Buch zum Ansprechen gesucht

G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Ich weiß jetzt kein Buch, aber die Kombination Buch, Park und Lehrprinz wäre doch eine gute Basis.

Aber zum Ansprechen insgesamt halte ich mich an ein paar Regeln:
jung = knackig, rank & schlank, neugierig und unvorsichtig
alt = kräftig, stämmig, heimlich und vorsichtig
uralt/krank = abgekommen, schwach, keine Reaktion auf die Umwelt

Noch ein Tipp, nimm dir Zeit.;-)

PS: es kommt meist nicht die Führungsbache als erste zur Kirrung.
 
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Ich weiß jetzt kein Buch, aber die Kombination Buch, Park und Lehrprinz wäre doch eine gute Basis.
So war das auch gedacht. :thumbup: Aber ich hatte eigentlich nicht vor, hier meine Lernstrategien für die nächsten 3 Jahre zu diskutieren. Ich wollte einfach nur ne Buchempfehlung. Dass ich nicht ein Buch lese und dann daheim sitze und warte bis die Sauen durchs Wohnzimmer trollen sollte ja eigentlich klar sein. Zumindest hatte ich das angenommen. ;)

Das eskaliert hier schon wieder. :roll:
 
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Das beste Buch ist die Natur selber! Geh raus und lerne da. Dies ist die einfachste und beste Variante.

Sporti hat es prima gesagt.

Es ist auch nicht schwer, Du muß nur die Grundsätze der deutschen Waidgerechtigkeit
berherzigen.

-Schnell schießen-

-Ruhig herantreten-

-Sicher ansprechen-



So kann Dir nichts passieren. :roll:

Remy
 
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(https://d2t3xdwbh1v8qy.cloudfront.net/content/B01154R32W/resources/781965711)

:biggrin:
 
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Gibt es für dieses spezielle Foren-Phänomen eigentlich schon einen Fachbegriff? Also das "Ich möchte mir Bratkartoffeln machen, wie am besten? - Wer braucht schon Bratkartoffeln
, geh zum Friseur, da hast Du es auch warm!" oder "Ich brauche ein Jagdtaschenmesser, Empfehlungen? - Wozu brauchst Du ein Messer? Wer eine Durchgehhose von XYZ hat, ist damit deutlich besser bedient und preiswerter ist die auch noch! Und außerdem lern erstmal richtig ansprechen bevor Du Dir Waffen kaufst!"

Das Phänom nennt sich Sendungsbewußtsein.

“Ich habe zwar keine Ahnung, aber trotzdem eine Meinung.”

Bücher und Theorie sind hier seit dem Hauptschulabschluß eher negativ besetzt.

Achso

Die Serie Ansprechfibel ist wirklich empfehlenswert.
 
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:roll:

Ich habe noch einige alte DDR-Bücher zum Thema. Die Bilder sind sehr sachkundig und detailliert gezeichnet. Es lohnt sich, die antiquarisch zu suchen.

basti
 
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Servus Pilzesammler,
da ich vor dem gleichen Problem stand wie Du hab ich mich da mal auf Booklooker umgesehen:lol:
tja was soll ich sagen... war sehr interesant und Du findest eigentlich alle hier angebotenen Bücher dort.
Bei mir sind dann noch Raesfeld,Snethlage und Schulte sowie z.B. das Grosse Gamsbuch dazugekommen:roll:
Aber VORSICHT .... sonst brauchst Du auch ein neues Bücherregal:biggrin:
Weiss zwar ned ob ich gleich zerfleischt werd auf Grund dieses Tipps:https://www.booklooker.de/Bücher/Fe...ber-mit-5-Büchern-vom-Verlag/id/A01GAach01ZZH
Die Bücher sind zwar alt, aber sehr interesant zum lesen:)

Gruss und Waidmannsheil
Werdenfelser
 
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Weihnachten naht und meine Frau hat sich so langsam mit meiner Jägerei abgefunden. :)

Da sie sich weigert, mir ein Swaro EL zu schenken :), dachte ich an ein Buch. Das kann sie bequem bestellen. Und da dachte ich speziell an eines, das die Grundlagen des Ansprechens für die gängigen Wildarten sauber erklärt. Also nicht nur z.B. die körperlichen Merkmale, sondern auch das Verhalten im Sprung / der Rotte und zu den verschiedenen Jahreszeiten?

