Brandenburger Wolfsverordnung

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Moin!

Wer wäre denn von der BRANDENBURGER Wolfsverordnung tangiert und wer gibt sein Urteil aus der Ferne ab?

Regional würde mich das tangieren, persönlich nur bedingt, weil ich keine Absicht habe, mich als Person nach §7 zu bewerben und im Extremfall im Rahmen der Notstandsrechte tätig würde, die von der VO ja nicht berührt werden. ;-) Einzig die IMHO reine Klarstellung in §1 könnte vielleicht mal für mich zum Tragen kommen.

Viele Grüße

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Wer wäre denn von der BRANDENBURGER Wolfsverordnung tangiert und wer gibt sein Urteil aus der Ferne ab?

Ich gebe mein persönliches, subjektives Urteil aus der Ferne ab. Allerdings haben wir in der Schweiz auch schon ein paar Jahre Vorsprung mit der Thematik...;-)
 
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Tatsächlich hatte ich noch überlegt, welche Meinung ich zum besten geben könnte - habe dann aber einmal mehr festgestellt, wie ambivalent ich in der Sache noch bin. Wäre ich dort festgelegt, dann hätte ich mich vielleicht so ähnlich geäußert:
"käme für mich nicht in Frage" oder
"jetzt müssen wir das Thema dringend annehmen - sonst wird uns später alles nur diktiert"... je nach Standpunkt eben.

Also da sehe ich eigentlich keine Ländergrenzen, mich zu dem Thema äußern zu können; zumal Länder-Verordnungen ja auch mal Modellcharakter bekommen.
 
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A

anonym

Guest
wenn diese Verordnung mal in Kraft tritt, könnte (!) sie Bundesweit beachtet werden, oder sogar 1 zu 1 übernommen werden.
Daher sollte sich die Jägerschaft so langsam auf den Weg machen, und sich Einbinden.

Und die Landesregierung BB wird wohl auch hier mitlesen, um die Meinungen der Jägerschaft ab zu klopfen
(hier geht es weitesgehend Anonym zu)

Und es ist ja "nur" eine Verordnung und könnte auch wieder gekippt werden, bei einem Gesetz ist das schon schwieriger.

Binden wir uns ein, ohne uns Fesseln zu lassen,
Bei Anruf können wir immer noch nein sagen, ein Grund wird uns schon einfallen
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

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Moin!



...(@CdB: DA hülfe eine gute Wolfs-VO wirklich weiter).

Viele Grüße

Joe

Eine gute VO fände tatsächlich auch meinen Beifall, aber die reicht mir bei weitem nicht, um als gut bewertet zu werden.

Es ist genau wie immer, alles nur mit dem "halben Arsch" letzendlich geht es nur darum einen Dummen zu finden dem die Verantwortung zugeschustert und dem man dann wieder aus der Deckung heraus ins Knie geschossen wird. Und glaub mir darin sind die Potsdamer Konsorten 1a.


Macht doch mal eine Klare Ansage!! Vieraugenprinzip -> ein Polizist und ein Jäger (zwei Polizisten) reichen aus um die Lage zu beurteilen, lasst den Quatsch mit dem Tierarzt raus, das ist nichts als Zeitschinderei, Tierquälerei, Augenwischerei und am Ende ist der Schütze wieder dran.

Und dann wird im Auftrag der Polizei geschossen -> Verantwortung liegt beim Staatsdiener
Oder es wird im Auftrag der Verwaltung gefangen -> Verantwortung liegt dann dort, egal wie die Verwaltung heißt.
Und ja wir sind dann Erfüllungsgehilfen der Gesellschaft, hindert uns doch keiner daruf hin zu weisen, wir hätten es schon immer (besser) gewußt

Und an die Jägerschaft: Immer schön raushalten hilft garnichts! Position beziehen und halten!
Statt lamentieren und rumheulen, ich will die Suppe nicht auslöffeln buhuhu,
dann sagt doch endlich wie es laufen soll!!
Ihr Säcke


So wie es da steht da bleibe ich bei meiner Meinung ist das untauglich, Verschwendung von Zeit, Geld und Papier, Wischiwaschi eben.


