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Aber uns Jägern würde es sicherlich nicht schlecht zu Gesicht stehen, wenn wir Waffennarren ausmustern. Auch wenn von denen grundsätzlich keine Gefahr ausgeht. Keiner braucht zur Jagdausübung zehn verschiedene Langwaffen. Und nur dafür benötigen wir sie und haben die entsprechenden Rechte zugestanden bekommen. Also ich würde mich nicht eingeschränkt fühlen.
Aber das ist nur meine Meinung.
Doch,
ICH habe und brauche mehr als 10 Langwaffen. Ich gehe so unterschiedlich jagen, dass
ICH davon überzeugt bin, sie zu brauchen. So, und nun?
Ich fahre auch mehrere Autos und
ich brauche sie alle!
Wer definiert denn, wer uns warum genau wie viele Langwaffen zugestanden hat bzw. zukünftig zugestehen wird? Mit welcher allumfassenden Kompetenz beurteilst Du das denn?
Könnte es sein, dass Du - aufgrund welcher Restriktionen auch immer - keine 10 Langwaffen haben kannst/ darfst und nun verkündest, wie viele andere brauchen.
Ich bräuchte auch keine Halbautomatendiskussion. Gerade vorhin vom Jagdgenosse gehört wie einer damit gestern auf DJ 4 mal hintereinander auf Frili geflakt hat, nach dem Motto: irgendeine Pille muss doch treffen. (Erlegt hat ihn mein Kumpel danach mit einem Schuss aus normalem Repetierer) Was soll das? Was sind das für Typen? Damit befeuern wir das doch immer wieder
Ich brauche genau deswegen keine Halbautomatenbüchse, weil ich trotz mehrfacher Versuche damit nicht sonderlich gut klar komme. Mit meinem Repetierer schieße ich schlicht besser.
Erkennen kann ich aber nicht, warum andere - die damit gut klarkommen - keinen haben sollten. Ich kenne den einen oder anderen, der damit sehr sicher und souverän jagt.
Zudem ist es immer wieder interessant, was Jagdgenossen so alles wissen und gesehen haben. Man könnte meinen, einige von denen lebten in einem Paralleluniversum. Interessant wird es erst, wenn man diese Götter der Waidheiligkeit dann in Realität erlebt und ihre herausragenden Fähigkeiten bewundern darf. Das sind sicher die gleichen, die von den Jagden der Landesforsten berichten, bei denen das Wildpret zu Gulasch geschossen wird.
Ich habe gestern jemanden erlebt, der hat mit seinem Repetierer drei Stück Schalenwild erst weich erwischt bevor er sie dann strecken konnte. Was lehrt uns das denn? Müssen wir nun alle auf einläufige Kipplaufbüchsen zurückrüsten?
Wenn, wie hier geschrieben, Richter fragen, wie viele Langwaffen einem Jäger denn zustehen, sollte man sie darauf hinweisen, dass sie noch immer nicht die Legislative sind und gefälligst ihren ureigensten Job machen sollen.
Die polnische Politik, die den Richtern des Landes an den Kragen geht und sie auf ihre angestammte Position zurück schubsen will, wird mir zunehmend sympathisch.
Grosso