Immer mehr Wölfe

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Yumitori

Guest
Am besten durch jemand aus Deiner unmittelbaren Verwandt- oder Bekanntschaft.
Oder s o l c h harte Tour denn doch nicht?

Moin,

auch D u hast eine Antwort verdient.

Meine Antwort an Terraz sagt fast alles - aber w e n n meine besten Freunde oder meine Frau (nahe Verwandte sonst habe ich alle überlebt) so dumm wären, im Wolf ein Streicheltier zu sehen, dann müssen sie eben gebissen werden, um es zu begreifen.
Ich mag auch nicht dauernd herbeten, unter welchen Voraussetzungen ich absolut pro Wolf bin - er ist ein faszinierendes Tier, keine Frage.
 
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Von Streicheltier hat niemand etwas geschrieben, bloß Du w ü n s c h t Dir in mehreren Fäden, dass mal jemand von einem wildlebenden Wolf gebissen wird.
 
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Moin,


Meine Freunde und guten Bekannten sind keinesfalls gefährdet, viel zu klug dazu, Wölfe als Streicheltiere anzusehen oder gar anzufassen.
Und wer wollte mir widersprechen, dass die Menschheit fast immer die harte Tour gebraucht hat, um etwas zu lernen.
W e n kann man doch noch viel weniger gebrauchen ?

Ich wüsste jetzt zwar auch nicht, wer Wölfe als Streicheltiere ansieht, ob die Wölfe da differenzieren können?

Einige können es noch so hart haben, die lernen trotzdem nichts.
Und mit dem gebrauchen können, ich könnte genau wie Du auch auf Einige/s verzichten.
 
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Och, bei so diesem oder jenem Wolfskuschler, der mal so richtig in den Allerwertesten gebissen würde, könnte sich mein Mitgefühl doch stark in Grenzen halten.

Ist vielleicht etwas so wie bei meinem Hund, eine blöde Tussie meinte "och ist der süß..." stürmt drauf zu und grabbelt an der Hund rum. Keine Frage, kann ich den mal streicheln oder so was, nein stumpf drauf los.
Bis der durch tiefes, böses Knurren klar macht, verpixx dich du blinde Kuh. Ist halt nicht son weichgespülter Schmuseköter. Die Reaktion war dann, schlagartig blasses Gesicht und ein Aufschrei- was ist das für ein Frankensteinmoster!?
Will sagen, manche lernen halt nur durch die harte Tour. Dabei, er hat ja noch gewarnt und nicht gleich
zugeschnappt.
Ich glaube einige wären weitaus zurückhaltender auch nicht ganz so großen Hunden gegenüber, wenn sie mal sehen würden wie so ein Hund einen Fuchs oder ähnliches abtut. Von einem Wolf gar nicht zu reden.
 
Y

Yumitori

Guest
Von Streicheltier hat niemand etwas geschrieben, bloß Du w ü n s c h t Dir in mehreren Fäden, dass mal jemand von einem wildlebenden Wolf gebissen wird.

Moin,

j a - und ?

Ich weiß gar nicht, wie sich so der ein oder andere hier anstellt. Was die Verletzung selbst angeht, so ist die nicht wesentlich anders als die, die jemand erleidet, der von einem Schäferhund gebissen wird.
Mein Großvater züchtete Schäferhunde und versuchte, mir einzubläuen, dass man fremde Hunde n i e anfasst. Ich war acht Jahre alt und kannte Hunde immer nur als nette Wesen. Also lernte ich es qua Biss eines fremden Hundes - nur mit Mühe kann man heute noch die Narbe erkennen.
Wer die Wiedereinbürgerung des Wolfes wirklich will, muss dann auch die Möglichkeit -und sei sie noch so gering - akzeptieren, dass es Bisse gibt.

