Schwarzwild Populationsdichte

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 21531
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...
Tatsache ist dagegen, dass (wie schon geschrieben) die wenigen Jäger nach dem Krieg um keinen Preis gekirrt hätten. Die haben jeden Krümel selbst gefuttert oder ihrem Vieh gegeben. Sie haben die anwachsenden SW-Bestände in wenigen Jahren mit radikalen Bewegungsjagden (und Mondscheinpirsch) heruntergeschossen und da hätte sich auch kein Revier verweigert, wie man das heute oft erlebt.

Jegliche Bezüge u.a. zur Maslowschen Bedürfnispyramide sind natürlich ausgeschlossen :roll:
 
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Ich habe gestern einen Vortag von Niels Hahn gelesen .Brennpunkt Schwarzwild 2016. Der Kirrgut Einsatz aufs Kg erlegtes Wildbrett auf dem Niveau der Schweinemast. DJ erfolgreicher.

Na das war dann ja ein Quantensprung in Sachen Bildung. Vermutlich ist diese Aussage so leicht zu zerpflücken ist, wie das Schwarzwildprojekt Münsingen mit seiner Prozesskostenrechnung für die Eigenbewirtschaftung. Da wurden auch Zahlen schön gerechnet, dass es einem die Schuhe auszieht. Gott sei Dank ist der Name in Bayern kein Programm mehr. Der hätte alles gemanagt.
Ich halte mal da lieber die Ausführungen von Dr. Daniel Hofmann zum Thema Kirrung dagegen.

Das es Übertreibungen gibt, will ich nicht schön reden. Das Problem bei zu vielen Kirrungen ist weniger der Nährstoffeintrag in die Population als die gegenseitige Behinderung einer effektiven Bejagung durch die Jäger selbst.
z.B.
- Beschickung der Kirrung auch bei absehbarer, stabiler ungünstiger Windlage.
- Kirrungen die überhaupt nicht besetzt werden, weil der Betreiber einfach keine Zeit hat. Aber wenn dann, soll auch die Möglichkeit bestehen.
- Sprunghaftes Ansteigen der Kirrungsdichte vor dem Mond, dass die Sauen nicht mehr wissen wo sie zuerst hin laufen sollen.
- Damit der Nachbar nicht schießt, wird die Menge erhöht, man will die Sauen ja halten und beschützen vor dem Bösen, bis man Zeit hat.
Es gäbe noch ein paar Beispiele.
 

z/7

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Ändert doch alles nix dran, daß Kirren ein Nullsummenspiel ist, wenn man soviel Energie in das System einträgt (Kirrmaterial) wie man rausholt (Sau).

Statt sich zu wundern, daß es nicht weniger werden, sollt man vllt nochmal in den Tiefen der Erinnerung graben:

X + 1 - 1 = X.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Welche "maximale Reduktion"?
Bisher hat es die wohl mit Kirungsjagd nirgends nachweislich gegeben, oder kannst Du das mit einem Beispiel belegen?
Jedenfalls wird seit mehr als 20 Jahren fleißig gekirrt und die SW-Bestände wachsen seitdem (in vielen Regionen).....


....

nur mal so, am Rande bemerkt..

Nur e i n e s der Maisfelder in der Region. Jetzt könnte ich da nebeneinander noch einige aufzeigen..

Anhang anzeigen 62133

D a s sind die Kirrungen, deren Erntereste bei nicht tief genug gefrorenen Böden unendlich Energie ins Schwarzwild eintragen !

Axch so, ja, das Helle daneben, oberhalb, das ist Tritkale... quasi das Dessert danach, damit man Ende Juli aufgebrochen, mit 13 Monaten als Überläuferkeiler, schon stattliche 63 Kilo auf den Haken bringt!

Hör doch bitte auf, hier die Leute ve rar sch en zu wollen !
 
