Immer mehr Wölfe

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So Jetzt ist es auch in Mittelfranken Amtlich . Am 9.3 war in der Heimatzeitung Altmühl-Bote zu lesen das der Wolf in der gegend des Brombachsee bestätigt wurde. Mein Revier ist ca 15 km davon weg,
und ich selbst habe vor 3 Wochen schon Spuren gefunden. Mal sehn ob sich der Wolf im Mönchswald hält, sind immerhin 2800 Ha zusammen hängende Waldfläche

Danke!

Hier noch der Link für alle zum Nachlesen: http://www.nordbayern.de/region/gun...sicher-ein-wolf-jagt-am-brombachsee-1.7328129

Ist der von östlich der 9er gekommen oder von Norden? Wäre interessant, ob er gewandert ist oder ausgewandert wurde..... :twisted:
 
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Ich bin Luftlinie vielleicht 50-60 km von Dir weg. Ich würde sagen, es sind drei Tiere.

Über die Antworten auf dem Link brauchen wir, glaube ich, nicht zu diskutieren.
 
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Woher der gekommen ist.... weiss Ich auch nicht , mir wäre lieber Er wäre da geblieben !
 
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8763

Guest
Ich bin mit meinen Revier noch ca. 30 Kilometer weg. Da werde ich wohl ein paar Kameras mehr aufhängen!

Woher habt Ihr Eure Vermutung, daß es drei Tiere sind?


Grüsse
Littlemorepork
 
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Ich bin mit meinen Revier noch ca. 30 Kilometer weg. Da werde ich wohl ein paar Kameras mehr aufhängen!

Woher habt Ihr Eure Vermutung, daß es drei Tiere sind?


Grüsse
Littlemorepork

Habe drei Stück gesehen. Die haben mir einen Aufbruch geklaut. Kurzfassung hier in dem "Frechheit-Fred", ich kann Dir aber auch noch die ganze Geschichte aufschreiben und per PN schicken. Ich weiß nicht, ob die anderen noch einen Roman von mir lesen wollen :)

Ich kann übrigens nicht mit Bestimmtheit sagen, ob es Hybriden waren.........
....... Oh, Hybriden gibt es ja keine................
 
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8763

Guest
Franky67, das würde mich schon interessieren, weil ich offensichtlich mittlerweile geographisch sehr nah dran bin am Thema Wolf!
Also, wenn es Dir nicht zuviel Mühe macht, dann sehr gerne. Aber ich sehe nicht, warum es andere hier im Forum nicht auch interessieren würde!

Grüsse
Littlemorepork
 
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Ein empierisches Argument möchte ich doch einfügen:
Es gibt Kulturen, die seit je her mit dem Wolf leben. Beispielsweise in der Mongolei. Nein, ich möchte jetzt nicht den "Das kannste nicht vergleichen-Refelx" auslösen. Bitte einfach weiterlesen.
Ich allen Kulturen, die mit dem Wolf leben, herrscht ein ambivalentes Verhältnis zu dem verehrten und gefürchteten Wesen. Gerade auch wenn der Wolf verehrt wird, wird er auch gejagt. Er wird geachtet, so wie wir unser Wild achten. Aber ihm wird auch durch "Jagddruck" gezeigt, daß er den Menschen zu achten hat. Und das lernt dieser schlaue Kerl.

Meine Tochter erzählte mir unlängst von der Zeidlerei in Russland. Dort war es Usus, daß man Bären, die gelernt haben Honigbeuten zu plündern, abschießen muss, bevor die ihr Wissen "rumerzählen". Und daß man dort dann und Wann einen Wolf schießen MUSS, damit die anderen die Menschen und deren Behausungen in Ruhe lassen.

Unsere Gutmenschen verstehen das nicht. Sie glauben, daß ihr geliebtes Kuschel-Einhorn-Ponnyhofidyll auf Raptoren übertragbar sei. Der Wolf fürchtet uns, solange wir ihm zeigen, daß wir die größeren Krallen und Fangzähne besitzen.
Unterwerfen wir uns ihm, achtet er uns nicht mehr sondern isst uns einfach auf. Ohne Halali und letzten Bissen. einfach so. DAS ist die Natur, die der NABU in Namen trägt. Und das ist empierisch beweisbar und ethnologisch belegbar.

