Kressler

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Er macht wirklich schöne Sachen und wer auf Loveless steht findet sicher das passende, nur wie gesagt auch preislich im High End Bereich.
 
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Ich habe halt bisher keinen gefunden, der perfektere Messer herstellte als Dietmar Kressler. Neben der handwerklichen Perfektion ist es die Schlichtheit des Designs, welches mich anspricht. Es ist nicht ohne Grund, warum gerade seine Messer und Dolche im "messerverrückten" Japan so großen Anklang finden.
Ja, Steinau und Kressler sind international sicher die bekanntesten deutschen Messermacher. Das hat auch seinen Grund! Der vielgelobte Koob kommt da mMn nicht ran, von den paar Messern ausgehend, die ich von ihm in der Hand hatte.

Und nein, meine Kressler- Messer verschwinden in keiner Sammlervitrine! Sie alle wurden und werden jagdlich geführt! Da bleibt die eine oder andere kleine Schramme natürlich nicht aus. Damit muß man leben können, auch wenn ich einmal einen Stich im Herz verspührte, als Förster Tadek eines der "Schmuckstücke" in den Masurischen Sandboden rammte. Seither gab ich allerdings keines mehr in grobe Hände.
Wenn ich mir auch nur ein Kressler leisten könnte und jemand würde das in den Boden rammen, gäbs ernstliche körperliche Konsequenzen für denjenigen. Aber wie Du sagst, am besten gar nicht aus der Hand geben.

Hmm, ich hab ein paar (günstigere ;)) Customs und die auch alle benutzt. Da bin ich bei Dir. Das muss so. Aber bis ich ein Kressler wirklich benutzen würde, müsste ich schon arg mit mir ringen :D

Schade, daß Dietmar von Odelzhausen weggezogen ist. Ich besuchte ihn immer gerne, sei es in seiner Werkstatt oder in der Schloßbrauerei nach Feierabend auf ein Bier. Dabei lernte ich Dietmar nicht nur als excellenten Messermacher kennen, er war mir auch menschlich sehr sympathisch.
Da hast Du mir was voraus - er wohnte keine 15 km von mir, ich wollte die letzten 10 Jahre immer mal hin, habs aber irgendwie nie geschafft. Schade eigentlich.
 
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Na da möchte ich aber noch Jockl Greiss ins Rennen werfen. Seine Messer sind auch erste Sahne, was die Verarbeitung
betrifft. Gut der nordische Stil ist jetzt nicht so 100% meins, aber denk ich werd sicher mal eins von ihm haben. Zumindest,
wenn mein jetziges jagdlich geführtes Messer von Gerhard Wieland in die Schublade wandert.

Robert
 
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Ich war 3 Jahre auf Projekt an der Weser in Etelsen, gewohnt habe ich in Stuckenborstel.

Echt, da könntest du mir eine Immobilie schenken, die wäre sofort beim Makler.
Ich brauche ein paar Hügel in der Landschaft und Bier was den Namen verdient, nicht Haake Beck.:biggrin:

So sind halt die Geschmäcker - ist ja auch gut, dass nicht alle am selben Ort wohnen wollen. Meine Frau und ich lieben den weiten Blick. Speziell meine Frau fühlt sich in den Bergen nicht so wohl.
Immobilien sind an der Weser preiswert. Resthof mit 8000 qm ist für 100.000 weg gegangen - habe lange überlegt.
Tja, wenn ich kein Geld verdienen müsste würde ich da hinziehen - als bekennender Misantrop. :biggrin:
Was das Bier angeht: Versuch mal Flensburger - aber die südlichen Biere sind auch toll...so etwa ab Würzburg runter in den Süden.
 
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Mir ist da zuviel Sicht.:biggrin:

Berge müssen es nicht sein, aber ein Mittelgebirge tut Not.
 
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Das zweite von unten, Herbert, das brauchst Du doch nicht? Oder??

