Jagdurlaub in Schottland - ohne Stalker

Hallo Zusammen,


ich suche ein paar Tipps für einen kleinen Jagdurlaub in Schottland, eine Woche +/-

Was hätte ich gern?

- Unterkunft in einer kleinen Jagdhütte oder ähnliches
- Rotwild
- für den schmalen Geldbeutel
- ausdrücklich keine geführte Jagdreise sonder mehr hier ist das Revier da die Wildkammer...

Ich habe ein Angebot von Globus-Jagdreisen, Jagd auf eigene Faust - das hört sich schon sehr gut an, vielleicht hat ja jemand bereits Erfahrungen damit gemacht oder mir einen Tipp von günstigen Anbietern.

Im übrigen bin ich mit einer Kahlwildjagd auch zufrieden, ich brauch nicht unbedingt etwas um meine Wände zu dekorieren.

Vielen Dank im Voraus!

Grüße

Würdest Du in deinem Revier jemand alleine jagen lassen, den Du nicht kennst? Sicher nicht, genau so sehen es die Estates mit gutem Wildbestand.

Besagtes Revier, in dem Du ohne Führer jagen kannst, findest Du bei allen großen Vermittler. Habe mit ein paar Leuten gesprochen, die dort waren, viel Strecke hat keiner gemacht...

Na,

das ist dann doch wohl etwas optimistisch. Du musst die Hirsche ja auch noch bergen und sachgerecht verwerten können, willst Du mit dem Quad auf dem Anhänger anreisen und Deine Berge- und Zerwirkkammerausrüstung mitbringen?

Weibliches Rotwild zu günstigen Preisen, geführt, das findest Du schon, aber Hirsche werden inzwischen auch in Schottland als Einkommensquelle gesehen.

Gruß,

Mbogo

Mit Globus war ich schon zweimal in den Highlands - allerdings beide Male mit Stalker.
Das Unternehmen kann ich damit aus eigener Erfahrung empfehlen - seriös und zuverlässig.
Ich selbst habe mir dein Vorhaben auch schon angeschaut. Achte darauf, dass dein Jagdkamerad auch kräftig ist. Das wird das Bergen in schwierigem und steilem Gelände ungemein erleichtern...

hunter 70 schrieb:

Mit Globus war ich schon zweimal in den Highlands - allerdings beide Male mit Stalker.
Das Unternehmen kann ich damit aus eigener Erfahrung empfehlen - seriös und zuverlässig.
Ich selbst habe mir dein Vorhaben auch schon angeschaut. Achte darauf, dass dein Jagdkamerad auch kräftig ist. Das wird das Bergen in schwierigem und steilem Gelände ungemein erleichtern...

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Danke Hunter70 guter Tipp :-D

Die Gams muss ich sonst auch allein vom Berg runter tragen, sollte mit den Schottischen Hirschlein bzw. Kälbern zu zweit auch gehen.

Was hat dich bisher von dem Vorhaben abgehalten?

Mbogo schrieb:

Na,

das ist dann doch wohl etwas optimistisch. Du musst die Hirsche ja auch noch bergen und sachgerecht verwerten können, willst Du mit dem Quad auf dem Anhänger anreisen und Deine Berge- und Zerwirkkammerausrüstung mitbringen?

Weibliches Rotwild zu günstigen Preisen, geführt, das findest Du schon, aber Hirsche werden inzwischen auch in Schottland als Einkommensquelle gesehen.

Gruß,

Mbogo

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Ja gut verwerten wollte ich die jetzt nicht... Wie gesagt in die Wildkammer hängen...

sonst wird es schwierig :biggrin:

namenlose schrieb:

Danke Hunter70 guter Tipp :-D
Die Gams muss ich sonst auch allein vom Berg runter tragen, sollte mit den Schottischen Hirschlein bzw. Kälbern zu zweit auch gehen.
Was hat dich bisher von dem Vorhaben abgehalten?

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Naja, so ein Highlander-Stier kann auch mal gegen die 100 kg auf die Waage bringen. Da bist du sicher froh, wenn du den nicht alleine runter zehren musst...
Gut möglich, dass du den dann auch noch 1 - 2 km schleppen musst, angekommen auf dem Talboden, da nur mit (nicht vorhandenem) argo cat befahrbar.
Abgehalten ist eher das falsche Wort. Zutreffender wäre: bisher noch aufgeschoben :biggrin:

Hallo,
man kann auch direkt über die Forstverwaltung Jagen meines Wissens, meine Bekannten aus Schottland machen das alle, ich bin dann mit denen unter Wegs weil die sich einfach besser auskennen. Allerdings ist der Bestand auf dem Land der Forest comission alles andere als üppig da sie eine ziemlich rabiate Abschusspolitik fahren.

