Brandenburger Wolfsverordnung

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Moin!

Ich habe den fertigen Text nicht gelesen und gehe mal davon aus, dass sich da nichts wesentliches zum Entwurf verändert hat.

Es wird sich seit Jahren dagegen gespreizt einen vernünftige Vergrämung, geschweige denn einen echten Schutz zu erlauben. Und auf einmal soll ich an den Großmut der Behörden glauben?

Gegenüber dem bisherigen Rumgedruckse sind die Regelungen für die ad hoc-Vergrämung doch schon mal ein Fortschritt. Natürlich muss man den Schutzstatus berücksichtigen (deshalb Verletzungsverbot), aber vorher haben doch einige - ich sage das mal so scharf - Flachpfeifen sogar rumgetönt, dass man wegen des Störungsverbotes garnichts tun dürfe - natürlich in völliger Unkenntnis der Notstandsregeln und auch managementtechnischer Notwendigkeiten. :roll: Denen kann man jetzt z. B. die VO vorhalten und sagen: "Da liess mal, ich schiesse dem Wolf da am Komposthaufen inzwischen mit der Zwiille mal einen Flummi in die Seite."

DAS ist der Bereich, der IMHO wirklich zählt - der Rest ist sowieso Augenwischerei. Entweder ein Wolf wird in flagranti erwischt und "erzogen", oder man hat das Problem, den entsprechenden "Täter" zu identifizieren. Und beim "Vergrämen" ist es wirkungsvoller, die Entstehung von Gewohnheiten zu verhindern, als später eine Verhaltenskorrektur zu erzielen. Deshalb ist es ja so wichtig, z.B. Zäune gleich RICHTIG aufzustellen und bei Kontakten selber aktiv einzuwirken (ja, angefangen mit Lärmen und Klatschen :roll: ) und nicht treudoof-deutsch auf die Staatsgewalt zu warten.

Viele Grüße

Joe
 
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Kein osteuropäisches Land macht so einen Eiertanz um den Wolf. Er wird bei jeder sich bietenden Gelegenheit legal oder illegal be- und erschossen. Und wie mir die Leute dort sagen - nur so funktioniert ein Miteinander.
Von den 400 werden vielleicht 300 geschossen, der Wolf wird davon nicht aussterben. Er wird sich in bestimmte Gebiete zurückziehen wo es ihm gut geht, von mir aus Nationalparks oder TÜP. Solange er dort bleibt ist alles okay, versucht er sich dem Menschen zu nähern, gibt es ohne Vorwarnung Feuer. Das ist die einzige Sprache die der Wolf versteht. Alles andere ist nur Gutmenschengeseiche. Dazu die Zäunchen noch ein bisschen höher und noch ein paar Jobs für Leute an denen das Arbeitsleben bisher vorbei gegangen ist, so wird nur Zeit vergeudet obwohl uns die ganze Welt zeigt, dass es so nicht geht.
 
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Moin!

Ein Miteinander funktioniert auch anders. Man muss dazu vielleicht mal aus der intellektuellen Sesselmulde des 50er-Jahre-Kenntnisstandes raus ...

Nebenbei:
Merken die betreffenden meinungsstarken aber oft leider kenntnisarmen Poster hier garnicht, wie sehr sie z. B. Leuten wie der Hinz in Hessen ins Kalkül spielen und sich als NATURSCHUTZVERBAND immer unglaubwürdiger machen?

Viele Grüße

Joe
 
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Kein osteuropäisches Land macht so einen Eiertanz um den Wolf. Er wird bei jeder sich bietenden Gelegenheit legal oder illegal be- und erschossen. Und wie mir die Leute dort sagen - nur so funktioniert ein Miteinander.
Von den 400 werden vielleicht 300 geschossen, der Wolf wird davon nicht aussterben. Er wird sich in bestimmte Gebiete zurückziehen wo es ihm gut geht, von mir aus Nationalparks oder TÜP. Solange er dort bleibt ist alles okay, versucht er sich dem Menschen zu nähern, gibt es ohne Vorwarnung Feuer. Das ist die einzige Sprache die der Wolf versteht. Alles andere ist nur Gutmenschengeseiche. Dazu die Zäunchen noch ein bisschen höher und noch ein paar Jobs für Leute an denen das Arbeitsleben bisher vorbei gegangen ist, so wird nur Zeit vergeudet obwohl uns die ganze Welt zeigt, dass es so nicht geht.

Ja der fehlende Gegenwind ist der Hauptgrund.

Solange der oben beschriebene Zustand nicht hergestellt ist, können hier sämtliche Wolfsfäden eigentlich ruhen.
 
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Ja der fehlende Gegenwind ist der Hauptgrund.

Solange dieser Zustand nicht hergestellt ist, können hier sämtliche Wolfsfäden eigentlich ruhen.

so hier Wahrheitsgehalt hinterlegt ist:
https://forum.wildundhund.de/showthread.php?116249-Hunde-von-Wölfen-in-der-Lausitz-angegriffen

i.V. mit den jetzigen Verlusten der Nutztierhalter wird eine zunehmende Sensibilisierung weiterer (zukünftig) betroffener Gruppen, die Vohersagen zum "Wind" nachhaltig beeinflussen.
 
A

anonym

Guest
Was dann noch fehlt, ist der flächige Ausfall des Mobilfunknetzes und des Internets.
die Bewohner im Osten nutzen das auch selten, brauchen es selten.
Kein schnelles nachschlagen bei Googel, was mache ich bei ......... , sondern Handeln ist da gefragt.

Und ich vermute mal, das die es sich schon überlegen, ob sie einen Computer kaufen oder doch lieber eine Kalaschnikow
 
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... da schreiben die:

TAG24 schrieb:
.... Die Verordnung soll laut Potsdamer Umweltministerium viel vereinfachen: So müssen die Naturschutzverbände und die Obere Naturschutzbehörde bei Problemwölfen nicht mehr einzeln beteiligt werden.
... In Brandenburg dürfen aggressive Wölfe nun ohne Vergrämung verfolgt und erschossen werden, etwa wenn sie Weidetiere gerissen haben. ....
So pauschal angewandt dürfte das ja interessant werden :roll:
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Aber das Landesumweltamt muß beteiligt werden

§2 2.+3. "...
Maßnahmen nach Absatz 1 sind nur zulässig, wenn das Landesamt für Umwelt

als Fachbehörde für Naturschutz und Landschaftspflege zuvor..."


§3 "...Ein für den Menschen problematisches Verhalten liegt vor, wenn die Vergrämung eines nach § 2 Absatz 2 Satz 2 auffälligen Wolfes
nach
Einschätzung der Fachbehörde für Naturschutz und Landschaftspflege nicht möglich
ist oder die Vergrämung erfolglos bleibt. ..."



Das LUA ist prima Sand im Getriebe und nicht an die politischen Strömungen/Störungen durch Wahlen gebunden, die Taktgeber dort sind seit Jahrzehnten überzeugte Ökostalinisten. Wie ich schon mehrmals schrub, es wird sich nichts ändern, das ist alles nur ein wenig Öl auf den Wogen.


CdB
 
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