Hallo Jürgen, steht´s denn schon so schlecht um unser Gesundheitswesen, daß ihr nicht mal mehr Geld für ordentliche Skalpelle habt?

Meine Hochachtung! Daß Du ein ausgezeichneter Schütze bist, weiß mittlerweile jeder hier, daß Du einen guten Geschmack bezüglich Frauen hast, dürfte sich auch schon rumgesprochen haben und von edlen Messern scheinst Du ebenfalls was zu verstehen! Wenn ich eines behalten dürfte, wäre das Semiintegral (zweite von unten) auch meine erste Wahl! Was man auf den Bildern nicht sieht: Die Griffschalen aus Mammut sind auf beiden Seiten nicht nur makellos, sie sind ein "matched pair", wie man es besser nicht finden kann!
 
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Mir wurde mal von Mammut für ein Jagdgebrauchsmesser abgeraten.

Von Stefan Steigerwald.
 
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8763

Guest
Es gibt sicher viele gute Messermacher und ich möchte keinesfalls einen der hier im Forum erwähnten herabwürdigen. Ich habe halt bisher keinen gefunden, der perfektere Messer herstellte als Dietmar Kressler. Neben der handwerklichen Perfektion ist es die Schlichtheit des Designs, welches mich anspricht. Es ist nicht ohne Grund, warum gerade seine Messer und Dolche im "messerverrückten" Japan so großen Anklang finden.

Und nein, meine Kressler- Messer verschwinden in keiner Sammlervitrine! Sie alle wurden und werden jagdlich geführt! Da bleibt die eine oder andere kleine Schramme natürlich nicht aus. Damit muß man leben können, auch wenn ich einmal einen Stich im Herz verspührte, als Förster Tadek eines der "Schmuckstücke" in den Masurischen Sandboden rammte. Seither gab ich allerdings keines mehr in grobe Hände.

Schade, daß Dietmar von Odelzhausen weggezogen ist. Ich besuchte ihn immer gerne, sei es in seiner Werkstatt oder in der Schloßbrauerei nach Feierabend auf ein Bier. Dabei lernte ich Dietmar nicht nur als excellenten Messermacher kennen, er war mir auch menschlich sehr sympathisch.

Schön, daß es hier auch substantielle Beiträge gibt.
Ich gratuliere zu der exquisiten Sammlung.
Es hat schon seinen Grund, warum Kressler international so erfolgreich war.
Ich hatte allerdings auch mal ein Vollintegral von ihm in der Hand, welches ihm keine Ehre bereitete.
Wenn man sich ein bisschen umschaut, findet man durchaus Messermacher, die qualitativ gleichwertige Arbeit abliefern.

Grüsse
LMP
 
Y

Yumitori

Guest
Moin,

leider habe ich (noch) kein Kressler-Messer in meiner Sammlung - aber drei von Faust und darunter eines mit Damast-Klinge.
Auch ich benutze a l l e meine Schneidlinge abwechselnd und anlässlich einer gemeinschaftlichen Ansitzjagd kann ein Wildkalb zur Strecke.
Der glückliche Schütze hatte alles dabei, bloß kein Messer, also gab ich ihm meines mit der ausdrücklichen Bitte, Schloss und Rippen nicht mit dem Nicker, vielmehr mit meiner Aufbrechzange zu zertrennen. Er hört nicht darauf und riss das Messer durch die Rippen.
Es handelte sich um einen älteren Herrn, also habe ich ihn nicht coram publico zusammengeranzt, vielmehr beiseite genommen und klargemacht, dass man mit geliehenen Sachen sorgfältig und nach Angabe des Besitzers/Eigentümers umgehen muss.
Er hat sich bitterböse gewehrt und bei meinem Vater beschwert.
Wie d e r reagiert hat, schreibe ich besser nicht, denn Paps war ein grundsätzlich konfliktfeindlicher Mensch, dem das Ganze sehr unangenehm war.
Des ungeachtet hatte das Messer zwei bitterböse Scharten, das Ausschleifen und Neuschärfen hat mich einen Sonntagvormittag gekostet- aber immerhin hat Vater den Mann für die letzten drei Jagdjahre, in denen wir das Revier hatten, nicht mehr eingeladen...

