Schwarzwild Populationsdichte

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 21531
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..... Man kann ja auch abseits der Kirre schiessen, wenn man weiss, wie das geht ...

DAS ist der entscheidende Punkt!

Max Götzfried z. B. weiß, wie das geht und erlegt so, ganz ohne Kirrungen, bei der nächtlichen Feldpirsch über 100 Sauen pro Jahr, neben einem anspruchsvollen Beruf! Der schult das sogar! ;-)

Mit hochwertiger Wärmebildtechnik könnte dann wesentlich effektiver im Feld gejagt werden, ganz ohne Kirrungen. Wenn demnächst auch (auf Antrag zur ASP-Prophylaxe) Wärmebildzieltechnik erlaubt wird, wäre das seltene (gute) Mondlicht nicht mehr der begrenzende Faktor (für gesetzestreue Waidgesellen) bei der Pirsch IM FELD.

Natürlich gibt es auch reichlich Defizite bei der Organisation von Bewegugsjagden, die durch Schulungen und Kooperation deutlich zu verbessern wären. Beispiel: :-D

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Moin!

@Bischof von Lüttich:

Wenn Du in der Diskussion um Bejagungsmethoden schreibst:

Es soll sogar Landesbetriebe geben, die gerade jetzt DJ massiv reglementieren und absagen weil sie in ihrem Staatswald das Problem mit dem SW nicht in den Griff bekommen.
(Hervorhebung von mir) geht wohl jeder Leser davon aus, dass Du mit "Problem" die Bejagung / das Strecke machen meinst. Von Absatzproblemen beim Wildbret war und ist da keine Rede.

Viele Grüße

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Moin!

@Bischof von Lüttich:

Wenn Du in der Diskussion um Bejagungsmethoden schreibst:

(Hervorhebung von mir) geht wohl jeder Leser davon aus, dass Du mit "Problem" die Bejagung / das Strecke machen meinst. Von Absatzproblemen beim Wildbret war und ist da keine Rede.

Viele Grüße

Joe

Leider habe ich das kognitve Leseverständnis unterschätzt.

Es gibt Absatzprobleme und man macht zu wenig Strecke. Das geht einher.

Wenn sich mit der SW Bejagung genauso Mühe gemacht würde wie mit der Bejagung von Rehwild respektive weiterem Schalenwild wäre schonmal Druck aus dem Kessel, da man zumindest im Dialog keine Front gegenüber den restlichen Privatjägern offenbaren würde. Gleiches gilt für die Rehwildbejagung auf seiten der Privaten.

Keine Partei ist völlig unschuldig an der einen als auch an der anderen Situation.
Leider Gottes ist es kaum möglich, siehe hier einen konstruktiven Dialog zu führen.
Gerade ist die Jagd auf SW höher zu gewichten als den je.
 
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@Mantelträger:
Die "Bretterbauen" haben andere Verantwortlichkeiten - wer mir im Rotwildgebiet mit falsch platzierten oder betriebenen Kirrungen die Schälschäden hochtriebe würde arm und die Jagd ganz schnell wieder los. :roll:

Viele Grüße

Joe
Korrekt. Daher sollten sie sich auch mit Ratschlägen zurückhalten.
Ebenfalls ist der alleinige Blick auf "Fehlkirrungen" falsch.
Bei uns werden Kirrungen und Ablenkfütterungen sehr erfolgreich betrieben.
Man sollte daher an den Fehlern arbeiten, statt das Konstrukt abzulehnen.
In der Forst wird jagdlich genug falsch gemacht. Gerade im Bereich SW.
Man hat ja damit wenig Probleme.

Würden die Feldbauern auch so handeln (RW macht im Feld keinen Schaden) würde aber gejammert werden im Forst.

Wir nutzen alle Jagdmethoden und was Schäden und Strecke betrifft, gibt es keine Klagen der Beteiligten. Und das in einem der wild- und waldreichsten Regionen Deutschlands.
Wir agieren auch großflächig und abgestimmt.
Mit den sog. modernen Methoden hätten wir diesen Erfolg nicht.
Man sollte sein Handwerk eben entsprechend beherrschen. Das bedeutet Vielfalt der Methoden und Revier- und Wildkenntnisse.
Die Reviere sind seit Jahrzehnten in gleicher Hand.
 
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.....Mit den sog. modernen Methoden hätten wir diesen Erfolg nicht.
Man sollte sein Handwerk eben entsprechend beherrschen.....

Wenn es zu dunkel ist, für sicheres Ansprechen und einen präzisen Schuss, dann ist es zu dunkel. Da hilft auch das beste Handwerk nichts.

Und diese zu dunklen Nächte sind weit in der Überzahl.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Man kann natürlich auch die anderen als dumm hinstellen, anstatt zu sagen: ok Entschuldigung, ich hab das jetzt nicht so geschrieben, wie ich es eigentlich gemeint hab.:no:

Wenn es so ist, entschuldige ich mich gerne. Auch für den Ton. Beim letzten lesen hab ich es auch bemerkt.
Leider ist das ein Reizthema das die gute Kinderstube oftmals vergessen lässt.