Meine drei Cent
 
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Kleine Ergänzung noch dazu.

Das mit der Achtung der Kreatur wird nicht immer so gesehen, unterm Strich kommt aber dasselbe raus. Ich hatte mal vier Jahre lang eine Freundin mit serbischen Wurzeln. Sie sprach fließend einige Sprachen, darunter auch Russisch. Sie musste mir immer die Vidoes übersetzen, die ich unter

охота на волков
fand. Es war eigentlich häufig dasselbe: Zuerst der Nachrichtensprecher. Meine Freundin tat sich leicht mit der Übersetzung. Die nächste Szene war ein Bäuerin oder ein Hirte mit Tränen in den Augen, angesichts eines Berges toter Schafe.

In der nächsten Szene startete dann der Motorschlitten oder der Heli und "das Problem wurde gelöst". Diese Szenen entsprechen nicht dem was wir unter Jagd oder Wildstandsregulierung verstehen.

Hubschrauberjagd wäre bei uns in der dicht besiedelten Landschaft mit dichten Wäldern überhaupt nicht möglich. Diese Möglichkeiten hat man nicht einmal im Balkan. Wenn der Wolf einmal reguliert werden soll, dann geschieht das nur über eine Vielzahl von Schultern. Wenige Auserwählte mit höheren Weihen werden das nicht schaffen.
 
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"Wolfsexperte" Ulrich Wotschikowsky belehrt die Salzburger Jägerschaft::

http://salzburg.orf.at/news/stories/2900542/

Vor allem seine generalisierende Aussage
„Also die Jäger - und ich bin selber einer seit über 50 Jahren - sitzen in Mitteleuropa wie die Maden im Speck. Sie haben Jagdmöglichkeiten, das ist traumhaft, das gibt es auf der ganzen Welt nicht mehr. Und wenn jetzt da Wölfe dazukommen und ihnen ein bisschen was von der Beute wegnehmen und zu einem veränderten Verhalten des Wildes führen, dann sollen sich die Jäger eben anpassen.“
führt bei mir zu extremen Unbehagen.

Weide- und Almwirtschaft aufgeben zu müssen, tja, da wird wohl wieder mancher Bergbauer das Handtuch werfen,,,,,
 
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Ein empierisches Argument möchte ich doch einfügen:
Es gibt Kulturen, die seit je her mit dem Wolf leben. Beispielsweise in der Mongolei. Nein, ich möchte jetzt nicht den "Das kannste nicht vergleichen-Refelx" auslösen. Bitte einfach weiterlesen.
Ich allen Kulturen, die mit dem Wolf leben, herrscht ein ambivalentes Verhältnis zu dem verehrten und gefürchteten Wesen. Gerade auch wenn der Wolf verehrt wird, wird er auch gejagt. Er wird geachtet, so wie wir unser Wild achten. Aber ihm wird auch durch "Jagddruck" gezeigt, daß er den Menschen zu achten hat. Und das lernt dieser schlaue Kerl.

Meine Tochter erzählte mir unlängst von der Zeidlerei in Russland. Dort war es Usus, daß man Bären, die gelernt haben Honigbeuten zu plündern, abschießen muss, bevor die ihr Wissen "rumerzählen". Und daß man dort dann und Wann einen Wolf schießen MUSS, damit die anderen die Menschen und deren Behausungen in Ruhe lassen.

Unsere Gutmenschen verstehen das nicht. Sie glauben, daß ihr geliebtes Kuschel-Einhorn-Ponnyhofidyll auf Raptoren übertragbar sei. Der Wolf fürchtet uns, solange wir ihm zeigen, daß wir die größeren Krallen und Fangzähne besitzen.
Unterwerfen wir uns ihm, achtet er uns nicht mehr sondern isst uns einfach auf. Ohne Halali und letzten Bissen. einfach so. DAS ist die Natur, die der NABU in Namen trägt. Und das ist empierisch beweisbar und ethnologisch belegbar.
Meine drei Cent

Das erinnert mich irgendwie an Jurassic-Park oder auch den Zauberlehrling.
Ich denke, die betrachten das, als ob sie im Fernsehen Heinz Sielmann sehen würden


Franky67, das würde mich schon interessieren, weil ich offensichtlich mittlerweile geographisch sehr nah dran bin am Thema Wolf!
Also, wenn es Dir nicht zuviel Mühe macht, dann sehr gerne. Aber ich sehe nicht, warum es andere hier im Forum nicht auch interessieren würde!
Grüsse
Littlemorepork

Naja, das habe ich hier im Forum schon einmal geschrieben. leider kann ich den Post nicht mehr finden.

