Immer mehr Wölfe

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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Mich sowieso nicht. Habe nur einen Begehungsschein und bin kein Pächter.
Hier will der Wolf eh´nicht so recht gedeihen...

Ich glaube, so könnten das ziemlich viele Diskutanten am Stammtisch und im Forum sehen. Letztendlich können wir die Sache auf ein paar JAB oder angestellte/eingetragene Revierjäger runterbrechen und auch da tickt wie üblich in der Jagd jeder anders. Das ist eines der Probleme in der Jagd. Viele verschiedene Stimmen, noch viel mehr Meinungen und Ansichten, begrenzte Kompetenz, Zeit und Interesse stehen einer mehr oder weniger gemeinsamen Meinung zum Wolf seitens der Naturschützer/Politiker gegenüber.

Ich habe keine Zweifel, daß das Thema contra Wolf oder besser Problem-Wolf im wesentlichen von den Landwirten/Nutztierhalter beeinflusst wird und die Jagd keine wirkliche Stimme aufbieten kann und bei Stammtischgepolter stehen bleibt. Der JAB muss dann die Folgen in seinem Revier und in der Öffentlichkeit tragen, während tausend andere Jäger bestenfalls schlau daher reden und wenn es eng wird, schnell abtauchen werden.
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
@Dietram:

...Rudel ??
...ein Wolf...??

wat denn nu ?

Das Tier könnte sehr gut der Wanderer sein, der nördlich von Heilbronn bestätigt wurde... Hesseneck/Odenwald ist ca 50 km entfernt.

Ein DNA-Abgleich wäre interessant...
 
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anonym

Guest
Wolf oder Rudel ?

Der Artikel in der Zeitung ist lang und ich hab nur die ersten Sätze hier wiedergegeben.
In Hesseneck / Odenwald waren sie sich noch nicht sicher, von wieviel Wölfe genau sie heimgesucht worden waren.
Anhand der zahlreichen Risse und der Spuren könnte es ein Rudel gewesen sein ? Der örtliche Waidgenosse hat nur einen gesehen ?

Naja, bin noch immer auf der Suche nach einer Antwort auf meine Frage an die Wolfs-Liebhaber:

Wofür brauchen wir flächendeckend Wolfsrudel im dichtbesiedelten Industrie- und Kulturland Deutschland ?
Wofür ist der unkontrollierte Zuzug von Wölfen - ohne Obergrenze - gut ?
Was für einen Sinn macht es, wenn die hungrigen Wölfe sich zuerst übers leicht zu erbeutende Weidevieh hermachen, danach das Schalenwild ausdünnen und zuletzt da und dort gar ausrotten ?
Das Ergebnis und der Endzustand ist in Nord-Griechenland zu beobachten: Mangels Wild zerreissen hungrige Wölfe aus dem nahen Bulgarien eine einsam wandernde, ältere Engländerin.

Wofür brauchen wir eine unkontrollierte, unbeschränkte Ausbreitung von Wolfsrudeln - immer mehr Wölfe ?
 
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Moin!

Naja, bin noch immer auf der Suche nach einer Antwort auf meine Frage an die Wolfs-Liebhaber:

Wofür brauchen wir flächendeckend Wolfsrudel im dichtbesiedelten Industrie- und Kulturland Deutschland ?

Das hat u.a. @Spezialist schon mehrfach ausführlich begründet. :roll:

Wofür ist der unkontrollierte Zuzug von Wölfen - ohne Obergrenze - gut ?

Dito. Wobei Deine Wortwahl - wenn ich freundlich bin - ein G'schmäckle hat ...

Was für einen Sinn macht es, wenn die hungrigen Wölfe sich zuerst übers leicht zu erbeutende Weidevieh hermachen, danach das Schalenwild ausdünnen und zuletzt da und dort gar ausrotten ?

Ich empfehle das Studium der Grundlagen der Räuber-Beute-Beziehungen und der aktuellen Ernährungsuntersuchungen beim Wolf in D, dann erübrigt sich diese Frage. :roll:

Das Ergebnis und der Endzustand ist in Nord-Griechenland zu beobachten: Mangels Wild zerreissen hungrige Wölfe aus dem nahen Bulgarien eine einsam wandernde, ältere Engländerin.

Das ist nach wie vor völlig unbewiesene Panikmache und populistische Verunglimpfung. :no: Abgesehen davon, dass DU keinerlei Ahnung hast, wie die dortigen Wildvorkommen aktuell wirklich sind ...

