Der Backhaus-Plan - Agrarwende jagdfreundlich ?

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, dann wird Geld ohne Leistung vergeben...

Demzufolge ist eine Änderung des Systems zu begrüßen...

Nein.
Schon jetzte sind diese Gelder an Leistungen gebunden.

Du mußt die Flächen Nach den Regeln der Ordnungsgemäsen Landwirtschaft bewirtschaften. Für die Bewirtschaftung mußt du ein Vielfaches des Prämienanspruches Vorstrecken. Bedutet : Vorfinanzieren.

Nur für pure Anwesenheit gibt es kein Geld.

TM
 
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[...]
Es kann nicht sein das ein Unternehmer selber Entscheidet.
[...]
Hört man öfter, aber ist natürlich quatsch. Du kannst auch als lof Unternehmer im Rahmen der Gesetze machen was du willst, darfst aber nicht erwarten dafür Geld vom Staat/EU zu bekommen. Das bekommt man nur wenn man macht was die wollen, sonst wäre es wohl kaum als Steuerungselement der EU-Agrar-Politik zu bezeichnen.


[...]
Kosten die es im Internationalen Vergleich so nicht gibt;
aber dann zu Vergleichbaren Preisen Produziert werden soll ( zu Preisen wie in Griechenland Produzieren zu Kosten in Deutschland...)
[...]
Von Wegen : Wettbewerbsgleichheit...
[...]
Gilt genau so für praktisch jeden anderen produzierenden Betrieb in Deutschland. Die Landwirte sind aber die einzigen die weitgehend pauschal Geld dafür erhalten, dass sie ihren Job machen.
Der Bäcker bekommt keine Beihilfen dafür, dass er hier seine Brötchen bäckt, steht aber auch in Konkurrenz zur TK-Bäckerei aus Tschechien etc. Vom Baugewerbe will ich gar nicht anfangen.

Nein.
Schon jetzte sind diese Gelder an Leistungen gebunden.

Du mußt die Flächen Nach den Regeln der Ordnungsgemäsen Landwirtschaft bewirtschaften. Für die Bewirtschaftung mußt du ein Vielfaches des Prämienanspruches Vorstrecken. Bedutet : Vorfinanzieren.

Nur für pure Anwesenheit gibt es kein Geld.

TM

Die Aussage ist gleich in mehrerer Hinsicht inkonsistent.
Wenn man mehr reinstecken müsste als man raus bekommt, würde es ja keiner machen. In vielen Fällen ist die Beihilfe etwas was zusätzlich mitgenommen wird, produziert wird auf der Fläche ja trotzdem noch, mit entsprechendem Erlös.
Wir sind uns aber einig, dass die Landwirte Geld dafür erhalten, dass Sie ordnungsgemäß bewirtschaften. Aber müsste man nicht erwarten, dass sie das auch ohne monetären Anreiz machen. Also gibt's hier doch Geld für Selbstverständlichkeiten?!
Und im Umkehrschluss: Würden die Landwirte nicht ordnungsgemäß bewirtschaften wenn es keine Beihilfen gäbe?!

Beides spräche wohl eher dafür, die Beihilfen ganz abzuschaffen und nur noch zu Sanktionieren.


Die Reform ist grundsätzlich zu begrüßen, kann aber auch nur ein erster Schritt der Entfilzung sein. Kernaussage ist ja, dass das bisherige System keine Erfolge verzeichnet, erst recht nicht in Relation zu den gewaltigen Ausgaben, also kann es so nicht bleiben.
Die Gegenstimmen kommen nun aus den Ecken der Profiteure, muss man also nicht viel drauf geben.
Seid doch froh, dass es wohl auch weiterhin Beihilfen gibt. Wenn es demokratisch zuginge und man die Bürger befragen würde, dann würden die Umgehend vollständig und ersatzlos gestrichen.
 