CdB:evil:
 
A

anonym

Guest
Eigukkemalda (Hess.)

:thumbup:CdB, also lass dich Einbinden, und wirke bei der VO mit.
teile dem Ministerium deine Meinung mit, mache 1-2 vernünftige Vorschläge.
kostet max. 0,7€ Porto oder 1X Fax-en.

es macht gerage JETZT Sinn sich einzubringen, weil es noch ein Entwurf ist.

Da ich aus Hessen komme, bin ich dazu nicht Berechtigt, würde aber falls es Hessen betrefen sollte tätig
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Eigukkemalda (Hess.)

:thumbup:CdB, also lass dich Einbinden, und wirke bei der VO mit.
teile dem Ministerium deine Meinung mit, mache 1-2 vernünftige Vorschläge.
kostet max. 0,7€ Porto oder 1X Fax-en.

es macht gerage JETZT Sinn sich einzubringen, weil es noch ein Entwurf ist.

Da ich aus Hessen komme, bin ich dazu nicht Berechtigt, würde aber falls es Hessen betrefen sollte tätig


Meine Meinung ist seit Jahren bekannt, und viel zu unbequem.


CdB
 
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Moin!

Macht doch mal eine Klare Ansage!! Vieraugenprinzip -> ein Polizist und ein Jäger (zwei Polizisten) reichen aus um die Lage zu beurteilen, lasst den Quatsch mit dem Tierarzt raus, das ist nichts als Zeitschinderei, Tierquälerei, Augenwischerei und am Ende ist der Schütze wieder dran.

Das Vieraugenprinzip auf dem Niveau ist doch in §9 (2) enthalten. Für "nur" verletzte Wölfe wird es nicht kommen, da einerseits Wölfe auch z. B. den Verlust eines Laufes ausheilen können und danach noch als Alpha-Tiere "funktionieren" und andererseits deutliche Zweifel an der entsprechenden Beurteilungskompetenz bei "otto Normaljäger" bestehen. Dafür können sich alle umsichtigen, entsprechend qulifizierten Jäger unter anderem bei denen bedanken, die immer so schnell dabei sind, S-S-S zu propagieren oder durch andere Inkompetenzen bezüglich Artenschutz etc. auffallen. :no:

1 - Und dann wird im Auftrag der Polizei geschossen -> Verantwortung liegt beim Staatsdiener
2 - Oder es wird im Auftrag der Verwaltung gefangen -> Verantwortung liegt dann dort, egal wie die Verwaltung heißt.
Und ja wir sind dann Erfüllungsgehilfen der Gesellschaft, hindert uns doch keiner daruf hin zu weisen, wir hätten es schon immer (besser) gewußt

In den Fällen 1 und 2 liegt die Verantwortung dann IMHO genau da, wo sie hingehört. Und da "wir" als Jägerschaft ein viel zu diverser Haufen sind, um auch nur in einer Sache mit einer Stimme sprechen zu können wäre ich mir der Behauptung, "wir" hätten es besser gewusst, sehr vorsichtig. ;-)

Und an die Jägerschaft: Immer schön raushalten hilft garnichts! Position beziehen und halten!
Statt lamentieren und rumheulen, ich will die Suppe nicht auslöffeln buhuhu,
dann sagt doch endlich wie es laufen soll!!
Ihr Säcke

Ich persönlich halte es da mit einem Beitrag von T. Reinwald vom DJV: die Frage, WIE die Gesellschaft mit dem Wolf umgehen will, muss die Gesellschaft lösen. Da sind Jäger in vielen verschiedenen Gruppen beteiligt, aber nicht als homogene Gruppe einer der Akteure. Wenn es um die UMSETZUNG geht, dann können wir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Z. B. darauf hinweisen, dass das Einsperren von frei geborenen Hybriden Tierquälerei ist oder dass es unpraktikabel ist, jemanden zum Verschiessen von Gummischrot erst 2h lang anreisen zu lassen ...