Aber gut:
Einer unserer Landwirte walzt die abgedroschenen Maisäcker und läßt sie über den Winter brach. Durch die gequetschten Stängel und den Frost überlebt der Maiszinzler (richtig geschrieben?) wohl nicht.

Ich saß da im Herbst bei halbem Mond und Westwind auf dem Ansitzstock an, natürlich mit der Nase im Wind. Plötzlich stürmte eine Rotte sauen aus Ost auf mich zu und passierte mich in voller Flucht auf ca. 10-15m. An sauberes Ansprechen war nicht zu denken, schießen hätte ich können. Einige Meter dahinter und seitlich versetzt kam ein starker Keiler, den ich ansprechen und erlegen konnte.
Das war zwar schon komisch, aber wir haben hier z.T auch Geocacher, die nachts im Wald herumirren. Da kann es schon einmal zu solchen gemischten Fluchten kommen.
Ich habe repetiert und das Gewehr wieder hochgenommen, um nach dem Keiler zu schauen. Anstelle des Keilers hatte ich aber mehrere "Stück Wild" im Glas, die sich relativ unruhig um den Keiler bewegten, in etwa wie ein Terrier, wenn er unverhofft auf eine frische Fährte stößt, nur eben deutlich größer.
Nach ein paar Sekunden hat sich der Haufen etwas gelichtet und ich konnte im Glas eindeutig drei hundeartige erkennen. An Wölfe habe ich zunächst nicht gedacht. Ich bin laut auf sie zugegangen und hab sie auch zusammengeschissen.
Schließlich haben sie sich eher widerwillig mit dem Wind entfernt. Wie ich im anderen Fred schon geschrieben habe, hätte mir das zu denken geben müssen.
Der Keiler hatte aufgebrochen um die 130kg. Um ihm leichter aufladen zu können, habe ich ihn vor Ort aufgebrochen. Dann bin ich meine Auto holen gegangen. Als ich nach geschätzten fünf Minuten wieder am Keiler ankam, waren Geräusch und Gescheide verschwunden.
Offensichtlich haben die im Wind in auf kürzeste Distanz gewartet, bis ich weg war.
Am nächsten Tag habe ich am Ackerrand die Trittsiegel fotografiert.
Man bekommt da im Nachhinein schon ein etwas mulmiges Gefühl.
Ich habe nur ein paar Meter vor den Tieren auf den Keiler geschossen, die hatten Wind vor mir und mich dabei vollkommen ignoriert, quasi als ob ich gar nicht da wäre.
Im Anschluß muß ich noch mit ihnen diskutieren, daß sie sich verziehen und die Burschen warten einfach, bis ich ein paar Meter weg bin und nehmen mir mein kleines Jägerrecht! Unverschämt!
Aber Spaß beiseite: Ich habe den Eindruck, daß zumindest diese Tiere den Menschen nicht als potenzielle Gefahr sehen. Das kann sich noch ganz unangenehm entwickeln.
Ich kann jetzt nicht mit absoluter Sicherheit behaupten, daß es sich um Wölfe gehandelt hat, denke aber, wildernde Hunde hätten das Stück, das Geräusch oder das Gescheide vor Ort angeschnitten.
Ich tippe daher schon auf Wölfe oder Hybride.
Übrigens wurden drei Tage später bei Widdern (LL ca. 30 km) eine Ziege und ein paar Tage später noch einmal 35-40km weiter ein Schaf gerissen. Laut Radio handelte es sich um zwei verschiedene Wölfe.
Ich werde in Zukunft jedenfalls etwas vorsichtiger sein.
Ein regionaler Wanderschäfer, den ich gut kenne, hatte in den letzten Jahren ein- bis zwei mal im Jahr niedergerissene Elektrozäune und einige spurlos verschwundene Schafe. Mit dem Wolf hat er das bisher nicht in Verbindung gebracht.

