Immer mehr Wölfe

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ich denke, Du weißt, was ich unter den gegebenen Umständen vom Wolf halte - aber wenn alle Wolfsbefürworter so sachlich wären, wie
@ Mohawk , dann wäre die Diskussion landesweit besser zu führen.
..
Selbst wenn ich das genau so sähe, was ich nicht tue, liegt der Fehler darin, (was ich offenbar nicht verständlich machen konnte), dass die Diskussion geführt wird, während das Kind schon im Brunnen liegt und auch die "sachlichen" Wolfsbefürworter nur noch darüber diskutieren, WIE die Betroffenen mit dem im Brunnen liegenden Kind umzugehen haben.

M.E. bräuchte es eine auch politische Diskussion (die , da bin ich guten Mutes,kommen wird) an deren Ende stehen könnte, dass die beschließenden Organe sich ihre FFH-RL in die Haare schmieren können und gefälligst über real umsetzbare Positionen unter Einbezug Betroffener diskutieren, statt in Komissionen europarechtliche Masturbation zu betreiben.
 
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.....letal....! Falls ihr tötlich meint ...!:biggrin:....immer diese Anglizismen ...!
gr. + wmh , Olli
 
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Yumitori

Guest
Selbst wenn ich das genau so sähe, was ich nicht tue, liegt der Fehler darin, (was ich offenbar nicht verständlich machen konnte), dass die Diskussion geführt wird, während das Kind schon im Brunnen liegt und auch die "sachlichen" Wolfsbefürworter nur noch darüber diskutieren, WIE die Betroffenen mit dem im Brunnen liegenden Kind umzugehen haben.

M.E. bräuchte es eine auch politische Diskussion (die , da bin ich guten Mutes,kommen wird) an deren Ende stehen könnte, dass die beschließenden Organe sich ihre FFH-RL in die Haare schmieren können und gefälligst über real umsetzbare Positionen unter Einbezug Betroffener diskutieren, statt in Komissionen europarechtliche Masturbation zu betreiben.

Mahlzeit,

doch, natürlich konntest Du Dich jedenfalls mir verständlich mitteilen; klar, das Kind liegt im Brunnen - aber deshalb muss ja sachlich diskutiert werden. Denn wenn das erste Menschenkind vom Wolf gebissen oder irgendeine Krankheit vom großen "Beutegreifer" vermittelt wurde, d a n n ist das nächste Kind im Brunnen und d a n n geht die Post sicher nicht mehr sachlich ab.
Man kann sich an Wildtieren, insbesondere wenn es sich um Beutegreifer handelt, eine Menge von Infektionskrankheiten holen; wenn es dumm läuft, beim Streifen vom Fuchs, wenn es noch dümmer läuft, durch einen Biss - und ich denke vorrangig nicht an Tollwut.
Ein mir bekannter Jäger wurde von einem Fuchs gebissen und gegen Tollwut geimpft (1988). 6 Monate später starb er an einer Leberentzündung, die die Klinik auf den Fuchsbiss zurückführte - ich weiß leider die genaue Krankheit nicht mehr.

Richtig ist, dass man den "Walt-Disney-Hype" ausgenutzt hat und wahrscheinlich der Meinung war "wird schon gut gehen"...

"... et respice finem.." stünde manchem Stammbuch gut an !
 
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Moin!

Selbst wenn ich das genau so sähe, was ich nicht tue, liegt der Fehler darin, (was ich offenbar nicht verständlich machen konnte), dass die Diskussion geführt wird, während das Kind schon im Brunnen liegt und auch die "sachlichen" Wolfsbefürworter nur noch darüber diskutieren, WIE die Betroffenen mit dem im Brunnen liegenden Kind umzugehen haben.

Wenn Du aufmerksam gelesen hättest, wäre Dir vielleicht nicht entgangen, dass diese Diskussion schon lange läuft, "dank" Förderalismus etc. aber nicht so recht vorankommt und dass es deshalb für Pragmatiker aller Seiten garkeine andere Möglichkeit gibt, als - bis sich da in Sachen Diskussion etwas getan hat - darüber zu diskutieren, WIE man mit der Situation umgeht bzw. die Diskussion auf beiden Ebenen zu führen. Man kann sich natürlich auch in die Ecke stellen, Daumen in den Mund und trotzig nur immer wieder "Nein, will ich nicht!" von sich geben ...