So wie es da steht da bleibe ich bei meiner Meinung ist das untauglich, Verschwendung von Zeit, Geld und Papier, Wischiwaschi eben.

Ich sehe das nicht so absolut. Es ist ein Entwurf. Der LJV wird dazu Stellung nehmen und Du kannst Dich da ja vielleicht einbringen. Auf jeden Fall ist es erstmal ein Schritt in die richtige Richtung und besser als der Status quo (IIRC dürfen auch Polizeibeamte nämlich bei Unfallwölfen derzeit wirklich nur beim krepieren zuschauen und müssen in jedem Fall auf einen Tierarzt warten). Ob am Ende ein "Quantensprung" oder ein "großer Wurf" rauskommt? Keine Ahnung. Das ist auch davon abhängig, wer sich da eventuell noch einmischt und ob dann später auf der Arbeitsebene wirklich auch vom LfU "mitgespielt" wird oder die wirklich nur einen Sündenbock haben wollen. Das kann ich nicht beurteilen, von den entsprechnden Zuständigen kenne ich zu wenige persönlich.

Viele Grüße

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Moin!



Das Vieraugenprinzip auf dem Niveau ist doch in §9 (2) enthalten. Für "nur" verletzte Wölfe wird es nicht kommen, da einerseits Wölfe auch z. B. den Verlust eines Laufes ausheilen können und danach noch als Alpha-Tiere "funktionieren" und andererseits deutliche Zweifel an der entsprechenden Beurteilungskompetenz bei "otto Normaljäger" bestehen. Dafür können sich alle umsichtigen, entsprechend qulifizierten Jäger unter anderem bei denen bedanken, die immer so schnell dabei sind, S-S-S zu propagieren oder durch andere Inkompetenzen bezüglich Artenschutz etc. auffallen. :no:

DAS Vieraugenprinzip das da enthalten ist reicht mir nicht, zumal es wieder mit dem Hintertürchen Tierarzt, vielleicht, vielleicht nicht, die Handlungsspielräume zu sehr eingrenzt und ständige Abhängigkeiten schafft - gegn das Wohl/ Leid des Tieres.
(Außerdem hab ich hier mit den politischen Heckenschützen genug Dreck mitbekommen, das läuft letztlich wieder gegen den Schützen raus.)

Und gerade solche Einschränkungen mit dem appen Lauf, sind mMn kreuzgefährlich. Sie laden zur Diskussion um angefahrenes Wild insgesamt ein, der Weg ist mir widerlich.
Ich hab genug Nachsuchen hinter mir- was entlang der Straßen an totem Wild liegt, welches ja noch wie gesund weggelaufen ist, da sträuben sich einem die Nackenhaare.

Und sorry aber wenn der TA sagt , der schafft das - ist er immer raus - IMMER, denn wer schaut denn dem Wolf die nächsten Tage hinterher?
Zudem sehe ich in den Tierärzten auch keine "homogene Gruppe"

In den Fällen 1 und 2 liegt die Verantwortung dann IMHO genau da, wo sie hingehört. Und da "wir" als Jägerschaft ein viel zu diverser Haufen sind, um auch nur in einer Sache mit einer Stimme sprechen zu können wäre ich mir der Behauptung, "wir" hätten es besser gewusst, sehr vorsichtig. ;-)

Schön, ich meine nur uns zwei. :p

Ich persönlich halte es da mit einem Beitrag von T. Reinwald vom DJV: die Frage, WIE die Gesellschaft mit dem Wolf umgehen will, muss die Gesellschaft lösen. Da sind Jäger in vielen verschiedenen Gruppen beteiligt, aber nicht als homogene Gruppe einer der Akteure. Wenn es um die UMSETZUNG geht, dann können wir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Z. B. darauf hinweisen, dass das Einsperren von frei geborenen Hybriden Tierquälerei ist oder dass es unpraktikabel ist, jemanden zum Verschiessen von Gummischrot erst 2h lang anreisen zu lassen ...