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Hört man öfter, aber ist natürlich quatsch. Du kannst auch als lof Unternehmer im Rahmen der Gesetze machen was du willst, darfst aber nicht erwarten dafür Geld vom Staat/EU zu bekommen. Das bekommt man nur wenn man macht was die wollen, sonst wäre es wohl kaum als Steuerungselement der EU-Agrar-Politik zu bezeichnen.

Nein; kann ich nicht.
Grünlandumbruch ?
Viehbeisatzdichte?
Bewirtschaftungsauflagen bis hin zu Fruchtfolgevorschriften ?


Gilt genau so für praktisch jeden anderen produzierenden Betrieb in Deutschland. Die Landwirte sind aber die einzigen die weitgehend pauschal Geld dafür erhalten, dass sie ihren Job machen.
Der Bäcker bekommt keine Beihilfen dafür, dass er hier seine Brötchen bäckt, steht aber auch in Konkurrenz zur TK-Bäckerei aus Tschechien etc. Vom Baugewerbe will ich gar nicht anfangen.

Nur kann sich jeder Produzierende Betrieb seinen Standort suchen.
Landwirtschaft ist Flächen-gebunden und daher vom Standort nicht Flexibel.
Der Bäcker steht mit seinem Endprodukt im Konkurrenz direkt zum Kunden; und kann daher die Kunden selber über ihre Produktwahl entscheiden lassen. Z.B Qualität..

Landwirtschaft Produziert jedoch kein Marktfähiges Endprodukt ( ausser bei Biogas : Strom und Wärme..) sondern ein von der Herkunft und daher nach dem Gesetz des günstigstem im Einkauf jederzeit austauschbar...

Auch wen der Verbraucher gewillt ist für Milch mehr auszugeben; kommt es beim Milcherzeuger nicht an. Da stehen zu viele Handels- uind Verarbeitungsstuffen dazwischen. ( EDEKA; Aldi; Metro..)
Der Kunde weis was ein Brötchen ist; er weis was ein Kotelett ist; er weis was Butter ist. Er weis aber nicht was ein Schwein ist; ein Kalb; eine Färse; ein Ochse; eine Milchkuh; was Rauhfutter; Saftfutter; Trockenfutter ist; was Milchpulver ist; was Sojaschrot ist; was Weizen Roggen; Gerste; Hafer; Dingel; Triticale ist; weis nicht wie sich Raps von Lupienen unterscheiden;weis nicht das Kohl auf demn Acker wächst; das Spargel ein Wurzelgewächs; und das Kartoffeln unter der Erde Wachsen ist ihm auch Fremd; Zucker kommt aus der Erde oder Fabrik.. das dafür aber Pflanzen wie Rüben oder Zuckerrohr verarbeitet werden müssen; ist ihm Fremd. Auch das es in Europa keinen Zuckerrohr gibt...


Die Aussage ist gleich in mehrerer Hinsicht inkonsistent.
Wenn man mehr reinstecken müsste als man raus bekommt, würde es ja keiner machen. In vielen Fällen ist die Beihilfe etwas was zusätzlich mitgenommen wird, produziert wird auf der Fläche ja trotzdem noch, mit entsprechendem Erlös.
Leben kann ich nur vom Gewinn. Gewinn ist die Rechnerische Differenz zwischen Summe der Aufwendungen und Summer der Erträge. Um Flächen zu Bewirtschaften; muss ich Aufwand betreiben. In Maschinen: in Bearbeitung; in Saatgut; in Düngung; in Pflanzenschutz; in Bausubstanz zur Klimaführung ( Stallbau)

