- Registriert
- 17 Jul 2008
- Beiträge
- 5.927
Wie erkenne ich das in der Küche daheim ?
Farbe und Konsistenz - kann Dir jeder Metzger erklären und veranschaulichen!
Wie erkenne ich das in der Küche daheim ?
Wie erkenne ich das in der Küche daheim ?
Unfug! Gerade in einem "Sauenerwartungsland" gibt es wohl wenig, was ineffektiver ist, als auf gut Glück zu Pirschen oder Kreisen und Bewegungsjagden !
Einfach mal googeln:
"auswirkung von stress auf fleischqualität"
Oder:
https://de.wikipedia.org/wiki/PSE-Fleisch
Letzteres hauptsächlich für Zuchtschweine gültig.
WMH
.... Wir haben mit diesen Methoden nebenbei gesagt inzwischen mehr Strecke gemacht, als unser großer Saukirrer vorm Herrn. ....
....Aber mach mal folgendes Gedankenexperiment:
Wir nehmen einfach mal an, alle Jäger folgen Deinem Vorschlag und stellen mit sofortiger Wirkung die Kirrungsjagd ein. Dann müssen wir, weiter Deiner Arbeitshypothese folgend, zwei Dinge überlegen:
Um wieviel Prozent sinkt die Vermehrungsrate, weil der Energieeintrag durch Kirrungen wegfällt?
Um wieviel Prozent steigt die Vermehrungsrate, weil die nicht geschossenen Kirrungssauen sich weitervemehren?
Also eigentlich müsste unterm Strich der Energieeintrag durch Kirrungsjagd so hoch sein, dass die dadurch die erlegten Sauen kompensiert werden....
....Und wenn wir nun den Energieeintrag von Kirrungen anschauen (z.B. hier http://www.*******.de/kirrungen-und-wirrungen/) und dem gegenüber den Energieeintrag nur (!!) durch Erntereste (!!!) anschauen, stellt man fest, dass letzterer rund 23 mal so hoch ist wie der Eintrag durch Kirrungen....
.....h.das muss man sich mal geben: Durch das, was auf dem Acker liegen bleibt wird bundesweit 23 mal so viel Energie für Sauen ins Revier getragen wie durch Kirrungen....
....Man hat sich im letzten Jahrzehnt extrem auf die Bewegungsjagden konzentriert, immer weiter optimiert...eine kleine Industrie ist da entstanden. Und ich finde das auch völlig richtig! Man sollte in dieser Hinsicht auch weiterhin am Ball bleiben.
Bei der Kirrjagd sieht das ganz anders aus. Da wird nichts optimiert, da wird nichts probiert,.....
....Wenn ich zum Beispiel die Zahlen aus Böblingen sehe (wenn ich mich richtig erinnere 9 Ansitze bzw. 30 Stunden an Kirrungen um ein Stück Schwarzwild zu erlegen....), dann frage ich mich mich ob das deren Ernst ist????:help:
Das ist doch peinlich sowas, miserabel!! .....
....Lange Rede kurzer Sinn: Es gibt enormes Verbesserungspotenzial bei der Kirrjagd....das fängt bei der Wahl der Plätze an, geht über die Positionierung der Ansitzeinrichtung bis zu flexibler Anpassung der Intensität an die gerade herrschenden Bedingungen. Durch den systematischen Einsatz von Wildkameras, kann man neben gezielten Erlegungen von Beibachen auch Struktur und Dichte der Population im Auge behalten...
....Ich habe dieses Jahr seit 01.04. bis jetzt auf 200 Hektar 32 Sauen an Kirrungen erlegt und da muss man noch ca. 6 Wochen von Mitte Juni bis Ende Juli rausrechnen ...
Stöbi hat mit vielem Recht.:thumbup:....
Ja, aber es ist reines jagdliches Philosophieren ohne Wert, denn es wird keine Wirkung haben. Die Erfahrung lehrt, dass sich Vernunft fast nie gegen Lobbyismus durchsetzen kann und die Kirrungslobby ist gewaltig. Also, werte Jägersleut, ganz entspannt bleiben, niemand wird euch die lustige Fütterung oder schöne Kirrjagd verbieten und auch an den hohen Schalenwildbeständen, an die man sich (jagdlich) so fix gewöhnen kann, wird sich mittelfristig nix ändern, so lange uns die ASP erspart bleibt. ;-)