TROLL Dich bitte.

Joe
 
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Hohlweglauerer schrieb:
Bin ich froh, dass der BJV so wachsam ist....

DAs wird hier kaum einer verstehen...:bye:
Wieso? So lange jeder drauf achtet dass er den "Prof." vor "Vocke" nicht vergisst, ist doch alles in Butter. :roll: Das ist doch schliesslich das Wichtigste, oder?

Inhaltlich bin ich bei CdB - ganz egal wie die Position der Jägerschaft aussieht, es muss öffentlichkeitswirksam Stellung bezogen werden. Das Schlimmste was passieren kann ist, dass wir völlig von der Deutungshoheit ausgeschlossen werden.

Dafür gibts nen Verband. In Bayern beschränkt sich das aber leider auf möglichst viele Farbbilder vom "Prof." mit möglichst vielen wichtigen Leuten...
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Wolf oder Rudel ?

Der Artikel in der Zeitung ist lang und ich hab nur die ersten Sätze hier wiedergegeben.
In Hesseneck / Odenwald waren sie sich noch nicht sicher, von wieviel Wölfe genau sie heimgesucht worden waren.
Anhand der zahlreichen Risse und der Spuren könnte es ein Rudel gewesen sein ? Der örtliche Waidgenosse hat nur einen gesehen ?

Naja, bin noch immer auf der Suche nach einer Antwort auf meine Frage an die Wolfs-Liebhaber:

Wofür brauchen wir flächendeckend Wolfsrudel im dichtbesiedelten Industrie- und Kulturland Deutschland ?
Wofür ist der unkontrollierte Zuzug von Wölfen - ohne Obergrenze - gut ?
Was für einen Sinn macht es, wenn die hungrigen Wölfe sich zuerst übers leicht zu erbeutende Weidevieh hermachen, danach das Schalenwild ausdünnen und zuletzt da und dort gar ausrotten ?
Das Ergebnis und der Endzustand ist in Nord-Griechenland zu beobachten: Mangels Wild zerreissen hungrige Wölfe aus dem nahen Bulgarien eine einsam wandernde, ältere Engländerin.

Wofür brauchen wir eine unkontrollierte, unbeschränkte Ausbreitung von Wolfsrudeln - immer mehr Wölfe ?

"...Hilfe, Hilfe, die Wölfe kommen über die Menschheit - die Apokalypse naht.... ich geh nicht mehr vor die Tür...!"
:lol:

(...haben wir Dich mal wieder aus dem Gebüsch gelockt...:biggrin:)
 
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Mohawk, du beklagst dich über vorgeblich unpassende Vergleiche, ich hab da noch einen. Räuber-Beute Beziehung, Coevolution,
gemeinsam besser werden,bei unserem entarteten Rotwild unbedingt erforderlich,Aufarten sozusagen. Manch ein Begriff unserer
Altvorderen war ehrlicher als das PC-Geschwafel.
Im übrigen habe ich gerade die Gelegenheit die Reaktion des Rotwildes auf die Anwesenheit dreier wolfsähnlicher Tiere zu beobachten.
Innerhalb einer Woche stand es in Rudeln bis zu sechzig Stück auf den Freiflächen zusammen, ständig fluchtbereit Richtung Wald
sichernd oder sich in Dorfnähe an den Hausgärten "versteckend". Natürlich hat die einwöchige Treibjagd keinerlei Einfluss auf den
Energiebedarf des Rotwildes. Der örtliche Biobauer sucht übrigens noch jemand, der ihn über die Notwendigkeit des Ablebens seiner
vier Schafe aufklärt, Schutzausrüstung erforderlich. Falls es den Wölfchen gelingt hierzubeiben bin ich wie Meetschlot auf die
kommende Weidesaison gespannt.

La
 
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Moin!

Im übrigen habe ich gerade die Gelegenheit die Reaktion des Rotwildes auf die Anwesenheit dreier wolfsähnlicher Tiere zu beobachten.
Innerhalb einer Woche stand es in Rudeln bis zu sechzig Stück auf den Freiflächen zusammen, ständig fluchtbereit Richtung Wald
sichernd oder sich in Dorfnähe an den Hausgärten "versteckend". Natürlich hat die einwöchige Treibjagd keinerlei Einfluss auf den
Energiebedarf des Rotwildes.

