Militär- Erlebtes und Lustiges

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MeierHans

Guest
...bräuchten die Russen nicht mal ein Panzerbattaillon, um nach einem Tag in Berlin zu sein...

Mehr brauchten die noch nie.
Zu Eurer Zeit - also als noch alles gut war - wären die am Freitag Mittag angerollt und am Samstag wäre der Drops gelutscht gewesen.

Es gab vielleicht einsatzfähiges Material, aber dafür kein einsatzfähiges Bedienpersonal.
Die Kasernen waren zu dem Zeitpunkt leer (Wochenend und Sonnenschein) und die Helden der Bundeswehr entweder besoffen in der Disco oder bei Muttern im Bett.

:bye:
 
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Moin!

"Damals" wären die aber nur bis zum ersten ALDI hinter der "Zonengrenze" gekommen und da bis zum Montag hängen geblieben ... :twisted:

Außerdem galt das mit der Wochenendabwesenheit nur fürs Heer. :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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MeierHans

Guest
Moin!

"Damals" wären die aber nur bis zum ersten ALDI hinter der "Zonengrenze" gekommen und da bis zum Montag hängen geblieben ... :twisted:

Außerdem galt das mit der Wochenendabwesenheit nur fürs Heer. :roll:

Viele Grüße

Joe

Es ging um Berlin. Und wenn die ihre Panzer vor dem "ersten ALDI hinter der Zonengrenze" geparkt hätten, hätte Berlin wohl als eingenommen betrachtet werden können.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
War es ausrüstungsmäßig eigentlich jemals besser? Zu meiner Zeit lief man noch in Baumwollhosen herum, die jetzt anziehe, wenn ich sicher bin, dass es trocken bleibt...)

Ohne die Winterausrüstung der NVA in riesigen Mengen wäre es im ersten Golfkrieg auch verdammt kalt geworden. Die neu in der Bw eingegliederten Ossis, die das miterlebten kamen aus dem Kopfschütteln nicht heraus, was für einer Hungertruppe man sich ergeben hatte. :lol: Angeblich sollen die Türken, die in Erhac und anderen Orten damals zurückgelassenen Winterbekleidungsteile immer noch tragen und die Zelte, Heizgeräte, Schlafsäcke immer noch nutzen, Die Tralls haben ganze Lagerbestände der exNVA rund um die Uhr eingeflogen ...

Das JaboG 43 hat damals extra Sonderkommandos zusammengestellt um in den NVA Lagern die dringend benötigte Winter-Ausrüstung zu erbeuten. Damals konnte sich ja noch nicht mal jemand vorstellen, daß ein Luftwaffenangehöriger jemals in einem Zelt schlafen müsste. Man ging doch bisher immer ins Hotel... :lol:
 
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Ohne die Winterausrüstung der NVA in riesigen Mengen wäre es im ersten Golfkrieg auch verdammt kalt geworden. Die neu in der Bw eingegliederten Ossis, die das miterlebten kamen aus dem Kopfschütteln nicht heraus, was für einer Hungertruppe man sich ergeben hatte. :lol: Angeblich sollen die Türken, die in Erhac und anderen Orten damals zurückgelassenen Winterbekleidungsteile immer noch tragen und die Zelte, Heizgeräte, Schlafsäcke immer noch nutzen, Die Tralls haben ganze Lagerbestände der exNVA rund um die Uhr eingeflogen ...

Das JaboG 43 hat damals extra Sonderkommandos zusammengestellt um in den NVA Lagern die dringend benötigte Winter-Ausrüstung zu erbeuten. Damals konnte sich ja noch nicht mal jemand vorstellen, daß ein Luftwaffenangehöriger jemals in einem Zelt schlafen müsste. Man ging doch bisher immer ins Hotel... :lol:

Das ist mir bis heute ein Rätsel, wie die Bundeswehr seit 60 Jahren mit zwei Unterhosen lang und mit fünf paar Socken (die nicht schlecht sind) durch den Winter kommt...so langsam zieht Woolpower ein, aber nur für Spezialkräfte oder im Auslandseinsatz. Und Winterstiefel weiterhin Fehlanzeige, die letzten in Nutzung waren Beutestiefel aus Woschiningrad 1944 :)

Und: ja, die Unterziehjacken für den Nässeschutz kenne ich, sind so lala.
 
