Immer mehr Wölfe

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Moin!

Für Deutschland gilt:

3. - Aussetzungen von Wölfen finden in D nur in den sozialen Medien und Märchenbüchern statt. In der Natur sind keine nachgewiesen.

Wie das bei Euch aussieht weiss ich nicht.

Joe

Aus meiner Sicht befinden sich um Dunstkreis der NGO's genauso viele kriminelle Elemente wie in anderen Teilen der Gesellschaft. Alles andere wäre unnormal. Wir haben kath. Priester die sich daneben benehmen, Polizisten die auf 2 Gehaltslisten stehen, Politiker die....., Jäger die......Dazu kommen dann noch die kleinen Späßchen, z.B. Förster die Weiserzäune düngen, nur als Beispiel. Warum nicht beim Naturschutz? Es wird mal einen dumpfen Schlag tun, auch wenn sich die Seilschaften bisher gut gegenseitig sichern.

Beispiel die illegale Luchsauswilderung in Nordbayern vor einem Jahr. Keine Soko hat sich um diese illegale Aktion was geschert. Man lässt Gras darüber wachsen. Der Luchs stammte aus einer skandinavischen Linie, nicht rauszubekommen woher der war. Oder wollte man nicht? Diese Frage muss doch wohl erlaubt sein.

Vor vielen Jahren hatten wir im Fichtelgebirge einen sprunghaften Anstieg der Luchsbeobachtungen. Bei einer Drückjagd sind zwei Luchse ohne Stress durch den Kugelhagel auf das Rotwild gelaufen. Da müssen sich die Luchse im Bayerischen Wald ja mal auf die Schnelle wie die Karnickel vermehrt haben :evil:
So wie diese Luchse gekommen sind, verschwanden sie auch wieder. Die Vollschonung des Fuchses mit der permanenten Räude wird das wohl hinbekommen haben.

Dann haben wir das geöffnete Wolfsgatter im Bayerischen Wald. Sicher zwei die übrig geblieben und die nicht natürlich gekommen sind. Ist das keine illegale Auswilderung? Gleichzeitig hat man die Erkenntnis bekommen, sind sie erst mal ein paar Monate draußen, dann funktioniert das schon. Jetzt waren die Bayern ja wirklich schnell und haben einen Teil der Ausbrecher eliminiert.
Wenn man aber das Kasperltheater vergleichbarer Fälle ansieht (nachgewiesene Mischlinge) dann darf man schon die Ernsthaftigkeit solcher Aktionen hinterfragen. Die schwarzen Teufel sind erst mal von der Bildfläche verschwunden. Versagen auf der ganzen Linie, mehr ist das nicht. Man hätte die schon als Halbwüchsige schießen können. Die Thüringer haben nicht mal einen!! erwischt. Es ist eine Schande.
Die anderen Vermutungen, die nicht bewiesen sind aber zum Himmel stinken lassen wir mal vor. Stichwort Wölfe in Niedersachsen mit deutlichen Hundemerkmalen.
 
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Tja, und da sind die Beobachtungen in weiten Teilen halt so, dass die Populationen durchaus bejagbar bleiben und der andernorts proklamierte jagdliche Weltuntergang durch komplette Abwesenheit glänzt.

Und das ist leider nichts anderes als eine vollständig unbewiesene Behauptung. Du wirst weder in der Lage sein zu präzisieren, was "in weiten Teilen" bedeutet noch kannst Du wirklich nach wissenschaftlichen Kriterien valide Untersuchungen anführen. Alles was Du tust, ist immer die gleichen Behauptungen zu wiederholen. Ohne Frage können Deine Behauptungen lokal richtig sein, aber klar ist, dass es nicht mehr als Behauptungen sind. Keine Belege, keine Beweise, die für irgendwas über den arg beschränkten lokalen Kontext hinaus gültig wären.

Es gibt für all Deine rein subjektiven Beobachtungen auch sehr viele gegenteilige Erfahrungswerte. Diese dann regelmäßig als irgendwie gestörte Wahrnehmung unfähiger, dummer Jäger abzutun ist auch eine ganz schwache Argumentationslinie.

Was mich freut: es ist exakt diese arrogante und selbstgerechte Argumentationsweise der bezahlten und unbezahlten Wolfsfreunden, die viele zunächst neutrale Beobachter gerade auch in den betroffenen Gebieten zu strikten Wolfsgegnern macht. Also immer weiter so!
 
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Ach ja, und woher sollen "Jäger", "Viehhalter", "Rotkäppchensympathisanten", "Wolfshasser", "Ewigängstliche", ... ihr Recht haben, eine entsprechende Entscheidung zu treffen? :roll:

Die Gesellschaft hat entschieden, ob es Dir gefällt oder nicht. Es geht jetzt quasi nur noch um das "wie".

Die Gesellschaft kann die Entscheidung jederzeit ändern. Und wie gerade schon gesagt: Du und einige andere Wolfsfreunde tragen mit ihrer Arroganz und Selbstgerechtigkeit jeden Tag dazu bei, dass das Pendel irgendwann umso massiver umschlagen wird.
 
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Moin!