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Wenn ich nur nicht den Vergleich hätte!!!!
In CZ werden Mengen gekirrt, da würde mancher der hier tätigen Hilfssheriffs Schnappatmung bekommen. Trotzdem sind die Sauen im Frühjahr klapperdürr. Es gib einen artenreichen Mischwald (auwaldartig) und Nadelwald, aber weit und breit kein Feld. Nur Wiesen und Weiden. Die Weiden werden bis zum Frühjahr in der Regel umgebrochen. Die Altbachen, welche es da noch gibt haben selten über 6 Frischlinge, Überläuferbachen wenn sie führen 1-4. Trotz des höheren Altbachenteils ist die Vermehrungsrate geringer.

Nur eine halbe Stunde weg, westwärts sieht es ganz anders aus. Ackerbau, führende Stücke sind in der Regel Überläufer die auch schon 8 Frischlinge führen, Altbachen und Keiler fehlen. Ernterückstände wo man hinsieht. Die Oma welche die Ähren nach der Ente aufsammelte ist längst tot.

Hört endlich auf mit den ganzen Scheinargumenten. Es gab mal eine Zeit, da hat unsere Landwirtschaft einige Tierarten begünstigt, die hier in der Kulturlandschaft höhere Siedlungsdichten als in der Urheimat erreichten (Hase, Rebhuhn). Der Niederwildreichtum war am wenigsten ein Verdienst der Jäger. Rebhühner haben nur Freude bereitet und niemand geschadet. Jetzt ist es anders. Die wesentlich "energiereichere" Landwirtschaft begünstigt wieder eine Tierart. Nur die treibt dieses Mal den Beteiligten das Wasser in die Augen.

Wir können auch den Bussard als Gewinner dazu zählen. Er hat durch die vielen Schnitte optimale Jagdbedingungen, da verhungert kein Jungbussard nach einer längeren Regenperiode.

Also ich hänge nicht irgendwelche Ideologien oder dem eigenen Weltbild nach. Ich vergleiche nur Fakten und ziehe daraus die Schlüsse.
Wer eine Wildart erfolgreich bejagen will, sollte versuchen zu lernen, sie zu verstehen. So etwas kann man nicht durch ein Studium erreichen oder Nachplappern erlernen. Es ist die Wildart welche es uns zeigt. Ist aber so wie mit dem Waldbau, es gibt viele Blinde unter den Beteiligten.
 
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Welche "maximale Reduktion"?
Bisher hat es die wohl mit Kirungsjagd nirgends nachweislich gegeben, oder kannst Du das mit einem Beispiel belegen?
Jedenfalls wird seit mehr als 20 Jahren fleißig gekirrt und die SW-Bestände wachsen seitdem (in vielen Regionen). Auch an den Rhein- und Moselhängen gibt es Kirrjagd schon viele Jahre und trotzdem sind die dort genannten Bestands- und Abschusszahlen noch immer in irrwitziger Höhe, also alles andere als eine "maximale Reduktion".

Tatsache ist dagegen, dass (wie schon geschrieben) die wenigen Jäger nach dem Krieg um keinen Preis gekirrt hätten. Die haben jeden Krümel selbst gefuttert oder ihrem Vieh gegeben. Sie haben die anwachsenden SW-Bestände in wenigen Jahren mit radikalen Bewegungsjagden (und Mondscheinpirsch) heruntergeschossen und da hätte sich auch kein Revier verweigert, wie man das heute oft erlebt.



Verständnisprobleme?
Soll ich dir helfen?
Schrieb ich irgendwann und irgendwo in diesem Forum:
"durch Kirrungsjagd wurde maximale Reduktion erreicht" oder ähnliches?
Nein!
Lies doch einfach noch einmal meine Beiträge und/oder versuche verstehen, du schaffst das!
Übrigens sind die wichtigsten Aussagen fett unterlegt!;-)