Ich sehe das nicht so absolut. Es ist ein Entwurf. Der LJV wird dazu Stellung nehmen und Du kannst Dich da ja vielleicht einbringen. Auf jeden Fall ist es erstmal ein Schritt in die richtige Richtung und besser als der Status quo (IIRC dürfen auch Polizeibeamte nämlich bei Unfallwölfen derzeit wirklich nur beim krepieren zuschauen und müssen in jedem Fall auf einen Tierarzt warten). Ob am Ende ein "Quantensprung" oder ein "großer Wurf" rauskommt? Keine Ahnung. Das ist auch davon abhängig, wer sich da eventuell noch einmischt und ob dann später auf der Arbeitsebene wirklich auch vom LfU "mitgespielt" wird oder die wirklich nur einen Sündenbock haben wollen. Das kann ich nicht beurteilen, von den entsprechnden Zuständigen kenne ich zu wenige persönlich.

Wenn sie was hätten anpacken wollen, hätten sie ans Parlament treten und ein Gesetz verändern können, da wären auch faktisch alle mit an den Fragen beteiligt worden. So hat die Sache bereits Geschmack. Letztlich wird das ein reines Verwaltungspäckchen.

Viele Grüße

Joe

CdB
 
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Eine gute VO fände tatsächlich auch meinen Beifall, aber die reicht mir bei weitem nicht, um als gut bewertet zu werden.
Es ist genau wie immer, alles nur mit dem "halben Arsch" letzendlich geht es nur darum einen Dummen zu finden dem die Verantwortung zugeschustert und dem man dann wieder aus der Deckung heraus ins Knie geschossen wird. Und glaub mir darin sind die Potsdamer Konsorten 1a.
Macht doch mal eine Klare Ansage!! Vieraugenprinzip -> ein Polizist und ein Jäger (zwei Polizisten) reichen aus um die Lage zu beurteilen, lasst den Quatsch mit dem Tierarzt raus, das ist nichts als Zeitschinderei, Tierquälerei, Augenwischerei und am Ende ist der Schütze wieder dran.
Und dann wird im Auftrag der Polizei geschossen -> Verantwortung liegt beim Staatsdiener
Oder es wird im Auftrag der Verwaltung gefangen -> Verantwortung liegt dann dort, egal wie die Verwaltung heißt.
Und ja wir sind dann Erfüllungsgehilfen der Gesellschaft, hindert uns doch keiner daruf hin zu weisen, wir hätten es schon immer (besser) gewußt
...

Bis hier: 100% d'accord



...
Und an die Jägerschaft: Immer schön raushalten hilft garnichts! Position beziehen und halten!
Statt lamentieren und rumheulen, ich will die Suppe nicht auslöffeln buhuhu,
dann sagt doch endlich wie es laufen soll!!
Ihr Säcke
So wie es da steht da bleibe ich bei meiner Meinung ist das untauglich, Verschwendung von Zeit, Geld und Papier, Wischiwaschi eben.
CdB:evil:

Und wenn eine endgültige Verordnung den (demokratischen) Kompromiss der Kompromisse abbildet, gilt es sie zu akzeptieren.
Diese Akzeptanz beinhaltet aber nicht, als Erfüllungsgehilfe tätig sein zu wollen / müssen.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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Dann wirst du hinnehmen müssen, dass Fremde in deinem Revier jagen werden.
Aber man wird dich darüber informieren, hinterher... vielleicht.


CdB
 
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Dann wirst du hinnehmen müssen, dass Fremde in deinem Revier jagen werden.
Ob das extrem seltene Erlegen eines Wolfes tatsächlich den typischen Charakter des "fremden Jagens" haben wird, glaube ich nicht. Es wird wohl eher wie ein spontaner SEK-Einsatz gegen einen flüchtigen Verbrecher (*huch*) ablaufen, den man ja auch nicht jeden Tag in seinem Garten erlebt.