Ich muss Erträge erzieheln. In dt/to pro ha; in l Milch pro Kuh; in kg Fleisch pro Schwein... x € pro to; l; kg; dt; Stück... und sonstige Erträge; die Rechtmäßig zu Erzieheln sind. Direktzuwendungen gehören dazu... würde ich darauf Verzichten; würde ich meine Konkurenzfähigkeit National und International schwächen und meine Fähigkeiten Nachhaltig weiter wirtschaften zu können vermindern weil ich meine Wirtschaftsleistung verringere und Verluste Produziere.
Das Fatale : die Summe der Beihilfen ist höher als die Summe der erzielten Gewinne... also ohne diese Beihilfen kein Einkommen.
Wieweit wärst du bereit zu Arbeiten wen du dafür kein Lohn; Gehalt; Sold; Einkommen erzielst ? Vermutlich wenig..

aber von der Landwirtschaft wird ein verzicht von Einkommen Vorausgesetzt. Viele Selbstständige in der Landwirtschaft herzielen ein Jahresarbeitsentgelt trotz Subventionen die unterhalb des Sozialhilfesatzes liegen. Überall hörte ich : Wirtschaft Brummt; nähern uns der Vollbeschäftigung.. Volle Kassen; Sprudelnde Einnahmen...
leider geht das am Ländlichen Raum total vorbei. Im Ländlichen Raum gibt es nicht viel Großindustrie... sondern dort überwiegt der Mittelstand. Also Unternehmen die Unternehmer geführt sind; statt Mangmentgeführte Industrieunternehmen die keinen Bezug mehr zur Region ( und der damit verbundenen Verantwortung haben)
Hier in meiner Region sind alleine im letzten Monat mir bekannt 5 größere Betrieb ( zum Teil mit 2 Stelligen Milionenbeträgen...die auch Personal eingestellt hatten..) in die Insolvenz gegangen. Eines der großen Problem derzeitig : keine Zukunftsperspektiven für jüngere Generationen.


Wir sind uns aber einig, dass die Landwirte Geld dafür erhalten, dass Sie ordnungsgemäß bewirtschaften. Aber müsste man nicht erwarten, dass sie das auch ohne monetären Anreiz machen. Also gibt's hier doch Geld für Selbstverständlichkeiten?!
Und im Umkehrschluss: Würden die Landwirte nicht ordnungsgemäß bewirtschaften wenn es keine Beihilfen gäbe?!

Beides spräche wohl eher dafür, die Beihilfen ganz abzuschaffen und nur noch zu Sanktionieren.


Die Reform ist grundsätzlich zu begrüßen, kann aber auch nur ein erster Schritt der Entfilzung sein. Kernaussage ist ja, dass das bisherige System keine Erfolge verzeichnet, erst recht nicht in Relation zu den gewaltigen Ausgaben, also kann es so nicht bleiben.

Definiere bitte mal den Maßstab der Erfolgsparameter.Woran willst du Erfolg bemessen und Beurteilen ? Das vergleichbares Einkommen für die Familien erwirtschaftet wird ? Das genügend Geld Erwirtschaftet wird und die Betrieb Nachhaltig weiter führen zu können; also das alleine zur Erhaltung Nettoinvestiotionen getätigt werden können ? Auch in der Landwirtschaft zählt nun mal : ohne Moos nix los. Oder glaubst du das wir Schuhe für unsere Kinder umsonst bekomen weil wir Hühner in der Freilandhaltung halten; du ( oder andere ) Verbraucher im Aldi aber nach dem Billigsten greifen ?
Das wir unsere Kranken- und Rentenversicherungen Bezahlen können weil die Schweine statt der Gesetzlich Geforderten Stallfläche mehr geboten wird?

Die Gegenstimmen kommen nun aus den Ecken der Profiteure, muss man also nicht viel drauf geben.