Zu deiner abschließenden Aussage noch eine Bemerkung;
Jagd mit oder an (Lock)Futter ist wahrscheinlich schon etwas älter wir beide zusammen,
auch nach dem letzten Krieg wurde zum Teil so gejagt(Besatzungssoldaten), natürlich nicht in einer derartigen Breite wie in den späteren Zeiten!
Die niedrigere Schwarzwilddichte in den Nachkriegsjahren, von dir hier als "Erfolg" durch deine oben angeführten Bejagungsmethoden ("radikalen Bewegungsjagden und Mondscheinpirsch") nach dem Krieg dargestellt, kam durch mehrere Faktoren zustande, aber mit Sicherheit nicht durch das Fehlen von Kirrungen.
Es waren laut Aussage von Zeitzeugen in vielen Regionen sehr häufig Besatzungssoldaten, die ohne jede Beachtung von Tierschutz, Muttertierschutz und Schonzeiten alles ge -und beschossen, haben was sie irgendwie vor die Büchse bekommen haben.
Weiterhin war legale, private Jagd damals einige Jahre praktisch unmöglich; daher haben, zumindest in meiner Heimatregion, große Teile der Bevölkerung aus der Not heraus mit allen erdenklichen Methoden (Schlingen und verstecktem Karabiner) wie der Teufel intensivst gewildert (natürlich auch alles ohne irgendwelche Reglementierungen wie die oben bereits erwähnten)
Auch eine Reihe aufeinander folgender ungewöhnlich harter Winter (Extrembeispiel 1946/47) hat mit Sicherheit zu Reduktion der ohnehin geringeren Dichte beigetragen.
Mit der späteren, in den ersten 30 Jahren der Republik zunächst sehr langsamen Intensivierung im Bereich Landwirtschaft, verschob sich dann auch irgendwann das Gleichgewicht für eine anpassungsfähige Tierart wie das Schwarzwild immer mehr zu dessen Gunsten.
Dieser Prozess, auch unterstützt durch ein
überregional immer milder werdendes Klima und noch einige weitere Faktoren (Anzahl der Vollmasten, Stickstoffeintrag...), beschleunigte sich dann in den letzten 30 Jahren extrem.
Soweit zu deinen "Tatsachen"!

Eine Bemerkung muss noch raus;
du hast ja die Vermutung geäußert, das viele Reviere, die wegen der Schwarzwildjagd gepachtet wurden, kaum Interesse an einer radikale Bestandsreduzierung der Sauen haben.
Das vermute und verurteile ich ebenfalls genauso wie du, aber im Gegenzug bekomme ich hier mittlerweile bei dir und auch einigen anderen Protagonisten manchmal den Eindruck, es ginge bei der Jagd allgemein und bei der Schwarzwildbejagung insbesondere weniger um die Effizienz als vielmehr in erster Linie um den den "Kick" oder "Thrill" bei der von euch persönlich präferierten Jagdmethode.
Daher noch einmal für dich in Fett:

"Es muss von allen jagdlichen Möglichkeiten Gebrauch gemacht werden, die sinnvolle Mischung eben dieser unterschiedlichsten Methoden ermöglicht erst maximale Reduktion!"


Gruß

Prinzengesicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Der Staat schafft es eben auch nicht durch Regiejagd die SW Bestände zu kontrollieren.
Von daher sind die gereichten Fingerzeige einzelner mehr durch die Wahrnehmung der rosa Brille geprägt als durch die Wirklichkeit. Allein die Tatsache, das dem Kirrgut einen höheren Energieeintrag unterstellt wird als der veränderten Landwirtschaft zeugt von einer gewissen Hilflosigkeit in der Argumentationskette.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Die niedrigere Schwarzwilddichte in den Nachkriegsjahren, von dir hier als "Erfolg" durch deine oben angeführten Bejagungsmethoden ("radikalen Bewegungsjagden und Mondscheinpirsch") nach dem Krieg dargestellt, kam durch mehrere Faktoren zustande, aber mit Sicherheit nicht durch das Fehlen von Kirrungen.


Gruß

Prinzengesicht

Der Hauptgrund warum sich das SW so gut entwickelt hat liegt einzig in der Tatsache begründet das die Landwirtschaft sich gerade in den Nachkriegsjahren erheblich verändert hat und viel bessere Lebensbedingungen liefert als es damals der Fall war.
Die Kirrungen als Hauptschuldigen auszumachen halte ich und auch andere für falsch.
 