Ich habe natürlich keine Absicht Mowak o. Stöberjäger zu verunglimpfen oder einen der Akteure die hier zum gelingen der Diskussion beitragen.
Natürlich kommt das ABER.... inhaltlich bleibe ich dabei

:cheers:
 
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Wenn es so ist, entschuldige ich mich gerne. Auch für den Ton. Beim letzten lesen hab ich es auch bemerkt.
Leider ist das ein Reizthema das die gute Kinderstube oftmals vergessen lässt.

Ich habe natürlich keine Absicht Mowak o. Stöberjäger zu verunglimpfen oder einen der Akteure die hier zum gelingen der Diskussion beitragen.
Natürlich kommt das ABER.... inhaltlich bleibe ich dabei

:cheers:
Passt:cheers:
 
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Wenn es zu dunkel ist, für sicheres Ansprechen und einen präzisen Schuss, dann ist es zu dunkel. Da hilft auch das beste Handwerk nichts.

Und diese zu dunklen Nächte sind weit in der Überzahl.
Ja und?
Ich kann den Bezug nicht erkennen.
"Moderne Methoden" ist ungleich moderne Hilfsmittel. ich rede über das Heiligtum Intervalljagd und dergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Heute kam WFS 03, die Mitteilungen der Wildforschungsstelle Aulendorf. Die verzeichnen einen Rückgang der Schwarzwildstrecke um 30% in Vollmastjahren und führen dies auf eine niedrigere Effektivität der Kirrjagd bei Vollmast zurück, aber zeigen damit auch den Streckenanteil den Kirrjagd in der passenden Zeit bringen kann. Empfehlung ist deshalb verstärkte Kirrjagd bei Fehlmast, natürlich mit Blick auf einen verhältnismäßigen Energieeintrag. Bei Vollmast sollten dafür Bewegungsjagden die Hauptstrecke bringen.
 
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Das ist die Analogie zur forstlichen SW macht im Wald keinen Schaden....

Eben bekomme ich eine (unerwartete) zweite DJ-Einladung in ein Revier, in dem im ersten Anlauf bereits 97 Sauen auf 1000 ha geschossen wurden. Begründung: anhaltend hohes SW-Vorkommen!

So ganz gleichgültig gegenüber den Beständen forstlich unschädlicher Sauen scheinen zumindest nicht alle Forstbetriebe zu sein! ;-)
 
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Eben bekomme ich eine (unerwartete) zweite DJ-Einladung in ein Revier, in dem im ersten Anlauf bereits 97 Sauen auf 1000 ha geschossen wurden. Begründung: anhaltend hohes SW-Vorkommen!

So ganz gleichgültig gegenüber den Beständen forstlich unschädlicher Sauen scheinen zumindest nicht alle Forstbetriebe zu sein! ;-)


Na da muss doch einige Zeit vorher schon womöglich über Jahre hinweg einiges schiefgelaufen sein, das solche Strecken oder besser gesagt damit verbunden solche Bestände heranwachsen konnten!
Ich persönlich kenne auch einige solcher Jagden, die seit Jahren ähnliche Streckenergebnisse bringen und seltsamerweise sind das fast immer Regiejagden (zumeist in Verbindung mit Intervalljagd; z.T. mit und auch ohne Rotwild!!!)) und/oder große Privatforstverwaltungen, welche mit voller Absicht eine völlig überhöhte Sauenpopulation anstreben, um ihren "Jagdfreuden zu frönen"!
Das sind natürlich erst mal spannende Jagden (auch für mich) und man steht hinterher immer so schön am Streckenplatz und klopft sich gegenseitig auf die Schulter, was für eine großartige Reduktion man doch erzielt habe, ohne jedoch nur einmal zu reflektieren wie es zu solchen Bestandsauswüchsen kommen konnte und wieviel Prozent dieser Überpopulation denn nun durch diese Drückjagd entnommen wurde.
Die Frage muss dann lauten:
Was haben die in den Jahren vorher so alles falsch gemacht?
Jagdbetriebskosten für Keiler, z.T. unsinnige Gewichtsbeschränkungen bei den Freigaben, Bachenvollschonung, hohe Standgebühren, Verzicht auf forcierte Einzeljagd und ähnliche Instrumente sind ja nur allzu gut bekannt und waren der Streckenerhöhung in den letzten Jahren wohl kaum zuträglich!
Mittlerweile, bei dem nun immer heftiger werdenden Druck aufgrund von ASP, sehen sich GsD auch die meisten Forstbetriebe in die Bedrouille gebracht, endlich ihrer Verantwortung bezüglich der Schwarzwildbejagung (REDUKTION) gerecht zu werden und intensivieren ihre Bemühungen!
Man kann es nicht oft genug wiederholen; alle gesetzlich erlaubten Jagdmethoden sollten zur Reduktion eingesetzt und von mir aus auch optimiert werden; der einseitige Verzicht auf irgendeine dieser Methoden (oft auch noch ideologisch motiviert) wirkt sich fast immer negativ auf das Ergebnis aus!
Noch deutlicher:
Jemand, der bewusst auf nur eine einzige effektive Jagd-Methode verzichtet, macht sich bezüglich der allseits geforderten Sauen-Reduktion, mal vorsichtig formuliert, zumindest unglaubwürdig!
Mohawk hat bereits es in Beitrag #20 nur etwas "weichgespülter" formuliert!:biggrin::biggrin:


Gruß

Prinzengesicht
 

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