.38 Special +P aus Smith & Wesson 36-2 "Stupsnase" !?

Registriert
26 Mai 2016
Beiträge
580
Ich habe ein Frage zur Verwendung von .38 Special +P Munition (genau gesagt Magtech Guardian Gold) aus einem älteren S&W "Stupsnasenrevolver" Mod. 36-2 mit "j-frame".

Wie alt der Revolver ist, kann ich leider nicht sagen, weil er belgische Beschusszeichen hat (Serien-Nr. BDUXXXX).

Ist diese Munition nun für den Revolver schädlich oder nicht bzw. was sollte beachtet werden?

In den englischsprachigen Foren gehen die Meinungen da ja weit auseinander und über die Suchfunktion habe ich auch nichts Aussagekräftiges gefunden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
21 Okt 2004
Beiträge
5.209
Das ist schädlich aber mit der Munition macht man 5 Probeschüsse auf 5m und das wars ja dann auch. Das hält das Teil dann auch aus.
 
Registriert
12 Mai 2002
Beiträge
5.154
Für den Dauergebrauch ist das nichts. Der gelegentliche Fangschuss ist aber kein Problem.
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
Registriert
18 Sep 2015
Beiträge
16.309
Die Bezeichnung +P und +P+ sind rein US- Marketing. In EU gibt es das nicht und CIP kennt nur einen zulässige manximlen Gasdruck, bei .38Spl 1500bar. Jede in EU zugelassene Muni muss innerhalb dieses CIP-Limits liegen.

In USA ist das etwas anders. Grob gilt da
- ohne Zusatzbezeichnung = Standardgasdruck, bei .38Spl 17000PSI/1172 bar
- mit +P als Bezeichnung je nach Kaliber 5 bis 10% darüber. Im Fall der 38Spl sind das 18500psi/1275 bar
- Falls es dann noch +P+ gibt, nochmal 5 bis 10% über +P- Druck

Wobei SAAMI aauch noch anders mißt, wie CIP:cool:

Im Grunde kann man für uns in EU sagen, dass +P und +P+ Patronen die zulässige Gasdruckgrenze mehr ausschöpfen, ohne die CIP- Limits zu überschreiten.

Daher würd ich mir darüber erst mal keine Gedanken machen, vor allem wenn es nur um ein paar Schuß für FS geht
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
2 Apr 2005
Beiträge
3.447
Ich kann mich an einen Artikel in einer amerikanischen Waffenzeitschrift aus den 80ern erinnern,worin 38er Snubbies mit Leichtmetallrahmen (!) ausgiebiger mit +P getestet wurden. Fazit: nur der Colt Cobra (Detective-Special-Leichtversion) hielt das aus,nicht der LM-S&W J-Frame.... Von daher würde ich dem brünierten Stahl-S&W 36-2 doch noch einiges Vertrauen entgegen bringen,was die Hsltbarkeit mit normaler +P Munition angeht;-)
 
Registriert
12 Mai 2002
Beiträge
5.154
So ist es! Die Leichtmetallversionen haben ggfls Probleme mit den P+ Patronen. Die Ausführungen in Stahl nicht.
 
Registriert
28 Mai 2003
Beiträge
2.005
Ich kann mich an einen Artikel in einer amerikanischen Waffenzeitschrift aus den 80ern erinnern,worin 38er Snubbies mit Leichtmetallrahmen (!) ausgiebiger mit +P getestet wurden. Fazit: nur der Colt Cobra (Detective-Special-Leichtversion) hielt das aus,nicht der LM-S&W J-Frame.... Von daher würde ich dem brünierten Stahl-S&W 36-2 doch noch einiges Vertrauen entgegen bringen,was die Hsltbarkeit mit normaler +P Munition angeht;-)


So ist es. Zum Scheibenschiessen verwende ich in meinem S & W Centennial Airweight normale Munition, geladen "für den Notfall" habe ich +P.
 