Manchmal kommt mir das ganze Gegreine hier vor, wie eine riesige Heuchelei.
Wolf, Luchs, Bär, alles ganz prima - aber wehe man malt einmal Risiken etwa deutlicher an die Wand, dann sind alle schnell wieder bei Mutter hinterm Sofa.
Ich durfte einige Sommer in Südtirol Freunde auf die Bockjagd begleiten, Ende der siebziger Jahre, als die Sommer noch wirklich heiß waren. Ich lachte mir innerlich eins, als ich "Schlangenbiss - Sets" in einer Apotheke angeboten bekam.
Zwei oder drei Tage später wurde einer meiner Freunde beim Queren eines sehr felsigen Hanges von einer Viper gebissen und sein mitgeführtes "Schlangenbiss -Set" rettete ihm - so der Krankenhausarzt später - das Leben.
Die Viper lebte dort (und tut's hoffentlich noch heute in ihrer Art) und sie biss einen Menschen, der ihren Lebensraum störte, von dem sie sich bedroht fühlte.
Mein Freund wird ohne Not ein Felsenband wie dieses nicht mehr queren - er hat es gelernt - auf die harte Tour - also...
 
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Eins steht fest:
Es ist wieder mal wie immer in Deutschland.
ERST muß was passieren, bevor nach bester Oxfordmanier zurückgerudert wird.
Mama "Merkel(t) garnichts" sprach:
"Lasset die Kindlein zu mir kommen, Wir schaffen das!"
Und dann, als ein Hirnverbrannter einen LKW in die Menschenmenge steuertet.
War Sie erschrocken:
"Wie, der beißt die Hand die in füttert?"

JETZT reden immer mehr Politiker ganz aders.
Mal schauen was nach dem nächsten Anschlag noch alles passiert.

Deutschland bleibt immer so lange "inaktiv", bis was passiert.
Und so wird es (leider) auch beim Wolf sein.
Hoffentlich ist es dann aber nicht schon zu spät.
 
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Moin!

Deutschland bleibt immer so lange "inaktiv", bis was passiert.
Und so wird es (leider) auch beim Wolf sein.
Hoffentlich ist es dann aber nicht schon zu spät.

Vielleicht solltest Du einfach mal mit etwas offeneren Augen durchs Leben gehen? Selbstverständlich passiert auch jetzt schon was. Nur weil keine Lappjagden oder Vergiftungsaktionen passieren heisst das doch nicht, dass nichts passiert. Und selbst wenn irgendwo ein Wolf einen Menschen angrife, würde das NICHTS am Schutzstatus ändern und Maßnahmen gegen genau solche Exemplare sind auch heute schon möglich. Also was sollte sich ändern? Und auf welcher rechtlichen Grundlage?

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!



Vielleicht solltest Du einfach mal mit etwas offeneren Augen durchs Leben gehen? Selbstverständlich passiert auch jetzt schon was. Nur weil keine Lappjagden oder Vergiftungsaktionen passieren heisst das doch nicht, dass nichts passiert. Und selbst wenn irgendwo ein Wolf einen Menschen angrife, würde das NICHTS am Schutzstatus ändern und Maßnahmen gegen genau solche Exemplare sind auch heute schon möglich. Also was sollte sich ändern? Und auf welcher rechtlichen Grundlage?

Viele Grüße

Joe

Was passiert denn?
NICHTS!
Oder meinst du etwa, die zwei, drei auffälligen Wölfe, die nach langem hin und her "entnommen" werden?
AUGENWISCHEREI ist das!
Nicht's mehr Das GROßE Umdenken kommt in dem Moment, wenn wirklich was passiert und dann sind wir Jäger mal wieder die Doofen!
Das garantiere ich dir jetzt schon mal.

Wir sind hier nicht in Norwegen, Schweden, Russland wo Platz für Wölfe ist.
Der Wolf kommt hier in Deutschland viel zu oft mit Menschen in Berührung.
Überall tauchen Menschen auf, der Geruch ist überall und er wird sich an Menschen gewöhnen. Es gibt keine Rückzugsgebiete, wo er WIRKLICH ungestört sich entwickeln kann und wo er GARKEINEN Menschenkontakt haben wird.

Und das wird früher oder später zu Problemen führen.