Falsch. wen niemand mehr von einem System Nutzen hat; dann wird langsam niemand mehr da sein.Dann wird das Still in Bundesdeutschen Dörfern... weil dann nur nach Flächenbewirtschaftung Exterritorial erfolgt... mit Tiefladerpersonal aus dem Osten; für Konzerne an der Wallstreet; London; Luxenburg oder Peking. Ohne Verantwortung und Bezug zur Region. Und ob die dann Kritische Stimmen überhaupt noch wahr nehmen... das wage ich dann mal zu Bezweifeln.
Den Betrieb meiner Vorfahren konnte ich bis 1746 Lückenlos Zurück Verfolgen. Ich war der letzte der auf den Flächen noch Ackerbau und Viehwirtschaft betrieben hat; die nächste Genration wird nicht mehr in der Landwirtschaft arbeiten und Bestehen.

Warum ?

Weil die Akzeptanz fehlt die Arbeit und Leistung zu Respektieren und zu Honorieren.

Seid doch froh, dass es wohl auch weiterhin Beihilfen gibt. Wenn es demokratisch zuginge und man die Bürger befragen würde, dann würden die Umgehend vollständig und ersatzlos gestrichen.

TM
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Weil die Akzeptanz fehlt die Arbeit und Leistung zu Respektieren und zu Honorieren.

Da steht der Landwirt nicht allein. Verglichen mit anderen Branchen erhält er aber ein Vielfaches an staatlicher Unterstützung. Allgemein gilt doch, was sich nicht selbst trägt ist fehl am Platz.

Nur kann sich jeder Produzierende Betrieb seinen Standort suchen.
Landwirtschaft ist Flächen-gebunden und daher vom Standort nicht Flexibel.

Hast du schon mal gehört, daß ein Steinbruch oder eine Sandgrube subventioniert wurde, weil deren Produkt billiger aus Osteuropa kommt? In meiner Gegend gab es viele derartige Betriebe. Dank des Billig-LKW aus dem Osten, werden jetzt selbst die einheimischen Straßen mit Split und Kies aus Osteuropa gebaut. Granit kommt aus Indien und China. Grabsteine aus Pakistan. Da wird selbst der Asphalt aus Polen herangekarrt und die einheimischen Produzenten schließen und geben ihr Gelände/Flächen der Natur zurück. Ehrlich gesagt wäre das bei einer Landwirtschaft, die subventionsgetriggert jeden möglichen Quadratzentimeter der Natur entreist, aber unsubventioniert nicht international wettbewerbsfähig ist, auch mal eine Überlegung.
 
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Hört man öfter, aber ist natürlich quatsch. Du kannst auch als lof Unternehmer im Rahmen der Gesetze machen was du willst, darfst aber nicht erwarten dafür Geld vom Staat/EU zu bekommen. Das bekommt man nur wenn man macht was die wollen, sonst wäre es wohl kaum als Steuerungselement der EU-Agrar-Politik zu bezeichnen.

Nein; kann ich nicht.
Grünlandumbruch ?
Viehbeisatzdichte?
Bewirtschaftungsauflagen bis hin zu Fruchtfolgevorschriften ?
Da bringst du ja die besten Beispiele. Daher sagte ich, du du kannst im Rahmen der Gesetze machen was du willst. Flächen die unter das Umbruchverbot fallen und maximale Viehbesatzdichten gibt und gab es auch unabhängig von der EU-Förderung! Das Argument läuft also ins Leere.

Ebenso muss sich auch jedes andere Unternehmen an die geltenden Gesetze halten.
Die Landwirtschaft ist wieder der einzige Sektor der sich einbildet er hätte allein dafür schon eine Förderung verdient.

Nur kann sich jeder Produzierende Betrieb seinen Standort suchen.
Landwirtschaft ist Flächen-gebunden und daher vom Standort nicht Flexibel.
Kein Handwerker kann mal so eben seinen Betriebsstandort an einen anderen Ort mit weniger Auflagen verlegen. Es ist schlicht weltfremd so zu argumentieren.