Viele Grüße

Joe
 
Y

Yumitori

Guest
Moin!



Wenn Du aufmerksam gelesen hättest, wäre Dir vielleicht nicht entgangen, dass diese Diskussion schon lange läuft, "dank" Förderalismus etc. aber nicht so recht vorankommt und dass es deshalb für Pragmatiker aller Seiten garkeine andere Möglichkeit gibt, als - bis sich da in Sachen Diskussion etwas getan hat - darüber zu diskutieren, WIE man mit der Situation umgeht bzw. die Diskussion auf beiden Ebenen zu führen. Man kann sich natürlich auch in die Ecke stellen, Daumen in den Mund und trotzig nur immer wieder "Nein, will ich nicht!" von sich geben ...

Viele Grüße

Joe

Moin,

man könnte natürlich auch sagen, wären die ersten Wölfe sogleich - wie Rotwild außerhalb des Kerngebietes - "ausgerottet" worden, wäre Ruhe im Schiff.
Die Diskussion soll aber gerne weiter sachlich geführt werden - dabei darf aber keinesfalls übersehen werden, dass es nicht nur legitim ist, zu sagen, dass man den Wolf nicht will, vielmehr auch legitim bleiben muss, diese Meinung laut zu vertreten - also keinesfalls in der Ecke stehen zu bleiben.
Das Grundproblem ist doch, dass ein "Nein" zum Wolf von den allermeisten Diskussionsteilnehmern nicht toleriert wird.
Man hat aber doch auch das hysterische "Nein" zur Atomkraft zu akzeptieren gehabt, obgleich bei differenziertem Herangehen deutlich zu erkennen war, dass Fukushima und die Katastrophe von menschlichen Fehlern verursacht war.
Nun will ich nicht einen Blödsinn mit dem anderen rechtfertigen - aber es ist schon so, dass man mit den meisten Wolfsbefürwortern nicht reden kann.
Ich weiß nicht genau, wann exakt es mit dem Wolf los ging, ist aber auch nicht wichtig.
Ich habe meine Meinung und die ist ziemlich unumstößlich - aber ich höre gerne anderen Meinungen zu, alleine um meinen Geist zu schärfen.
 
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"... et respice finem.." stünde manchem Stammbuch gut an !

Wilhelm Busch ist der Mehrzahl der Befolkerung sicher gelaeufiger
;-)
(aber wehe wehe wehe wenn ich auf das ende sehe)

tømrer



 
A

anonym

Guest
Immer mehr Wölfe
- bedenket das Ende.
Wehret den Anfängen.


"... et respice finem.." ...
...
tømrer



Voraus zu schauen und zu bedenken, wohin es führt,
wenn grenzenlos, unkontrolliert, ohne einen Regulator, Bestien von Wolfs-Rudeln im dichtbevölkerten Land, das beileibe kein Naturschutz-Reservat ist, angesiedelt und unter Premium-Schutz gestellt werden - das voraus zu bedenken, wird von den Wolfs-Ökologen als Panikmache bezeichnet, der unkundige "Troll soll sich schleichen" ...

Waidgenosse tomrer,

Du hast völlig recht, der Vorgang um den Wolf ist vom Ende her zu sehen.

Keinesfalls ist es Panikmache,
sich zu informieren, wohin eine unkontrollierte Wolfsansiedelung führt
und z.B. bei Franz von Kobell im "Wildanger, Jagd und ihre Geschichte" das Kapitel über den Wolf und den Luchs - Seiten 226 bis 251 - nachzulesen, nämlich daß "solche Bestien in den vergangenen Jahrhunderten schaarenweise in Deutschland gehaust haben, vorzüglich zur Zeit des dreißigjährigen Krieges, als wäre an dessen Morden und Sengen und Brennen des Schreckens und Elends noch nicht genug gewesen."

Eindringlich beschreibt Franz von Kobell, welches Leid und Blutvergiessen durch Wölfe angerichtet worden ist, die sich grenzenlos, ohne natürlichen Feind, ohne natürlichen Regulator ausbreiten und vermehren konnten, genau so, wie es sich einige Öko-Eiferer heutzutage erträumen, Wolfsrudel flächendeckend anzusiedeln und unter Premium-Schutz zu stellen.