Registriert
28 Nov 2008
Beiträge
305
Als ich 1979 mit 16 anfing mich für Waffen und Schießsport zu interessieren und gab es die Bezeichnung "+p" und "+p+" meines Wissens auch in den USA noch nicht.
In Europa gibt es die auch überhaupt nicht.
Imho ist der ganze Zirkus um +P nur Blabla der US Waffenindustrie.
Es gibt etliche europäische Laborierungen die vom Leistungsniveau mindestens mit den US +P mithalten und teilweise auch sogar da drüber liegen.
Und da steht nix von +P auf der Packung.
Es gibt keine verfügbare Patrone auf dem freien Markt bei der Gasdruck über dem in der EU festgelegten Maximalgasdruck liegt.
Jede in DE beschossenen Waffe ist mit 30 % über CIP beschossen - sicherheitstechnische Bedenken braucht da keiner zu haben.
In den letzten Jahrzehnt/en ist die .38 von den meisten Herstellern eher immer moderater laboriert worden als das früher der Fall war.
Ich hab da auch schon in einem vorhergehenden Thread was zu gesagt.
Du kannst jede auf dem freien Markt in DE verfügbare Munition aus deinem 36er verschießen.
Selbst die alten Alurahmenmodellen können das ohne Sicherheitsrisiko.
Tatsache ist aber auch, das durch stärkere Laborierungen -selbst innerhalb der C.I.P. zulässigen Gasdrücke- die Waffe schon mehr beansprucht wird.
Der Verschleiß ist stärker und u,U. braucht man mal einen neuen Trommeltransporteur oder eine Unterlegscheibe im Bereich Trommelachse (Cylinder shim)weil etwas zu viel Längsspiel entstanden ist.
Ist halt ein Unterschied ob ich nur .38 Wadcutter schieße oder ständig am oberen Limit geladene Patronen.
Speziell die älteren Alurahmen Modelle ohne +P Kennzeichnung konnte man angeblich ziemlich schnell klapprig schießen, wenn man es übertrieb und ich habe schon ein paar gesehen die schon etwas ausgeleiert waren(und trotzdem noch sicher und einwandfrei funktionierten).
In der Regel kann ein halbwegs geschicker Büxer oder jemand der sich mit der Mechanik der Waffe gut beschäftigt hat eine Waffe/revolver mit relativ wenig Aufwand richten.
Irgendwann ist aber halt auch damit mal Schluß.
Bei den Stahlrahmen habe ich da keine grossen Bedenken... ich schieße selbst einen 36er mit ziemlich hart geladenen Selbstgestopften.
Die kleinen Dinger ja werden in der Regel auch nicht mit hohen Schusszahlen belastet..
Gab mal- wird auch in dem o. erwähnten Thread angesprochen einen Test wo ein normaler Modell 60 -ohne +P Kennzeichnung- mit 5000 Schuß innerhalb eines Nachmittags im Dauergebrauch geschossen wurde, dabei glaube ich waren 1000 stück +P Patronen, der brauchte danach nur einen neuen Trommeltransporteur. Das Teil wird, eventuell mit ein paar kleinen Anpassarbeiten, gegen einen etwas übermassigen ausgetauscht und fertig ist der Lack.Hab ich selbst schon mal bei 2 Waffen gemacht, ist kein Hexenwerk aber auch nicht für ungeschickte.
Und mal ganz ehrlich-wenn Du deinen Modell 36 -wieder erwarten- mal so ausballerst das er nicht wieder ins richtige Timing gebracht werden kann, sind die ja nun auch nicht so unerschwinglich, das man sie nicht ersetzen könnte ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.414
Es ist doch eigentlich ganz einfach.

Der Beschuß in Deutschland wird mit Patronen durchgeführt die 30% über dem maximal Druck der CIP liegen, das muss der Revolver aushalten.

Also hält er spielend alles bis zum CIP max.Druck aus.
+P und +P+ liegen alle unter dem CIP max Druck, sonst wären sie hierzulande nicht zugelassen.

Einzig ein Leichtmetallrahmen kann mit harten Ladungen im Laufe der Jahre etwas klapprig werden.

Also verwendet man leichtere Ladungen für alle Tage, mit Ausnahme der Fälle wo mehr bumms notwendig wird, das macht der 36er den Rest deines Lebens mit.

Probleme gabs nur in J und K-Frame mit .357mag Fullhouse und das sind dann Ladungen an die 1000 Joule ran.....
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
129
Zurzeit aktive Gäste
541
Besucher gesamt
670
Oben