Landwirtschaft Produziert jedoch kein Marktfähiges Endprodukt ( ausser bei Biogas : Strom und Wärme..) sondern ein von der Herkunft und daher nach dem Gesetz des günstigstem im Einkauf jederzeit austauschbar...
Na und?! Auch mit einem marktgängigen Produkt steht man "nach dem Gesetz des günstigsten Einkauf" jederzeit im Konkurrenz zu anderen Produzierenden. Gilt also wieder für jede Branche. Auch hält dich niemand davon ab aus den Feldfrüchten ein endverbraucherfähiges Produkt zu machen.

Ich muss Erträge erzieheln. In dt/to pro ha; in l Milch pro Kuh; in kg Fleisch pro Schwein... x € pro to; l; kg; dt; Stück... und sonstige Erträge; die Rechtmäßig zu Erzieheln sind. Direktzuwendungen gehören dazu... würde ich darauf Verzichten; würde ich meine Konkurenzfähigkeit National und International schwächen und meine Fähigkeiten Nachhaltig weiter wirtschaften zu können vermindern weil ich meine Wirtschaftsleistung verringere und Verluste Produziere.
Das Fatale : die Summe der Beihilfen ist höher als die Summe der erzielten Gewinne... also ohne diese Beihilfen kein Einkommen.
Wieweit wärst du bereit zu Arbeiten wen du dafür kein Lohn; Gehalt; Sold; Einkommen erzielst ? Vermutlich wenig..

Jeder muss Erträge erzielen und kostendeckend Arbeiten, wenn du deine Arbeitskraft mit einpreist muss du aber nicht zwangsläufig Gewinn machen und könntest trotzdem leben (ist aber ein anderes Thema).
Ich kritisiere auch mit keinem Wort, dass die vorhanden Fördermöglichkeiten ausgereizt werden und werfe niemandem vor die Subventionen zu nutzen.
Darum geht es in dieser Backhaus-Diskussion doch gar nicht.
Du wärst ja dumm wenn du freiwillig darauf verzichten würdest.

Es geht darum das die Ziele schlichtweg nicht erreicht werden. Du sagst selbst, dass es nicht für mehr Wettbewerbsgleichheit gesorgt hat. Muss man sich nicht sogar fragen, ob nicht wieder mehr Chancengleichheit herrschen würde, wenn man die Förderungen gänzlich Abschaffen würde?

Definiere bitte mal den Maßstab der Erfolgsparameter.Woran willst du Erfolg bemessen und Beurteilen ?
Biodiversität und bspw. auch die Luft- und Wasserqualität sind sehr wohl und sehr gut messbar. Gerade Biodiversität und Wasserqualität sind durch hauptverschulden der Landwirtschaft im Keller.

Wieso redest du immer nur über Geld und Einkommen. Der Bürger ist mit seinem Steuergeld doch nicht dafür verantwortlich das die Landwirte ein Auskommen haben. Es gibt genug andere Branchen in denen prekäre Einkommensverhältnisse herrschen. Die Landwirtschaft mit ihrer selbstverschuldeten Überproduktion hat doch keinen Sonderstatus verdient.
Als Bürger finde ich es akzeptabel die Förderungen mit meinen Steuergeldern zu subventionieren wenn Umwelt- und Naturschutz im Fokus stehen. Aber doch nicht das Einkommen des Landwirts.

Falsch. wen niemand mehr von einem System Nutzen hat; dann wird langsam niemand mehr da sein.Dann wird das Still in Bundesdeutschen Dörfern... weil dann nur nach Flächenbewirtschaftung Exterritorial erfolgt... mit Tiefladerpersonal aus dem Osten; für Konzerne an der Wallstreet; London; Luxenburg oder Peking. Ohne Verantwortung und Bezug zur Region.
Na prima. Dann müsstest du dich über die Reform doch freuen. Denn die soll ja dafür sorgen, dass das System wieder einen größeren Nutzen bekommt. Dann wächst automatisch auch der Rückhalt in der Bevölkerung. Bislang merkt man nämlich nichts von den Unsummen die da verpulvert werden.