Und was mich am meisten ANKOTZT ist die Verlogeheit unserer Politiker.
"Ohhhh, der liebe kleine süsse Wolf, der ist ja soooooooooo scheu....
Der macht niemandem was....."

Klar! Der Wolf 2018 ist ja auch plötzlich Veganer geworden.
 
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Moin,

wieso zynisch ?
"Opfer" bedeutet ja nicht gleich "Tod und Verderben", vielmehr nicht mehr und nicht weniger als "zu Schaden kommen".
Und wie sagt ein uraltes Sprichwort ? "Durch Schaden wird man klug".

Ein anderes altes Sprichwort: „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“
Und Du kannst mir glauben, ich wünsche das auch keinem Anderen.

Moin,

j a - und ?

Ich weiß gar nicht, wie sich so der ein oder andere hier anstellt. Was die Verletzung selbst angeht, so ist die nicht wesentlich anders als die, die jemand erleidet, der von einem Schäferhund gebissen wird.

Und wieviel Menschen allein sind in Deutschland schon durch Hunde getötet worden?
Wo es nicht bei einem kleinen Biss geblieben ist?
Und das vergleichst Du mit dem Wolf?

Sonst hast Du aber keine Probleme, oder?
 
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Moin!

Was passiert denn?

Ich wiederhole:
"Also was sollte sich ändern? Und auf welcher rechtlichen Grundlage?"

Und das wird früher oder später zu Problemen führen.

Du tust so, als würde immer alles gleich bleiben, was es ja definitiv nicht tut. Sollten im nächsten Jahr 4 "Problemwölfe" extrem aufffällig werden, dann werden eben 4 entnommen, sind es NULL, dann keiner. So what?

Viele Grüße

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Moin,

wieso zynisch ?
"Opfer" bedeutet ja nicht gleich "Tod und Verderben", vielmehr nicht mehr und nicht weniger als "zu Schaden kommen".
Und wie sagt ein uraltes Sprichwort ? "Durch Schaden wird man klug".

Ich glaube bei dir hängen nicht mehr alle Latten am Zaun. Du bist ein gebildeter Mensch und wünschst, daß jemand zu Schaden kommt?

Irgendjemand? Der wird mit 99.9999% statistischer Wahrscheinlichkeit ÜBERHAUPT NICHTS mit dem Wolf und seiner Diskussion zu tun haben.

Wenns schon nicht mehr zu Jagd reicht bleibt halt nur Boshaftigkeit.
 
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Yumitori

Guest
Ich glaube bei dir hängen nicht mehr alle Latten am Zaun. Du bist ein gebildeter Mensch und wünschst, daß jemand zu Schaden kommt?

Irgendjemand? Der wird mit 99.9999% statistischer Wahrscheinlichkeit ÜBERHAUPT NICHTS mit dem Wolf und seiner Diskussion zu tun haben.

Wenns schon nicht mehr zu Jagd reicht bleibt halt nur Boshaftigkeit.

Moin,

Könntest Du das mit "nicht mehr zur Jagd reicht" bitte präzisieren ?

Mein Standpunkt hat mit Boshaftigkeit nichts zu tun, gar nichts - eher damit, dass die Menschheit Zeit ihres Lebens immer nur durch Schaden wirklich klug wurde.
Ich höre immer nur die Forderungen, die auch hier im Forum schon mal laut wurden, es sollten vor der Anschaffung eines Hundes Qualifikationen nachgewiesen werden ( auch und gerade von Nichtjägern). Wie entstanden diese Forderungen? Weil man vermeiden wollte, dass "unfähige" Führer "Tyrannen" heranziehen könnten - eben, weil Menschen von Hunden gebissen worden waren ( und ich rede nicht von "Kampfhunden", das ist ein weit größeres Thema).

I c h habe - im Gegensatz zu manch anderem Mitglied hier - keine Zäune nötig, weder mit noch ohne Latten, weil ich meinem Geist erlaube, Situationen bis zu Ende durchzudenken und im Grunde auch sehe, dass die Evolution immer greift.
 

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