Und das ist leider nichts anderes als eine vollständig unbewiesene Behauptung. Du wirst weder in der Lage sein zu präzisieren, was "in weiten Teilen" bedeutet noch kannst Du wirklich nach wissenschaftlichen Kriterien valide Untersuchungen anführen.

Schau Dir einfach mal die Jagdstatistik für die Schalenwildarten in den Bundesländern mit Wolfsvorkommen an ...

Alles was Du tust, ist immer die gleichen Behauptungen zu wiederholen. Ohne Frage können Deine Behauptungen lokal richtig sein, aber klar ist, dass es nicht mehr als Behauptungen sind. Keine Belege, keine Beweise, die für irgendwas über den arg beschränkten lokalen Kontext hinaus gültig wären.

Du weisst nicht, wie groß mein "lokaler Kontext" ist. :roll: Oh, sorry, ist die Aussage auch arrogant? :p

Es gibt für all Deine rein subjektiven Beobachtungen auch sehr viele gegenteilige Erfahrungswerte. Diese dann regelmäßig als irgendwie gestörte Wahrnehmung unfähiger, dummer Jäger abzutun ist auch eine ganz schwache Argumentationslinie.

Regelmäßig? DU hast die bei Dir so hingestellt, dass man diesen Schluss ziehen musste. :roll: Darüber hinaus sind leider viele Jäger in Sachen Wildbiologie fortbildungsbedürftig und die entsprechende Methodenkenntnis lässt einen erschauern. :no:

Joe
 
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Ich möchte an der Stelle mal anmerken, dass kein Mensch auf die Idee kommen würde bspw. dem Nabu seine Anerkennung als Naturschutzverband streitig zu machen, nur weil er keine Rehe schützt. Aber wenn man als Jäger den Wolf nicht enthusiastisch genug feiert, soll die Eigenschaft in grundsätzlichen Zweifeln stehen? Naja.

Wie ist denn das beim Kormoran? War der nicht vor ein paar Jahren gesalbter Vogel des Jahres von Nabus Gnaden? Wir schießen ihn zu Hause im Revier aus den Bäumen raus - natürlich um seine Akzeptanz zu stärken. Außerdem bekommen wir deswegen viel Räucherfisch von unseren Anglerfreunden. Wir haben - andernorts - auch einen Wanderschäfer und möchten künftig gern ein oder zwei junge Hammel im Winter - und die Akzeptanz des Wolfes stärken!
 
G

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Guest
Aber wenn man als Jäger den Wolf nicht enthusiastisch genug feiert, soll die Eigenschaft in grundsätzlichen Zweifeln stehen? Naja.

Wo steht das? Zwischen "enthusiastisch feiern" und "ablehnen" ist aber schon noch ein himmelweiter Unterschied.
 
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Wo steht das? Zwischen "enthusiastisch feiern" und "ablehnen" ist aber schon noch ein himmelweiter Unterschied.
Im Duktus. Ist aber im Grunde unerheblich. Selbst das Muffelwild wird so sehr abgelehnt, dass es fallweise vollständig ausgerottet werden soll. Aber von uns, nicht vom Wolf. Obwohl er das bei denen ja drauf hätte, wenn die störrischen Viecher lieber boxen als abhauen.

Es ist nichts Neues oder Anrüchiges, wenn bestimmte Interessengruppen bestimmte Arten, die für andere Interessensgruppen schützenswert sind, ablehnen. Das war auch mit dem Verweis auf den Kormoran gemeint.
 
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Ich möchte an der Stelle mal anmerken, dass kein Mensch auf die Idee kommen würde bspw. dem Nabu seine Anerkennung als Naturschutzverband streitig zu machen, nur weil er keine Rehe schützt. Aber wenn man als Jäger den Wolf nicht enthusiastisch genug feiert, soll die Eigenschaft in grundsätzlichen Zweifeln stehen? Naja.

Der NABU schützt die Allerweltsart Reh nicht speziell, aber allgemein durch entsprechende Forderungen etc. Es geht auch nicht ums enthusiastisch feiern oder einfaches Ablehnen, sondern um Äußerungen, auch hier im Forum, die Naturschutz an sich ablehnen und sogar zu illegalen Handlungen aufrufen bzw. diese zumindest billigen. Wenn das als Haltung "der Jäger" wahrgenommen wird ist die Frage nach der Aberkennung der Anerkennung als NatSch-Verband logische Folge.

Joe
 
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Moin!



Der NABU schützt die Allerweltsart Reh nicht speziell, aber allgemein durch entsprechende Forderungen etc. Es geht auch nicht ums enthusiastisch feiern oder einfaches Ablehnen, sondern um Äußerungen, auch hier im Forum, die Naturschutz an sich ablehnen und sogar zu illegalen Handlungen aufrufen bzw. diese zumindest billigen. Wenn das als Haltung "der Jäger" wahrgenommen wird ist die Frage nach der Aberkennung der Anerkennung als NatSch-Verband logische Folge.

Joe

Mist, nun wollte ich gerade antworten „Ich bin der Naturschutz!“ und nun willst Du uns das aberkennen.... so ein Mist aber auch.