Und ob die dann Kritische Stimmen überhaupt noch wahr nehmen... das wage ich dann mal zu Bezweifeln.
Den Betrieb meiner Vorfahren konnte ich bis 1746 Lückenlos Zurück Verfolgen. Ich war der letzte der auf den Flächen noch Ackerbau und Viehwirtschaft betrieben hat; die nächste Genration wird nicht mehr in der Landwirtschaft arbeiten und Bestehen.
Ist mir zuviel Pathos.
Ich konkurriere in meiner Branche jetzt schon global mit absoluten Niedriglohnländern wie Indien und China. Das du dank EU-Agrar-Protektorat nun schon an der Konkurrenz zum griechischen Landwirt zu scheitern drohst ringt mir wenig Mitleid ab. Die Bäckerei in meiner Familie die eine fast ebenso lange Zeit zurück verfolgt werden kann, ist schon von meiner Generation nicht mehr zu halten gewesen. Mit EU-Fördergeldern wäre es sicher noch weiter gegangen. Dafür hätte ich mich auch großzügig an die Gesetze gehalten.
 
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Bauern für den Fehlkonsum der Menschen verantwortlich zu machen, ist Quatsch.
Die Subventionen sind gerechtfertigt, um Nahrungsmittelproduktion in Europa zu erhalten. Das ist auch eine Frage der politischen Freiheit. Die Subventionen waren allerdings zu oft nicht zielgenau und haben Fehlentwicklungen begünstigt, wie den Maisanbau zu Biogasproduktion. Ganz besonders krass: die EU fördert den Tabakanbau und gibt Geld zur Erforschung von tabakbedingten Krankheiten aus.

Biolandwirtschaft wird dem Niederwild nützen. Und den Insekten. Und dem Boden. Und damit uns.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Globalgesellschaftliche Entwicklungen als Fehlkonsum zu bezeichnen ist wenig hilfreich.

Fehlentwicklungen beginnen schon da wo einzelne Unternehmen oder Wirtschaftsbereiche aufgrund politischer Entscheidungen von Marktmechanismen ausgenommen und geschützt werden, während die selbe Politik diese gnadenlosen Marktmechanismen ausdrücklich als Wirtschaftsziel propagiert. Europa hat genügend Nahrungsmittelproduktion, das deutsche Hemd ist uns aber näher als das polnische oder italienische.
 
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Bauern für den Fehlkonsum der Menschen verantwortlich zu machen, ist Quatsch.
Dann ist es aber auch Quatsch, Coca Cola dafür verantwortlich zu machen, dass die Menschen diese Brühe in 1,5Liter-Flaschen kaufen können.

Biolandwirtschaft wird dem Niederwild nützen. Und den Insekten. Und dem Boden. Und damit uns.
Sicher richtig, hat aber kaum noch was damit zu tun, die Nahrungsmittelproduktion ernsthaft in Europa zu erhalten.

basti
 
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Dann ist es aber auch Quatsch, Coca Cola dafür verantwortlich zu machen, dass die Menschen diese Brühe in 1,5Liter-Flaschen kaufen können.

Ja, natürlich. Ich finde das Zeug abscheulich, aber wer es mag, soll es trinken.

Sicher richtig, hat aber kaum noch was damit zu tun, die Nahrungsmittelproduktion ernsthaft in Europa zu erhalten.

basti

Es wäre schon ein großer Erfolg für Natur und Konsument, wenn sich die Fläche des Biolandbaus verdoppeln würde und in D dann bei 10% läge. Von 100% redet doch niemand.
 
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TM:
Du mußt die Flächen Nach den Regeln der Ordnungsgemäsen Landwirtschaft bewirtschaften.

Und genau das ist der Knackpunkt. Das bedeutet, dass der Landwirt dort auch totgespritzte Intensivkulturen wie Biogasmais und Getreide anbauen kann. Das kann er als Gegenleistung bringen. Und wir Bürger müssen die chemieverseuchte ausgeräumte Agralandschaft "pauschal" bezahlen. !! Das schreit nach Ungerechtigkeit.