Es stellt sich die Frage, wie man sich angesichts der ganzen Meinungsäußerungen verschiedener Wolfskuschler in den Medien im Zweifel verhalten soll. Man sieht ja was da im Schwarzwald so los ist.
Würde man uns im Ernstfall den Notstand abnehmen oder würden die Ämter dem Druck der Öffentlichkeit nachgeben?

Wie ich schon öfter geschrieben habe, habe ich keineswegs etwas gegen Wölfe und ich möchte sie auch nicht vernichten. Ich brauche auch keinen Wolfspelz als Trophäe vor dem Kamin. Das tut zur Not auch ein Flocati, aber aus dem Alter bin ich eh langsam raus :)
Wenn Isegrim dafür sorgt, daß weniger Montainbiker, Geocacher und Reiter abseits der Wege durch die Wälder ziehen, kann er von mir aus alle Gescheide und auch noch ein paar Rehe im Jahr von mir abhaben.
Nur Leber, Nieren und Herz würde ich schon gerne hin und wieder selbst verspeisen.
Allerdings sollte man ihn entsprechend konditionieren und den Bestand nicht ungezügelt wachsen lassen.


Das paradoxe an der Situation ist, daß ich mich zur Not wehren kann (zumindest bilde ich mir das ein) und genau die Leute, die man durch das Konditionieren der Wölfe schützen könnte, dafür in der Öffentlichkeit auf uns einprügeln.
Das Ansinnen der Kuschler, die Wölfe sich selbst zu überlassen, damit sie in naher Zukunft die Jägerschaft ersetzen können, wird dermaßen in die Hose gehen.
Ich würde es darauf ankommen lassen, wenn nicht die Gefahr bestünde, daß Kinder oder Unbeteiligte zum Opfer werden.
Aber was soll man als Jäger machen? Eine Sichtung zu melden, reicht ja schon aus, um im Netz zerrissen zu werden. Schaut Euch doch mal die Posts zu diesen Wölfen in dem Hopfengarten an. Wenn ein Jäger eine Sichtung meldet, wird im ja schon Mordgier unterstellt.
 
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Moin!

Ich habe nur ein paar Meter vor den Tieren auf den Keiler geschossen, die hatten Wind vor mir und mich dabei vollkommen ignoriert, quasi als ob ich gar nicht da wäre.

Vollkommen ignoriert haben die Dich nicht, sonst wären die rangekommen und hätten Dir "beim Aufbrechen geholfen". Die hatten nur keine panische Angst vor Dir und wollten sich nicht direkt mit Dir abgeben. Solange das so ist ist alles in Ordnung. Neugierige "Zuschaugäste" beim Wild Versorgen und Bergen hat wohl jeder, der länger und intensiver jagt, schon mal mit anderen Tierarten erlebt.

Viele Grüße

Joe
 
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8763

Guest
Das erinnert mich irgendwie an Jurassic-Park oder auch den Zauberlehrling.
Ich denke, die betrachten das, als ob sie im Fernsehen Heinz Sielmann sehen würden




Naja, das habe ich hier im Forum schon einmal geschrieben. leider kann ich den Post nicht mehr finden.

Aber gut:
Einer unserer Landwirte walzt die abgedroschenen Maisäcker und läßt sie über den Winter brach. Durch die gequetschten Stängel und den Frost überlebt der Maiszinzler (richtig geschrieben?) wohl nicht.