Klar, wir hatten das im Kurs, aber fit fühle ich mich nun wirklich nicht. Gibt es da etwas Empfehlenswertes, das man als Grundlage fürs weitere Lernen am Ansitz verwenden kann?

Danke.
Geh in die Bucht und besorg Dir die alten Ansprechfibeln des VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin: Ansprechen des Rehwildes(Fischer,Schumann) und Ansprechen des Schwarzwildes(Fischer,Schumann). Da sind zwar keine schönen Bilderchen drinnen,die sowieso nur verwirren,dafür aber Handzeichnungen,die die alterstypischen Merkmale prima hervorheben. Die Güteklasseneinteilungen mußt Du natürlich übersehen.Die Schwarten passen in jeden Rucksack zum Üben vor Ort ! Den andern Quark hab ich auch. Viel Gewese und unterm Strich für den Anfänger verwirrend !
 
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@******: danke für die Buch Tipps. Das zweite hatte ich auch schon mal ins Auge gefasst. das werde ich mir dann wohl auch mal bestellen.

Die neuere Version:

https://www.amazon.de/dp/383541500X/_encoding=UTF8?coliid=I37Y8QGK45CMEJ&colid=GJOQIFW1SKQK&psc=0

Hallo Walter,

zur Information, von mir als JJ: Ich habe mir das hier empfohlene Buch "Jung oder alt" zu Gemüte geführt. Na ja, es ist eine leidliche Hilfe. Aber genau so wie im Buch beschrieben kommt es in Natura nicht vor. Vor allen Dingen sehen die Stücke in Natura natürlich ganz anders aus als auf den Bildern im Buch. Wie hier in anderem Beitrag bereits beschrieben: Der beste Lehrmeister ist die Natur selbst, also rausgehen, rausgehen und nochmals rausgehen. Und natürlich beoabachten. Und bei Fragen habe ich das Glück dass ich immer meinen Lehrprinz oder den Beständer fragen kann.

Viele Grüße und Waidmanns Heil
 
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Hallo allerseits,

was ich manchmal "zum üben" mache ist ans nahe Wildgehege zu gehen. Da kann man auch einfach mal mit der Verwandschaft einen Spaziergang machen aber ich schaue dann immer etwas genauer hin wer hier Männlein oder Weiblein ist. Hier ist zum Glück ein Gehege 300m von meiner Behausung in dem ich Schwarz-, Rot-, Sika-,Muffel- und Rehwild habe. Da wird auch manchmal der Verwandschaft deutlich, dass der Hirsch nicht der Mann von Frau Reh ist

wmh
Andi

PS: Das hilft dir nicht bei deinem Geschenk aber ist sicher eine nette Geste wenn du mit deiner Frau an den Feiertagen spazieren gehst ;-)
 
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Hallo Walter,

zur Information, von mir als JJ: Ich habe mir das hier empfohlene Buch "Jung oder alt" zu Gemüte geführt. Na ja, es ist eine leidliche Hilfe. Aber genau so wie im Buch beschrieben kommt es in Natura nicht vor. Vor allen Dingen sehen die Stücke in Natura natürlich ganz anders aus als auf den Bildern im Buch. Wie hier in anderem Beitrag bereits beschrieben: Der beste Lehrmeister ist die Natur selbst, also rausgehen, rausgehen und nochmals rausgehen. Und natürlich beoabachten. Und bei Fragen habe ich das Glück dass ich immer meinen Lehrprinz oder den Beständer fragen kann.