Wer zahlt darf auch fordern. Wir Steuerzahler !

Kein Landwirt ist gezwungen diese Gelder anzunehmen, wer es tut, muss nach der vorgegebenen Musik tanzen.


In der Landwirtschaft wird Privateigentum mit Planwirtschaft geschützt . Das ganze bezahlt vom Steuerzahler !! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen !

Auch andere Berufsstände zahlen an in ihre Kammer: Ärzte, Zahnärzte , Rechtsanwälte, Apotheker usw. Das ist kein Argument.
 
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Und genau das ist der Knackpunkt. Das bedeutet, dass der Landwirt dort auch totgespritzte Intensivkulturen wie Biogasmais und Getreide anbauen kann. Das kann er als Gegenleistung bringen. Und wir Bürger müssen die chemieverseuchte ausgeräumte Agralandschaft "pauschal" bezahlen. !! Das schreit nach Ungerechtigkeit.

Wer zahlt darf auch fordern. Wir Steuerzahler !

Kein Landwirt ist gezwungen diese Gelder anzunehmen, wer es tut, muss nach der vorgegebenen Musik tanzen.


In der Landwirtschaft wird Privateigentum mit Planwirtschaft geschützt . Das ganze bezahlt vom Steuerzahler !! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen !

Auch andere Berufsstände zahlen an in ihre Kammer: Ärzte, Zahnärzte , Rechtsanwälte, Apotheker usw. Das ist kein Argument.

Ja dann Jubel und TRiumphiere wen in der Landwirtschaft dir die Goldenen Rosinen nur so in den Mund wachsen.

Warum machts du es dann nicht Vor ?

Bitte; übernimm einen Betrieb ( es giebt genüend... derzeitig könnnte ich dir bei der Vermitlung sogar behilflich sein... du mußt nir reichlich Bares mit Bringen. Dein Bares... natürlich...)

und mach es selbst wen es: so wie du es darstellst; dann besser !

Bitte; wir sind ganz Ohr.

TM

der langsam von Dumschwätzern und Tagträumenden Weltverbesseren auf Kosten anderer die meinen die Weisheit mit Löffen und Trichtern Inhaliert zu haben die Schnauze voll hat.

Nicht nur hier im Forum.
 
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Das Beispiel finde ich äußerst unpassend zumal die wenigsten mit Bierbauch ins Fitness Studio gehen! Willst du jetzt auch Fitness Studios verbieten?!...du hast Ideen...manchmal ist es ein Rätsel was in dir Vorgeht...das wir an Überfettung leiden stimmt da gebe ich dir Recht ist aber keine Schuld der kleinen Bauern sondern ehr der Politik...



Mag sein, dass du das mit 14 Jahren noch nicht in der Schule gehabt hast.

Bauchfett ist ein Energieträger .

Fangen wir Vorne an:

Auf dem Getreidefeld wird Getreide angebaut, auf dem Zuckerrübenfeld wird Zucker angebaut, auf dem Kartoffelfeld werden Kartoffeln angebaut.
Angeblich verhungern wir, wenn diese Feldkulturen nicht intensivst gespritzt werden, und in mindestens 50 ha großen Feldschlägen angebaut werden.

Kartoffeln , Getreide und Zuckerüben sind pure Energie !!!!, nämlich Kohlenhydrate.

Weil die meisten Menschen davon mehr aufnehmen, als ihr Körper für den Energiehaushalt benötigt ,lagern sie diese überschüssigen Kohlenhydrate als Fett im Fettgewebe ein.

Dort wird es als Bierbauch ungenutzt herum getragen oder in Fitnessstudios an den Geräten oder im Park beim Joggen verbrannt. Die Energie verpufft quasi in der Luft.

