Aufbrechpause ist das Schlüsselwort bei mehr als 2 stündigem Treiben.
Verlassen des Standes während der Jagd ist ein no go.
Die Jagdzeit war 2,5 Std ohne Aufbrechpause, ich war aber eben 1 Std vorher auf dem Stand und habe nachher noch über 45 min gewartet, bis der Ansteller kam...Wildprethygiene ??
Im übrigen erlebe ich ganz selten eine verordnete Aufbrechpause (höchstens bei 4 h- Jagden, die solls ja auch noch geben), dagegen ist zentrales Aufbrechen nach der Jagd durch Fachleute verbreiteter.
Die Regel des Nicht-Standverlassens ist völlig klar; aber wenn ich vorher die Ansteller-Karte sehe (und ich kann sie lesen !) und die Nachbarstände also weit entfernt weiß; sogar mein Auto 25 m hinterm Sitz steht und das Ganze sich auch vor dem eigtl Beginn der Beunruhigung abspielt ?! So what ??
Auch als Schütze hat man Verantwortung für die Qualität des erlegten Wildes, vom Schuß bis zur Versorgung.
Außerdem bin ich als Hundeführer stets ermächtigt, Standlaut im Standbereich laut anzugehen.
Wild, das in Sichtweite liegt und sonst von Hunden angeschnitten wird, berge ich auch meistens ! Am Stand liegend ists dann gesichert ! Auch dazu klare Ansagen morgens bei der Ansprache kenne ich.
Ich hab schon erlebt, daß ein Schütze in Seelenruhe zusah, wie Stöberhunde im Überschwang sein halbes Reh fraßen oder ein krankes Stück vor dem Sitz saß und der "Jäger" sich 3 h lang nicht in der Lage fühlte, hier einzugreifen ! Wer beides nicht tut, versteht nichts vom Handwerk.
Die Jagden, auf denen ich bin, sind großräumig strategisch abgestellt und meistens sieht niemand den anderen Schützen. In kritischen Fällen sind Sicherheitsbereiche markiert, in die nicht geschossen werden darf.
Auf Schalenwild-Jagden, die so eng "abgestellt" sind wie Hasen-Jagden, wird man mich eh nicht finden; das ist Dilettantismus.
Diese gilt nicht für gekreiste Saujagden, das ist eine andere Jagdart, auf die sich heut kaum noch jemand versteht.