Ich saß da im Herbst bei halbem Mond und Westwind auf dem Ansitzstock an, natürlich mit der Nase im Wind. Plötzlich stürmte eine Rotte sauen aus Ost auf mich zu und passierte mich in voller Flucht auf ca. 10-15m. An sauberes Ansprechen war nicht zu denken, schießen hätte ich können. Einige Meter dahinter und seitlich versetzt kam ein starker Keiler, den ich ansprechen und erlegen konnte.
Das war zwar schon komisch, aber wir haben hier z.T auch Geocacher, die nachts im Wald herumirren. Da kann es schon einmal zu solchen gemischten Fluchten kommen.
Ich habe repetiert und das Gewehr wieder hochgenommen, um nach dem Keiler zu schauen. Anstelle des Keilers hatte ich aber mehrere "Stück Wild" im Glas, die sich relativ unruhig um den Keiler bewegten, in etwa wie ein Terrier, wenn er unverhofft auf eine frische Fährte stößt, nur eben deutlich größer.
Nach ein paar Sekunden hat sich der Haufen etwas gelichtet und ich konnte im Glas eindeutig drei hundeartige erkennen. An Wölfe habe ich zunächst nicht gedacht. Ich bin laut auf sie zugegangen und hab sie auch zusammengeschissen.
Schließlich haben sie sich eher widerwillig mit dem Wind entfernt. Wie ich im anderen Fred schon geschrieben habe, hätte mir das zu denken geben müssen.
Der Keiler hatte aufgebrochen um die 130kg. Um ihm leichter aufladen zu können, habe ich ihn vor Ort aufgebrochen. Dann bin ich meine Auto holen gegangen. Als ich nach geschätzten fünf Minuten wieder am Keiler ankam, waren Geräusch und Gescheide verschwunden.
Offensichtlich haben die im Wind in auf kürzeste Distanz gewartet, bis ich weg war.
Am nächsten Tag habe ich am Ackerrand die Trittsiegel fotografiert.
Man bekommt da im Nachhinein schon ein etwas mulmiges Gefühl.
Ich habe nur ein paar Meter vor den Tieren auf den Keiler geschossen, die hatten Wind vor mir und mich dabei vollkommen ignoriert, quasi als ob ich gar nicht da wäre.
Im Anschluß muß ich noch mit ihnen diskutieren, daß sie sich verziehen und die Burschen warten einfach, bis ich ein paar Meter weg bin und nehmen mir mein kleines Jägerrecht! Unverschämt!
Aber Spaß beiseite: Ich habe den Eindruck, daß zumindest diese Tiere den Menschen nicht als potenzielle Gefahr sehen. Das kann sich noch ganz unangenehm entwickeln.
Ich kann jetzt nicht mit absoluter Sicherheit behaupten, daß es sich um Wölfe gehandelt hat, denke aber, wildernde Hunde hätten das Stück, das Geräusch oder das Gescheide vor Ort angeschnitten.
Ich tippe daher schon auf Wölfe oder Hybride.
Übrigens wurden drei Tage später bei Widdern (LL ca. 30 km) eine Ziege und ein paar Tage später noch einmal 35-40km weiter ein Schaf gerissen. Laut Radio handelte es sich um zwei verschiedene Wölfe.
Ich werde in Zukunft jedenfalls etwas vorsichtiger sein.
Ein regionaler Wanderschäfer, den ich gut kenne, hatte in den letzten Jahren ein- bis zwei mal im Jahr niedergerissene Elektrozäune und einige spurlos verschwundene Schafe. Mit dem Wolf hat er das bisher nicht in Verbindung gebracht.

Es stellt sich die Frage, wie man sich angesichts der ganzen Meinungsäußerungen verschiedener Wolfskuschler in den Medien im Zweifel verhalten soll. Man sieht ja was da im Schwarzwald so los ist.
Würde man uns im Ernstfall den Notstand abnehmen oder würden die Ämter dem Druck der Öffentlichkeit nachgeben?

Wie ich schon öfter geschrieben habe, habe ich keineswegs etwas gegen Wölfe und ich möchte sie auch nicht vernichten. Ich brauche auch keinen Wolfspelz als Trophäe vor dem Kamin. Das tut zur Not auch ein Flocati, aber aus dem Alter bin ich eh langsam raus :)
Wenn Isegrim dafür sorgt, daß weniger Montainbiker, Geocacher und Reiter abseits der Wege durch die Wälder ziehen, kann er von mir aus alle Gescheide und auch noch ein paar Rehe im Jahr von mir abhaben.
Nur Leber, Nieren und Herz würde ich schon gerne hin und wieder selbst verspeisen.
Allerdings sollte man ihn entsprechend konditionieren und den Bestand nicht ungezügelt wachsen lassen.


