Der Backhaus-Plan - Agrarwende jagdfreundlich ?

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Buntspecht : Was kostet denn der ha Pacht im Münsterland ? Da sehen 5 ha Ackerland dann wieder ganz anders aus . Wenn das dann ausnahmsweise noch Bauland wird, umso besser.....

Weisst du wie viele Menschen in unserer Gesellschaft umschulen müssen ???!!! Das ist ein Spott auf diese Leute... Eine Umschulung dauert übrigens bei manchen Institutionen 1- 2 Jahre, je nach ausgelerntem 1. Beruf. Das ist kein Hindernis.

5.000Euro...das sind weniger als 500 im Monat... wirst ja Reich von...
 
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Früher baute der Bauer Hafer fürs Arbeitspferd an. Das Arbeitspferd brauchte einen Teil der Energie für seinen Grundumsatz und der Rest wurde wurde als Energie an den Pflügen und Eggen und Karren frei, welche der Bauer hinter das Pferd spannte.
Heute nehmen wir als Mensch auch Energie auf, mehr als wir brauchen. Diese Energie wird aber nicht sinnvoll ins System zurück geführt, bspw . durch Stromerzeugung oder zur Wärmung von Wasser, .

Sag du noch mal was gegen Biogas.
Da wird Energie und Wärme vom Acker erzeugt.

TM
 
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Das die Landwirtschaft auf Subventionen angewiesen ist, ist nicht die Schuld der Landwirte sondern ehr der Verbraucher die zu Geizig sind etwas mehr Geld fürs Essen auszugeben sodass der Landwirt kostendeckend Wirtschaften kann (das ist der Skandal !)!

BS

Verbraucher sind eigentlich fast immer zu geizig Geld auszugeben und kaufen nach Preis. Logisch!

Der Preis wird aber nicht vom Verbraucher gemacht, sondern von Angebot und Nachfrage. Landwirtschaftsprodukte sind deshalb so billig und nicht kostendeckend, weil wir ein starkes Überangebot an landwirtschaftlichen Produkten haben. Statt aber das Überangebot abzubauen werden die Landwirte gestützt.

Das ist ungefähr so, als wenn der handwerkliche Bäcker Subventionen erhalten würde, damit er die Preise der China-Teiglinge des Großhandels halten kann.

Subventioniert werden nur wenige Bereiche. Beispielsweise erhielt und erhält die ehemals große Textilindustrie keinerlei Subventionen um sich gegen die Billig-Konkurrenz aus dem Ausland zu behaupten. Also ging sie mehr oder weniger den Bach runter. In der Textilbranche haben aber ehemals viel mehr Leute als in der Landwirtschaft gearbeitet. Auch würde niemand auf den Gedanken kommen eine Gerberei oder Lederfabrik zu subventionieren, damit sie ihre Felle für den Preis der Auslandsimporte anbieten kann. In Deutschland gibt es auch kaum noch Schuhfabriken, warum nur? Schon klar, weil die Verbraucher zu geizig sind, so viel Geld für Schuhe auszugeben, damit die Schuhfabrik leben kann.
 
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Buntspecht: Das ist eine mehr als gute Rendite zu diesen Zeiten. Da träumen andere nur von.
Und man behält das Eigentum an der Fläche. Was will man mehr ?!
TM: Doch, ich habe etwas gegen aktuelles Biogas aus Mais und Grünroggen , weil es sich eben nicht selbst trägt, sondern sich nur durch Subventionen halten kann. Zudem sind da noch so viele andere Energiequellen, die man erstmal "effektiv" ausnutzen sollte.
Biogas ist als solches ja nicht schlecht, das Know how und die Technik sollten wir auf jeden Fall erhalten bspw. Für Krisenzeiten.
 
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Auch das Argument, Intensivlandwirtschaft müsse erhalten bleiben, um diese in Krisenzeiten als Sicherheit im Lande zu haben, zieht nicht richtig.

