37° "Tiertransporte außerhalb der EU"

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37° "Tiertransporte außerhalb der EU"

War gerade im TV, nun in der Mediathek.(ZDF)

Was da an Tier-Quälereien zu sehen war, ist schon hart an der Grenze des Erträglichen.

Halal-Schächten...
Augen ausstechen, Sehen durchschneiden im Libanon, pp.

Un-Vorstellbar...
Das wäre was für die "Jagd-Gegner", da können die mal sehen, wo ihr Fleisch herkommt.
 
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Wo will man da ansetzen ?

In diesen Ländern werden brutalste Vergehen an diesen Tieren begangen. Rindern werden die Beine beim Verladen gebrochen, in Ägypten, vor dem "Kriechen" zur Schlachtbank die Beinsehnen durchtrennt und die Augen ausgestochen , um sie dann halbherzig am lebendigen Leibe zu schächten. Auch ein Kalb von einem bayerischen Milchviehbetreib wird nachverfolgt, welches dann geschunden auf einem ägyptischen Schlachthof auftaucht.

An wen will man da die Forderungen stellen ???

Alle Landwirte , die wissentlich Tiere an diese Exportwirtschaft verkaufen , und alle daran beteiligten Viehhändler und Transportunternehmen können schon morgens nach dem Aufstehen den tiefen Abgrund ihrer Seele im Spiegel betrachten.
Selbst bei diesen Extrembeispielen melden sich keine Stimmen aus den eigenen Reihen.
...........................
 
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es ist zum Kotxen. Ich habe einige Jahre mein Geld auch mit dem Export von Vieh verdient, aber als ich einmal Tiere die im Sommer in Norddeutschland am Mittwoch abgefertigt wurden am Freitag auf einem Rastplatz in Süddeutschland wieder getroffen habe, wollte ich das nicht mehr.
Ich wurde erzogen, die Kreatur zu Achten, ein Tritt gegen ein Stück Vieh brachte mir eine Ohrfeige meines Vaters ein..., ich habe Notschlachtungstiere erlöst, tausende Tiere verladen und Artgerecht transportiert, aber die Sache hat Grenzen... Tierschutz endet hinter Österreich, wer das negiert ist ...
Meins ist das nicht, Tiere über Tausende km zu Tranportieren, um diese dort übelsten Quälereien aus zu setzen. Nur Idixten glauben, dass es in islamischen Ländern überhaupt so etwas wie Mitleid gegenüber der Kreatur gibt... damit ist nicht nur der Schächtvorgang gemeint, sondern die Behandlung der Tiere davor, fühlende Lebewesen einzuhessen, oder mit einem Messer zu blenden, Kotx.
Schlachtung muß sein, aber mit Verstand und Verantwortung...
Den Langstreckentransport von Säugertieren (nicht entwöhnte Kälber und Lämmer) können nur Idixten befürworten! Das nüchterne Kalb aus Litauen in einem Spanischen Mastbetrieb, das ist Schexxe!!!

Horrido
 
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Unsere moderne europäische Landwirtschaft ist doch ansonsten so auf betriebswirtschaftliche Effizienz ausgerichtet. Dem widersprechen ja schon solche innereuropäischen Transporte mit Unterversorgung.
Das nüchterne Kalb oder die verdurstenden Rinder erleben im Zielmastbetrieb ersteinmal enorme Leistungseinbrüche bei der Mast. Denn normalerweise wird in solchen Betrieben mit sehr spitzem Bleistift gerechnet, a la Futterkosten, Futterverwertung und Tageszunahme.

Warum kann man die Tiere für den Nahost-Export nicht in Europa schlachten ??? Gerne auch ein islamisch religiöser Metzger, der die Tiere vorher betäubt und sauber und schnell ausbluten lässt. Das ganze kontrolliert. Dann geht das Fleisch als Tiefkühlware in den Export. Das ist zudem auch viel platzsparender.

Nebenbei stecken wir alle als Steuerzahler jährlich Millionen und Milliarden als Entwicklungshilfen, Wirtschaftshilfen oder Kreditbürgschaften in diese Länder.
Unser Staat hätte ein enormes Druckmittel, um diese Zustände von "heute auf morgen" zu beenden ! Wir alle sind mit Schuld, repräsentiert durch unsere Regierungen.


Die menschlichen Abgründe sind unendlich.
 
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Weil über Ausfuhrerstattungen "Fachleute" für Zollrecht entscheiden und keine Praktiker und weil die Schlachtung von Großvieh in Deutschland nicht Wettbewerbsfähig ist, auf Grund von Hygieneauflagen, Lohnkosten, Energiekosten und Gebühren.

Horrido
 
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Ich habe das auch gesehen, mir blieb die Spucke weg, da dürfte man nichts Lebendes hin Exportieren.
Aber seht euch unsere Politik an wir müssen uns anpassen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Es sind solche Bilder, die zu militantem Tierschutz und massiven Erstarken der entsprechenden Verbände in Mitgliederzahlen und Spenden führen.
 
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Kann die Jägerschaft da nicht den bererchtigten Aufschrei gegen "Massentierhaltung" nutzen, die Tierschützer da auch mal für ihr Engagement "loben" und "Wildtiere aus unseren Landen" als echte Fleisch-Alternative in den Focus rücken?
 
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Jon:

zwischen radikalem Veganismus und solchen Quälereien gibt es allerdings noch eine grosse Spanne an Möglichkeiten. Man muss nicht gleich zur radikalen anderen Seite überlaufen.

