mich schon recht trollig an).
Und damit bin auch schon raus aus dem Faden :cheers:!

munter bleiben!!

hobo
 
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******, du hast sicherlich Recht. Die Geschichte wird sich von der anderen Seite her ganz anders anhören aber da passt mir einiges nicht so ganz zusammen.
Das einzige was in diesem Fall aus meiner Sicht für den Pächter sprechen könnte wäre entweder verschiedenes Fehlverhalten im Vorfeld (was der TS verschweigt) oder dass die Sache ganz anders abgelaufen ist.
Wenn er tatsächlich in Sorge um seine Rotwildeinstände wäre, würde er dort nicht den Jungjäger platzieren oder zumindest klar kommunizieren, dass dort nur auf Rotwild gejagt wird. Bzw. müsste er es ja eher begrüßen, dass mit einer Beunruhigung zwei Stücke gestreckt wurden. Man sollte bei der Erfüllung des Abschusses nicht auf seinen Jungjäger angewiesen sein, das kommt meiner Meinung nach auch noch dazu.
Und wenn es wirklich ein Problem gewesen wäre, dass der TS zu selten Beute macht wäre die Reaktion bei dieser Doublette sicherlich ganz anders ausgefallen. Er hätte vielleicht deutlich darauf hingewiesen, dass der JJ in Zukunft bitte im Fall einer nur 95%igen Totsuche kein weiteres Stück beschießt aber sich dennoch mit dem JJ gefreut.
Und nach einem Rausschmiß in dieser Form und mit diesen vorgeschobenen Gründen hätte ich die "Trophäen" auch nicht abgeholt. Soll man daran Freude haben???!!!
Nein ich bleibe dabei, wenn der TS das Geschehen nicht völlig verdreht und verbogen hat dann hat er ganz einfach mal eine bestimmte Sorte "Jäger" kennengelernt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass er schon "zuviel" Sauen erlegt hatte und auf der Abschussliste stand. Natürlich bin ich nicht unfehlbar und mag mich extrem täuschen....möglich ist alles.
Was aber eigentlich jeder mit etwas jagdlicher Erfahrung wissen sollte ist, dass sich bei Aussagen von wegen "schieß ruhig dies" und "mach ruhig das" immer erst zeigt wie ernsthaft und wohlwollend sie wirklich gemeint waren, wenn der Fall tatsächlich eingetreten ist. Und das ist sehr unterschiedlich. So extrem wie in dem geschilderten Fall ist es selten aber so in die Richtung "so nun ist aber mal gut"..."wir wollen ja im nächsten Jahr noch jagen...mach jetzt mal langsam" geht es doch oft wenn man tatsächlich mal beutemäßig einen Lauf hat. Dass das angesichts der momentanen Wildbestände lächerlich ist muss man nicht extra betonen.
Ist aber auch völlig ok weil wer bezahlt sagt an usw. aber dann mit Ethik, Waidgerechtigkeit und wer weiß was alles zu kommen...naja.
Vielleicht habe ich einfach auch schon zuvielen schnapsschwangeren Stelzböcken zugehört, die einem Jungjäger eh maximal einen Knopfbock im Jahr zugestanden haben und das auch nur wenn er brav und ausdauernd zu Kreuze kriecht oder die Strategien ausgetüfftelt haben, wie man verhindern kann, dass die ortsansässigen Jäger die Sauen ausrotten. Sowas prägt und verursacht gewisse Reflexe, das merke ich an mir und diesem Beispiel gerade deutlich.
 
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Witziger Faden hier... schade, dass die ganze Geschichte.. was ist draußen passiert so gar nicht am Anfang dargestellt ist... Alles nur so zwischen den Zeilen versteckt... gabs die Infos alle per PN?

Als Jungjäger hat mann halt so seinen Stress oder Glück bei flottem Finger.


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Von nem.flotten finger stand hier nix.
Und wenn ich bei so einer aktion gehen müsste , würde ich das gerne tun.
Das würde ich eh machen wenn ich nach 40 Ansitzen immernoch nicht geduzt würde....So hab ich keine Lust zu jagen.

Ein gutes Gespräch wenn was nicht passt ist Grad als jungjäger angepasst, da jungjäger im Revier immer heißt das auch noch Fehler passieren können / dürfen wenn Einsicht gegeben ist.
Ich muss da nur an meinen ersten 6er denken...[emoji12]

Bei erfahrenen begehern ist das schon anders...

Sei froh das du weg bist, wer weiß was denen noch eingefallen wäre um dich loszuwerden.

Jagd soll Freude und Freunde bringen, da ist man bei so Leuten eh falsch, unabhängig von deinen vermeintlichen Fehler.

P.s. ich hätte auch beide Böcke geschossen, erstens weil.ich darf, zweitens weil ich nen Hund hab, der das Reh auf jedenfall gefunden hätte und drittens weil sich Mal die Chance geboten hat .

Ein guter Abschuss mit gutem zeichnen und auch noch akustisch mit Down garniert ist sicher genug um das zweite zu schiessen.
Und 20-60m In die Hecke ist auch keine nachsuche sondern ne kurze totsuche.... Normal.

Gruss eiche

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21 Jan 2011
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8.986
Und wo hatte er denn bitte 'Druck' zwei Böcke zu schiessen? Alttiere und Kälber waren angesagt. Solange da nicht irgendwo eine Douglasien-Plantage steht interessiert doch keine Sau wieviele Böcke du schiesst.
Die Ansage war auch, nach Möglichkeit Kalb+Tier!
Also wie hätte sich in diesem Fall der Pächter das vorgestellt?
Das Tier bloß wenn das Kalb am Platz liegt oder wäre es ihm hier "egal" gewesen, wenn es wie mit den zwei Böcken gelaufen wäre?

Wir werden es nie erfahren...
 

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