Aber mal Ernst: niemand hier lehnt Naturschutz ab. Was abgelehnt wird, ist der selbstherrliche Verbands- und Behördennaturschutz, der sich eine Deutungshoheit anmast, die ihm beileibe nicht zusteht.
 
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Ich will nix aberkennen, ich warne nur vor den möglichen Folgen unüberlegten Tuns.

Und schau mal in die älteren Fäden, da gibt es genug postings (nicht zwingend aus jüngerer Zeit, GsD) die ganz offen zu Gesetzesverstößen aufrufen und solche feiern.

Joe
 
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Ich will nix aberkennen, ich warne nur vor den möglichen Folgen unüberlegten Tuns.

:roll:

Joe

Das Tun ist hoffentlich immer überlegt.

Vielleicht nochmal anders: die Gesellschaft hat ja niemals der Wiederansiedlung des Wolfes aktiv zugestimmt. Sie hat das passiv hingenommen, weil es ein Exotenthema in einigen abwegigen Landstrichen war. Außerdem haben alle möglichen selbsternannten Wolfsexperten in jede hingehaltene Kamera verkündet, wie toll das alles ist und dass der Wolf praktisch so eine Art Kuscheltier ist.

Zunehmend merkt die Gesellschaft aber, dass das alles so nicht stimmt. Immer mehr Leute in immer mehr Gebieten müssen massive Einschränkungen hinnehmen. Und es wird immer deutlicher, dass keine der Voraussagen der selbsternannten Wolfsexperten, was der Wolf tut und nicht tut, eingetroffen ist. Und den meisten Leuten in den betroffenen Gebieten ist klar, dass auch die letzte Behauptung, die noch übrig ist (der Wolf greift niemals Menschen an) auch über kurz oder lang von der Realität eingeholt wird.

Der Tag wird kommen, wo das erste Pferdemädchen vom scheuenden Pferd gefallen ist und sich das Genick gebrochen hat oder der Wolf halt doch mal ein Kind gefressen hat.

Spätestens an diesem Tag wird die ganze Überheblichkeit einer bestimmten Naturschutz-Ideologie auf deren Apologeten zurückfallen und dann wird es zu spät sein für pragmatische Lösungen, die allen gerecht werden. Dann wird es rabiate Lösungen geben, ob legal oder illegal.

Auch für die Wolfsfreunde gilt: unüberlegtes Tun kann unerwünschte Folgen haben!
 
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Das Tun ist hoffentlich immer überlegt.

Der Tag wird kommen, wo das erste Pferdemädchen vom scheuenden Pferd gefallen ist und sich das Genick gebrochen hat oder der Wolf halt doch mal ein Kind gefressen hat.

Spätestens an diesem Tag wird die ganze Überheblichkeit einer bestimmten Naturschutz-Ideologie auf deren Apologeten zurückfallen und dann wird es zu spät sein für pragmatische Lösungen, die allen gerecht werden. Dann wird es rabiate Lösungen geben, ob legal oder illegal.

Auch für die Wolfsfreunde gilt: unüberlegtes Tun kann unerwünschte Folgen haben!

Lasst uns alle Wölfe erlegen, dann können die keinen mehr fressen.
Lasst uns alle Jäger und Sportschützen entwaffnen. dann können die sich nicht mehr selbst oder andere gefährden.
Lasst uns alle Autos abschaffen, .....

Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass ein Wolf einen Menschen anfällt oder tötet.
In den letzten 50 Jahren waren es glaube ich nur 8 Menschen, die von Wölfen getötet wurden, 4 in Europa und 4 in Sowjetunion.
Ausschließen kann das wohl mit Sicherheit keiner, man braucht es aber auch nicht herbeiwünschen.
 
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Lasst uns alle Wölfe erlegen, dann können die keinen mehr fressen.
Lasst uns alle Jäger und Sportschützen entwaffnen. dann können die sich nicht mehr selbst oder andere gefährden.
Lasst uns alle Autos abschaffen, .....
Wer aus dem menschlichen Recht auf Unversehrtheit Ableitungen für Tierrechte vornimmt, disqualifiziert sich aus meiner Sicht nicht nur als Jäger für jede Debatte darüber. Ehrliches Mitgefühl mit unseren Mitgeschöpfen ist das Eine, moralethische Gleichstellung etwas völlig anderes.
 
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Lasst uns alle Wölfe erlegen, dann können die keinen mehr fressen.
Lasst uns alle Jäger und Sportschützen entwaffnen. dann können die sich nicht mehr selbst oder andere gefährden.
Lasst uns alle Autos abschaffen, .....
...

Die geistige Entwaffnung ward bereits vollzogen?
 
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Wer aus dem menschlichen Recht auf Unversehrtheit Ableitungen für Tierrechte vornimmt, disqualifiziert sich aus meiner Sicht nicht nur als Jäger für jede Debatte darüber. Ehrliches Mitgefühl mit unseren Mitgeschöpfen ist das Eine, moralethische Gleichstellung etwas völlig anderes.

Wer sich den Tag herbei sehnt, an dem der Wolf einen Menschen angreift, disqualifiziert sich aus meiner Sicht.
 

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