Aufbrechhilfe

G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
@ Sus Scrofa # 95

Das heften wir mal unter "Latrinengerücht" ab...
Wenn dem so wäre, gäbe es keine herbstlich/winterlichen Bewegungsjagden mehr.

Wandersmann

Nur weil es nicht praktikabel oder bequem ist, muss man es noch lange nicht abstreiten. Dass Stücke nach schon 90min verhitzen können, ist definitiv der Fall und in der Jagdliteratur hinreichend beschrieben. Betonung liegt auf Können. Und ja ich habe es mehrfach erlebt, daß Sauen nach 2h DJ mitten im Winter bereits verhitzt waren. Im Regelfall werden die dann schweigend bei Seite geräumt und morgen wird wieder genau so gejagt. Nach 3h oder mehr ist erst die letzte Sau aufgebrochen. Zumindest die, die direkt gefunden und geborgen werden.

https://wildundhund.de/wild-und-hund-jagdpraxis-allgemein-5176/

P S. Wäre vielleicht ein eigenständiges Thema?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Du beschreibst nur das was die Regel ist.

Es ist weder besonders kompliziert, noch aufregend ein Stück zu versorgen, man braucht nur anfangs jemanden der es wirklich kann.
Dazu der Ehrgeiz es beim nächsten Mal besser zu machen.

Im Winter auf DJ helfe ich gern, gibt schöne warme Hände.

Richtig!
Man muss es aber erstmal grundsätzlich wollen. Und genau da hapert es bei einigen Schießern ganz kräftig.
Gruß-Spitz
 
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Nein, ist kein eigenständiges Thema. Wir jagen 2 1/2 Stunden und als Jagdleiter ist mir eine verhitzte Sau (hatten wir in 20 Jahren noch nicht!) lieber, als wenn ich einer Witwe erklären müsste, warum Ihr Mann einen Abpraller abbekommen hat, weil dieser glaubte 50kg Wildbret retten zu müssen und seinen Stand verlassen hat...
Aufbrechpausen sind schön und gut, aber nicht praktikabel, wenn mit Hunden an Sauen gejagt wird, das entwickelt nämlich eine gewisse Eigendynamik!

Horrido
 
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@ Sus Scrofa # 95

Das heften wir mal unter "Latrinengerücht" ab...
Wenn dem so wäre, gäbe es keine herbstlich/winterlichen Bewegungsjagden mehr.

Wandersmann

Leider musste ich andere Erfahrunge in der Praxis machen.
Ich zitiere mich mal selbst aus https://forum.wildundhund.de/showth...s-vom-Keiler&p=2666034&viewfull=1#post2666034
Gruß-Spitz

Noch ein Beispiel:
ÜL-Keiler mit Schuss aufs Haupt natürlich bum-um.
Der Rotte gefolgt und noch zwei Stücken erlegt. In umgekehrter Reihenfolge aufgebrochen. Liegezeit des unaufgebrochenen 60kg-Keilerchens etwa 1,5h bei ca. 12°C Nachttemperatur.
Die Keulen waren am nächsten Morgen innen grün, obwohl das Stück nach insgesamt 2,5h in die 1°C kalte Kühlkammer kam. Wildhändler hat gemeckert und das Stück nur unter Vorbehalt angenommen.
So kanns gehen...:sad:
Gruß-Spitz
 
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Aber ist doch blöd, daß du, wenn er mal nicht in der Nähe ist andere brauchst damit du klar kommst.
Also:
  • Ich traue ich mir zu, auch alleine aufzubrechen, auch wenn das (noch) nicht so schön und schnell geht. Trotzdem bin ich immer für eine helfende Hand oder einen Tip dankbar. Allerdings muß ich mir aus den vielen Varianten (nicht nur ringeln oder Schloss öffnen) ein eigenes, für mich praktikabelstes Handlungsschema erarbeiten
  • Aus der Decke schlagen und zerwirken muß ich nicht unbedingt können aber es würde auch nicht schaden.
  • Ich nutze jede Gelegenheit um selber Hand anzulegen, leider sind diese (Gelegenheiten, nicht Hände;-)) nicht so dicht gesät.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Guten Abend. .
Ich wurd ins kalte Wasser geworfen..
Messer in die Hand. . Und los , mach schon
So nicht..da jetzt..nicht so langsam.. das ist falsch...

Auf einer Drückjagd noch als Treiber die erste Sau
Aufgebrochen , umrundet von Jägern wo jeder eine andere Vorgehensweise hatte...

Danach konnte mich nichts mehr schocken.:cool:

Mittlerweile frei ich mich immer auf die rote Arbeit.
Anfangs immer imm liegen ,, jetzt im Hängen wenn
Es keine großen Umstände macht.

Aufbrechhilfe ist ein Schlupp.aus dem Baumarkt
Den kann man vielseitig verwenden.
Dann ein Mini kettenzug 500kg. 2 Meter.
Und eine selbstgebaute klappbare Traverse aus VA.
Schlupp. (2meter) und kettenzug kommen oft bei
Revierarbeiten im Einsatz. .

Fürs zarte Reh brauch ich keinen kettenzug:lol:

WMH
Anhang anzeigen 55845
 
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Moin Spitz, Bumm um, aber nicht gestochen, ergo auch nicht ausgeschweißt?

Horrido

Nee,
nicht gestochen. Das könnte ein Grund sein.
Vielleicht erhellt der Veterinär das mal.
Genau deshalb mag ich die Schießerei aufs Haupt nicht so.
Aber direkt an einer Schilfkante mit meilenweit Sumpf dahinter gehe ich kein Risiko ein.
Gruß-Spitz
 
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Ihr meint das letzte Dutzend Schläge, mit denen das Herz den Kreislauf leer pumpt? Müsste dann nicht jedes BumUm-Stück gefährdet sein, egal wo man den Treffer landet?
 
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Ist aber trotzdem interessant :)
Gruß-Spitz
...der jetzt 'ne Sau schießen geht
 
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Denk mal nach. Bei einem Kammertreffer schweissen die Stücke, teils nach aussen, größtenteils nach innen, Brust- und Bauchhöhle aus. Bei einem Schuß aufs Haupt wirst Du keinen Schweiß in der Körperhöhle finden.

Horrido
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Hallo Baummarder,
ist ja sehr erschöpfend :lol:
Also nein?

Ich dachte den unterschied beim ausschweißen in Abhängigkeit vom Treffersitz muss ich einem Jäger nicht extra erklären, deswegen kurz und knapp mit Nein beantwortet.
Nur ein kurzes Beispiel: Rehwild Blattschuss Bum um schweißt ordentlich aus, Rehwild mit Hauptschuss eher nicht und genau da liegt der Unterschied...............
 

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