@Heidejäger

Dagegen sind deutsche Förster Waisenknaben. Wer sich das antun will, bitte....

Heidejäger2611 schrieb:

Allerdings ist der Bestand auf dem Land der Forest comission alles andere als üppig, da sie eine ziemlich rabiate Abschusspolitik fahren.

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Hast Du hier mehr insider infos?

Da braucht man keine Insider Infos, das steht in der Presse...und rabiat ist noch stark untertrieben...

Hallo Leute,
sorry für die späte Antwort, ich war die letzten Wochen damit beschäftigt die Schweinchen bei uns zu überreden die Äcker in Ruhe zu lassen:biggrin:. Also man kann direkt mit der scotish Forestry commission Kontakt aufnehmen gib das mal bei google ein, die können dir helfen, wie gesagt ich habe das über Freunde organisiert, allerdings ohne Ortskenntnisse etc. glaube ich das Ihr enttäuscht sein werdet. Das Gunpermit usw. musst du auch selber organisieren. Meine Erfahrung ist es besser 2-3 Jagdtage eine Kahlwildjagd zu buchen auf privat Grund man hat unbegrenzte Abschüsse frei, allerdings erlegen sich die meisten Stalker ein tägliches baglimit von 4 Stücken auf, was dir ein Gefühl für den Wildbestand vermittelt und den Rest der Woche kannst du Angeln oder Reisen, davon hast du meiner Meinung nach mehr. Sowohl die Privaten wie auch die Forestry Commission haben nicht auf Ausländische "Culling" Jäger gewartet oder brauchen sie, die können das ganz hervorragend auch alleine. Für sie ist es nur lukrativer wenn einer noch was dafür bezahlt ob der Stalker mit dir oder ohne dich auf den Berg geht ist im Ergebnis egal.
Während solcher Jagden kannst du bei Privaten allerdings nur Kahlwild bejagen da Hirsche von August bis 20 Oktober offen sind und Kahlwild vom 20 Oktober bis 31 Januar Kälber bis 28 Februar.
In der Forestry Commission gelten andere Regeln. Ich habe beim Forst von 2003-2006 immer mal wieder mit bekannten gejagd am Anfang war es noch ok am Ende habe ich in einer Woche einen einzigen schwachen Hirsch erlegt. Mir war es dann auch aus dem Grunde genug das die Bejagungsmethoden einfach gar nichts mehr mit Waidgerechtigkeit zu tun hatten, man kam sich eher wie ein Schädlingsbekämpfer vor.
Selbst die Berufsjäger halten die Vorgehensweise der Forestry Commission für absolut überzogen und sehr viele die ich kenne haben selbiger den Rücken gekehrt, weil sie das nicht mitmachen wollten. Und die Jungs sind alles andere als zimperlich.
Das sind nur meine Erfahrungen aber ich würde dir Raten lieber ein paar Euro mehr auszugeben und 3 tage mit Erfolg und Freude zu jagen als 2 Wochen durch die Highlands zu latschen ständig nass zu werden und wenig oder gar keinen Erfolg zu haben, aber jeder wie er mag die Landschaft ist auf jeden Fall eine Wanderung wert.

Ach so ob du bei Privaten Estates ohne Stalker jagen kannst wage ich aus versicherungstechnischen Gründen zu bezweifeln. Bei der Forst ist es dein Persöhnliches Vergnügen soweit ich weiß.
Eine Anekdote dazu vielleicht noch, ein "Bekannter":roll: von mir hat sich mal gedacht er organisiert ne Jagdreise in ein von der Forestry commission für zwei Wochen gepachteten bezirk. er hat dann einige Gäste aqueriert hat auch mich angesprochen was ich dankend ablehnte. Ende vom Lied war er schuldet einigen Gästen bis heute den garantierten Hirsch bzw. die Rückzahlung des selbigen. Ich bin in aller Ruhe zu meinem Bekannten Berufsjäger gefahren und habe für jeden Hirsch ca. 100 Euro mehr bezahlt mit dem unterschied das ich sie auch wirklich bekommen habe.:biggrin::biggrin::biggrin:

In diesem Sinne viel Freude bei der Reiseplanung

Tja, ist schon eine Weile her, aber ich habe bei der Forestry Commisssion in Schottlands Süden einmal geführt auf Reh gejagt und einmal ein Revier für "rough shooting" (Niederwild) gepachtet -und bin mit ein paar Freunden für drei Tage hingefahren. Es war wunderschön und jagdlich bei der Rehbockjagd auch sehr "erfolgreich". Kleines Geld und eine bleibende sehr positive Erinnerung an Land und Leute und Wild und Jagd. Danke Forestry Commission!

Always a fascinating challenge:

[video=youtube;hWgCYf5lanI]https://www.youtube.com/watch?v=hWgCYf5lanI[/video]