Militär- Erlebtes und Lustiges

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"Negerlippe" kannte ich noch nicht. Bei uns hiess das Teil "Gummivotze."
Heute wahrscheinlich verboten. Dafür gibt es jetzt die "Gefechtsfeldbarbie."
 
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Gummifotze war / ist doch die ABC-Schutzmaske

Negerlippe der Gummiabzieher beim Nass rauswischen.

Nett war als am 1. Tag unser Zugführer sich zum Thema Frisuren ausgelassen hat.
"Alles zwischen 3 und 6 Millimeter ist erlaubt"

Einer - mit ner echt super Bang-your-Head-Frisur hat sich das zu Herzen genommen und seine Birne geschoren (am Abend auf der Stube mit hartem Alkohol)

Blöd war nur der Spruch des ZgFhrs am anderen Tag dass er die Längenangabe nicht wörtlich nehmen sollte und man für seine Rübe als oller W10er durchaus ne Lösung gefunden hätte ...
 
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Gummifotze war / ist doch die ABC-Schutzmaske

Negerlippe der Gummiabzieher beim Nass rauswischen.

Nett war als am 1. Tag unser Zugführer sich zum Thema Frisuren ausgelassen hat.
"Alles zwischen 3 und 6 Millimeter ist erlaubt"

Einer - mit ner echt super Bang-your-Head-Frisur hat sich das zu Herzen genommen und seine Birne geschoren (am Abend auf der Stube mit hartem Alkohol)

Blöd war nur der Spruch des ZgFhrs am anderen Tag dass er die Längenangabe nicht wörtlich nehmen sollte und man für seine Rübe als oller W10er durchaus ne Lösung gefunden hätte ...

Zählt das dann nicht eigentlich als Selbstverstümmelung? :lol:
 
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Meinereiner war ja nur drei Wochen bei der Truppe und wurde danach wegen guter Führung vorzeitig entlassen. Aber drei Wochen können auch lang sein

Mein Soldatenleben begann schon in den ersten Tagen etwas speziell. Bei der ersten Marschstunde mußte natürlich im Gleichschritt marschiert werden. Der Uffz voran und wir alle hinterher. Aus unerfindlichen Gründen war ich links vorne an der Kolonne gelandet. Eigentlich bevorzuge ich bei so etwas eher die hinteren Ränge.
Plötzlich wurde der Uffz vom Kommandeur abgerufen und gab mir noch schnell Bescheid, ich solle weiter den Takt vorgeben und bis ans Ziel marschieren.
Also flott, wie sich das so gehört, die Stimme erhoben: Links, eins, zwo, drei, vier, Links, eins, zwo, drei, vier .... und so weiter und so weiter. Es dauerte nur wenige Schritte, dann war die Kolonne komplett außer Takt und mir war schleierhaft, wie das hatte geschehen können. Die umstehenden Lamettaträger haben wohl schwer an sich halten müssen, um nicht loszuprusten.

Erst ein wenig später bin ich hinter das Geheimnis des Gleichschrittes gekommen; wer bei der Truppe war, ahnt vermutlich, was geschehen ist :roll:

Grüßle

Nightmare
 
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das "eins" hättest Dir sparen können :biggrin:

Völlig Egal, wir mußten bei einem Gelöbnis auf einem Fliegerhorst den Ehrenzug stellen.... was haben wir vorher beim Üben gekot*t.
Auf dem Horst hat dann ein dortiger Uffz die Führung übernommen, angezählt und während der komplette Zug richtig loslief war er auf dem falschen Fuß :lol:
 