Das hat Deutschland sogar selbst schon bewiesen, als es die Krise des zweiten Weltkrieges gemeistert hat.


Man muss nur beachten, dass das Wissen und die Technik erhalten bleiben. Dann können die Landwirte auch auf weniger Fläche wirtschaften , und auch für Subventionen Fläche für Naturfläche zur Vefügung stellen.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde sehr schnell zusätzliches Land urbach gemacht, und die Landwirtschaftliche Produktion gesteigert. Man rodete Waldstücke und kultivierte Moore ( Emslandplan) . Auch ehemalige Äcker in Russland , die brach fielen, konnten bei entsprechndem Management schnell wieder Acker sein...
Im Krisenfall kann man also durchaus zügig die eigene Landesproduktion steigern, auch wenn vorher weniger intensiv gewirtschaftet worden ist. Das geht quasi auf Knopfdruck.
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
in Krisenzeiten als Sicherheit im Lande zu haben

Der Gedanke uns so aufzustellen, daß wir in Krisenzeiten wieder autonom (über)leben könnten ist absurd. Wir haben längst dazu ganz wesentliche Elemente wie beispielsweise die Rohstoffförderung aufgegeben. Wenn die Russen das Gas abdrehen gehen nach ein paar Wochen die Gaskraftwerke aus und die Hälfte der Immobilien wird kalt. Dann verrecken auch die Zuchttiere in der industriellen Tierhaltung.

Die Fabriken dieses Landes würden schon innerhalb von wenigen Stunden stehen, wenn die grenzüberschreitenden Autobahnen oder Bahnlinien unterbrochen wären. Just in time production und Lagerhaltung auf der Straße sei Dank. Auch die "krisensichere Landwirtschaft", wäre in kurzer Zeit ohne Futtermittellieferungen aus dem Ausland schwer unter Druck und ohne Absatz im Ausland zahlungsunfähig.
 
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Verbraucher sind eigentlich fast immer zu geizig Geld auszugeben und kaufen nach Preis. Logisch!

Der Preis wird aber nicht vom Verbraucher gemacht, sondern von Angebot und Nachfrage. Landwirtschaftsprodukte sind deshalb so billig und nicht kostendeckend, weil wir ein starkes Überangebot an landwirtschaftlichen Produkten haben. Statt aber das Überangebot abzubauen werden die Landwirte gestützt.

Das ist ungefähr so, als wenn der handwerkliche Bäcker Subventionen erhalten würde, damit er die Preise der China-Teiglinge des Großhandels halten kann.

Subventioniert werden nur wenige Bereiche. Beispielsweise erhielt und erhält die ehemals große Textilindustrie keinerlei Subventionen um sich gegen die Billig-Konkurrenz aus dem Ausland zu behaupten. Also ging sie mehr oder weniger den Bach runter. In der Textilbranche haben aber ehemals viel mehr Leute als in der Landwirtschaft gearbeitet. Auch würde niemand auf den Gedanken kommen eine Gerberei oder Lederfabrik zu subventionieren, damit sie ihre Felle für den Preis der Auslandsimporte anbieten kann. In Deutschland gibt es auch kaum noch Schuhfabriken, warum nur? Schon klar, weil die Verbraucher zu geizig sind, so viel Geld für Schuhe auszugeben, damit die Schuhfabrik leben kann.




Da muss ich mal widersprechen;
würden wir ausschließlich Weltmarktpreise für Produkte oder auch Dienstleistungen, egal welcher Art, aufrufen(subventionslos/oder-bereinigt), so würde wir Ingenieure oder IT-Spezialisten aus Indien oder China mit Spitzenqualitäten hier arbeiten haben, die deutsche Arbeitnehmer sehr oft hervorragend und äußerst billig ersetzen Könnten!
Lehrer oder Beamte des höheren Dienstes würden mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von ca. 5000 -8000 Dollar auskommen müssen und vielleicht versuchst du auch einmal für dich "deinen Weitmarktpreis" zu ermitteln; ich glaube wir würden uns alle umdrehen!;-)
Ich glaube man unterschätzt indirekte Quersubventionen massiv in fast allen Bereichen des Arbeitsleben, nicht nur in der Landwirtschaft!