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Moin!

Der Hauptgrund für die geringe Zahl an Sauen in den Nachkriegsjahren lag schlicht und ergreifend in der damals deutlich niedrigeren Population. :roll: Die Jagdstrecke an Sauen lag im Dt. Reich vor dem WK II bei ca. 36.000 Stück, weite Teile des Landes waren "sauenfrei". Die Änderungen in der Landwirtschaft und auch in der Bejagung haben dann die Ausbreitung und die Bestandeszunahme erlaubt. (Exzessive) Kirrung ist dabei EIN Faktor unter mehreren. Dabei geht es auch nicht um den Energieeintrag, sondern wichtig ist, welche Tiere wann einen Energiezuschuss bekommen und wie sich das auf z.B. die Reproduktionsleitung der POPULATION auswirkt. Die Rechnung "X + 1 ..." geht daher am Kern der Problematik vorbei.

Viele Grüße

Joe
 
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Wenn die Sauen den ganzen Winter über bei fehlenden Frost tonnenweise untergepflügte Maiskolben aus den Äckern popeln können, ist jede weitere Diskussion sinnlos.
Der Raps liefert ab Mai sobald die Schoten da sind bereits energiereiche Nahrung und sichere Einstände. Es gab in der Nachkriegszeit weder Raps noch Mais. Wisst Ihr was bei den vermehrten Waldmasten zusätzlich jedes Jahr pro Ha auf den Boden kommt?
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Wenn die Sauen den ganzen Winter über bei fehlenden Frost tonnenweise untergepflügte Maiskolben aus den Äckern popeln können, ist jede weitere Diskussion sinnlos.
Der Raps liefert ab Mai sobald die Schoten da sind bereits energiereiche Nahrung und sichere Einstände. Es gab in der Nachkriegszeit weder Raps noch Mais. Wisst Ihr was bei den vermehrten Waldmasten zusätzlich jedes Jahr pro Ha auf den Boden kommt?

Umso unsinniger ist die Diskussion mit Scheinargumenten in eine Antikrirrjagddiskussion zu überführen. Das haben denke ich die meisten auch verstanden. Das Zusammenspiel der Jagdarten macht es aus. Das muss man örtlich sehen. Es gibt bspw gute Argumente wo man die Finger von der Bewegungsjagd lässt und umgekehrt, wo Kirrungen keinen Sinn machen.
 
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Moin!
....Die Änderungen in der Landwirtschaft und auch in der Bejagung haben dann die Ausbreitung und die Bestandeszunahme erlaubt. (Exzessive) Kirrung ist dabei EIN Faktor unter mehreren...
Viele Grüße
Joe

In einer Zeit wo ein Sack Kartoffeln an die Hausschweine verfüttert wurde, fand im Winter flächendeckend eine überaus scharfe Saujagd statt, auch im Staatswald. Es wurde hinter jeder Sau hergerannt, die sich irgendwo zeigte. Im Frankenwald bekamen die Förstersfrauen Weinkrämpfe wenn es hieß: "Saujagd in der....." weil die Männer dann ein paar Tage am Stück nur zwischen Wirtshaus und Jagd herpendelten. Heute versucht man in den Privatrevieren mit dem Drang zum Aufbau von Kleinrominten in den Filzen der Voralpen überall schon kleine Schwarzwildpopulationen zu halten, die anfangs auch noch kontrolliert werden können. Das sind heute schon die Keimzellen.
"Der Staat hat uns die ganzen Hirsch und Reh derschossn, sama froh das ma a paar Sauen ham, da san se zu ****ert um die zu erwischen". Originalzitat!
Die Alpen sind ein hervorragender Sommerlebensraum für die Sauen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
...ich konnte auf diesen Feldern meinen Kirrungsvorrat für die kommenden bestimmt 8 Jahre aus Ernterückständen zusammen sammeln... und es blieben noch Reste für vermutlich weitere 19 Jahre liegen!