KL

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KL, als erster W15 in 1976, über Augustdorf Mitte Dezember mit frischer ATN Richtschütze Leo
i.d. Boeselager-Kaserne Munster bei den Panzeraufklärern aufgeschlagen. Jetzt geht´s los, wo ist mein LEO ?
Im INST-Bereich die Ernüchterung: Nur die Wanne, gefüllt mit 30cm Sand – abgesoffen beim Tauchen.
Kein Motor, kein Turm, dafür kiffenden Lader und Fahrer, der nicht meine Sprache spricht:
Ruhrgebietler. Ebenso ist der Kommandant auf ein anderes Zug-Fahrzeug gewechselt.
Die nächsten Wochen mit Reinigung der Wanne verbracht, dann wurden wir 3 zur KTS 2 gezogen.
Dort stand in der Halle unser neuer Motor, es wurden gerade die Einspritzdüsen ausgelitert, danach noch
Leerlauf geprüft und die Höchstdrehzahl eingestellt. Nachdem der Techniker uns allein ließ um den
Bergeleo zu ordern , naja, der Anschlag der Fördepumpe war eigentlich nicht schwergängig
und unser Leo bekam Flügel.
Als Cabrio konnten wir schon allein zurück fahren, um wiederum Wochen später unseren neuen
Turm in Empfang zu nehmen. Reingesetzt und ab zur Schießbahn. Eingeschossen hat Ihn unser OFW,
ich hatte eine super Kanone erwischt: Auf 1000m schoss das Ding wirklich 5 Schuss (APDS) auf 50cm.
Unser Leopard 1-A4 war einsatzbereit.
Als Kommandant kam dann ein Reserve-Stuff`s. und ab ging es ins Biwak nach Bergen-Hohne.
Nach den ersten Run´s hatten wir uns eingespielt. Dem Aushilfs-Kommandanten hab ich verboten an den
Steuerhebeln rumzuspielen, er soll nur die Richtung der Ziele angeben, Rest mach ich selber.
Da ich gleich mit dem Messstachel schoss, konnten wir nach
einer Woche 8 von 10 Schießbahnrekorden vor 77 eliminieren. Gab 3 Tage Sonderurlaub vom Generaloberst.
Kurz darauf hab ich mir die Beförderung versaut: Freitag war Waschtag, ab über die Panzerringstraße zum
Waschbecken, als Richtschütze war ich Kommandant und trieb meinen Fahrer auf der Rückfahrt zu etwas Eile
an, leider war der Oberst der Inst hinter uns, und mit 80 km/h hatte der bis dato noch keinen Leo auf der Ring
verfolgt... Mein Kompaniechef hielt sich aber mit Bestrafung zurück, vielmehr legte er mir ans Herz zu verlängern,
suchten Leute für Erprobung Leo 2 in Bayern. Doch Lasermessung war da noch Neuland, konnte ins Auge gehen.
 

KL

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Unsere Kompanie machte die Verkaufsvorführungen für Kraus-Maffei, genannt „Gelber Luchs“.
Also alle 2 Wochen fast alles was Y-Tours zu bieten hatte auf die Schießbahn der KTS Munster, und Dienstag,
Mittwoch ein Einsatzszenario üben.
Donnerstags standen auf einem Hügel im Einsatzgebiet meistens Dutzende von, in weißen Gewändern, bekleidete
Herren aus dem arabischen Raum.
Einmal hatte man tatsächlich noch einen Hotchkiss 2-2 aufgetrieben und auf ca. 1000m glänzend als H-Ziel
drapiert.
Sollte nur für die Mader sein, die Leuchtspur der 20mm sollte Eindruck schinden. Pustekuchen, ich hatte den bei
der Übung schon angemessen. Der war einfach zu verführerisch.
Hatten die lange Tour, ca. 25 Schuss Schwarz an Bord, kommen mit WSA im Volldampf
um die Ecke, direkt auf den Hügel zu, davor quer – ich muss nachziehen, Querfahrt wurde damals noch nicht
ausgeglichen - Ladeschütze haut APDS rein, gibt frei, 100m hinterm Hügel Schuss und aus dem Kleinpanzer
fliegen alle Türen und Klappen durch die Luft. Den Zuschauern hat´s wohl die Turbane weggeblasen.
Kurz darauf Funke vom Leitenden: 304 ein Tag Sonderurlaub.
Man, hab ich dem Steuerzahler Geld gekostet – ü. 300 Schuss 105mm.
Bezüglich Messinghülsen: Es kam keiner von der Range bis nicht alle Hülsen vollzählig waren.
Hätte gern mal an einem „richtigen“ Vergleichsschießen mitgemacht, leider war mein Zug ein Jahr vorher
in England bzw. sollte im Sommer 78 nach Shilo.
 

KL

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September 77 standen auf einmal 2 Versuchsfahrzeuge im INST-Bereich:
Leo 1 Fahrgestell mit Leo 2 Turm. Hatten in der KTS 2 eine Napalm-Behandlung bekommen.
Alle Gummiteile außen sowie alle Leitungen innen verkohlt. Das einzige was fast unbeschädigt herausstach:
Der Lederne Kommandantensitz !
 