Sind die "wolfsähnlichen Tiere" neu in der Gegend? Wenn ja, dann gibt sich das mit dem Rotwild-Ansammlungen wieder. :roll:

Der örtliche Biobauer sucht übrigens noch jemand, der ihn über die Notwendigkeit des Ablebens seiner vier Schafe aufklärt, Schutzausrüstung erforderlich.

Die gesetzlichen Grundlagen zum Wolfsvorkommen sollte er kennen, wir gehen in D ja davon aus, dass jeder jedes ihn betreffende Gesetz ab Veröffentlichung oder spätestens ab im Gesetz gesetzten Gültigkeitstermin kennt. Ob seine Schafe notwendigerweise umkamen oder das nicht doch eher entweder Zufall / Pech oder schlechter Schutz seinerseits war - das kann man nur vor Ort beantworten.

Falls es den Wölfchen gelingt hierzubeiben bin ich wie Meetschlot auf die
kommende Weidesaison gespannt.

Ja. Da wird sich zeigen, ob die Halter mit der neuen Situation umgehen können und zu intelligenten, umsetzbaren und legalen Lösungen kommen oder nicht. :roll: Ich habe da aus der Erfahrung heraus aus den unterschiedlichsten Gründen ganz ehrlich wenig Hoffnung.

Viele Grüße

Joe
 
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Moin

Das Problem sind ja vielleicht nicht unbedingt die Lösungen , sondern auch einfach und stumpf die kommenden Kosten.
Bekomme ich als Landwirt eine Kompensation sodass ich nichts davon merke , dass ich andere Zaunsysteme nutze ? Nein.
Man bekommt einen Teil der Zaunkosten erstattet , auch nicht alles. Und man bekommt auch keine Person hingestellt , die den Zaun auf und abbaut , während man seinen normalen anderen Tätigkeiten nachgeht.
Das soll man alles noch mal eben so nebenher erledigen , Landwirte sitzen ja eh nur drinnen , machen Mittagstunde und kassieren dicke Prämien.


Waidmannsheil

Meetschloot
 
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Moin!

Das Problem sind ja vielleicht nicht unbedingt die Lösungen , sondern auch einfach und stumpf die kommenden Kosten.

Ja, das Problem sehe ich auch. Es wird zwar versucht, das in die entsprechende Förderkulisse einzubauen, aber ob das funktioniert?

Bekomme ich als Landwirt eine Kompensation sodass ich nichts davon merke , dass ich andere Zaunsysteme nutze ? Nein.

Lösungen könnten ja auch beinhalten, keine anderen Zaunsysteme zu nutzen, sondern die Haltungsart zu ändern. Bei unseren Fleischrinderhaltungen mit großen Weiden und vielen Tieren aller Altersklassen zusammen gibt es wenig Probleme, bei kleinen Weiden mit wenigen Tieren, auf "total friedlich" gezüchtetem Milchvieh oder gar nur Kälbern auf der Weide sieht das vielleicht anders aus.

Viele Grüße

Joe
 
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Moin

Zu Fleischrindern kann ich mangels Erfahrung nicht viel sagen.

Du willst mir also vorschlagen, ich soll mir gefälligst aggressivere Rassen zulegen, um diese noch draußen weiden zu können!?? Ist ja scheißegal, dass da dann mehr Landwirte verletzt und getötet werden können von ebenjenen Rindern.
Denn für Milchproduktion muss man täglich mit und zwischen den Tieren arbeiten. Zudem sind diese Rassen weniger effizient , kann der Landwirt also auch noch auf Einkommen verzichten.
Wie , wieso müssen die überhaupt raus !? Gibt doch super Ställe und das ist doch eh besser für die Umwelt.
Weil Kühe meines Erachtens einfach nach draußen gehören, dies positive Effekte auf die Tiergesundheit hat, die Tiere „glücklich“ sind, auf Weiden Bodenbrüter noch eine Chance haben (frag mal @Perdixeinbürgerer ) etc etc.
Und was sollen Biobetriebe machen ? Da steht Weidehaltung in den Richtlinien!


Waidmannsheil

Meetschloot
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Dann kannst du uns, in deiner unendlichen Weisheit, sicherlich mitteilen, wie denn die Wildvorkommen dort wirklich sind.

Einstein

Nö, jetzt ist der Dietram dran, mal Butter bei die Fische, wie sieht der Wildbestand in Nordgriechenland aus und wie kommt es dass dort, ich sach mal, wilde Caniden überleben können ohne jeden Tag britische Ommas zu fressen zu haben?