Äsungsfläche: Weil das Schlachten im eigenen Land zu teuer ist, soll man solche Standards fördern ? Lieber deren Wirtschaftshilfen kürzen , und hier tiergerechteren Schlachthöfen und Landwirten Gebühren erlassen.
Der Transport als Tiefkühlware spart zudem Platz ein und die Tiere brauchen keine Zwischenstopps.

Jede Bank und jedes sonstige Wirtschaftsunternehmen, welches wissentlich mit solchen Transportfirmen Geschäfte macht, hat ebenfalls das Blut dieser Tiere an seinen Händen kleben. Insbesondere Banken als Kreditgeber hätten ebenfalls die Macht , diese Zustände zu beeinflussen. ( die LKW bspw. , die in diese Länder exportieren, dürften zum grossen Teil Banken als Kreditsicherheit gehören).
 
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Kann die Jägerschaft da nicht den bererchtigten Aufschrei gegen "Massentierhaltung" nutzen, die Tierschützer da auch mal für ihr Engagement "loben" und "Wildtiere aus unseren Landen" als echte Fleisch-Alternative in den Focus rücken?

Wie definierst Du "Massentierhaltung"?
Die allermeisten Landwirte haben ein Interesse daran, dass es Ihren Tieren gut geht, auch aus wirtschaftlichem Interesse, was auch nicht verwerflich ist. Es gibt Betriebe mit starkem Viehbesatz, die sich immer schon mit Tierwohl beschäftigt haben, es gibt auch andere, genauso ist es bei Betrieben mit geringen Beständen. Ich finde Vollspaltenböden weder für Schweine, noch für Rinder Artgerecht, aber Die, welche am lautesten schreien, kaufen Pute & Co im Supermarkt...

Horrido
 
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Wie definierst Du "Massentierhaltung"?

Horrido

Kann ich nicht definieren. In dem Thema bin nur normaler "Verbraucher". Aber die Dumpingpreise im Supermarkt umgehe ich bewußt und lauf zum Metzger oder kauf "teurer" ein in der Hoffnung, den Rindviechern ist es etwas besser ergangen. Abstimmung geht halt nur über´s Portemonnaie bei Otto Normalverbraucher. Außerdem, -ja, auch das ist möglich- essen wir durchaus mal kein Fleisch.

Aber schau dir zum Beispiel mal das Beispiel Parmaschinken an. Der schmeckt mir beispielsweise sehr gut und den kauf ich auch regelmäßig. So viel Schinken wie verspeist wird können die da unten überhaupt nicht produzieren. Die fahren Tiertransporte nach Parma, schlachten vor Ort und machen Schinken draus mit der Herkunftsbezeichnung und dann kommt das alles wieder zurück in mein Kühlregal in Norddeutschland. Diesem Schinken bin ich vorher dann schon zweimal auf der Autobahn begegnet. Totaler Wahnsinn. Man muss sich das immer wieder bewusst machen.
 
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Nein, das ist Quatsch!
da werden frische Schinken hin geliefert und vor Ort gepökelt und getrocknet.;-)

Horrido
 
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Nein, das ist Quatsch!
da werden frische Schinken hin geliefert und vor Ort gepökelt und getrocknet.;-)

Horrido

Hat mir mein cousin, Biolandwirt in Warendorf, aber anders verklickert. Ist ja auch egal.

PS. Das hab ich grad im Netz gefunden !?
Erst vor einer Woche wurde ein aus Holland kommender, völlig überfüllter, 4-stöckiger Schweinetransporter auf dem Weg nach Italien (zum berühmten "Parmaschinken") in Arnoldstein vom Tiertransportinspektor, Dr. A. Rabitsch, gestoppt.
 
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Moin,

wer von Euch den gestrigen Beitrag auf Arte zum Thema "Milch" gesehen hat, wird mir Recht geben, dass die europäische Landwirtschaft schon längst am Tropf von Industrieunternehmen und Lobbyisten hängt. Es geht nicht mehr allein darum, Europa mit qualitativ hochwertigen Produkten zu versorgen, sondern der Weltmarkt ist das Ziel - nur dort lassen sich noch entsprechende Gewinne und Umsätze realisieren. Das Tierwohl bleibt dabei auf der Strecke, wobei es durchaus auch Großbetriebe gibt, die verantwortungsvoll mit ihren Tieren umgehen (daran zweifele ich nicht). Aber der einzelne Landwirt ist mittlerweile nur noch ein kleines Rädchen im System - er hat das zu produzieren, was die Unternehmen brauchen. Alle Tiere, die in diesem System zu viel oder alt sind werden entsprechend abgeschoben.

Es ist für mich unerträglich zu sehen, wie mit diesen Tieren dann umgegangen wird. Das hat mit meinem Verständnis von Tierschutz und Tierwohl absolut nichts gemein, und ich gebe @Perdixeinbürgerer völlig recht. Es ist nicht einzusehen, warum die Tiere nicht ordnungsgemäß vor Ort geschlachtet und dann gekühlt weiter transportiert werden. Soviel Empathie für unsere Mitgeschöpfe erwarte ich eigentlich von jedem Menschen (zumindest in Europa).

Ich würde es begrüßen, wenn von Seiten der Jägerschaft diese Missstände mit angeprangert werden (auch wenn es sich nicht um Wild handelt) - wir sollten uns deutlich positionieren, und den Landwirten, die ebenfalls diesen Auswüchsen ausgeliefert sind, unsere Unterstützung zusagen.

Wie man aber auf europäischer Ebene gegen diese Tierquälerei arbeiten kann, ist für mich noch nicht überschaubar. Ich weiß da leider auch keinen gangbaren Lösungsweg.

munter bleiben!!

hobo
 

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