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Mahlzeit,

Zeitsprung, der zukünftige StUffz Beuterheinländer sitzt als 16- oder 17jähriger mit Freunden leicht angeheitert zusammen.
Plötzlich kommt einer auf die grandiose Idee, ein heiteres Fremdwörterraten zu veranstalten.
Das ging so:
Einer macht mit dem Fremdwörterduden das Daumenkino, ein Zweiter streckt dann mit geschlossenen Augen nen Finger auf eines der vorbeifliegenden Wörter.

Das wird genannt, alle werden abgefragt, ob es einer kennt; wenn nicht, geht's los.
Jeder schreibt auf, was er meint, um was es sich handelt.

Alle Antworten werden gesammelt und dann mit dem nötigen Ernst vorgelesen.
Wer die beste Antwort bringt (sie muss nicht richtig sein), gewinnt.
Ob aus Ekel, Witz oder was auch immer, spielt keine Rolle.

Nachdem wir nun so einige Runden hinter uns gebracht und schon fast Tränen gelacht hatten, bekamen wir als neuen Begriff "Trapa".

Alle machten sich ans Werk.
Die Antworten waren mehr oder minder lustig, bis dann die letzte kam:
"Trapas sind kleine, pelzige Tiere, die im Hochland von Peru leben.
Sie sind vor allem bekannt und berüchtigt dafür, dass sie unvorsichtigen LKW-Fahrern an an dichten Urwald grenzenden Hochlandstraßen und auch unbedarften Rucksacktouristen beim Pinkeln unvermittelt aus dem Urwald an den Schwanz springen und sich dort festbeißen."
-dröhnendes Gelächter-
und Tagessieger.
Wir haben uns immer wieder gerne daran erinnert.

Zeitsprung zurück in die Zukunft.
StUffz Beuterheinländer mit seiner Gruppe unterwegs auf dem Standortübungsplatz, kurz vor Erreichen der Standortschießanlage.

Einer der Panzerlandser muss mal pinkeln und schlägt sich seitwärts in die Büsche.
Ein zweiter ruft ihm hinterher:
"Vorsicht vor den Trapas!"
Ich reiß den Kopf rum und traue meinen Ohren nicht.
"Sagense Mal, Herr Panzerschütze, was meinen Sie denn mit den Trapas?"

"Jaaa", sagt der, "die Mistviecher sind echt gefährlich. Das sind Schwanzbeißer aus dem Hochland von Peru, die dir beim Pinkeln an den Löres springen und die soll es hier jetzt auch geben."

Ich glaube, mir entgleisten sämtliche Gesichtszüge, denn der Hansel sah mich seltsam an und fragte, was mit mir sei.

Als ich ihm und den anderen die eingangs geschilderte Begebenheit erzählte, haben wir alle ungläubig die Köpfe geschüttelt und kräftig gelacht.

Die Geschichte hatte in ca. vier Jahren etwa 500km zurückgelegt.

Auch die soldatische Welt ist ein Dorf.


Waidmannsheil


Beuterheinländer
 
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eines der Highlights für mich bei Y-Tours war der Schiff-Sicherungs-Lehrgang in Neustadt bei Lübbeck
und da speziell die Nummer mit dem C-Schlauch in die alte Hulk(altes auf Grund gesetztes Schiff)
die 3 oder 4 Niedergänge runter das brennende Bezinfaß mit Seewasser löschen.
das ganze im Voll-Atem-Schutz und dem Keramik Überwurf.

die ersten Gruppen( man war immer zu Dritt und jeder musste mal an das Strahlrohr) hatten es noch einfach
nur irgendwann war das ganze Benzin warm, entündte sich schneller und dann war das löschen bzw auspusten
der Flammen nicht mehr so leicht
die ganze Hulk war dann voller Ruß und Qualm und dann auch entsprechend warm.....
wenn man dann 3 mal da rauf und runter war war man für den rest des tages durch......

auch klasse war dann in der Hulk die Löcher mit Brettern, Bohlen und allem möglichen zu verschalen und
dann wurde mit Seewasser Druck auf die provisorischen Abdichtunhen gegeben...
je nachdem wie gut man gearbeitet hatte wurde man mehr oder weniger nass und das bei 13°c Außentemeperatur
 

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