Gruß

Prinzengesicht
 
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Buntspecht: Das ist eine mehr als gute Rendite zu diesen Zeiten. Da träumen andere nur von.
Und man behält das Eigentum an der Fläche. Was will man mehr ?!
Klasse! Man hat gerade mehrere hundert Tausend Euro verloren und ist Arbeitslos! Und dann Man darf sogar noch Fläche behalten... sag mal hörst du dich überhaupt noch reden...

Was will man mehr ?!

VIELES! BLOß NICHT DAS!

BS
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

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Buntspecht : Was kostet denn der ha Pacht im Münsterland ? Da sehen 5 ha Ackerland dann wieder ganz anders aus . Wenn das dann ausnahmsweise noch Bauland wird, umso besser.....

Weisst du wie viele Menschen in unserer Gesellschaft umschulen müssen ???!!! Das ist ein Spott auf diese Leute... Eine Umschulung dauert übrigens bei manchen Institutionen 1- 2 Jahre, je nach ausgelerntem 1. Beruf. Das ist kein Hindernis.

Nur mal so als Hinweis:

Du hast keine Ahnung was es finanziell bedeutet wen man Umschulen MUSS und Nein ich hatte nicht die Wahl ob ich in meinem Beruf bleibe oder nicht.
Ich hatte die Wahl zwischen 2 Jahre mit verdammt wenig Geld oder nem Hilfsjob suchen mit Gehalt auf Hartz-IV Niveau ohne neue berufliche Qualifikation die mich weiter bringt.
Ich habe mich für ersteres entschieden in der Hoffnung das es sich für die Zukunft auszahlen wird aber bis dahin ist es ein harter Weg!
Manchmal solltest du mal nachdenken bevor Du sowas leichtfertig schreibst :no:
 
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Verbraucher sind eigentlich fast immer zu geizig Geld auszugeben und kaufen nach Preis. Logisch!

Der Preis wird aber nicht vom Verbraucher gemacht, sondern von Angebot und Nachfrage. Landwirtschaftsprodukte sind deshalb so billig und nicht kostendeckend, weil wir ein starkes Überangebot an landwirtschaftlichen Produkten haben. Statt aber das Überangebot abzubauen werden die Landwirte gestützt.
Das ist Richtig. ABER wenn der Verbraucher Produkte von halbwegs gut bezahlten deutschen Bauern haben wollen würde, würde sich der Markt nicht dagegen wehren. Aber es will scheinbar kaum einer solche Produkte...sonst würden ja viele solche Produkte gekauft

Ich habe in keinem Laden bei uns z.B.: Faire Milch gesehen...scheint ja super Nachfrage zu bestehen...aber rum motzen wegen der Subventionierung der Landwirtschaft...diese Verbraucher

BS
 
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Der Rebhuhnansiedler schlaegt hier jedem Bauer offen und ungestraft ins Gesicht. Das Teufelsmoorer aufgibt, bei so viel Unwissen und Verleugnung der Realiteten, ist traurig aber zu verstehen.
Ob diese Person schon einmal von ein Staatsauftrag fuer Selbstversorgung gehoert hat? In jedem Land ist das Ziel eine 100% Selbstversorgung mit Grundlebensmittel. Strafzoll und Importuebereinkommen fuer landwirschaftliche Produkte? Eksportverbote fuer Lebensmittel?
In den Supermarkt MUSS jeden Tag alle Sorten FRISCHES Brot liegen. Das ist von der Leitung bestimmt. Auch der letzte Kunde, der abends um 21 Uhr Brot kaufen will, soll aus dem gesamten Sortiment waehlen koennen. Die Angestellten raumen am nechsten Morgen das Brotregal leer und fuellen es mit neuer frischer Ware auf. Und Morgen das gleiche Spiel. Jeden Tag.
Warum?
Weil heute niemand mehr altes Brot essen will und muss. Bekomme ich MEIN Brot heute nicht in den ein Geschaeft, kaufe ich morgen woanders.
Das hat nicht der Bauer Schuld der Korn zur Muehle liefert, sondern der verwoehnte Verbraucher.

