Immer mehr Wölfe

S

scaver

Guest
Einen Wolf zu erlegen ist neben der Vorgabe, dass das illegal ist, auch absolut kontraproduktiv. Das nutzt gar nichts. Wir brauchen doch eigentlich viel mehr Wölfe, damit irgendwann mal einer nach weniger Wölfen bettelt. Und wenn man schon einen Wolf erschiesst, dann hat man den nicht in der Gegend rum liegen zu lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Jäger macht und wenn es ein Jäger war, gehört dem der Jagdschein entzogen. Und nicht nur dafür, dass er einen Wolf erschossen hätte, sondern dass er die Jägerschaft damit in Veruf bringt. Es dürfen einfach keine erschossenen Wölfe gefunden werden. Das fällt immer auf die Jäger zurück. sca p.s. es ist ja bekannt, dass in vielen alten Bauernhöfen, noch Unmengen an wolfstauglichen Gewehren stehen, die keinem Jäger gehören, hab ich von einem Polizisten.
 
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Hier mal, falls noch nicht hier verlinkt, die gemeinsame Thesen der Ministerinnen und Minister der unionsgeführtenAgrar- und Umweltministerien der Länder zum Wolfsmanagement in Deutschland:

https://www.topagrar.com/news/Home-...eim-Umgang-mit-Woelfen-aufloesen-9042571.html

Das Thesenpapier im PDF-Format kann man hier komplett herunterladen:
iconPDF.gif
Thesen Wolfsmanagement Unionressorts 2018 (150,5 KiB)


Gruß

Prinzengesicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Mahlzeit,

...
Wer gleichwohl seine gegenteilige Meinung gegenüber einer der genannten Personen kundtun möchte, kann dies über den Weg der PN tun.

Dies erfordert jedoch ggf ein bisschen mehr cojones als ein :thumbdown: im Drüberlesen.


Waidmannsheil


Beuterheinländer

das kann man auch und ausführlich in der Gruppe "Feedback zur Moderation" tun..

Was aber auch nicht viel bringt.. oder ändert, oder sonst was.

Immer mehr Wölfe?

jo.. das glaube ich.
 
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Mal wieder:

http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...nbekannte-einen-wolf-erschossen-15444944.html
Wo haben diese Leute nur immer die Gewehre her? :what:

basti

Wenn die Schmerzgrenze überschritten ist, und die Menschen das Gefühl haben, von tatenlosen & unfähigen Politikern im Stich gelassen zu werden, beseitigen sie das Problem selbst.

So weit sind wir jetzt.

Wir ziehen uns hier ein anarchisches Klientel heran, das sich mit jedem weiteren umgelegten Wolf in der Handlungsweise bestätigt sieht, dass man in diesem Land mit der Waffe in der Hand wieder was bewegen kann.

Ein Armutszeugnis für unsere Strafverfolger,.... deren Kernkompetenz sich im Bedienen von Radaranlagen und in der Überwachung des ruhenden Verkehrs zu erschöpfen scheint.


Gruß

HWL
 
Y

Yumitori

Guest
Wenn die Schmerzgrenze überschritten ist, und die Menschen das Gefühl haben, von tatenlosen & unfähigen Politikern im Stich gelassen zu werden, beseitigen sie das Problem selbst.

So weit sind wir jetzt.

Wir ziehen uns hier ein anarchisches Klientel heran, das sich mit jedem weiteren umgelegten Wolf in der Handlungsweise bestätigt sieht, dass man in diesem Land mit der Waffe in der Hand wieder was bewegen kann.

Ein Armutszeugnis für unsere Strafverfolger,.... deren Kernkompetenz sich im Bedienen von Radaranlagen und in der Überwachung des ruhenden Verkehrs zu erschöpfen scheint.


Gruß

HWL

Zum Gruße,

wenn Menschen glauben, das Recht in die eigene Hand nehmen zu sollen oder zu müssen, so hat dies IMHO weniger mit den Strafverfolgern zu tun als mit der Politik, die zum einen der Bevölkerung die Gewaltenteilung nicht ausreichend erklärt, andererseits aber auch damit, dass die Menschen nicht begreifen, dass "Widerstandsrecht" erst nach Ausschöpfung
a l l e r Rechtsmittel in Frage kommen kann.
Und natürlich mit (bewusst) niedrig gehaltener Bildung in Sachen Staatsrecht, Bürgerrechte und dergl. mehr.
Ich halte immer noch nichts von der Wiedereinbürgerung des Wolfes - aber noch weniger von solcherlei "Hau-Ruck - Methoden!"
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Zum Gruße,

wenn Menschen glauben, das Recht in die eigene Hand nehmen zu sollen oder zu müssen, so hat dies IMHO weniger mit den Strafverfolgern zu tun als mit der Politik, die zum einen der Bevölkerung die Gewaltenteilung nicht ausreichend erklärt, andererseits aber auch damit, dass die Menschen nicht begreifen, dass "Widerstandsrecht" erst nach Ausschöpfung
a l l e r Rechtsmittel in Frage kommen kann.
Und natürlich mit (bewusst) niedrig gehaltener Bildung in Sachen Staatsrecht, Bürgerrechte und dergl. mehr.
Ich halte immer noch nichts von der Wiedereinbürgerung des Wolfes - aber noch weniger von solcherlei "Hau-Ruck - Methoden!"