Das paradoxe an der Situation ist, daß ich mich zur Not wehren kann (zumindest bilde ich mir das ein) und genau die Leute, die man durch das Konditionieren der Wölfe schützen könnte, dafür in der Öffentlichkeit auf uns einprügeln.
Das Ansinnen der Kuschler, die Wölfe sich selbst zu überlassen, damit sie in naher Zukunft die Jägerschaft ersetzen können, wird dermaßen in die Hose gehen.
Ich würde es darauf ankommen lassen, wenn nicht die Gefahr bestünde, daß Kinder oder Unbeteiligte zum Opfer werden.
Aber was soll man als Jäger machen? Eine Sichtung zu melden, reicht ja schon aus, um im Netz zerrissen zu werden. Schaut Euch doch mal die Posts zu diesen Wölfen in dem Hopfengarten an. Wenn ein Jäger eine Sichtung meldet, wird im ja schon Mordgier unterstellt.


Frankie67, vielen Dank, daß Du Dir nochmal die Mühe gemacht hast, Dein Erlebtes niederzuschreiben.
Deine Situation ist genau die, welche mich besonders betroffen macht. Nachts übers Feld und am Waldrand auf Sauen pirschen, das wird sich alle etwas ändern!

Grüsse
Littlemorepork
 
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22 Feb 2018
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Servus Jo,

So gesehen stimmt das natürlich.
Wenn Du gewollt hättest, hättest Du schon verstanden,was ich gemeint habe....
Es ist eben eine ungewöhnliche Situation, wenn die Tiere, die einen beim Aufbrechen beobachten, etwas größer sind also sonst.
Aber Du hast recht. Man sollte das so formulieren, daß es für Außenstehende, die hier ja sicher mitlesen, nicht reißerisch wirkt. Das werde ich das nächste Mal bedenken.
Mein Kolkrabenpärchen, das sich immer auf einen Baum in der Nähe setzt, wenn ich in dieser Ecke des Revieres aufbaume, ist da schon etwas anderes......

Grüße, Frank
 
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Frankie67, vielen Dank, daß Du Dir nochmal die Mühe gemacht hast, Dein Erlebtes niederzuschreiben.
Deine Situation ist genau die, welche mich besonders betroffen macht. Nachts übers Feld und am Waldrand auf Sauen pirschen, das wird sich alle etwas ändern!

Grüsse
Littlemorepork

Ich pirsche sehr gerne und werde das auch weiterhin machen. Nur habe ich eben jetzt auch noch die KW dabei, natürlich nur, um gegebenenfalls etwas Krach machen zu können, falls Singen nicht hilft.
Aber ich ertappe mich schon dabei, daß ich derzeit besonders auf Amseln, Spechte und Häher achte.

"Wolfsexperte" Ulrich Wotschikowsky belehrt die Salzburger Jägerschaft::

http://salzburg.orf.at/news/stories/2900542/

Vor allem seine generalisierende Aussage
„Also die Jäger - und ich bin selber einer seit über 50 Jahren - sitzen in Mitteleuropa wie die Maden im Speck. Sie haben Jagdmöglichkeiten, das ist traumhaft, das gibt es auf der ganzen Welt nicht mehr. Und wenn jetzt da Wölfe dazukommen und ihnen ein bisschen was von der Beute wegnehmen und zu einem veränderten Verhalten des Wildes führen, dann sollen sich die Jäger eben anpassen.“
führt bei mir zu extremen Unbehagen.

Weide- und Almwirtschaft aufgeben zu müssen, tja, da wird wohl wieder mancher Bergbauer das Handtuch werfen,,,,,

Na Prima. Dieser XXX Wotschikowski freut sich, daß der Wolf bei uns ist und wir deshalb nicht mehr so viel Wild schießen können und outet sich damit als schußneidischer Trophäenjäger! Damit erfüllt genau DAS Klischee, das der gesamten europäischen Jägerschaft von den Wolfskuschlern unterstellt wird.

Ich hoffe, jeder anständige Jäger auf dieser Welt distanziert sich von derartigen Jagdscheininhabern!

Herr Wotschikowski,
Sie haben gar nichts verstanden.
Um Ihr Wissen vertiefen zu können, wünsche ich Ihnen viele Wolfsbegegnungen
 
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30 Aug 2007
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Es wäre schön,
wenn die Politik den Wolf mal nach dem vorhandenen Gefährdungspotential beurteilen würde.
Der Wolf könnte ... also wird er aktiv in seiner Freiheit beschränkt ... fertig.
Eine schöne, fette Hexenjagd mit ordentlich Vorverurteilung, so wie sie auf Legalwaffenbesitzer ja gelebte und geliebte Praxis ist...
Gruß-Spitz
 

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