Viele Grüße und Waidmanns Heil

Nochmal zum Sinn der Bücher: "Jung oder Alt" z.B. ist tatsächlich verwirrend, weil es eben diese ganzen einfachen Faustregeln des Ansprechens zu Recht in Frage stellt. Und genau das ist doch das Problem bei vielen selbsternannten Lehrprinzen und teilweise auch der alten jagdlichen Literatur. Da werden dann einzelne Faktoren als sichere Ansprechmerkmale dargestellt, die sie aber nur eingeschränkt oder gar nicht sind. Als Beispiel sei hier nur der Näpfchen-Zäpfchen-Unsinn genannt, den man in vielen älteren (und leider auch neueren) Büchern findet und der auch von vielen erfahrenen Jägern weitergegeben wird, weil die sich seit ihrer eigenen Lehrzeit nie wieder mit irgendwelchen neuen Erkenntnissen auseinandergesetzt haben. Oder diese ganzen Ansprechmerkmale bei Böcken: Dach- und Kranzrosen, Muffelfleck, Zeitpunkte des Abwerfens und Verfärbens etc. pp. Alles mögliche Hinweise, aber keines davon ist DAS sichere Merkmal zum Ansprechen - aber leider wird es häufig doch genauso dargestellt.

Insofern kann es nie schaden, sich mit unterschiedlicher Literatur zu beschäftigen, gerade um festzustellen, dass es nicht so einfach ist. Wenn man die reinen Ansprechbücher noch ergänzt um tiefergehende wildbiologische Literatur zu den einzelnen Wildarten, daraus dann z.B. was über die Rotten- und Rudelstrukturen im Jahresverlauf lernt und dann eben wieder Rückschlüsse für das praktische Ansprechen im Revier zieht, dann hat man eine gute Basis gelegt. Und dann kann man anfangen, das ganze mit eigenen Erfahrungen zu überprüfen.

Natürlich ist ein guter(!!!) Lehrprinz und praktische Erfahrung durch nichts zu ersetzen. Meine persönliche Erfahrung dazu ist aber: die meisten wirklich guten (erfolgreichen, weitgehend fehlerfreien) Jäger, die ich kenne, haben viele Bücher zu Hause und hören nie auf, über Literatur weiterzulernen.
 
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Natürlich ist ein guter(!!!) Lehrprinz und praktische Erfahrung durch nichts zu ersetzen. Meine persönliche Erfahrung dazu ist aber: die meisten wirklich guten (erfolgreichen, weitgehend fehlerfreien) Jäger, die ich kenne, haben viele Bücher zu Hause und hören nie auf, über Literatur weiterzulernen.

Sicher ersetzt nichts die Praxis , aber wie in allen Gebieten braucht man an der Basis eine gute Theorie.
 
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Sicher ersetzt nichts die Praxis , aber wie in allen Gebieten braucht man an der Basis eine gute Theorie.
Stimmt haargenau ! Wenn ich draußen sitze und üben will,brauch ich eine Leitlinie,wonach ich schauen muß. Da sind einfache Merkmalvergleiche am ehesten zielführend.
Es ist zumindestens sehr positiv,daß da mal jemand Interesse an dem Ziel der möglichst guten Ansprache hat.Ich hab schon häufig " Jäger" erlebt,die gehen schon Jahre jagen und die wissen gar nix.
 
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Es ist zumindestens sehr positiv,daß da mal jemand Interesse an dem Ziel der möglichst guten Ansprache hat.Ich hab schon häufig " Jäger" erlebt,die gehen schon Jahre jagen und die wissen gar nix.
Naja, ich nehme schon an, dass sich da jeder seine Gedanken macht.

Letzten August hatte ich eine wüst niesende Geiss vor mir. Das Geniese hat man auf über 100m gehört. Fell war struppig. Geissen waren noch nicht auf. Was tun? Schmalreh? Dann wärs OK, Hegeabschuss? Aber an sich sind Dasseln kein Grund für einen Hegeabschuss (Ich nahm einfach mal Dasselbefall an)... Ich konnte mich nicht entscheiden: wirklich jung oder nur etwas abgekommen? Hals war schmal, Körper schlank, alles recht zierlich, Gesäuge nicht wirklich zu erkennen. Nach 15 min. war ich soweit, dass ich dachte ok, Schmalreh, leidend, einsacken - und dann kam das Kitz.

Hätte leicht schief gehen können. Deshalb dachte ich mir, ich schau mir mal ein paar Bücher an und nehme mit was da drin steht.
 

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