Die Gewaltenteilung zu erklären reicht bei weitem nicht aus!!!!

Wenn dir die Polizei ,bzw. BdK, GdP erklären das du dich nicht wehren darfst ("Bürgerwehren" in einbruchsgewohnten Gebieten) und gleichzeitig die Polizei"spitzen" in Form von Direktoren, Staatssekretären, Innenministern die Kriminalitätsstatistiken fälschen um weitere Einsparungen beim Personal vorzunehmen und dann die wenigen erwischten Kriminellen von unserer- ach so unabhängigen- Justiz wieder auf die Bevölkerung losgelassen werden, da wunderst du dich, dass sich wenige Bürger in solch "lässlichen" Sünden wie illegalen Wolfsabschüssen "austoben"?

Ich weiß. deine Antwort lautet "nein", war aber auch suggestiv gefragt. ;-)


CdB

divide et impera - wer einen Politiker sieht und ihm nicht in die Eier* tritt, hat unser System nicht verstanden.


*natürlich rein metaphorisch gemeint, hab gerade Camillieri gelesen
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Wenn die Schmerzgrenze überschritten ist, und die Menschen das Gefühl haben, von tatenlosen & unfähigen Politikern im Stich gelassen zu werden, beseitigen sie das Problem selbst.

So weit sind wir jetzt.

Wir ziehen uns hier ein anarchisches Klientel heran, das sich mit jedem weiteren umgelegten Wolf in der Handlungsweise bestätigt sieht, dass man in diesem Land mit der Waffe in der Hand wieder was bewegen kann.

Ein Armutszeugnis für unsere Strafverfolger,.... deren Kernkompetenz sich im Bedienen von Radaranlagen und in der Überwachung des ruhenden Verkehrs zu erschöpfen scheint.


Gruß

HWL

Ich glaube nicht, daß man etwa 25 geschossene Wölfe in D (aus dem Gedächtnis, man möge mich ggf. korrigieren) über eine jetzt doch schon größere Zeitspanne in dieser Form bewerten muss.

Das fällt für mich unter den Rahmen der immer bestehenden Gesetzesverstöße die es nun einmal in jedem Land gibt. Sicherlich findet jeder Wolfsabschuss je nach Zuhörerkreis ein anderes Echo als Wilderei, illegaler Waffenbesitz, Diebstahl, Brandstiftung und der ganze andere kriminelle Katalog. Bei uns im Revier wurden in den letzten beiden Jahren 3 verluderte Stücke gefunden, die von Wilderern angeschossen wurden. Das hat quasi niemanden interessiert und ging nach Anzeige nur in der Statistik unter. Originalton Polizei: Beim nächsten Mal reicht eine Online-Anzeige.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Du hast absolut recht. selbst wenns 100 wären es gibt genug wichtigere Baustellen die hier vernachlässigt werden. !!!!!


CdB:cheers:
 
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Zum Gruße,

wenn Menschen glauben, das Recht in die eigene Hand nehmen zu sollen oder zu müssen, so hat dies IMHO weniger mit den Strafverfolgern zu tun als mit der Politik, die zum einen der Bevölkerung die Gewaltenteilung nicht ausreichend erklärt,
Das sehe ich anders: Menschen nehmen dann oft das "Recht" in die eigene Hand, wenn sie den Eindruck haben, dass die einschlägig zuständigen Organe unfähig und/oder unwillig sind, ihre Funktion im Sinne eines (zwar rudimentären) allgemeinen Rechtsempfindens auszuüben. Dieses (möglicherweise einfach gestrickte, intuitive) Rechtsempfinden unterscheidet sich in allzu vielen Fällen von der juristischen "Selbsbefriedigungsmaschinerie."
Die Gewaltenteilung als solche hat -glaube- ich auch Lieschen Müller verstanden. Sie versteht/sieht aber auch, wenn die nicht/unzureichend funktioniert.
 
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So kann man Polizei und Richter wieder ernstnehmen; ältere Meldungen aus "Belgistan":

-"In Antwerpen ist ein heimgekehrter Syrienkämpfer aus der Brüsseler Vorstadt Vilvoorde zu 28 Jahren Haft verurteilt worden."


-"Spektakuläre Verfolgungsjagd: Die Polizei hat am Mittwochmorgen auf der E17 bei Waregem ein flüchtendes Fahrzeug gewaltsam gestoppt
Bei dem Zusammenprall wurde das Fahrzeug schwer beschädigt....
Sie waren auf frischer Tat bei einem Einbruch ertappt worden..."

- Als Calais geräumt wurde:
"„Kontrollen an den Grenzübergängen, berittene Polizisten in den Dünen, Wasserschutzpolizei und sogar Überwachung aus der Luft: Innenminister Jan Jambon will ein illegales Flüchtlingslager auf belgischem Boden verhindern – koste es, was es wolle“," ...