Für viele Pächter wäre es aber bestimmt ein schlimmes Trauma, wenn ihnen ihr mühsam gehegter Lieblingswolf "Mücke" eines Morgens von Fremden weggemeuchelt wird und eine schmerzliche Lücke im Revier hinterlässt.

Der LJV sollte deshalb unbedingt eine seelsorgerische Hotline für seine betroffenen Mitglieder einrichten.....

basti
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Bei mir streift der Wolf schon lange im Revier. Ich habe ihn oft gesehen, aber in Relation mit zu meiner Anwesenheit im Revier nur sehr sehr selten.

Wer denkt, mit einem spontanen SEK Einsatz ließe sich ein Wolf in Anblick bringen oder gar mit Gummi oder Blei beschießen, der hat keine Ahnung.

Die Diskussion unter den Jägern leidet nach meiner Ansicht u.a. darunter, dass wir zwar hundertausende Jäger haben, aber es vielleicht keine 1000 gibt, die dem Wolf in Kenntnissen und Erfahrungen so nah sind, dass sie ihm auch akzeptabel effizient nachstellen könnten. Der Einsatz revierfremder Personen zu obigen Zwecke muss deshalb zwingend zu längerer Aktivität und damit verbunden zu massiver Unruhe und Jagdeinschränkung nicht nur im Revier, sondern in der gesamten Gegend führen. Alles andere wäre so wahrscheinlich wie ein Lottogewinn. Die Inkompetenz vieler Diskutanten äußert sich schon darin, dass sie keine Ahnung von den topografischen Gegebenheiten der betroffenen Gebiete haben. Meistens haben wir da große, teils nur schwer zugängliche und schlecht überschaubare Waldflächen als Rückzugsgebiete und herum Streifgebiete in einer Größe, die man nicht mal mit ganzen Kompanien an SEK Schützen besetzen könnte.

Auch bleibt völlig offen, wie man unter diesen Bedingungen "den richtigen" Wolf erwischen will. Wenn man mehrere Wölfe ihm Revier hat braucht man schon erstklassiges Licht um sie unter mehr oder großen Schwierigkeiten individuell zu identifizieren. Mit Nachtsicht oder Wärmebild geht das kaum. Dabei natürlich vorausgesetzt, man kennt sie mehr oder weniger. Natürlich werden jetzt wieder die Schlaumeier kommen und sagen ist ja eh Wurscht, umgeblasen und gut ist. Nach der Erlegung wird es aber sicher eine Erfolgskontrolle geben und wenn ein Problemwolf behördlich frei ist, dann tut man der Sache nicht gut, wenn, wenn man 5 umblasen muss um den einen zu erwischen. Jede Wette, daß es dann keine Freigabe mehr gibt. In Sachsen gab es bekanntlich schon eine Abschussfreigabe. Nur konnte dieser Wolf im behördlichen Zeitfenster von einigen Wochen nicht erlegt werden.

Die VO ist in der gegenwärtigen Form bei Problemwölfen rein von der praktikablen Seite nur wenig wirksam, vielleicht hilft sie bei dem Problem Umgang mit einem angefahrenen Wolf. Insgesamt aber sicher ein Schritt voran, dem noch andere Schritte folgen müssen. Nach meinem Eindruck ist die VO ein Versuch sich langsam an Problemlösungen heranzutasten. Dabei begutachtet man die öffentliche Reaktion und vielleicht irgendwann einmal den Erfolg. Unterm Strich schon ein Erfolg, daß man sich von Amts wegen überhaupt langsam an das Thema herantraut.

Individuelle Entnahme oder Vergrämung einzelner Stücke ist jedoch totgeboren. Aufwand und Nutzen stehen da in keinem Verhältnis. Wenn man mit dem Wolf nicht leben kann oder will, brauchen wir klar definierte ausgewiesene wolfsfreie Zonen in denen ggf. mit Schonzeiten jeder Wolf erlegt wird. Das wird den Bestand nicht gefährden weil es genügend Rückzugsgebiete gibt, aber den Druck aus den definierten Gebieten nehmen.
 
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