M

MeierHans

Guest
...wie die Bundeswehr seit 60 Jahren mit zwei Unterhosen lang und mit fünf paar Socken (die nicht schlecht sind) durch den Winter kommt...

Mehr haben Maurer, Zimmerleute, Dachdecker etc. auch nicht.
Und die sind bei Winterwetter auch draußen und arbeiten zudem bis 67.

Wozu brauchen die Stubenhocker bei der BW Wollpower und so Zeugs.

Die Soldaten die es brauchen (Auslandseinsätze, Spezialkräfte) haben es nach Deiner Aussage doch. :biggrin:
 
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Ich war viele Jahre, in leitender Funktion, im S 4 Bereich eingesetzt. Traurig war es mit jeglicher Art von Material schon immer.

Aber heute?

Ist es unvorstellbar schlecht !!

Da wird Material quer durch Deutschland und wieder zurück verschoben um irgendwelche Vorhaben durchführen zu können.
Für das Leihmaterial fühlt sich niemand verantwortlich und so sieht es dann auch aus. ( Materialpool )
Schießvorhaben können nicht stattfinden, weil es keine Munition gibt oder LOSNr. gesperrt sind.
Waffen wurden angeschafft ( Granatpistole ) aber es lange, lange Zeit keine Munition.

Und nicht nur das Heer war am Wochenende nicht einsatzbereit, LW und Marine genau so wenig.

Ich habe nach der Wende in Strausberg gesehen wie die Russen und die NVA sich die Einnahme der BRD vorgestellt haben.
Die erste Sperre / Hindernis wäre der Rhein gewesen. Da wurden einige Stabsoffiziere sehr leise und nachdenklich.

Ich hoffe dass die Bundeswehr niemals in eine echte Gefechtslage muss.
Das Fiasko ist programmiert.
 
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Nach meinem Kenntnisstand nicht.

Nur zum Selbstschutz.

Wir sind auch an Mohnfeldern vorbei gefahren ohne diese zu vernichten. Nicht unser Auftrag und keinen Stress mit den Warlords.
 

JBB

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Hat die BW in Afganistan, von Spezialkräften mal abgesehen, irgendeinen Gegner richtig angegriffen? Oder sich nur verteidigt wenn sie angegriffen wurde?

Ja. Nicht nur KSK oder EGB haben Gefechte geführt - auch klassische Kampftruppen, seien es Jäger, Fallschirmjäger oder Grenadiere gewesen. Spätestens mit dem Stellen der QRF Teile in Afghanistan gab es alle möglichen Gefechtsarten (auch Angriff kann Teil einer Verteidigung sein, etwas was gern ignoriert wird im zivilen) unterschiedlicher Intensitäten. Ich selber war nie unten, hatte aber genug Gelegenheiten mit Kameraden solcher Verbände zu sprechen. Die meisten sind wortkarg - prallen tut damit keiner (zumindest kam mir niemand unter). Schön war es sicher nicht.

Mehr werde ich dazu nicht sagen - es passt nicht so richtig in den "Lustigen Teil" hier.
 
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@ JBB

Du hast Recht.

Ich habe leider in meiner längeren Dienstzeit nichts Lustiges erlebt.

Und das was irgendwie mal zum Lachen war ist VS-NfD.:biggrin:
 
D

Daimler1989

Guest
wenn ich so in meinem Gedächtnis krame, kommt da tatsächlich noch was zum Vorschein.
Daimler rückt als GWDL ein, und überquert unmittelbar nach Passieren des Kasernentores eine Grünfläche. Und zwar quer. Die vor ihm waren schon außer Sichtweite eines in Moleskin gekleideten Herrn mit so Zeugs auf der Schulter. den daimler hält er natürlich an, auf dem Gehsteig stehend, der daimler auf der Grünfläche.
Moleskin-Mann: "Laufen Sie zuhause auch immer über den Rasen?"
Daimler (wahrheitsgemäß): "Ja."
Moleskin-Mann: "naja, wir werden uns noch kennen lernen."
War tatsächlich so. Moleskin-Mann War der Bataillons-Rechnungsführer, der mit immer einmal im Monat den Sold ausbezahlt hat :biggrin:

Und später hab ich ihn beim Sportschießen wieder getroffen. Konnte ich mir dann die Bemerkung nicht verkneifen, ob er beim dienstlichen dschießen auch so schlecht schießt :twisted:
 

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