Anhang anzeigen 62160


Wenngleich sich auch die Örtlichkeiten verschieben werden, so wird es in der Fläche insgesamt auch die kommenden Jahre wohl nicht weniger mit dem Maisanbau.

Und somit auch zukünftig keine Verringerung der Ernterückstände, mit allen üblen Folgen!

Ausser es treten ganz ungewöhnliche Umstände ein.

Es sind dort übrigens auch noch mindestens zwei neue Großställe zur Rinderhaltung gebaut worden, nebst exorbitant großen Güllegruben... nächstes Thema :evil:

So viel zum Thema Kirrung aus dem Eimerchen.. gesetzestreu, jeden Tag maximal 0,5l / Kirrung :thumbup:


Übrigens: bei mir hier ist Kirren mit Mais absolut verboten: Rotwildvorkommen!
Ich hatte da gestern, anlässlich unserer Jagdgesetznovellierung, eine recht fruchtlos Diskussion..

Argument des Gesetzgebers: Lockwirkung für Rotwild!

Selbst geringe Mengen von Mais unter Steinen, also rotwildsicher!, ist untersagt.
Und es w i r d kontrolliert... und bei Zuwiderhandlung ebenso hart abgestraft !

An der nächsten Ecke, in einem Schwarzwildseminar aus gleichem Hause, wird darüber gejammert, dass die Sauen auch bei uns stetig mehr werden und man mit der Bejagung nicht mehr nach kommt.

Frage: ja weshalb denn, wenn eh niemand kirrt :what:
 
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wo Du Recht hast Du Recht !

Früher....... da war im Staatsforst bei uns die Fichte als Brotbaum vorherrschend, neben der Kiefer.... Laubholz gab es, aber wenig...

Des Rehwild und Rotwild fühlte sich im Staatswald wohl, es wurde ( zumindest meines Wissens )... nicht so " scharf " bejagt wie heute..
damals wurde sich über Verbiss und Schälschäden zwar geärgert, aber " der Ball flach gehalten " .. es wurde nicht gleich alles an die große Glocke gehängt und zum " Vernichtungszug " geblasen...
Der Herr Forstmeister schoss hie und da a braves Hirscherl... der Herr Oberförster nicht mehr wie unbedingt sein musste...
Alles ging ein wenig , wie wir in Bayern sagen " Komoder " zu....

damals waren die Privatreviere, wo am " Staat " angrenzten heiss begehrt.... weil " im Staatswald drin " der Bodenbewuchs zu einem hohen Prozentsatz nur aus " Schwaozbeerkraut " bestannt...
Brombeeren, Himbeeren, Vogelbeeren etc etc.... gabs zwar aber nicht so wie heute...

Das Wild zog am Abend Punkt 20.30 Uhr auf die Wiesen uns Felder der angrenzenden Privatjagden.... es war so... dort wurde " der Rahm " abgeschöpft....

Heute ?
heute muss es schon ein Privatrevier sein, wo am Staat angrenzt, wo mit Rotwild zu rechnen sein MUSS.... ansonsten verziehen die Interessenten die Nase...
" oh je, da grenzt der Staat an, da zieht nichts raus, die derbledern ois, was erner vor die Büchs rennt ".....

Tja... die Zeiten ändern sich... und das Wildvorkommen auch.... fakt ist das das Schwarzwild ziemlich schlau und anpassungsfähig ist..... riesen Deckungsflächen , nach den Sturmwürfen etc... tuen ihr übriges... man muss aber auch bedenken, das man als Privatjäger und Anrainer froh sein kann, das " der Staat " die Sauen auch bejagt, sonst könnte mancher Anrainer Insolvenz beantragen .....
 
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1 Aug 2013
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wichtiger, als über unsinnige Schuldzuweisungen bzgl. Kirrungen und Energieeintrag zu diskutieren, wäre es, wenn man sich über die Altersstrukturen beim Schwarzwild mal Gedanken machen würde! Da sieht es nämlich wenig rosig aus...
 

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