Ich bestimme selbst was ich esse. Kekse und Schokolade oder Kartoffel und Fleisch. Wenn ich mich fuer Kekse entscheide, hat dann der Bauer Schuld?

Lieber einmal etwas besser informieren sich selbst und nicht nur populære Dinge widergeben.

tømrer
(Bauer aus Leidenschaft)
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Das ist Richtig. ABER wenn der Verbraucher Produkte von halbwegs gut bezahlten deutschen Bauern haben wollen würde, würde sich der Markt nicht dagegen wehren. Aber es will scheinbar kaum einer solche Produkte...sonst würden ja viele solche Produkte gekauft

Ich habe in keinem Laden bei uns z.B.: Faire Milch gesehen...scheint ja super Nachfrage zu bestehen...aber rum motzen wegen der Subventionierung der Landwirtschaft...diese Verbraucher

BS

Dem Verbraucher ist es üblicher Weise egal, was der Produzent verdient. Er kauft nach Angebot. Warum sollte das in der Landwirtschaft anders sein?

Die halbe Welt kauft Apple obwohl beim Hersteller Foxconn, die Lohnsklaven aus dem Fenster springen.

Der Bauer kauft auch Futtermittel, die osteuropäische Fahrer für 2,50€ Stundenlohn anliefern und ohne zu Zucken pumpt er seine Milch auf dem Hof in den tschechischen LKW, der sie für einen Hungerlohn zu Theo Müller fährt.

Als Verbraucher ist mir der Bauer auch nicht näher als der Kohlekumpel, Siemensschrauber oder Zeissianer, der wegen schlecht laufender Geschäfte gerade über die Klinge springt. Kauft fair gehandelte Zeissgläser und die Jobs in Wetzlar bleiben erhalten! Da rennt gleich das halbe Forum los und kauft ein neues Glas von Zeiss.
 
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Nur mal so als Hinweis:

Du hast keine Ahnung was es finanziell bedeutet wen man Umschulen MUSS und Nein ich hatte nicht die Wahl ob ich in meinem Beruf bleibe oder nicht.
Ich hatte die Wahl zwischen 2 Jahre mit verdammt wenig Geld oder nem Hilfsjob suchen mit Gehalt auf Hartz-IV Niveau ohne neue berufliche Qualifikation die mich weiter bringt.
Ich habe mich für ersteres entschieden in der Hoffnung das es sich für die Zukunft auszahlen wird aber bis dahin ist es ein harter Weg!
Manchmal solltest du mal nachdenken bevor Du sowas leichtfertig schreibst :no:

und was macht den Landwirt jetzt zu einem Menschen der höheren Klasse, dass er im Vergleich zu anderen davon verschont werden sollte ??! !

Zudem gibst du den Hinweis, dass es sich mit Subventionen mehr lohnt, Landwirt zu sein, als einen anderen Beruf zu haben. Also...dann sollen sie nicht so jammern, wie schlecht es ihnen angeblich geht.
 
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Tomrer: Du nimmst mir mein Recht offen meine Meinungs zu sagen, weil es dir und dem TM nicht in den Kram passt ???? Selbst nehmt ihr aber dieses Recht für euch in Anspruch und lebt dies hier sogar in vollen Zügen aus, TM sogar knapp an der Schwelle zu einer Nötigung , aus .( im anderen Treat die angedrohte Schelle) ...??? Da kann man nur mit dem Kopf schütteln?....:no:

Egtl wünsche ich mir schon bald den ein oder anderen hier mal real kennenzulernen, wenn die so schnell auf die Palme gehen...hätten sie dann längst andere Sorgen zu tragen...nicht nur dass das Hobby jagd passe wäre....
 

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