In Deutschland wäre es wohl so:
1. Nicht zuständig, keine Auslieferung da Haft droht
2. Einbruch - bitte online melden, kein Wagen verfügbar
3. Grenze zu - unmöglich und unmenschlich!
 
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Ich glaube nicht, daß man etwa 25 geschossene Wölfe in D (aus dem Gedächtnis, man möge mich ggf. korrigieren) über eine jetzt doch schon größere Zeitspanne in dieser Form bewerten muss.

Das fällt für mich unter den Rahmen der immer bestehenden Gesetzesverstöße die es nun einmal in jedem Land gibt. Sicherlich findet jeder Wolfsabschuss je nach Zuhörerkreis ein anderes Echo als Wilderei, illegaler Waffenbesitz, Diebstahl, Brandstiftung und der ganze andere kriminelle Katalog.

Es geht nicht um die Zahl als solche,.... und eine Bagatellisierung kann schon gar nicht akzeptiert werden.

....es geht darum, dass der Abschuss eines Wolfes vielerorts ganz offensichtlich als die einzige realistische Option gesehen wird, sich eines als unerträglich empfundenen Problems erfolgreich zu erwehren.

Die Aufklärungsquote dieser 25 Wolfsabschüsse dürfte grob gesehen gegen Null gehen, hinzuzurechnen ist sicher eine Dunkelziffer in dreifacher Höhe, macht hundert....übern Daumen gepeilt.

Tendenz eher steigend als fallend.

Bei anhaltender politischer Untätigkeit kann man sicher den Moment abwarten, an dem illegale Wolfsabschüsse alleine die weitere Ausbreitung des Wolfes zum Stehen bringen werden.

Politiker nennen das dann "ein Problem erfolgreich aussitzen".

Gruß

HWL
 
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Sind die Ausführungen der Schwedin Erica von Essen im Rahmen ihrer Doktorarbeit zu den illegalen Abschüssen hier bekannt? Ich will nicht doppelt posten.
Ansonsten googeln oder unter www.svenskjakt.se
 
Y

Yumitori

Guest
Das sehe ich anders: Menschen nehmen dann oft das "Recht" in die eigene Hand, wenn sie den Eindruck haben, dass die einschlägig zuständigen Organe unfähig und/oder unwillig sind, ihre Funktion im Sinne eines (zwar rudimentären) allgemeinen Rechtsempfindens auszuüben. Dieses (möglicherweise einfach gestrickte, intuitive) Rechtsempfinden unterscheidet sich in allzu vielen Fällen von der juristischen "Selbsbefriedigungsmaschinerie."
Die Gewaltenteilung als solche hat -glaube- ich auch Lieschen Müller verstanden. Sie versteht/sieht aber auch, wenn die nicht/unzureichend funktioniert.

Zum Gruße,

gute Güte, nein, Lieschen Müller samt Ehemann und Sprösslingen haben g a r nichts verstanden, sieht man ja an der überaus hohen Wahlbeteiligung...
Wer das Recht in die eigene Hand nimmt, weil er glaubt, etwas verstanden zu haben, der ist, so lange nicht alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft sind, schlicht kriminell (ich rede nicht von Notwehr) !
Ich bin durchaus auch der Meinung, dass wir zu viele unübersichtliche Vorschriften haben - was aber nichts mit nicht funktionierender Gewaltenteilung zu tun hat, vielmehr mit einem Gesetzgeber, der - vom typisch deutschen Michel beseelt! - alles regeln will, denn genau d a s will Lieschen Müller:
Der Staat soll alles regeln, ihr alles abnehmen, was etwas komplizierter ist als das Essen, das Gegenteil und Kinder machen.
Aber w e h e, da klappt mal etwas nicht, dann fühlt man sich sogleich berufen, die Auswüchse der eigenen Blödheit als Rechtfertigung zu nehmen, Polizei zu spielen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
....es geht darum, dass der Abschuss eines Wolfes vielerorts ganz offensichtlich als die einzige realistische Option gesehen wird, sich eines als unerträglich empfundenen Problems erfolgreich zu erwehren.

Schon lustig, wenn jemand, der alle Abschüsse nur aus den Medien kennt "offensichtliche" Interpretationen wagt. Ich sag mal, da ist wohl der Wunsch mal wieder Vater des Gedanken.

Bei anhaltender politischer Untätigkeit kann man sicher den Moment abwarten, an dem illegale Wolfsabschüsse alleine die weitere Ausbreitung des Wolfes zum Stehen bringen werden.

Vielleicht kannst du dann auch andere drastische Optionen für Jäger und Legalwaffenbesitzer abwarten. Ich glaube jedenfalls nicht, daß sich der Staat illegale Abschüsse in Höhe des jährlichen Bestandzuwachses einfach so gefallen lassen würde. Umgerechnet in Zahlen wäre das ja mindestens ein wöchentlicher illegaler Abschuss. Das wäre gleichbedeutend mit kompletten Verlust der waffenrechtlichen Authorität des Staates. Dann kannst du auf Zwangsmaßnahmen für alle Legalwaffenbesitzer wetten. Das Geschrei möchte ich dann hören.
 
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