Man kann tatsächlich ganz plastisch sagen :

Ein nicht geringer Teil des Getreides vom Acker verpufft im Fitnessstudio und beim Joggen , also landet auch hier ein Teil des Feldes quasi in der Mülltonne.

Wir sind bei den Nährstoffen " Kohlenhydrate" und " Fette" eine überfressene Nation.

Würde man wenigstens mit den sportlichen Aktivitäten große Dynamos antreiben, könnten wir in Deutschland wahrscheinlich ein oder 2 Atomkraftwerke abschalten.


Und für dieses Verpuffen oder Einlagern von Energie soll ich den totgespritzen Acker im Großanbau unterstützen ??
 
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TM:
Bitte; übernimm einen Betrieb ( es giebt genüend... derzeitig könnnte ich dir bei der Vermitlung sogar behilflich sein... du mußt nir reichlich Bares mit Bringen. Dein Bares... natürlich...)

Dir ist aber schon klar, dass wenn der Hof einmal in der Familie ist, dieser durch viele Nachfolgeregeln privilegiert ist ?!!
Es ist einfach zu sagen, kauf dir einen Hof, wenn man schon einen in der Familie hat, und dessen Gesamtsubstanz als Ganzes geschützt wird ?

Bspw. kann man bei mehreren Erben dank Höfeordnung und Co. dafür sorgen, dass der Hof als Gesamteigentum erhalten bleibt, und durch die Familiengenerationen wandert ??!! Und diese Betriebe können sich vielfach nur erhalten, weil sie vom Steuerzahler subventioniert worden sind und werden. Das Eigentum wird geschützt und erhalten. Irgendeine Generation kann dann die Masse an Land gar als Bauland teuer verkloppen oder verpachten (Sofa-Ackerbauer).
 
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Mag sein, dass du das mit 14 Jahren noch nicht in der Schule gehabt hast.

Bauchfett ist ein Energieträger .

Fangen wir Vorne an:

Auf dem Getreidefeld wird Getreide angebaut, auf dem Zuckerrübenfeld wird Zucker angebaut, auf dem Kartoffelfeld werden Kartoffeln angebaut.
Angeblich verhungern wir, wenn diese Feldkulturen nicht intensivst gespritzt werden, und in mindestens 50 ha großen Feldschlägen angebaut werden.

Kartoffeln , Getreide und Zuckerüben sind pure Energie !!!!, nämlich Kohlenhydrate.

Weil die meisten Menschen davon mehr aufnehmen, als ihr Körper für den Energiehaushalt benötigt ,lagern sie diese überschüssigen Kohlenhydrate als Fett im Fettgewebe ein.

Dort wird es als Bierbauch ungenutzt herum getragen oder in Fitnessstudios an den Geräten oder im Park beim Joggen verbrannt. Die Energie verpufft quasi in der Luft.

Man kann tatsächlich ganz plastisch sagen :

Ein nicht geringer Teil des Getreides vom Acker verpufft im Fitnessstudio und beim Joggen , also landet auch hier ein Teil des Feldes quasi in der Mülltonne.

Wir sind bei den Nährstoffen " Kohlenhydrate" und " Fette" eine überfressene Nation.

Würde man wenigstens mit den sportlichen Aktivitäten große Dynamos antreiben, könnten wir in Deutschland wahrscheinlich ein oder 2 Atomkraftwerke abschalten.


Und für dieses Verpuffen oder Einlagern von Energie soll ich den totgespritzen Acker im Großanbau unterstützen ??

Willst du mich für dumm verkaufen ?!

Ich wiederhole es noch einmal:
DIE WENIGSTEN MENSCHEN DIE DICK SIND GEHEN IN EIN FITNESSSTUDIO!
Ich würde mal behaupten, dass Dicke Menschen mehr ressourcen kosten als sportliche Menschen...:
https://www.focus.de/finanzen/versi...enschen-das-gesundheitssystem_aid_844652.html
...
 

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