Erst mal deutlich auf die Kacke hauen kann hier jeder mal, aber jetzt will ich sehen, was der Dietram auf der Hand hat, danach sehen wir ob noch einer ein besseres Blatt hat.


CdB
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Moin

Zu Fleischrindern kann ich mangels Erfahrung nicht viel sagen.

Du willst mir also vorschlagen, ich soll mir gefälligst aggressivere Rassen zulegen, um diese noch draußen weiden zu können!?? Ist ja scheißegal, dass da dann mehr Landwirte verletzt und getötet werden können von ebenjenen Rindern.
Denn für Milchproduktion muss man täglich mit und zwischen den Tieren arbeiten. Zudem sind diese Rassen weniger effizient , kann der Landwirt also auch noch auf Einkommen verzichten.
Wie , wieso müssen die überhaupt raus !? Gibt doch super Ställe und das ist doch eh besser für die Umwelt.
Weil Kühe meines Erachtens einfach nach draußen gehören, dies positive Effekte auf die Tiergesundheit hat, die Tiere „glücklich“ sind, auf Weiden Bodenbrüter noch eine Chance haben (frag mal @Perdixeinbürgerer ) etc etc.
Und was sollen Biobetriebe machen ? Da steht Weidehaltung in den Richtlinien!


Waidmannsheil

Meetschloot

Wenn die Alternative nicht passt, bleibt nur der Zaun.

Über die Finanzierung, die Entschädigungen und das ganze Theater brauchen wir nicht zu streiten, da sind wir schon einer Meinung.


CdB
 
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Moin!
Ja. Da wird sich zeigen, ob die Halter mit der neuen Situation umgehen können und zu intelligenten, umsetzbaren und legalen Lösungen kommen oder nicht. :roll: Ich habe da aus der Erfahrung heraus aus den unterschiedlichsten Gründen ganz ehrlich wenig Hoffnung.

Viele Grüße

Joe

Lieber Joe,
Du machst es Dir mit Deinen Stellungnahmen leicht!
- Anforderungen an Natur-/Landschaftsschutzgebiete/FFH-Schutzgebiete
- Anforderungen an eine "tierfreundliche" Nutztierhaltung
- Anforderungen des Tourismus
- Anforderungen der ............

Irgendwo zwischendrin bewegen sich Landwirte und Hobby-Tierhalter immer

Beantworte mir doch mal folgende Frage:
In welchem Fall hat der Landwirt eigentlich mehr Pech?
Wenn er keine Zäune bauen darf, weil er in einem Schutzgebiet ist?
Wenn er Zäune bauen darf, aber dann keine wirtschaftliche Haltung mehr möglich ist und er seinen Beruf aufgeben muß?

Nachdem wir den Wolf schon mehrere Jahre im Revier haben bin ich persönlich der Meinung, daß wir als Jäger (wir hatten/haben hier auch kein Muffelwild) relativ wenig vom Wolf betroffen sind.

Betroffen sind Landwirte die ihre Tiere versuchen artgerecht zu halten und jeder der mit Familie in ländlichen Regionen, nicht gerade im Ortskern lebt.
Wenn wir hier in Ortsnähe auf Wildkameras Bilder mit 10 Wölfen haben, wenn die Leute die Wölfe kurz hinterm Dorf rumlaufen sehen, dann kann man ihnen nicht verdenken, wenn sie Angst um Ihre Kinder und Haustiere haben.
Großstädter - also die, die sich laut BfN besonders die Wildnis vor Ihrer Haustüre wünschen* und die zu den besonderen Förderern des Wolfs und der ihn unterstützenden Verbände gehören sind von den Nebenwirkungen des Wolfs überhaupt nicht betroffen.

Ich muß beim Wolf und vielen Situationen in der aktuellen Politik immer wieder an diesen Spruch denken:
Die Dummen regieren die Welt, weil die Klügeren nachgeben



* Naturbewußtseinsstudie BfN 2013Mehr als die Hälfte (55 Prozent) bringt den Begriff „Wildnis" spontan mit „Tieren" in Verbindung. Dabei wird insbesondere an wilde und große, exotische Tiere gedacht, wie „Tiger", „Löwen", „Elefanten" und „Krokodile". Seltener werden auch Tiere genannt, denen ein Spaziergänger in einem deutschen Wald begegnen könnte, wie „Reh", „Hase" und „Eichhörnchen".
 

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