Kobell berichtet uns, was dabei rauskommt, wenn sich Wölfe unreguliert und grenzenlos vermehren - heute gar unter Premium-Schutz stehen:
"Es war große Noth mit den Wölfen. Im harten Winter haben sie gräulich in Franken gehaust.
In wenigen Tagen um Würzburg bei 30 Menschen zerrissen. Der Markgraf Albrecht that was möglich war zur Vertilgung dieser Würger, die öfters rudelweis in die Ortschaften eindrangen, bei Tag wie bei Nacht und Menschen und Vieh zerrissen und fortschleppten."
"In Bayern trieben sie wie anderwärts ihr Unwesen und eine Menge von Verordnungen jener Zeit betreffen ihre Vertilgung. Ueberall wurden Jagden auf sie angestellt und große Aufgebote gemacht, denen sich niemand entziehen durfte."
"Diese gräuliche Plage dauerte bis gegen Ende des 17. Jahrhunderts, wo unter andern die Zahl der Wölfe im Würzburgischen zu 80 Stück angeschlagen wurde."

Wenn Wölfe und Luchse wieder im großen Stil angesiedelt werden,
hat sich die Jagd auf Dam-, Reh- und Muffelwild erledigt.
 
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Moin!

Yumitori schrieb:
Moin,

man könnte natürlich auch sagen, wären die ersten Wölfe sogleich - wie Rotwild außerhalb des Kerngebietes - "ausgerottet" worden, wäre Ruhe im Schiff.

Abgesehen davon, dass das damals, als sich das erste Rudel wieder etablierte, schon illegal war - ja. Wären die nicht wiedergekommen oder hätte man die wie zu DDR-Zeiten füsiliert wäre an DER Front Ruhe. Da die DDR aber D beigetreten ist und die entsprechenden Gesetze auch im Osten der Republik gelten ist es müßig, darüber zu spekulieren.


Immer mehr Wölfe
- bedenket das Ende.
Wehret den Anfängen.

Voraus zu schauen und zu bedenken, wohin es führt,
wenn grenzenlos, unkontrolliert, ohne einen Regulator, Bestien von Wolfs-Rudeln im dichtbevölkerten Land, das beileibe kein Naturschutz-Reservat ist, angesiedelt und unter Premium-Schutz gestellt werden - das voraus zu bedenken, wird von den Wolfs-Ökologen als Panikmache bezeichnet, der unkundige "Troll soll sich schleichen" ...

Genau. Wenn Du nämlich mit

Franz von Kobell im "Wildanger, Jagd und ihre Geschichte" das Kapitel über den Wolf und den Luchs - Seiten 226 bis 251 - nachzulesen, nämlich daß "solche Bestien in den vergangenen Jahrhunderten schaarenweise in Deutschland gehaust haben, vorzüglich zur Zeit des dreißigjährigen Krieges, als wäre an dessen Morden und Sengen und Brennen des Schreckens und Elends noch nicht genug gewesen."

unterstellst, dass man solche Zustände wie nach dem 30jährigen Krieg mit der heutigen Situation gleichsetzen könne, dann hast Du wirklich absolut keine, garkeine Ahnung und betreibst Panikmache! Niemand, wirklich niemand würde ein Rudel "predatory wolves" am Leben lassen, wer das unterstellt - und das tust Du hier - ist IMHO ein simpler Troll. Oder hast Du in Deiner Voralpendiaspora noch nie was von "Kurti" gehört?

Es ist mir traurig bewußt, daß die Wolfsbefürworter es in diesem Forum, das dem Wild und der Jagd verpflichtet sein sollte, es schaffen, sogar die wenigen folgenden, ausgewählten Sätze des Wolfs-Schreckens - aus 25 Seiten der Kobellschen Schilderung - löschen zu lassen,

- weil angeblich die "Diskussion zugemüllt wird".

Ich wüsste jetzt nicht, dass ich oder jemand anderes, der Wölfe mag, das hat löschen lassen, aber wenn das eines Deiner unsäglichen zum 4., 5. oder 6. Mal eingestellten Zeitungsartikelpostings war: jupp, das nennt man "Zumüllen" und das gehört weg.


Kobell berichtet uns, was dabei rauskommt, wenn sich Wölfe unreguliert und grenzenlos vermehren - heute gar unter Premium-Schutz stehen:
"Es war große Noth mit den Wölfen. Im harten Winter haben sie gräulich in Franken gehaust.

Zitiere gefälligst richtig!