Mein Großvater sagte schon, drei "W" verleihe man nie: W agen, W affe und W eib. Habe ich seither immer so gehalten, seit Herbst 1984 habe ich n i e mehr ein Messer (kalte Waffe) aus der Hand gegeben, vom Rest ganz zu schweigen...
 
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Hallo Yumitori,
weil ich ja selber auch Messer zusammendengele, interessiert mich das jetzt speziell. Könntest du "durch die Rippen gerissen" näher beschreiben? Ich mach das nämlich auch immer, wobei ich natürlich durch die Knorpel nahe dem Brustbein gehe. Das hat noch keines meiner Messer, gleich ob Damast oder Monostahl, übel genommen.
Merci für die Mühe.
Manni
 
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Fände ich auch mal interessant, aus welchem Stahl die Klinge war.

Ich nehme für das Aufbrechen beim Brustkorb von Schwarz-, Dam- und Rotwild auch immer das Messer, wenn ich im Revier aufbreche. Ich schleife meine Klinge auch immer recht dünn aus und hatte bislang bis auf eine Klinge mit Härtefehler noch keine Ausbrüche oder Scharten. Ich nehme alledings auch keine rostfreien Stähle, sondern niedrig legierte Werkzeugstähle, bevorzugt 1.2519 und 1.2442

Gruß

Uli
 
Y

Yumitori

Guest
Hallo Yumitori,
weil ich ja selber auch Messer zusammendengele, interessiert mich das jetzt speziell. Könntest du "durch die Rippen gerissen" näher beschreiben? Ich mach das nämlich auch immer, wobei ich natürlich durch die Knorpel nahe dem Brustbein gehe. Das hat noch keines meiner Messer, gleich ob Damast oder Monostahl, übel genommen.
Merci für die Mühe.
Manni

Moin,

das genau ist es, durch die Knorpel mache ich zwar auch nicht gerne (weil ich von meinem Großvater so erzogen wurde, dass ein Messer ein "Schneidling" ist und sonst nichts) aber er hat die Knorpel aus irgendwelchen Gründen nicht getroffen.
Pro "Rippenknack" hat er mindestens zwei Versuche gebraucht. Da kann ich froh sein, dass das Messer nicht größeren Schaden genommen hat.
 
Y

Yumitori

Guest
Fände ich auch mal interessant, aus welchem Stahl die Klinge war.

Ich nehme für das Aufbrechen beim Brustkorb von Schwarz-, Dam- und Rotwild auch immer das Messer, wenn ich im Revier aufbreche. Ich schleife meine Klinge auch immer recht dünn aus und hatte bislang bis auf eine Klinge mit Härtefehler noch keine Ausbrüche oder Scharten. Ich nehme alledings auch keine rostfreien Stähle, sondern niedrig legierte Werkzeugstähle, bevorzugt 1.2519 und 1.2442

Gruß

Uli

Moin,

die Stahlsorte kann ich nicht sagen, es war glücklicherweise keines meiner Messer von Faust.
Ich hab's mal rausgekramt, es ist ein Messer der Fa. Rigid-Knives - diese Firma existiert leider nicht mehr.
 
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Hallo Yumitori,
merci für die schnelle Antwort. Tja, das erklärt natürlich einiges. Rippen, Knochen überhaupt und vor alle Zähne sind nix gutt für scharfe Klingen. Allerdings, ein Messer, das sich "rigid" nennt, sollte das auch ohne Ausbrüche überstehen.
Erschrecken tut mich allerdings, dass besagter Messervergewaltiger ein älterer Herr war. Der, so möchte man meinen, hätte Erfahrung und durch Übung erlangtes Geschick.......
Gruß
Manni
 

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