Im Original steht: "So haben sie in dem harten Winter 1271 gräulich in Franken gehaust und in wenig Tagen um Würzburg bei 30 Menschen zerrissen."

Wann war das? Wie sah da die Landschaft aus?

Wenn Wölfe und Luchse wieder im großen Stil angesiedelt werden,
hat sich die Jagd auf Dam-, Reh- und Muffelwild erledigt.

Das ist ein von Dir nicht als solches kenntlich gemachtes Zitat und damit ein Plagiat Deinerseits. :thumbdown: ICh glaube aber nicht, dass Du irgendwelche akademischen Titel deswegen verlieren kannst ... :twisted:

Trotzdem "Danke" für den Hinweis auf Kobell, den gibts bei "Projekt Gutenberg" - nicht Guttenberg. :trophy:

Viele Grüße

Joe
 
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... Dank Telemetrie z.B. ist erwiesen, dass auch anderes, nicht-letales funktioniert.

Viele Grüße

Joe

Es ist immer einfacher, den Müll, den man produziert hat, vor der Haustür anderer abzuladen. Kormorane vergrämen, Tauben vergrämen, Krähen vergrämen...Immer schön woanders hinscheuchen...
Gruß-Spitz
 
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Es ist immer einfacher, den Müll, den man produziert hat, vor der Haustür anderer abzuladen. Kormorane vergrämen, Tauben vergrämen, Krähen vergrämen...Immer schön woanders hinscheuchen...
Gruß-Spitz

Solange man so wenige hat - ja, wegscheuchen. Wenn man mal eine legal bejagbare Population hat ... :roll:

Joe
 
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Man sieht als Rückblick über 10 Jahre,wie sich die Meinungen auch der einstmals größten Wolfsausbreitungsbefürworter ändern. Es gab auch Waidheilige in diesem Forum,die die derzeitige Entwicklung vorhergesagt haben ! Die wurden damals z. T. belächelt,obwohl sie durchaus auch für den Wolf Partei ergriffen hatten !Nur mit dem von Banausen vorhergesagtem Wolfsangriff auf einen Menschen hats noch nicht so recht geklappt.Obwohl,fast hätte es geklappt, aber Herr Problemwolf hat sich für den Pfiffi an der Leine entschieden....Immernoch nimmt der Wolf reißaus,wenn man totesmutig den Übeltäter vom Bambi fernhalten will. Genutzt hats nichts,Reh tot !Vielleicht lags aber auch daran,daß der Wolf wußte ,daß da pfeifend und händeklatschend Frau Wolf auf ihn zurannte ?
Aber zumindest läßt sich nicht mehr wegdiskutieren ,was einst für unmöglich gehalten wurde.....Lupus interessiert nicht die Bohne,wenn da irgendwelche blökenden ,schlaffen Zweibeiner rumstehen.....und in Niedersachsen erfährt der Bürger kaum noch,was im Osten der Wolf gerade anstellt und umgedreht natürlich auch,wenn da nich das Jagdforum oder die Bildzeitung wären !
Waidmannsheil ! Oder doch lieber Wolfsheil ?:trophy:
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Trotz unterschiedlicher Meinungen freue ich mich immer, mit Mohawk stets sachlichzu diskutieren und disputieren. :cheers:



(und das eine oder andere mal hat er mich zum Nachdenken bewogen...)
 
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A

anonym

Guest
Als ich dieses Zitat, samt Artikel, samt Quelle, veröffentlicht in der AZ, hier zum ersten Mal zum besten gegeben habe, wurde alles - auf wessen Betreiben wohl - gelöscht, war ja nur Müll, ein Beitrag eines dummen Trolls ...


edit admin
 
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admin

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Als ich dieses Zitat, samt Artikel, samt Quelle, veröffentlicht in der AZ, hier zum ersten Mal zum besten gegeben habe, wurde alles - auf wessen Betreiben wohl - gelöscht, war ja nur Müll, ein Beitrag eines dummen Trolls ...


edit admin

Mohawk hat es ja bereits passend geschrieben!
Dein Ursprungsbeitrag wurde nicht gelöscht, sondern deine gebetsmühlenartigen gefühlten 50 Wiederholungen in sämtlichen Threads! Es reicht jetzt damit, wir haben es alle gelesen und zur Kenntnis genommen.

Ende OT zurück zum Thema bitte.
 

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